Nele
Hallöle,hab vor einiger Zeit n bissel was zusammengeschreibselt,würde gern wissen,was ihr davon haltet,bitte dringend um antworten!!!also,bin jetzt eine Woche innen Reiterferien,müssst euch nit wundern,wenn ich lange nit antworte,in der Hoffnung das es dort einen PC gibt,eure Nele
PS:Bitte um Kritik!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Kapitel 1
,,Halte die Hand ganz ruhig, sonst tust du Foxi im Maul weh! ermahnte Romy die kleine Leonie. Sie beobachtete das Mädchen kritisch und musste lächeln. Ihr kam es vor als wäre es gestern gewesen, dass ihr Vater das selbe zu ihr gesagt hatte. Auf der gutmütigen Fuchsstute hatte auch sie schon das Reiten gelernt. Leonie korrigierte sich und als Foxi antrabte, bemühte sie sich verzweifelt alles richtig zu machen. Als Romy schließlich die Stunde beendete, strahlte das kleine Mädchen glücklich übers ganze Gesicht und versprach, sich gut um ,,ihr Pferdchen zu kümmern. Natürlich war Foxi nicht wirklich Leonies Pferd, denn das Shetlandpony gehörte genau wie die anderen Schulpferde des Reithotels Schloss Katzenstein Romys Vater Uwe. Seit kurzem durfte Romy den kleineren Reitgästen und den Ferienkindern Unterricht auf den zwölf gutmütigen Reitschulponys geben. Es machte ihr Spaß, doch es war sehr anstrengend. Anstrengender als sie anfangs gedacht hatte. Die meisten der Kinder konnten zwar schon etwas reiten, doch es kam oft genug vor, das sie eine ganze Stunde neben einem Pony herlaufen musste, weil sie dann dem Kind alles besser erklären konnte. Und so eine Stunde war dies heute gewesen. Erschöpft ließ sich das Mädchen in das Gras vor der Reithalle fallen und streckte die Füße von sich. Wieder einmal war sie froh, die Reitstunden auf den Ponys zu geben und nicht wie ihr Vater auf den fünf Warmblütern des Schlosses. Uwe gab auf Kantara, Serengeti, Maurizio, Lousianna und Alabama Reitunterricht für die größeren Reiter. Die Großpferde stachen auf dem Schloss richtig heraus, denn sonst waren nur Ponys zu entdecken. Neben den bunt gemischten Schulpferden, züchtete Uwe nämlich Islandponys, welche wohl kaum Lousiannas Stockmaß von einem Meter und sechzig und schon gar nicht Maurizios ein Meter und achtzig erreichten. Doch alle auf Schloss Katzenstein schworen auf Ponys und keiner wäre wohl auf die Idee gekommen, diese gegen größere Pferde einzutauschen. Nachdem sich Romy einige Minuten ausgeruht hatte, beschloss sie noch einen kleinen Rundgang über den Hof zu machen.
Flott ging es über den Innenhof, vorbei am Reitplatz, der Halle, und den Boxenställen, in denen die Schulpferde mit den acht Privatpferden hausten. Am Offenstall, mit den Isländern, blieb sie stehen. Die Pferde hatten gerade ihre Abendration Heu bekommen und Romy vernahm das beruhigende Geräusch, kauender Ponys. Sie standen alle dicht gedrängt nebeneinander an der Futterraufe, als sich plötzlich ein kleiner Dunkelfuchs rückwärts herausschob. Schnell erkannte Romy ihre treue Isländerstute Trixi. In der Dämmerung leuchtete ihr Stern hell. Vertrauensvoll blubberte die Stute Romy ins Ohr und stapfte mit dem Huf auf, als sich das Mädchen nach ein paar Streicheleinheiten wieder abwenden wollte. ,,Ist ja gut! Lächelnd schob Romy ihre Stute von sich weg. Genau wie Trixi liebte sie die gemeinsamen Ritte durch den Wald. Erfreut stellte dass Mädchen fest, das eine Trense in ungefähr der passenden Größe am Pfosten hing. Schnell war Trixi aufgezäumt und schon ging es los.
Trixis beschlagene Hufe klapperten über den gepflasterten Innenhof. Neugierig reckten vier Pferdenasen und zwölf Ponynasen aus den Außenboxen empor, wobei man von den Shetlandponys Fix und Foxi nur die Nasenspitzen sah. Trixi zuckelte unbeirrt weiter vorwärts. Ihr Interesse galt eher den beiden Männern, die an der Einfahrt die abgrenzenden Weidezäune reparierten. ,,Hallo Romy, willst du etwa noch ausreiten? Ohne Klappe? Begrüßte Josef, der beste Freund ihres Vaters sie. ,,Ja, aber nur eine kurze Strecke, mehr ein Spaziergang! Grinste Romy und beruhigte Josef somit schnell wieder. Josef war der engste ,,Verbündete ihres Vaters und hatte sie wohl als sie klein war öfter als ihr Vater oder gar ihre Mutter, die schon früh ausgezogen war, im Kinderwagen durch die Gegend geschoben. Josef half auch immer an allen Ecken aus, er war Stallmeister, Reitlehrer und Hufschmied in einem. Ein ,,Mädchen für alles eben. Ja, Josef war so etwas wie ein zweiter Vater für sie und er machte sich manchmal noch mehr Sorgen als ihr richtiger Vater um sie. Doch heute musste ihr Vater Josef recht geben ,, Du weißt, dass ich es nicht in Ordnung finde, wenn du ohne Kappe reitest! Also bitte! Vielsagend deutete Uwe auf den Boxenstall in dem die Helme sorgfältig geordnet auf dem großen Regal in der Sattelkammer lagen. ,, Och Papa! Bitte, nur noch dieses eine Mal! , bettelte Romy und versuchte ihren Vater mit dem Argument, das es sonst gleich schon dunkel wäre, umzustimmen. ,,Du kennst doch Trixi! Sie passt immer auf mich auf! meinte Romy. Das stimmte allerdings. Zu der Geburt seiner Tochter hatte Uwe Merten das zehnjährige Islandpferd für sie ausgesucht. Es war ein Glücksgriff gewesen: Vollkommen angstfrei hatte Romy reiten gelernt, hatte ohne Sattel Indianer gespielt und war alleine über Stunden ausgeritten. Nie hatte sich Uwe sorgen müssen, die kleine Stute hatte immer gut auf seine Tochter aufgepasst. Wahrscheinlich besser als das beste Kindermädchen der Welt. Mit der Zeit war aus der kleinen Romy eine exzellente Reiterin geworden, sie hatte mit dreizehn ihr erstes Islandpferd angeritten und doch hatte sie sich auf Trixi immer am wohlsten gefühlt. Nein, das schnellste Pferd im Stall war Trixi nie gewesen und Tölt, die vierte Gangart des Islandpferdes, zeigte sie gar nicht, doch es war ihr großes Herz, mit dem das kleine Pferdchen alle Herzen im Sturm eroberte. All dies ging Uwe im Kopf herum ,,Aber nur noch dieses eine Mal! hörte er sich sagen und schon sah er Romy mit Trixi davon reiten. ,, Hältst du das wirklich für eine gute Idee? Fragte Josef ihn. ,,Aber du kennst doch Trixi! Sie kennt das Gelände in und auswendig! widersprach Uwe. ,,Jaja, du hast ja recht. Stimmte nun auch Josef zu und wandte sich dem kaputten Zaun zu. ,, Ich mache mir nur immer schreckliche Sorgen um sie. Uwe sah dem buschigem Ponyschweif hinterher. ,,Ich auch. , fügte er in Gedanke dazu. ,,Aber mit 14 sollte man auch ein wenig auf sich selbst aufpassen können, oder etwa nicht?
Währenddessen trabte Trixi mit gespitzten Ohren über einen weichen Sandweg. Ihre Reiterin genoss das Reiten ohne Sattel und schloss die Augen. Das Mädchen spürte die gleichmäßigen Bewegungen. Nach einer Weile würde der Sandweg in einen wurzeligen Pfad übergehen. Dann musste sie die Augen wieder auf machen, das wusste Romy nur zu gut. Wohl keiner kannte sich in der Umgebung so gut aus wie sie. Das braunhaarige Mädchen ließ sich den Wind um die Ohren pfeifen. Ihre langen leicht gewellten Haare wehten im Wind. Alle Müdigkeit des Tages fielen von ihr ab, einfach nur Reiten, Reiten, Reiten, bis ans Ende dieser Welt!!!
Bis ans Ende dieser Welt! Das hatte Romy sich gewünscht, doch soweit sollte es nicht kommen. Der Sandweg neigte sich dem Ende zu und Trixis Gang wurde aufgrund der Wurzeln huckeliger. Nun wurde Romy unsanft wachgerüttelt. Für einen Moment musste sie sich neu orientieren, doch als sie erkannte, das sie sich auf Trixis Rücken befand, war es bereits zu spät. Am Wegesrand stand ein Wildschwein mit seinen Jungen.
Bitte seid bei Wildschweinmüttern sehr vorsichtig, sie verteidigen ihre Kinder und können in gereiztem Zustand ziemlich gefährlich werden! Hatte Romy noch die Stimme ihrer Biolehrerin im Ohr, als sie in die angriffslustigen Augen der Sau starrte. Innerlich betete sie noch einmal, bevor sie Trixi das Zeichen zum Galopp gab. Das Pony rannte weit ausholend quer durch den Wald, über Wurzeln und Gestrüpp. Das Wildschwein raschelte hinter ihnen. Nun wurde es Trixi aber zu unheimlich. Vor einer besonders großen Wurzel machte sie kehrt und wollte die Richtung ,,nach Hause einschlagen. Romy spürte wie der Pferdekörper unter ihr weg sankt. Sie konnte sich nicht mehr halten. In hohem Bogen wurde sie durch die Luft katapultiert. ,,Ah!!!! schrie sie schrill. Ihr Schrei gellte durch den fast schon vollständig dunklen Wald. Das letzte, was sie hörte war ein Schnauben. Dann schlug sie schmerzhaft mit dem Kopf gegen einen Baumstamm und spürte nichts mehr...
Als Romy aufwachte, war der Wald komplett in Dunkelheit gehüllt. Nur schemenhaft konnte sie Umrisse erkennen. Ein paar Schritte von ihr entfernt schnaubte ein Pferd. ,,Trixi? flüsterte das ängstliche Mädchen. ,,Bist du das? Sie robbte zu dem liegenden Pferd. Ihr Kopf pochte schmerzhaft bei jeder noch so kleinen Bewegung. Sie tastete sich langsam vor und erkannte schließlich Trixis Problem: Ihr Huf klemmte zwischen zwei Wurzeln und bewegte sich weder vor noch zurück. ,,Mist., entfuhr es Romy. Verzweifelt versuchte sie sich zu erinnern... Ja genau! Das Wildschwein! Ob es noch in der Nähe war? Romy rückte näher an ihr warmes Pony. Doch von dem schwarzen Ungetüm fehlte jede Spur. Nun wurde Romy erst bewusst, in welchen Schwierigkeiten sie steckte! Ihr Vater war bestimmt schon ziemlich sauer und wie sollte sie allein mit ihrem verletzten Pferd aus dem Wald hinaus finden? Zumal sich Trixi noch nicht einmal bewegen konnte. ,,Hoffentlich hat sie nichts ernstes., hoffte Romy, doch Trixis Gelenk fühlte sich ziemlich heiß an, was auf etwas schlimmeres hindeutete. Und dann brach Romy in Tränen aus. Sie allein war Schuld! Was hatte sie nur angerichtet! Dabei wusste
doch jedes Kind, dass man beim Reiten nicht schlafen durfte! Romys Uhr zeigte die lustige Kombination 23:23, sie war um 21:00 losgeritten. Ob sie schon gesucht wurde? Erschöpft ließ Romy ihren Kopf auf Trixis weiches Fell fallen und schlief sofort ein.
Edit von Tiggin
Sonderzeichen im Titel
PS:Bitte um Kritik!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Kapitel 1
,,Halte die Hand ganz ruhig, sonst tust du Foxi im Maul weh! ermahnte Romy die kleine Leonie. Sie beobachtete das Mädchen kritisch und musste lächeln. Ihr kam es vor als wäre es gestern gewesen, dass ihr Vater das selbe zu ihr gesagt hatte. Auf der gutmütigen Fuchsstute hatte auch sie schon das Reiten gelernt. Leonie korrigierte sich und als Foxi antrabte, bemühte sie sich verzweifelt alles richtig zu machen. Als Romy schließlich die Stunde beendete, strahlte das kleine Mädchen glücklich übers ganze Gesicht und versprach, sich gut um ,,ihr Pferdchen zu kümmern. Natürlich war Foxi nicht wirklich Leonies Pferd, denn das Shetlandpony gehörte genau wie die anderen Schulpferde des Reithotels Schloss Katzenstein Romys Vater Uwe. Seit kurzem durfte Romy den kleineren Reitgästen und den Ferienkindern Unterricht auf den zwölf gutmütigen Reitschulponys geben. Es machte ihr Spaß, doch es war sehr anstrengend. Anstrengender als sie anfangs gedacht hatte. Die meisten der Kinder konnten zwar schon etwas reiten, doch es kam oft genug vor, das sie eine ganze Stunde neben einem Pony herlaufen musste, weil sie dann dem Kind alles besser erklären konnte. Und so eine Stunde war dies heute gewesen. Erschöpft ließ sich das Mädchen in das Gras vor der Reithalle fallen und streckte die Füße von sich. Wieder einmal war sie froh, die Reitstunden auf den Ponys zu geben und nicht wie ihr Vater auf den fünf Warmblütern des Schlosses. Uwe gab auf Kantara, Serengeti, Maurizio, Lousianna und Alabama Reitunterricht für die größeren Reiter. Die Großpferde stachen auf dem Schloss richtig heraus, denn sonst waren nur Ponys zu entdecken. Neben den bunt gemischten Schulpferden, züchtete Uwe nämlich Islandponys, welche wohl kaum Lousiannas Stockmaß von einem Meter und sechzig und schon gar nicht Maurizios ein Meter und achtzig erreichten. Doch alle auf Schloss Katzenstein schworen auf Ponys und keiner wäre wohl auf die Idee gekommen, diese gegen größere Pferde einzutauschen. Nachdem sich Romy einige Minuten ausgeruht hatte, beschloss sie noch einen kleinen Rundgang über den Hof zu machen.
Flott ging es über den Innenhof, vorbei am Reitplatz, der Halle, und den Boxenställen, in denen die Schulpferde mit den acht Privatpferden hausten. Am Offenstall, mit den Isländern, blieb sie stehen. Die Pferde hatten gerade ihre Abendration Heu bekommen und Romy vernahm das beruhigende Geräusch, kauender Ponys. Sie standen alle dicht gedrängt nebeneinander an der Futterraufe, als sich plötzlich ein kleiner Dunkelfuchs rückwärts herausschob. Schnell erkannte Romy ihre treue Isländerstute Trixi. In der Dämmerung leuchtete ihr Stern hell. Vertrauensvoll blubberte die Stute Romy ins Ohr und stapfte mit dem Huf auf, als sich das Mädchen nach ein paar Streicheleinheiten wieder abwenden wollte. ,,Ist ja gut! Lächelnd schob Romy ihre Stute von sich weg. Genau wie Trixi liebte sie die gemeinsamen Ritte durch den Wald. Erfreut stellte dass Mädchen fest, das eine Trense in ungefähr der passenden Größe am Pfosten hing. Schnell war Trixi aufgezäumt und schon ging es los.
Trixis beschlagene Hufe klapperten über den gepflasterten Innenhof. Neugierig reckten vier Pferdenasen und zwölf Ponynasen aus den Außenboxen empor, wobei man von den Shetlandponys Fix und Foxi nur die Nasenspitzen sah. Trixi zuckelte unbeirrt weiter vorwärts. Ihr Interesse galt eher den beiden Männern, die an der Einfahrt die abgrenzenden Weidezäune reparierten. ,,Hallo Romy, willst du etwa noch ausreiten? Ohne Klappe? Begrüßte Josef, der beste Freund ihres Vaters sie. ,,Ja, aber nur eine kurze Strecke, mehr ein Spaziergang! Grinste Romy und beruhigte Josef somit schnell wieder. Josef war der engste ,,Verbündete ihres Vaters und hatte sie wohl als sie klein war öfter als ihr Vater oder gar ihre Mutter, die schon früh ausgezogen war, im Kinderwagen durch die Gegend geschoben. Josef half auch immer an allen Ecken aus, er war Stallmeister, Reitlehrer und Hufschmied in einem. Ein ,,Mädchen für alles eben. Ja, Josef war so etwas wie ein zweiter Vater für sie und er machte sich manchmal noch mehr Sorgen als ihr richtiger Vater um sie. Doch heute musste ihr Vater Josef recht geben ,, Du weißt, dass ich es nicht in Ordnung finde, wenn du ohne Kappe reitest! Also bitte! Vielsagend deutete Uwe auf den Boxenstall in dem die Helme sorgfältig geordnet auf dem großen Regal in der Sattelkammer lagen. ,, Och Papa! Bitte, nur noch dieses eine Mal! , bettelte Romy und versuchte ihren Vater mit dem Argument, das es sonst gleich schon dunkel wäre, umzustimmen. ,,Du kennst doch Trixi! Sie passt immer auf mich auf! meinte Romy. Das stimmte allerdings. Zu der Geburt seiner Tochter hatte Uwe Merten das zehnjährige Islandpferd für sie ausgesucht. Es war ein Glücksgriff gewesen: Vollkommen angstfrei hatte Romy reiten gelernt, hatte ohne Sattel Indianer gespielt und war alleine über Stunden ausgeritten. Nie hatte sich Uwe sorgen müssen, die kleine Stute hatte immer gut auf seine Tochter aufgepasst. Wahrscheinlich besser als das beste Kindermädchen der Welt. Mit der Zeit war aus der kleinen Romy eine exzellente Reiterin geworden, sie hatte mit dreizehn ihr erstes Islandpferd angeritten und doch hatte sie sich auf Trixi immer am wohlsten gefühlt. Nein, das schnellste Pferd im Stall war Trixi nie gewesen und Tölt, die vierte Gangart des Islandpferdes, zeigte sie gar nicht, doch es war ihr großes Herz, mit dem das kleine Pferdchen alle Herzen im Sturm eroberte. All dies ging Uwe im Kopf herum ,,Aber nur noch dieses eine Mal! hörte er sich sagen und schon sah er Romy mit Trixi davon reiten. ,, Hältst du das wirklich für eine gute Idee? Fragte Josef ihn. ,,Aber du kennst doch Trixi! Sie kennt das Gelände in und auswendig! widersprach Uwe. ,,Jaja, du hast ja recht. Stimmte nun auch Josef zu und wandte sich dem kaputten Zaun zu. ,, Ich mache mir nur immer schreckliche Sorgen um sie. Uwe sah dem buschigem Ponyschweif hinterher. ,,Ich auch. , fügte er in Gedanke dazu. ,,Aber mit 14 sollte man auch ein wenig auf sich selbst aufpassen können, oder etwa nicht?
Währenddessen trabte Trixi mit gespitzten Ohren über einen weichen Sandweg. Ihre Reiterin genoss das Reiten ohne Sattel und schloss die Augen. Das Mädchen spürte die gleichmäßigen Bewegungen. Nach einer Weile würde der Sandweg in einen wurzeligen Pfad übergehen. Dann musste sie die Augen wieder auf machen, das wusste Romy nur zu gut. Wohl keiner kannte sich in der Umgebung so gut aus wie sie. Das braunhaarige Mädchen ließ sich den Wind um die Ohren pfeifen. Ihre langen leicht gewellten Haare wehten im Wind. Alle Müdigkeit des Tages fielen von ihr ab, einfach nur Reiten, Reiten, Reiten, bis ans Ende dieser Welt!!!
Bis ans Ende dieser Welt! Das hatte Romy sich gewünscht, doch soweit sollte es nicht kommen. Der Sandweg neigte sich dem Ende zu und Trixis Gang wurde aufgrund der Wurzeln huckeliger. Nun wurde Romy unsanft wachgerüttelt. Für einen Moment musste sie sich neu orientieren, doch als sie erkannte, das sie sich auf Trixis Rücken befand, war es bereits zu spät. Am Wegesrand stand ein Wildschwein mit seinen Jungen.
Bitte seid bei Wildschweinmüttern sehr vorsichtig, sie verteidigen ihre Kinder und können in gereiztem Zustand ziemlich gefährlich werden! Hatte Romy noch die Stimme ihrer Biolehrerin im Ohr, als sie in die angriffslustigen Augen der Sau starrte. Innerlich betete sie noch einmal, bevor sie Trixi das Zeichen zum Galopp gab. Das Pony rannte weit ausholend quer durch den Wald, über Wurzeln und Gestrüpp. Das Wildschwein raschelte hinter ihnen. Nun wurde es Trixi aber zu unheimlich. Vor einer besonders großen Wurzel machte sie kehrt und wollte die Richtung ,,nach Hause einschlagen. Romy spürte wie der Pferdekörper unter ihr weg sankt. Sie konnte sich nicht mehr halten. In hohem Bogen wurde sie durch die Luft katapultiert. ,,Ah!!!! schrie sie schrill. Ihr Schrei gellte durch den fast schon vollständig dunklen Wald. Das letzte, was sie hörte war ein Schnauben. Dann schlug sie schmerzhaft mit dem Kopf gegen einen Baumstamm und spürte nichts mehr...
Als Romy aufwachte, war der Wald komplett in Dunkelheit gehüllt. Nur schemenhaft konnte sie Umrisse erkennen. Ein paar Schritte von ihr entfernt schnaubte ein Pferd. ,,Trixi? flüsterte das ängstliche Mädchen. ,,Bist du das? Sie robbte zu dem liegenden Pferd. Ihr Kopf pochte schmerzhaft bei jeder noch so kleinen Bewegung. Sie tastete sich langsam vor und erkannte schließlich Trixis Problem: Ihr Huf klemmte zwischen zwei Wurzeln und bewegte sich weder vor noch zurück. ,,Mist., entfuhr es Romy. Verzweifelt versuchte sie sich zu erinnern... Ja genau! Das Wildschwein! Ob es noch in der Nähe war? Romy rückte näher an ihr warmes Pony. Doch von dem schwarzen Ungetüm fehlte jede Spur. Nun wurde Romy erst bewusst, in welchen Schwierigkeiten sie steckte! Ihr Vater war bestimmt schon ziemlich sauer und wie sollte sie allein mit ihrem verletzten Pferd aus dem Wald hinaus finden? Zumal sich Trixi noch nicht einmal bewegen konnte. ,,Hoffentlich hat sie nichts ernstes., hoffte Romy, doch Trixis Gelenk fühlte sich ziemlich heiß an, was auf etwas schlimmeres hindeutete. Und dann brach Romy in Tränen aus. Sie allein war Schuld! Was hatte sie nur angerichtet! Dabei wusste
doch jedes Kind, dass man beim Reiten nicht schlafen durfte! Romys Uhr zeigte die lustige Kombination 23:23, sie war um 21:00 losgeritten. Ob sie schon gesucht wurde? Erschöpft ließ Romy ihren Kopf auf Trixis weiches Fell fallen und schlief sofort ein.
Edit von Tiggin
Sonderzeichen im Titel