Farina
Huhu,
vielleicht kennt ihr ja das Spiel Isi Trail? Gibt's ONLINE und zum Downloaden. ich hab letzteres gemacht und weil ich mir meistens zu solchen Spielchen eine Geschichte ausdenke, kommt hier jetzt meine zu Isi Trail. Sagt bitte wie ihr sie findet! (Ist aber schon lang)
Achso, und: Für die Isländer-Leute hier im Forum: Muss nicht alles unbedingt stimmen, von den Namen sind z.B. ein paar erfunden. Das ganze gleicht einem Buch, was ich zu der Zeit gelesen habe. Die Story ist ein bisschen pessimistisch geschrieben, bestimmte Stellen habe ich aufgrund der Forumregeln weggelassen.
Kapitel 2+3 folgen, alle drei zusammen passen hier nicht rein, und ich muss ein paar Stunden warten, bis ich sie reintun kann.
Die Geschichte zu Isi Trail II
Kapitel I
Die Sonne ging unter. Es war ein warmer Abend auf dem Gestüt zur Rose. Gina, die Tochter des Hofbesitzers Reiner Hinrichs, saß mit Martin, dem siebzehnjährigen Stallgehilfen ihres Vaters auf der Veranda. Martin wohnte in dem Kavaliershäusl, einem kleinen Häuschen am Rande des großen Bauernhofes, das ursprünglich für die alten Bauern gebaut worden war. „Wo steht Stella?“, fragte Gina Martin. „Hmmm“, brummelte dieser.“ Sie steht mit Faxa, Myska, Mirabell und den Zuchtstuten auf Weide 4. Wieso?“
Gina seufzte. „Weil… weil ich eigentlich mal zu ihr gehen wollte. Wann will Reiner sie anreiten lassen?“, fragte sie geknickt. Stella war ihr Lieblingspferd. Gina war bei Stellas Geburt dabei gewesen und hatte sich augenblicklich in das süße Fohlen verliebt. Aber nicht so, wie bei den anderen süßen Fohlen. Gina mochte die kräftige Jährlingsstute immer noch. Jetzt schon seit zwei Jahren. „Wann will Reiner eigentlich Blakkur untersuchen lassen? Die Käufer wollen doch schon Morgen Mittag kommen, oder?“, fragte Martin. Er sah Gina mit seinen wunderschönen grünen Augen an und meinte, eine leise Träne in ihrem Auge sehen zu können. Gina hatte braune Augen, einen hellen Teint, war groß und schlank und hatte Haare, die in einem einmaligen rot erstrahlten. Sie war ungewöhnlich hübsch. Das konnte an der Mutter liegen. Isabella Hinrichs war Rosenzüchterin und hatte gleich neben dem Stall ihre Beete und Hecken. Ihre Figur war durchtrainiert, groß und schlank. Ihre Haare hatten die Farbe einer Kastanie und ihre Augen schimmerten graublau.
Gina wusste es nicht. Sie zuckte mit den Schultern und sagte: „So weit ich weiß, kommt der Tierarzt morgen um sieben sowieso, wegen Myska.“. Darauf freute sie sich, denn der Tierarzt würde eine Tupferprobe mit ihrer hübschen Stute durchführen. Dann würde Gina sie endlich für eine gewisse Zeit nicht mehr reiten müssen, vielleicht auch nie mehr, wenn das Fohlen gut werden würde. Es war nicht so, dass Gina die Stute nicht mochte. Aber sie war nicht ihr Fall. Myska war eine zierliche Isländer Stute mit ausgeprägtem Ponykopf und einem super Gangwerk. Sie war ein Fünfgänger und das absolut perfekte Knopfdruckpferd. Gina hatte ihr nichts beibringen müssen und auch nichts von der Stute gelernt. Sie hatten einfach ein paar mal auf der Ovalbahn geübt und waren dann auf dem Turnier direkt erste im Fünfgang geworden. Und genau das gefiel Gina nicht an ihr.
Martin nickte und stand ächzend auf. „Schau mal auf die Uhr. Ich geh jetzt nach Hause. Oder wollen wir noch eine Kontrollrunde drehen?“, fragte er. Kontrollrunde hieß, sie würden einmal um alle Hausweiden des Hofes ziehen und nach dem rechten sehen. Sie verneinte und stand ebenfalls auf. Zusammen liefen die Beiden den Plattenweg im Garten entlang und trennten sich am Tor. Martin musste nach rechts, in Richtung Weiden 1 und 3, sowie Ovalbahn und Reitplatz. Gina wollte nach links, also zu den Weiden 2 und 4. Sie lief am großen Laufstall und den Außenboxen vorbei und folgte dann dem Grasweg, der als Mittelstück zwischen den Weiden 2 und 4 diente. Sie zwängte sich zwischen den beiden Holzbalken der Umzäunung durch und rief: „Hallo, meine Pferde!“, damit die Ponys nicht erschraken. Skyfaxa, genannt Faxa, kam sofort auf sie zu. Die hübsche Ponystute mochte Gina. Sie hatte eine ungewöhnliche Farbe, war unterm Sattel schwer zu halten und wahnsinnig schnell und im Umgang unkompliziert. Faxa rieb ihren Kopf an Ginas Rücken. „Fein, Faxa, fein“, murmelte Gina und streichelte sie. „Wo ist den dein Baby?“, fragte sie zärtlich. Da hatten ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt und sie sah Stella mit den Zuchtstuten und Myska zusammen hinten an der Tränke stehen. „Stella, schau mal…“, lockte Gina die kleine braune Stute. Stella schaute mit ihren großen Augen zu Gina herüber. Die Jährlingsstute war schokoladenbraun mit schwarzer Mähne, schwarzem Schweif und einem Stern auf der Stirn. Sie hatte große Rehaugen, was ihr bei dem rauen Martin den Spitznamen „Glubschi“ eintrug. Wie immer wurde Gina ganz warm ums Herz, als sie die Stute streichelte. Stella war inzwischen schon ganz auf Gina fixiert. Wenn das Mädchen tagsüber zu ihrer Weide kam, sprang Stella stets sofort in vollem Galopp auf sie zu.
Gina schmuste einige Zeit mit Stella, doch irgendwann hatte das Fohlen keine Lust mehr und lief zu den anderen Stuten. Es war schlecht, dass im Moment keine Jährlinge außer ihr auf dem Hof waren, denn so hatte sie keine Spielkameraden. Die älteren Stuten wollten nicht mit ihr spielen.
Das Mädchen richtete sich langsam auf und lief zurück zum Hof. Ihre Mutter stand bereits besorgt draußen und erwartete sie. „Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht!“, fragte sie und strich Gina über die Haare. „Ich war bei den Stuten.“, murmelte Gina. Sie entzog sich der Berührung und öffnete die Haustür. In der Küche saß Reiner und trank eine Tasse Tee. Sie wollte ihm nicht begegnen und ging gleich hoch in ihr Zimmer. Martin hatte es immer bewundert. Es hatte Holzparkett als Fußboden, die Wände waren in apricot gestrichen und es hatte statt richtiger Regale einfache Holzbretter, in der Farbe des Parketts. Ihr Bett war einfach und hart, aber Gina liebte es. Vor ihrem Bett lag ein alter, cremefarbener Läufer. Das Zimmer lag direkt unter dem Dach und hatte schräge Wände.
Gina setzte sich an den großen Schreibtisch und machte Hausaufgaben. Als sie damit fertig war stand sie auf, öffnete den Schrank aus altem Ebenholz und holte ihren Schlafanzug heraus. Sie zog sich um und machte ihr Bett auf. In ihrem Bett hatte sie immer Ruhe. Sie konnte nachdenken, grübeln, weinen, lachen und niemand sagte etwas dazu.
Edit von Tiggin
Sonderzeichen im Titel
vielleicht kennt ihr ja das Spiel Isi Trail? Gibt's ONLINE und zum Downloaden. ich hab letzteres gemacht und weil ich mir meistens zu solchen Spielchen eine Geschichte ausdenke, kommt hier jetzt meine zu Isi Trail. Sagt bitte wie ihr sie findet! (Ist aber schon lang)
Achso, und: Für die Isländer-Leute hier im Forum: Muss nicht alles unbedingt stimmen, von den Namen sind z.B. ein paar erfunden. Das ganze gleicht einem Buch, was ich zu der Zeit gelesen habe. Die Story ist ein bisschen pessimistisch geschrieben, bestimmte Stellen habe ich aufgrund der Forumregeln weggelassen.
Kapitel 2+3 folgen, alle drei zusammen passen hier nicht rein, und ich muss ein paar Stunden warten, bis ich sie reintun kann.
Die Geschichte zu Isi Trail II
Kapitel I
Die Sonne ging unter. Es war ein warmer Abend auf dem Gestüt zur Rose. Gina, die Tochter des Hofbesitzers Reiner Hinrichs, saß mit Martin, dem siebzehnjährigen Stallgehilfen ihres Vaters auf der Veranda. Martin wohnte in dem Kavaliershäusl, einem kleinen Häuschen am Rande des großen Bauernhofes, das ursprünglich für die alten Bauern gebaut worden war. „Wo steht Stella?“, fragte Gina Martin. „Hmmm“, brummelte dieser.“ Sie steht mit Faxa, Myska, Mirabell und den Zuchtstuten auf Weide 4. Wieso?“
Gina seufzte. „Weil… weil ich eigentlich mal zu ihr gehen wollte. Wann will Reiner sie anreiten lassen?“, fragte sie geknickt. Stella war ihr Lieblingspferd. Gina war bei Stellas Geburt dabei gewesen und hatte sich augenblicklich in das süße Fohlen verliebt. Aber nicht so, wie bei den anderen süßen Fohlen. Gina mochte die kräftige Jährlingsstute immer noch. Jetzt schon seit zwei Jahren. „Wann will Reiner eigentlich Blakkur untersuchen lassen? Die Käufer wollen doch schon Morgen Mittag kommen, oder?“, fragte Martin. Er sah Gina mit seinen wunderschönen grünen Augen an und meinte, eine leise Träne in ihrem Auge sehen zu können. Gina hatte braune Augen, einen hellen Teint, war groß und schlank und hatte Haare, die in einem einmaligen rot erstrahlten. Sie war ungewöhnlich hübsch. Das konnte an der Mutter liegen. Isabella Hinrichs war Rosenzüchterin und hatte gleich neben dem Stall ihre Beete und Hecken. Ihre Figur war durchtrainiert, groß und schlank. Ihre Haare hatten die Farbe einer Kastanie und ihre Augen schimmerten graublau.
Gina wusste es nicht. Sie zuckte mit den Schultern und sagte: „So weit ich weiß, kommt der Tierarzt morgen um sieben sowieso, wegen Myska.“. Darauf freute sie sich, denn der Tierarzt würde eine Tupferprobe mit ihrer hübschen Stute durchführen. Dann würde Gina sie endlich für eine gewisse Zeit nicht mehr reiten müssen, vielleicht auch nie mehr, wenn das Fohlen gut werden würde. Es war nicht so, dass Gina die Stute nicht mochte. Aber sie war nicht ihr Fall. Myska war eine zierliche Isländer Stute mit ausgeprägtem Ponykopf und einem super Gangwerk. Sie war ein Fünfgänger und das absolut perfekte Knopfdruckpferd. Gina hatte ihr nichts beibringen müssen und auch nichts von der Stute gelernt. Sie hatten einfach ein paar mal auf der Ovalbahn geübt und waren dann auf dem Turnier direkt erste im Fünfgang geworden. Und genau das gefiel Gina nicht an ihr.
Martin nickte und stand ächzend auf. „Schau mal auf die Uhr. Ich geh jetzt nach Hause. Oder wollen wir noch eine Kontrollrunde drehen?“, fragte er. Kontrollrunde hieß, sie würden einmal um alle Hausweiden des Hofes ziehen und nach dem rechten sehen. Sie verneinte und stand ebenfalls auf. Zusammen liefen die Beiden den Plattenweg im Garten entlang und trennten sich am Tor. Martin musste nach rechts, in Richtung Weiden 1 und 3, sowie Ovalbahn und Reitplatz. Gina wollte nach links, also zu den Weiden 2 und 4. Sie lief am großen Laufstall und den Außenboxen vorbei und folgte dann dem Grasweg, der als Mittelstück zwischen den Weiden 2 und 4 diente. Sie zwängte sich zwischen den beiden Holzbalken der Umzäunung durch und rief: „Hallo, meine Pferde!“, damit die Ponys nicht erschraken. Skyfaxa, genannt Faxa, kam sofort auf sie zu. Die hübsche Ponystute mochte Gina. Sie hatte eine ungewöhnliche Farbe, war unterm Sattel schwer zu halten und wahnsinnig schnell und im Umgang unkompliziert. Faxa rieb ihren Kopf an Ginas Rücken. „Fein, Faxa, fein“, murmelte Gina und streichelte sie. „Wo ist den dein Baby?“, fragte sie zärtlich. Da hatten ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt und sie sah Stella mit den Zuchtstuten und Myska zusammen hinten an der Tränke stehen. „Stella, schau mal…“, lockte Gina die kleine braune Stute. Stella schaute mit ihren großen Augen zu Gina herüber. Die Jährlingsstute war schokoladenbraun mit schwarzer Mähne, schwarzem Schweif und einem Stern auf der Stirn. Sie hatte große Rehaugen, was ihr bei dem rauen Martin den Spitznamen „Glubschi“ eintrug. Wie immer wurde Gina ganz warm ums Herz, als sie die Stute streichelte. Stella war inzwischen schon ganz auf Gina fixiert. Wenn das Mädchen tagsüber zu ihrer Weide kam, sprang Stella stets sofort in vollem Galopp auf sie zu.
Gina schmuste einige Zeit mit Stella, doch irgendwann hatte das Fohlen keine Lust mehr und lief zu den anderen Stuten. Es war schlecht, dass im Moment keine Jährlinge außer ihr auf dem Hof waren, denn so hatte sie keine Spielkameraden. Die älteren Stuten wollten nicht mit ihr spielen.
Das Mädchen richtete sich langsam auf und lief zurück zum Hof. Ihre Mutter stand bereits besorgt draußen und erwartete sie. „Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht!“, fragte sie und strich Gina über die Haare. „Ich war bei den Stuten.“, murmelte Gina. Sie entzog sich der Berührung und öffnete die Haustür. In der Küche saß Reiner und trank eine Tasse Tee. Sie wollte ihm nicht begegnen und ging gleich hoch in ihr Zimmer. Martin hatte es immer bewundert. Es hatte Holzparkett als Fußboden, die Wände waren in apricot gestrichen und es hatte statt richtiger Regale einfache Holzbretter, in der Farbe des Parketts. Ihr Bett war einfach und hart, aber Gina liebte es. Vor ihrem Bett lag ein alter, cremefarbener Läufer. Das Zimmer lag direkt unter dem Dach und hatte schräge Wände.
Gina setzte sich an den großen Schreibtisch und machte Hausaufgaben. Als sie damit fertig war stand sie auf, öffnete den Schrank aus altem Ebenholz und holte ihren Schlafanzug heraus. Sie zog sich um und machte ihr Bett auf. In ihrem Bett hatte sie immer Ruhe. Sie konnte nachdenken, grübeln, weinen, lachen und niemand sagte etwas dazu.
Edit von Tiggin
Sonderzeichen im Titel