Da kann man ja nicht nein sagen
Ich hab wieder einiges geschrieben.
Hier:
Achja, wieviel soll ich immer onstellen? eine seite, zwei? LG
„Wie sieht das Fohlen aus? Hengst oder Stute? Es ist doch gesund oder..“, er machte ein Pause. „Sarah, was ist los? Ist was passiert?“
Sarah konnte ihr Tränen nicht mehr zurückhalten und fing an zu weinen. Sie fiel Rayn um den Hals, er drückte sie an sich um sie zu trösten.
Nach einer Weile hatte Sarah sich gefasst. Resi hatte sie angestupst, wollte sie auch aufmuntern.
„Was ist denn passiert?“, fragte Rayn wieder.
„Stardust… sie… es gab Komplikationen bei der Geburt…“, stammelte Sarah. Sie war total aufgelöst.
„Oh nein…“, Rayn drückte sie wieder rum an sich.
Sarah beruhigte sich schnell wieder, es tat gut ihren besten Freund bei sich zu haben.
„Komm, wir lassen Resi auf ein Paddock und schauen uns das Fohlen an. Ok?“, Rayn wollte sie so ablenken. Sarah nickte nur traurig.
Sie sattelten den großen Wallach ab und legten Sattel und Trense über den Zaun des Paddocks, auf dem er jetzt stand.
Dann gingen sie in den Stall. Honey wieherte, als sie Sarah sah.
„Na meine Kleine? Viel schöner ohne den großen, nervigen Verband, oder?“, Sarah redete viel mit der Stute, denn sie war ängstlich wegen Rayn. Sie kannte ihn nicht.
„Warum hatte sie einen Verband? Was hatte sie?“, fragte Rayn. Sarah erzählte ihm die Geschichte und die tollen Fortschritte.
„Klingt ja gut. Aber sie hängt hinterher!“, sagte Rayn. „Die anderen Fohlen stärken draußen auf den Koppeln ihre Lungen und Muskeln. Sie ist die ganze Zeit in der Box. Aber es wird schon, wenn sie in ein paar Tagen das erste Mal raus darf!“
Rayn machte ihr Mut. „Sie wird ein tolles Rennpferd!“, diesen Satz konnte Sarah nicht oft genug sagen.
„Oh ja, das wird sie!“, bestätigte Rayn.
Gegen Abend erzählte sie ihren Eltern wie gut es nun um Honey stand.
„Super, klingt das, Schätzchen. Vielleicht wird ja doch was aus ihr!“, sagte ihre Mutter und stellte einen Topf mit Nudeln auf den Tisch. Dann kam noch ein Topf mit der Tomantesoße und nun aß sie mit ihren Eltern.
„Wo ist jetzt eigentlich Mike jetzt? War er inzwischen mal da?“, fragte Sarah, sie machte sich zwar keine Sorgen um ihren Bruder, aber wollte wissen wo er steckt.
„Er hat angerufen. Er meinte, er hätte Geld gewonnen und ist in Las Vegas. Lassen wir ihm seinen Spaß. Ich hab ihm gesagt, wenn er nach hause kommt, soll er seine Sachen packen und gehen.“, sagte Sarahs Vater.
Sarah schaute ihre Mutter an, sie schien nichts zu wissen.
„Dad hat Recht, er macht uns doch nur Sorgen!“, sagte sie.
„Es ist wohl besser so…“, sichtlich geschockt aß ihre Mutter zu Ende.
„Dad, sag mal, welche Stuten darf ich zur Zeit reiten?“, fragte Sarah noch, und stellte ihren Teller in den Geschirrspüler.
„Die auf der linken Stallseite, deren Fohlen sind nun schon kräftig genug, aber du weißt ja. Nicht zu lange“, das war die erfreute Antwort auf Sarahs Frage.
Abends telefonierte sie wieder eine ganze Weile mit Rayn. Sie lag dabei auf dem Bett.
„Reiten wir morgen aus? Eine der Zuchtstuten kannst du sicher bewegen!“, fragte Rayn zielsicher.
„Na klar. Wie ich das Ausreiten mit dir vermisst hab…“, jammerte Sarah
„Morgen um 11Uhr? Ich nehme eine frisch gedeckte Stute, dann können wir den ganzen Tag wegbleiben!“
Natürlich willigte Rayn darauf ein.
Am nächsten Morgen stand Sarah um 10Uhr von Honeys Box. Die kleine Stute hatte mittlerweile kein schwarzes, sondern ganz dunkelbraunes Fell bekommen.
„Hey meine Hübsche…“, begrüßte Sarah das kleine Fohlen, das gerade bei seiner Ersatzmutter trank.
Honey drehte sich um, wieherte und kam auf Sarah zugetrabt.
Sie schon ihr Maul auf die Boxtür und Sarah streichelte ihr über den schmalen Strich auf ihrem Kopf.
„Du bist wirklich deine Mama in klein…“, schwärmte sie und dachte an die alten Zeiten zurück. „Bald werde ich mit dir auch ausreiten können. Warts nur ab! Ach ja, wollen wir mal nach deinem Bein schauen. Vielleicht darfst du heute raus!“
Sarah hoffte und bangte, als sie Cindy in der Box anband. Sie war mittlerweile wieder recht nervös, da sie es nicht gewohnt nur in der Box zu stehen. So oft es ging hatte Sarah sie – alleine – in der Halle laufen gelassen oder sie ein bisschen zu den anderen Stuten zum Grasen gestellt.
Draußen wurde es immer wärmer, die Sonne schien und nur wenige, schneeweiße Wolken standen am Himmel.
Sarah nahm sich vor, die graue Stute zu putzen und auch Honey bekam den einen oder anderen Bürstenstrich ab.
Dann hörte sie Schritte eines trabenden Pferdes auf dem Hof. Rayn war also schon da! Kurze Zeit später kam er mit Resi, dem rotbraunen Riesen, in den Stall und begrüßte Sarah.
„Ich wollte Honey gerne das erste mal auf die Koppel lassen“, sagte Sarah. „Stell Resi doch dazu!“
Rayn nickte, sattelte sein Pferd ab und machte ihm ein mitgebrachtes Halfter um. In der Zeit wo er die Gamaschen abmachte, begrüßte Resi Honey. Die kleine Stute hatte keinerlei Angst, und biss ihm leicht in die Lippen. Resi ritt den Kopf in die Höhe, und trat Rayn fast auf den Fuß.
„Immer sachte, alter Junge!“, beruhigte Rayn sein geliebtes Pferd.
Kurze Zeit später holte Sarah Cindy aus der Box. Sie tänzelte nervös und wieherte Honey an, munterte sie auf, raus zu kommen.
Sarahs kleiner Liebling kam Cindy gleich hinterher, Sarah sah Verbesserungen. „Super, meine Kleine, das sieht gut aus. In ein bis zwei Wochen wirst du ganz normal laufen können!“, sagte Sarah.
„Ja, das stimmt. Es ging ja jetzt schon relativ schnell alles. Aber sie hängt den anderen Fohlen in ihrem Alter mächtig hinterher. Ich hab eben gesehen, wie sie die ganze Zeit auf der Koppel hin und her galoppiert sind, ohne aus der Puste zu kommen. Und Honey atmet ja schon nach ein paar Schritten schwerer!“, Rayn freute sich zwar oft, aber wollte, dass Sarah auf dem Teppich bleibt.
„Ja, das hab ich auch schon gedacht!“, sagte Sarah leicht geknickt. „Das wird schon!“
Als sie die Stallgasse verließen, schien Honey immer noch nicht ängstlich zu sein. Mutig stolzierte sie umher. Den Kopf im Nacken, Ohren nach vorne und die Beine so hoch wie es ging. Aber sie nahm nur drei Beine hoch, das rechte Hinterbein bewegte sie so gut wie gar nicht.
„Hierher, Honey, nicht da zum Parkplatz!“, Sarah schüttelte lachend den Kopf.
Das sind jetzt zwei seiten...^^