Honey

TN-Miami
cooooool! *gg* Weiter! *lach*
Knoblauchgurke
Hier, noch etwas (hab wieder mehr Vorrat):
„Was freust du dich denn so, dass ihr ein viel versprechendes Fohlen verkauft?“, fragte eine Stimmt hinter ihr. Sarah drehte sich blitzschnell um. Als sie sah, dass der Junge, dem Wind Love jetzt gehörte hinter ihr stand, errötete sie und sie wischte sich unsicher ein paar Haare aus dem Gesicht.
„Weil Wind Love jetzt verkauft ist, darf ich mein Fohlen behalten!“, strahlte Sarah und striegelte weiter. „Wie heißt du?“
Auf einmal war sie wieder ganz selbstbewusst. Wie sonst auch immer. Sie redete gerne und viel mit Jungs, und verstand sich mit ihnen besser als mit Mädchen. Linda war eine Ausnahme.
„Ich bin Brad, Brad Miller. Mein Vater kauft mir Wind Love. Ich denke, er wird ein gutes Rennpferd!“, stellte Brad sich vor.
„Willst du ihn selber ausbilden und trainieren?“, fragte Sarah.
„Auf jeden Fall! Ich habe das schon oft gemacht!“, prahlte Brad. „Ich habe Erfahrung! Zeigst du mir dein Fohlen?“
Sarah tätschelte Chayna die Schulter.
Brad wirkte arrogant, trotzdem, sie war stolz auf ihr kleines Fohlen und zeigte es ihm.
„Sie hat beinahe einen bessern Körper als Wind Love, aber was ist mit ihrem Bein?“, fragte Brad erstaunt.
Sarah erklärte ihm was passiert sei.
„Dann kann man sie gleich vergessen. Ein Fohlen, dass nicht von Anfang ein voll einsatzfähig ist, kann man vergessen!“, sagte Brad lachend und verschwand dann.
„Ach Honey, hör nicht was er sagt. Du wirst die Allerbeste und Wind Love in allen Rennen schlagen!“, Sarah tröstete das Fohlen, denn dies, als hätte es verstanden, schaute sich ängstlich um.
Die Tage vergingen. Sarah half Linda beim Training der jungen Pferde, ihrem Vater im Stall oder bei den Fohlen.
Es war ein Samstagmorgen. Mittlerweile war Honey kräftiger geworden, als Markus wiederkam.
„Ich hab tolle Fortschritte auf unseren Spaziergängen bemerkt!“, strahlte Sarah.
„Ich glaube, sie kann mittlerweile ohne Schmerzen laufen!“
Sarah war so gespannt auf diesen Augeblick. Lange hatte sie darauf gewartet.
Markus schnitt den Verband auf, während sie einen Strick an Cindys Halfter befestigte.
Auf ein Nicken von Markus führt sie die Stute hinaus. Honey machte zaghafte Schritte, sie lahmte nur noch ganz leicht auf dem Hinterbein.
„Na wunderbar, mein Schatz. Geht doch!“, Sarah war überglücklich. Zwar hatte sie gehofft, die Lahmheit würde ganz weg sein, aber es sah gut aus.
„Ja, wirklich gut. Sie bekommt nur noch einen Stützverband. Lass sie in etwa drei bis vier Tagen mal für ne Stunde auf die Koppel, damit sie das auch kennen lernt. Jetzt wo es wärmer und trockener wird, wird es ihr gut tun. Aber pass auf in der Zeit auf und lass sie nicht aus den Augen, falls was passiert.
„Super, super, super!“, jubelte Sarah leise und umarmte das Fohlen.
„Es war wohl doch die richtige Entscheidung, sie nicht ein zu schläfern“, sagte Markus. „Vielleicht wird ja doch was aus ihr! Dein Vater hat gesagt, einige der Pferde hätten Fieber, kannst du mir sagen welche es sind?“
„Nein, ich bin eben erst nach unten gekommen. Ich hab noch keinen gesehen! Aber ich komm mit, wenn es den Pferden schlecht geht, muss ich dabei sein!“, sagte Sarah bedenklich. Was war nur los?
Als die Stute und ihr wunderschönes Rappfohlen wieder in der Box waren, wickelte Markus einen Stützverband um das Sprunggelenk und dann machten sie sich beide auf den Weg zu ihren Eltern, die im Büro saßen. Sarahs Vater hatte Sorgenfalten im Gesicht, und auch ihre Mutter war bedrückt.
„Morgen!“, begrüßte Sarah ihre Eltern. „Wem geht es denn so schlecht?“
„Moin, hallo Markus. Es sind mittlerweile drei Jährlinge und Wind Runner. Sie schwitzen, haben hohes Fieber und Krämpfe. Sie sind sehr aphatisch.“, sagte Sarahs Vater ruhig und langsam.
„Was?“, Sarah war verdutzt. „Woher kommt das?“, sagte sie an Markus gewandt.
„Mal schauen, lass uns hingehen!“
Sarah zeigte ihnen den Weg zu Wind Runner. Einige Minuten vergingen, Markus untersuchte das junge Pferd genau.
„Er hat den Virus, der gerade rum geht. Bei ihm ist es schon sehr schlimm, ich geb ihm ein Muskel entspannendes Mittel und etwas gegen das Fieber. Er wird es schaffen, er ist sehr kräftig! Aber ihr müsst ihn in Quarantäne stellen. Er darf keinen Kontakt zu gesunden Pferden haben“, Markus schien besorgt.
Sarah dachte an die Einjährigen. Bis auf einen waren sie auch alle relativ kräftig dieses Jahr.
Bei zwei der Jährlinge sah es auch noch relativ gut aus, aber einem war nicht mehr zu helfen. Es lag mit Krämpfen auf dem Boden, verdrehte die Augen und war schweißnass. Sarah konnte nicht hinsehen. Sie wusste, was geschehen würde.
Zu den jetzigen Jährlingen hatte Sarah weniger Kontakt, deshalb hing sie nicht so sehr an einem Fohlen. Trotzdem war es hart. Die Erinnerungen an Stardust kamen hoch, sie verkroch sich in Honeys Box und redete mit ihr über ihre Sorgen.
Einige Zeit war vergangen. Brad Miller, sein Vater und der Trainer gingen durch die Stallungen und dann ins Büro ihres Vaters, jedenfalls redeten sie darüber.
Sarah ging nun auch ins Haus.
Sie kam gerade in ihr Zimmer, da klingelte das Telefon.
„Hallo?“, fragte Sarah. Sie wusste wer es sein musste: Rayn. „Hey, ich bins!“, sagte Rayn. „Der Urlaub war klasse. Ich bin schön braun gebrannt. Und wie lief es bei euch? Ach, ich komm rüber! Ok?“, Rayn redete sonst kaum etwas. Sarah freute sich, eine vertraute Stimme zu hören.
„Ja, bis gleich. Ich bin im Fohlenstall!“, sagte Sarah und legte auf.
Sie war froh, dass sie jemanden zum Reden hatte. Mit Linda konnte man zwar auch gut reden, aber das war was anderes, sie war viel älter. Rayn war nur ein Jahr älter, also 14, braune Haare, blaue Augen, groß, schlank und sportlich. Auch er mochte Pferde, war aber nicht so begeistert vom Rennsport, sondern vom Springen. Er hatte einen 10-jährigen Fuchswallach, Resistance, heißt er, genannt Resi. Er sprang einfach überall rüber und war ein Verlasspferd. Seine Ruhe übertrug sich auch immer auf die jungen Pferde, die Sarah auf den gemeinsamen Ausritten ritt.
Sie ging kurz ins Bad, machte sich ihre Haare, schminkte sich, was sie fast nie tat wenn sie nicht groß unter Leute kam, und schnappte sich eine Möhre aus der Gemüseschüssel in der Küche.
Als sie draußen war, kam gerade Rayn rüber geritten. Resi wieherte laut, als er Sarah bemerkte und Rayn winkte. Sie mochte Rayn gern, aber nur als Freund, und er sah es genauso. Sie wollten keine tiefere Beziehung.
„Hey! Schön dich zu sehen!“, sagte Rayn und stieg ab.
„Ja, ich freu mich auch.“, Sarah war bedrückt. Sie dachte wieder an Stardust.
Knoblauchgurke
Nich weiter??
Quarters
ja doch los hop, hop großes Grinsen
find die story echt gut, auch wenn ich eigentlich nur für das westernreiten zu gebrauchen bin großes Grinsen
hab aba die geschichte nur mal überfloge, grad ausgedruckt, dann kann ich sie in ruhe lesen fröhlich Augenzwinkern
HaydenChristensenFan
weita, bitte *anfleh*
TN-Miami
Weidööör!
Knoblauchgurke
Da kann man ja nicht nein sagen Augenzwinkern
Ich hab wieder einiges geschrieben.
Hier:
Achja, wieviel soll ich immer onstellen? eine seite, zwei? LG
„Wie sieht das Fohlen aus? Hengst oder Stute? Es ist doch gesund oder..“, er machte ein Pause. „Sarah, was ist los? Ist was passiert?“
Sarah konnte ihr Tränen nicht mehr zurückhalten und fing an zu weinen. Sie fiel Rayn um den Hals, er drückte sie an sich um sie zu trösten.
Nach einer Weile hatte Sarah sich gefasst. Resi hatte sie angestupst, wollte sie auch aufmuntern.
„Was ist denn passiert?“, fragte Rayn wieder.
„Stardust… sie… es gab Komplikationen bei der Geburt…“, stammelte Sarah. Sie war total aufgelöst.
„Oh nein…“, Rayn drückte sie wieder rum an sich.
Sarah beruhigte sich schnell wieder, es tat gut ihren besten Freund bei sich zu haben.
„Komm, wir lassen Resi auf ein Paddock und schauen uns das Fohlen an. Ok?“, Rayn wollte sie so ablenken. Sarah nickte nur traurig.
Sie sattelten den großen Wallach ab und legten Sattel und Trense über den Zaun des Paddocks, auf dem er jetzt stand.
Dann gingen sie in den Stall. Honey wieherte, als sie Sarah sah.
„Na meine Kleine? Viel schöner ohne den großen, nervigen Verband, oder?“, Sarah redete viel mit der Stute, denn sie war ängstlich wegen Rayn. Sie kannte ihn nicht.
„Warum hatte sie einen Verband? Was hatte sie?“, fragte Rayn. Sarah erzählte ihm die Geschichte und die tollen Fortschritte.
„Klingt ja gut. Aber sie hängt hinterher!“, sagte Rayn. „Die anderen Fohlen stärken draußen auf den Koppeln ihre Lungen und Muskeln. Sie ist die ganze Zeit in der Box. Aber es wird schon, wenn sie in ein paar Tagen das erste Mal raus darf!“
Rayn machte ihr Mut. „Sie wird ein tolles Rennpferd!“, diesen Satz konnte Sarah nicht oft genug sagen.
„Oh ja, das wird sie!“, bestätigte Rayn.
Gegen Abend erzählte sie ihren Eltern wie gut es nun um Honey stand.
„Super, klingt das, Schätzchen. Vielleicht wird ja doch was aus ihr!“, sagte ihre Mutter und stellte einen Topf mit Nudeln auf den Tisch. Dann kam noch ein Topf mit der Tomantesoße und nun aß sie mit ihren Eltern.
„Wo ist jetzt eigentlich Mike jetzt? War er inzwischen mal da?“, fragte Sarah, sie machte sich zwar keine Sorgen um ihren Bruder, aber wollte wissen wo er steckt.
„Er hat angerufen. Er meinte, er hätte Geld gewonnen und ist in Las Vegas. Lassen wir ihm seinen Spaß. Ich hab ihm gesagt, wenn er nach hause kommt, soll er seine Sachen packen und gehen.“, sagte Sarahs Vater.
Sarah schaute ihre Mutter an, sie schien nichts zu wissen.
„Dad hat Recht, er macht uns doch nur Sorgen!“, sagte sie.
„Es ist wohl besser so…“, sichtlich geschockt aß ihre Mutter zu Ende.
„Dad, sag mal, welche Stuten darf ich zur Zeit reiten?“, fragte Sarah noch, und stellte ihren Teller in den Geschirrspüler.
„Die auf der linken Stallseite, deren Fohlen sind nun schon kräftig genug, aber du weißt ja. Nicht zu lange“, das war die erfreute Antwort auf Sarahs Frage.
Abends telefonierte sie wieder eine ganze Weile mit Rayn. Sie lag dabei auf dem Bett.
„Reiten wir morgen aus? Eine der Zuchtstuten kannst du sicher bewegen!“, fragte Rayn zielsicher.
„Na klar. Wie ich das Ausreiten mit dir vermisst hab…“, jammerte Sarah
„Morgen um 11Uhr? Ich nehme eine frisch gedeckte Stute, dann können wir den ganzen Tag wegbleiben!“
Natürlich willigte Rayn darauf ein.
Am nächsten Morgen stand Sarah um 10Uhr von Honeys Box. Die kleine Stute hatte mittlerweile kein schwarzes, sondern ganz dunkelbraunes Fell bekommen.
„Hey meine Hübsche…“, begrüßte Sarah das kleine Fohlen, das gerade bei seiner Ersatzmutter trank.
Honey drehte sich um, wieherte und kam auf Sarah zugetrabt.
Sie schon ihr Maul auf die Boxtür und Sarah streichelte ihr über den schmalen Strich auf ihrem Kopf.
„Du bist wirklich deine Mama in klein…“, schwärmte sie und dachte an die alten Zeiten zurück. „Bald werde ich mit dir auch ausreiten können. Warts nur ab! Ach ja, wollen wir mal nach deinem Bein schauen. Vielleicht darfst du heute raus!“
Sarah hoffte und bangte, als sie Cindy in der Box anband. Sie war mittlerweile wieder recht nervös, da sie es nicht gewohnt nur in der Box zu stehen. So oft es ging hatte Sarah sie – alleine – in der Halle laufen gelassen oder sie ein bisschen zu den anderen Stuten zum Grasen gestellt.
Draußen wurde es immer wärmer, die Sonne schien und nur wenige, schneeweiße Wolken standen am Himmel.
Sarah nahm sich vor, die graue Stute zu putzen und auch Honey bekam den einen oder anderen Bürstenstrich ab.
Dann hörte sie Schritte eines trabenden Pferdes auf dem Hof. Rayn war also schon da! Kurze Zeit später kam er mit Resi, dem rotbraunen Riesen, in den Stall und begrüßte Sarah.
„Ich wollte Honey gerne das erste mal auf die Koppel lassen“, sagte Sarah. „Stell Resi doch dazu!“
Rayn nickte, sattelte sein Pferd ab und machte ihm ein mitgebrachtes Halfter um. In der Zeit wo er die Gamaschen abmachte, begrüßte Resi Honey. Die kleine Stute hatte keinerlei Angst, und biss ihm leicht in die Lippen. Resi ritt den Kopf in die Höhe, und trat Rayn fast auf den Fuß.
„Immer sachte, alter Junge!“, beruhigte Rayn sein geliebtes Pferd.
Kurze Zeit später holte Sarah Cindy aus der Box. Sie tänzelte nervös und wieherte Honey an, munterte sie auf, raus zu kommen.
Sarahs kleiner Liebling kam Cindy gleich hinterher, Sarah sah Verbesserungen. „Super, meine Kleine, das sieht gut aus. In ein bis zwei Wochen wirst du ganz normal laufen können!“, sagte Sarah.
„Ja, das stimmt. Es ging ja jetzt schon relativ schnell alles. Aber sie hängt den anderen Fohlen in ihrem Alter mächtig hinterher. Ich hab eben gesehen, wie sie die ganze Zeit auf der Koppel hin und her galoppiert sind, ohne aus der Puste zu kommen. Und Honey atmet ja schon nach ein paar Schritten schwerer!“, Rayn freute sich zwar oft, aber wollte, dass Sarah auf dem Teppich bleibt.
„Ja, das hab ich auch schon gedacht!“, sagte Sarah leicht geknickt. „Das wird schon!“
Als sie die Stallgasse verließen, schien Honey immer noch nicht ängstlich zu sein. Mutig stolzierte sie umher. Den Kopf im Nacken, Ohren nach vorne und die Beine so hoch wie es ging. Aber sie nahm nur drei Beine hoch, das rechte Hinterbein bewegte sie so gut wie gar nicht.
„Hierher, Honey, nicht da zum Parkplatz!“, Sarah schüttelte lachend den Kopf.


Das sind jetzt zwei seiten...^^
TN-Miami
Zwei find ich ganz in Ordnung! *gg*
Wenn du also wieder welche hast... *harhar*
Powerstute
stimmt, zwei sind gut! genauso wie der teil da! schreib weita!
Knoblauchgurke
Mennnoooo hab wieder nix mehr.. ich bemüh mich ja schon...*schreib*
lautlos
*gg*
beeilung...^^
Knoblauchgurke
Nachher kommt mehr, dann ist kurz Pause Augenzwinkern Genießt es also
Knoblauchgurke
So, hier mehr:
Auch Rayn grinste. „Sie macht einen stolzen Eindruck. Wenn ihre Verletzung nicht wäre, wäre ich mir 100% sicher, dass sie eines der besten Rennpferde werden würde. Aber sie wird sehr gut sein, später!“, stellte er sicher fest.
„Ja, sie wird auch so eine der Besten! Das verheilt alles wieder!“, Sarah versuchte ihn endgültig umzustimmen.
Auf der Koppel angekommen machten sie die Stricke der beiden fast gleichgroßen Pferde ab und sie fingen gleich an zu galoppieren. Honey wollte hinterher, verhedderte sich mit ihren Beinen und fiel hin. Doch sie stand gleich wieder auf und nach wenigen Versuchen hatte sie einen taktklaren Galopp gefunden.
„Sie ist so toll…“, strahlte Sarah. Auch Rayn war ihrer Meinung. Honey schien ihre Verletzung vergessen zu haben. Sie spielte und tobte über die Weide, als wäre sie kerngesund.
„Mein Dad hat gefragt, ob du Lust hast mit nach Spanien zu kommen. Wir würden morgen Abend fliegen. Er dachte, er würde frei bekommen, hat er aber nicht. Wir haben also gebucht, wenn du nicht mitkommst, flieg ich auch nicht. Alleine ist es langweilig!“, Rayn machte ein wundervolles Angebot.
„Natürlich!“, Sarah freute sich so sehr, dass sie Rayn um den Hals fiel. „Wie viel bekommt ihr denn von mir?“
„Gar nichts. Mein Dad lädt dich ein!“, Rayn freute sich, Sarah eine Freude zu machen. Er wusste, es würde sie von Stardust ablenken. Außerdem war sie schon ewig nicht mehr verreist.
„Ich muss aber noch einen Pfleger für Honey finden. Sie muss beobachtet werden, damit sich ihr Bein nicht verschlimmert!“, stellte Sarah missmutig fest.
„Kennst du jemanden?“, fragte sie Rayn.
„Mein Bruder, ich meine Ben, soll hier anfangen ein paar Pferde zu trainieren. Ich werde ihm bescheid sagen, er macht es sicher gerne!“
„Das wäre super. Ihm kann ich auch vertrauen!“, sagte Sarah fröhlich. Ben war zwei Jahre älter als sie. Sie fand, er sah einfach super toll aus, aber sie traute sich nicht jemandem zu sagen, wie sehr sie für ihn schwärmte.
Eine halbe Stunde verging, dann führte Sarah ihr nun ausgelaugtes und geschwächtes Fohlen zurück in die Box.
„Es war zu lange. Sie ist total fertig. Und sie lahmt auch mehr als vorher!“, sie machte sich schreckliche Vorwürfe.
„Ach, nein, sie lahmt nicht mehr als vorher. Es hat sie gestärkt, kein Wunder dass sie müde ist, sie ist nur gerannt!“, munterte Rayn sie auf. Er hatte Resistance in der Stallgasse stehen gelassen. Er wusste, seinem Pferd konnte er 100% vertrauen, er würde stehen bleiben.
Sarah brachte Cindy und Honey weg und ging zu der Stute Apple Pie, die ebenfalls grau war wie Cindy, aber sie war viel heller. Schon fast weiß.
Sarah war die Stute noch nicht oft geritten. Sie holte sie und ihr kräftiges kleines Hengstfohlen aus der Box. Sie war eine von den Stuten, die nicht von Wind Dancer gedeckt wurden. Das Fohlen hieß Lucky Dance, war dunkelbraun und hatte einen Stern auf der Stirn.
Es tänzelte nervös zwischen Resi und Apple rum, während Rayn und Sarah ihre Pferde fertig machten.
Anschließend saßen sie auf und ritten quer über die unbenutzten Koppeln.
„Mir macht diese Krankheit Angst, die einige der Einjährigen haben.“, sagte Sarah, nachdem sie Rayn aufgeklärt hatte.
„Das wird schon wieder!“, versicherte Rayn, gab Sarah ein Zeichen, dass er angaloppieren wollte und tat es dann. Resi wollte nicht galoppieren, aber als Sarah mit Apple Pie und dem Fohlen aufschloss fand auch er Spaß an der Sache.
Sie galoppierten eine Weile, bis Sarah merkte, dass das Lucky Dance langsamer wurde. Dann gab sie Rayn ein Zeichen und sie wurden langsamer.
Sie waren insgesamt ca. dreieinhalb Stunden unterwegs. Als sie wieder ankamen haben die Pferde ganz schön geschwitzt, waren aber nicht überarbeitet. Rayn verabschiedete sich und ritt gleich nach hause.
Sarah legte den Sattel der Stute in die Sattelkammer und spritzte sie mich dem Wasserschlauch ab. Als sie wieder relativ trocken war kam sie wieder in die Box, wo Sarah ihr eine handvoll Hafer gab.
Anschließend ging sie zu ihren Eltern, schließlich mussten sie auch noch zustimmen, dass Sarah nach Spanien fliegen durfte. Auch dies ging klar.
„Hey Honey, ich verlass dich jetzt zwar für ne Weile, aber danach, es wird alles total toll. Ich bleib auch nicht zu lange Weg, das versprech ich dir!“, redete Sarah aufgeregt mit dem kleinen dunkelbraun-schwarzen Fohlen und streichelte ihm dabei über die Nase, auf der ein kleines rosa Dreieck abgebildet war.
Ihre Hand ging höher. Sarah merkte, wie Honey es genoss. Auf der Stirn der zuckersüßen Stute war ein schmaler Strich. Genau wie bei Stardust, dachte sich Sarah immer wieder.
Lichtfee
weeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiter!
Die Geschichte ist toll!
cu
Lichtfee
Knoblauchgurke
Danke. Habt ihr nicht mal Verbesserungstipps?
TN-Miami
Mh... Dein Stil gefällt mir inzwischen schon ganz gut. Manchmal würde ich mehr Nebensätze einbauen, aber ja, gute Story!
WEITER!
Knoblauchgurke
Ich muss erst mehr geschrieben haben, bis ich wieder was einstelle...Augenzwinkern
lautlos
3 1/2 stunden mit eibnem fohlen unterwegs?`
aber sonst super
Knoblauchgurke
1. Vollblutfohlen haben auch schon Ausdauer
2. Hab ich geschrieben viele Pausen
3. Hab ich geschrieben nicht viel Galopp!
Knoblauchgurke
Sooooooo mehr:
Sie gab Cindy noch ein wenig Futter und verschwand dann im Haus.
Den Rest des Tages war sie mit Packen beschäftigt. Sie brauchte nur eine Reisetasche, denn um diese Jahreszeit war es in Spanien sehr warm, und T-Shirts und Tops verbrauchen ja nicht viel Platz.
Sicherheitshalber packte sie auch ihre Reithose ein. Vielleicht würde sie mit Rayn ja reiten gehen.
Die Tasche war voll und alles verstaut, was sie heute Abend oder morgen früh nicht mehr brauchen würde. Nach dem Essen ging sie gleich ins Bett, da sie sehr früh aufstehen musste, damit auch sie den Flug bekommen würde.
Sie brauchte auch nicht lange um einzuschlafen, denn der lange Ausritt hatte sie ganz schön geschafft.
Es war der nächste Morgen. Sarah wachte vor Aufregung früh auf und machte sich fertig. Sie brachte ihre Reisetasche nach unten, packte letzte Sachen wie Zahnbürste ein und dann verschwand sie im Stall. Um kurz nach Fünf war noch nicht gefüttert, also nahm Sarah sich einen Eimer mit Stutenfutter und einen Arm Heu. Schließlich ging sie zu Honeys und Cindys Box und begrüßte beide. Cindy bekam ihr Futter und Honey ihre letzten Schmuseeinheiten vor der Abreise.
Schließlich ging sie zu ihren Eltern, um zu fragen wer sie zum Flughafen fahren würde, denn sie mussten los.
„Ich fahr dich. Los, bist du fertig?“, fragte ihre Mutter.
„Ja, ich sag schnell Dad im Büro tschüss!“, sagte Sarah und lief ins Büro.
„Tschau Dad!“, fiel sie in die Tür rein und umarmte ihren Vater dann.
„Ja, ich werde mich benehmen, nicht zu viel Geld ausgeben und nicht nachts auf Partys gehen! Zufrieden?“
„Ist schon okay. Hab du deinen Spaß, hier, dein Taschengeld. Verschwende es aber bitte nicht allzu sehr!“, lächelte ihr Dad.
„Wow, danke…“, Sarah war erstaunt, es war relativ viel Geld.
„Bis dann!“, sie winkte und verschwand dann. Ihre Mutter saß bereits im Auto. Sarah verstaute ihr Geld in der Hosentasche und setzte sich auf den Beifahrersitz des alten Pick Ups.
Die Fahrt zum Flughafen dauerte eine ganze Weile, in der Sarah mit ihrer Mutter über den bevorstehenden Urlaub redete.
„Ich hoffe wir können reiten gehen. Das wäre einfach traumhaft!“, schwärmte Sarah.
„Du kannst auch nicht ohne Pferde…“, ihre Mutter schüttelte grinsend den Kopf.
„Wir sind schon fast da. Hast du auch wirklich alles?“
„Ja, schau mal, da steht Rayn. Er wartet schon, los, fahr schneller“, voller Aufregung konnte Sarah es nicht erwarten endlich anzukommen.
Wenige Sekunden später fiel sie Rayn um den Hals und verabschiedete sich von ihrer Mutter.
„Los, der Flieger geht gleich, wie müssen noch einchecken. Tschau Doris! Ich pass auf!“, sagte Rayn.
Kurze Zeit später saßen sie alle beide im Flugzeug, Sarah am Fenster, Rayn am Gang.
„Wie klein das alles von hier oben aussieht…“, schwärmte Sarah. „Ach ja, du hast doch sicher auch deine Reithose eingepackt, oder?“
„Aber hallo. Na klar, wir wohnen auf einem Gestüt! Ich wollte die noch sagen, dass du die Reithose einpacken sollst, aber mir war klar, dass du es tun wirst!“, Rayn lächelte verschmitzt.
„Ehrlich? Was züchten sie? Jetzt sag schon, spann mich nicht so auf die Folter!!“, quengelte Sarah ungeduldig.
„Arabische Vollblüter, unter anderem Rennpferde!!“, sagte Rayn. „Ich hab uns jeweils eine Stute zum Reiten reservieren lassen, wir bleiben so lange, bis unser Taschengeld zu Ende ist, denn es wird nach Stunden bezahlt die wir reiten, und dann fliegen wir nach hause!“
Sarah strahlte. Der Flug dauerte ihr viel zu lange. Auch die Fahrt mit dem Bus durch das herrliche Gelände dauerte ewig. Aber sie war durch die wunderschöne Landschaft abgelenkt. Mohnfelder, ganz in Rot, Sonne und vor allem das Meer.
Schließlich wurde die Straße holpriger und schließlich hielten so auf dem Innenhof eines großen Gestüts.
„Das ist ja nicht größer als zuhause!“, staunte Sarah als sie ausstieg. Sie hob ihren Koffer die Stufen runter und lies ihn stehen. Ihr erster Gang ging in den Stall, so wie sie es gewohnt waren.
In den Stallungen war es sauber und groß. Es waren aber keine Pferde drinnen. Na klar, die sind auf den Koppeln!, dachte Sarah sich und lief zurück zu ihrem Koffer und folgte dann Rayn in die Schlafzimmer, direkt über den Ställen. Während Rayn fürsorglich auspackte, lief Sarah auf den Balkon und schaute in die Ferne. Sie und Rayn hatten getrennte Zimmer, seines hatte den Balkon auf der Seite der Koppeln, Sarah konnte in den Innenhof gucken, und ein anderer, noch größerer Balkon zeigte in Richtung Wald und Koppeln.
In einer Box schien doch ein Pferd zu sein. Sie sah eine weiße Hinterhand am Boxfenster stehen, die nervös hin und her trippelte.
Sie legte ihre Sachen in die Schränke und lief dann nach unten. Als sie an der Box ankam und das Pferd sie bemerkte, drehte es sich panisch um und wieherte drohend. Der Schimmel warf den Kopf hoch und zeigte das weiße in den Augen. Seine ewiglange, gelbliche Mähne wirbelte durch die Luft, es kam Sarah wie in Zeitlupe vor. Als sie dem Pferd in die Augen schaute, wurde es ganz ruhig. Es nahm den Kopf runter, wieherte erneut, aber diesmal angenehmer, begrüßend. Der Schimmel klopfte mit den Hufen gegen die Boxenwand und wollte unbedingt hinaus.
„Na Hübscher? Warum bist denn nur du drinnen?“, sie redete mit dem Pferd, das ihre Stimme genoss. Der Schimmel hatte schwarze Nüstern, das Fell zur Stirn hin wurde immer heller, von schwarz bis weiß, und um die Augen war es auch dunkel. Genauso sah es auch an den Beinen aus – nach oben immer heller.
„Geh lieber weg von Sabun, pass auf. Er ist gefährlich!“, rief ein mit spanischem Akzent sprechender Mann, der aus dem Haupthaus kam.
„Warum?“, fragte Sarah stutzend. Als der Schimmel den Mann auf sie zueilen sah, legte er den Kopf an und schnappte nach Sarahs ausgestreckter Hand. Sie konnte ihre Hand aber noch wegziehen, dann begrüßte sie den alten Mann.
„Ich bin Alejandro, du musst Sarah sein. Rayn war eben schon bei mir und hat mir gesagt, dass sein Vater keine Zeit hat. Herzlich Willkommen auf unserem Gestüt!“, der Mann war herzlich, um seine Augen bildeten sich Lachfalten, als er die Arme ausbreitete und Sarah Willkommen hieß.
„Es ist herrlich hier. Aber warum ist Sabun gefährlich?“, fragte sie.
„Er… ähm… Er hat einen Menschen auf dem Gewissen. Er ist gestiegen, bis sein Reiter fiel, er hat sich dabei das Genick gebrochen. Er lässt sich nicht anfassen geschweige denn reiten. Lass die Finger von ihm!“, warnte Alejandro Sarah, die die Geschichte unglaubwürdig fand.
„Komm, wir gehen Mittagessen. Der Tisch ist gedeckt!“, er winkte sie mit ins Haupthaus, wo sie sich zu Rayn, drei jungen Männern und einer in Alejandros Alter wirkenden Frau setzten. Sarah begrüßte sie alle indem sie winkte und setzte sich eben Rayn.
Nach dem Mittagessen wollten Sarah und Rayn gleich ihre Pferde für den Urlaub kennenlernen und ausreiten.
„Tja… es gibt da ein Problem. Die junge Stute, die für Sarah vorgesehen war, ein reines Frauenpferd, lahmt leider. Alle anderen Stuten sind trächtig oder haben Fohlen. Du könntest einen Kaltblutwallach haben… ja…“, man merkte Alejandro an, dass ihm die Situation unangenehm war.
„Kein Problem!“, sagte Sarah fröhlich.
Es wurde ihnen der Weg zur richtigen Koppel und zur Sattelkammer gezeigt.
Eine halbe Stunde später saßen beide im Sattel. Rayns Pferd war eine schöne braune temperamentvolle Araberstute mit einer Flocke und einem weißen Bein, Sarah hatte einen dunkelbraunen Kaltblutwallach bekommen, er war ziemlich faul, das merkte Sarah mit ihrem Feingefühl für Pferde sofort.
„Na das wird ja lustig…“, sagte Sarah genervt, als sie versuchte ihren Wallach Ronjo zum trab zu treiben.
„Shaida ist sehr temperamentvoll, sie will laufen.“, sagte Rayn, danach wusste er allerdings, dass das Sarah nicht unbedingt aufmuntern würde.
So verbrachte Sarah den ganzen Ausritt im Schritt, immer wieder ritt sie voraus, damit Rayn mit Shaida ordentlich galoppieren konnte.
„Vielleicht bekomme ich doch ein anderes Pferd!“, sagte Sarah und drückte ihre Beine für den Rückweg an die Beine von Ronjo.
„Bestimmt. Sonst bekommst du Shaida.“, versicherte Rayn Sarah.
Als sie auf den Weg, der zum Gestüt führte, einbogen galoppierte Ronjo aus heiterem Himmel an und zeigte was für eine Kraft in ihm steckte. Sarah bekam ihn erst angehalten, als sie auf dem Innenhof standen.

21/2 Seiten^^