.Pubbs.
Hallo,
ja, schon wieder so eine 'dumme Pferdegeschichte'. Na und? In GH geht es um zwei verschiedene Mädchen: Katie, die sich für Pferde, anstatt für Jungs interessiert, und ihre jüngere Schwester Carolina, die für Typen zu weit geht, und ein Pferd auf dem Gewissen hat. Naja. Vielleicht gefällt sie ja wem - bitte Lob oder Kritik.
Kein Klauen!
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GUT HOHENECK - ADRIANS TOD
KAPITEL I
Leise schloss Katie die Tür hinter sich, um Tapp nicht aufzuwecken. Langsam setzte sie ihren Rucksack neben dem Schreibtisch ab. Nachdem sie ein paar Bissen gegessen hatte, bemerkte sie den Schweiß, der ihr von ihrer heutigen Sportstunde noch im Gesicht und unter den Achseln klebte. Die drückende Hitze erschwerte so ziemlich alles. Schnell schluckte sie ihren letzten Apfelbissen herunter und machte sich auf den Weg zur Toilette; kaum hatte sie die Tür jedoch geöffnet, hatte sie das Bedürfnis, sie gleich wieder schliessen zu wollen. Dort stand ihre zehnjährige, dürre Schwester Carolina, mit einem Spitzendessous, in dessem BH Unmengen von Watte gefüttert wurde, und puderte ihr Gesicht nach. Von Kayal bis hin zum Abdeckstift hatte sie alles parat vor sich hingelegt. Doch was wirklich fremd an ihr war, fiel Katie erst kurz darauf auf – an Carolinas Bauchnabel glitzerte ein rosa Piercing! Die Haut um das Schmuckstück war gerötet und leicht entzündet. Es sah nicht danach aus, als ob Carolina es behandeln würde.
Das kleine Mädchen hatte Katie noch nicht bemerkt, und so schloss diese die Tür genauso unbemerkt, wie sie sie geöffnet hatte.
Sie war müde. Alles, was sie jetzt brauchte, war Erholung. Seitdem Zartgold, Katies frühere Reitbeteiligung, tot war, hatte sie den wohltuenden Duft des Heus, die wunderbare Atmospäre im Stall und die beruhigende Energie der Pferde nicht mehr gespürt. Goldies Tod ist nun ein Jahr her; sie kippte einfach um, an einem heißen Sommertag, als Katie sie ritt. Sie hatte sich das nie verziehen.
Mit ausgebreiteten Armen lag sie auf dem Bett, die Fenster hatte sie weit aufgemacht. Endlich wurde es kühler.
Mit einem lauten Knall flog plötzlich die Zimmertür auf, und Carolina stand im Türrahmen. Freudestrahlend lächelnd blickte sie Katie an.
„Hey, Katie, weißt du schon das Allerneueste?“
Genervt verdrehte Katie die Augen, und ließ ihren erhobenen Kopf prompt wieder aufs Kissen fallen.
„Hm, lass mich raten ... Das Elena endlich mit Kai zusammen ist, dass Richard mit Bianca Schluss gemacht hat, dass ‚Sugarboy’ seiner Freundin Vanessa mit Diana fremdgegangen ist?“, gab sie in einem unüberhörbar missbilligendem Ton zurück.
„Ja, das auch! Ach, du bist 14! Wann beginnst du dich endlich für diese traumhaft süßen Boys an unserer Schule zu interessieren? Die sind doch echt wahnsinnig hot and sexy! Wuha!“
„Carolina! Hör auf! Du bist 10. Aber du siehst aus wie 16.”
„Danke! Ich weiss, ich bin ziemlich heiss.“
„Das war kein Kompliment. Du bist zu jung. Du hast noch nicht einmal deine Tage, geschweige denn irgendwelchen Busen, das heisst, dein Körper ist noch nicht reif. Du willst doch nur so aussehen, damit du in deiner Clique bei deinen ‚Freundinnen’ mitreden kannst.“
„Ich bin reif, Katie! Das hat nichts mit meinem scheiss Körper zu tun!“
„Ist man wirklich hübsch,“, begann Katie leise und nachdenklich, um so viel wie möglich auf Carolina einzuwirken, „wenn man sich mit allmöglichem Zeugs das Gesicht anpinselt? Denkst du, du wärst hübsch, wenn da irgendeine Flüssigkeit auf deinen Lippen klebt? Denkst du, du musst unbedingt schlank bleiben, weil das schön wäre? Carolina, du bist viel zu dürr. Man sieht deine Rippen. Iss mehr, bitte! Und noch was: denkst du etwa, ein Bauchnabelpiercing wäre sexy?“
Hatte Carolina bei Katies Worten ein genervt grinsendes Lächeln aufgesetzt, so vereiste es in diesem Moment. Sie erstarrte fast.
„Woher, woher um Gottes Willen, weißt du von meinem Bauchnabelpiercing?“, flüsterte schockiert, und ein leerer Blick traf Katies Augen.
Was sollte sie jetzt sagen? Dass sie ihrer Schwester hinterherspioniert hatte? Dass sie nur aufs Klo gehen wollte, und dann alles gesehen hat? Die Wahrheit?
„Geraten. Soll ja jetzt so ein Trend sein. Und du hattest da mal so eine Seite in einem Magazin mit einem aufgeschlagen. Du hast eins? Zeig’ mal her.“
Sie beschloss, erst einmal ein wenig zu flunkern. Carolina musste ja nicht wissen, dass sie vorhin beobachtet wurde. Und so hob sie ihr schwarzes Top an, und zum Vorschein kam das hellrosa, leuchtend glitzernde Piercing.
„Naja... nicht mein Fall. Weiss Ma das?“
Schnell senkte sich Carolinas Blick, und sie schluckte.
„Ich wollte es ihnen... eigentlich ....“
„... du wolltest es ihnen eigentlich nicht sagen.“, vervollständigte Katie den Satz ihrer Schwester, und die nickte nur zustimmend.
„Geh bitte, Carolina.“
“Oh, ja, muss jetzt eh los… ich treffe mich mit Josh… wow, ist der heiß, das müsstest du sehen! Seinen Megaarsch...“
„Carolina!“
Und Carolina verließ das Zimmer. Was war das für eine Welt? Warum lief denn alles zur Zeit schief? Katies Vater hätte sie in den Arm genommen, sie getröstet und gesagt, „Liebling, hör mir zu... freu dich, so zu sein, wie du bist, denn du wirst einst der schönste Schmetterling am Himmel sein, und am höchsten Fliegen.“ Doch er war tot. Wie Goldie. Er starb, als sie 10 war.
Sie wollte keine ‚aufgetakelte Tussi’ wie ihre Schwester sein – sie war schon jetzt natürlich schön.
Aber sie vermisste Zartgold. Und genau das hinderte sie daran, zu leben. Noch einmal wurde Katies Zimmertür geöffnet, diesmal sanfter. Ihre Mutter lugte ins Zimmer.
„Katherina?“
Mit einem lauten ‚Hm’ gab Katie zu verstehen, dass sie da war. Was hatte sie wohl nun wieder angestellt? Sonst redete sie ihre Mutter doch nie mit ihrem ganzen Vornamen an!
Frau Mühl betrat den Raum und Katie dachte, wenn sie heute noch einen so freudestrahlenden Menschen sehen würde, würde sie sich sofort ein neues Pferd zulegen, um auch so glücklich zu sein.
„Du wirst es nicht glauben, ich bin selbst so glücklich!“, rief sie fröhlich aus, und vollführte beinahe einen Freudenhoppser. „Michael hat mir das Gut Hoheneck, droben auf dem Hügel, für einen unschlagbar kleinen Preis verkauft, wir müssen nicht einmal mehr Mieten zahlen! Ist das nicht wunderbar?“
„Jaja...“
Zuerst hatte Katie nicht richtig hingehört, und es klang, als ob Evelyn Mühl einen schlechten Witz erzählt hatte. Aber dann realisierte sie schnell, dass ihre Mutter keine Witze mehr machte, seitdem Katie selbst aufgrund Goldies Tod so traurig wurde, und riss erschrocken die Augen auf.
„Was?“, zischte sie.
„Ach, Katie, und ich dachte, du freust dich ...“, entgegnete Evelyn deprimiert, und als sie drauf und dran war, das Zimmer zu verlassen, warf Katherina schleunigst ein: „Das bin ich doch auch, ich war nur ... erschrocken.“
„Ja? Dann ist gut! Fange doch schonmal zu packen an, Liebes, nächsten Montag ziehen wir ein, es ist schon alles renoviert.“
Jetzt musste sie doch heftig schlucken. Heute war schon Freitag! Das war kaum Zeit, alles zusammenzukramen und in winzigen Kartons unterzubringen. Sie sprang von ihrem Bett auf, schloss die Türe und begann, ihr alles wichtige auszusuchen.
Lg
ja, schon wieder so eine 'dumme Pferdegeschichte'. Na und? In GH geht es um zwei verschiedene Mädchen: Katie, die sich für Pferde, anstatt für Jungs interessiert, und ihre jüngere Schwester Carolina, die für Typen zu weit geht, und ein Pferd auf dem Gewissen hat. Naja. Vielleicht gefällt sie ja wem - bitte Lob oder Kritik.
Kein Klauen!
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GUT HOHENECK - ADRIANS TOD
KAPITEL I
Leise schloss Katie die Tür hinter sich, um Tapp nicht aufzuwecken. Langsam setzte sie ihren Rucksack neben dem Schreibtisch ab. Nachdem sie ein paar Bissen gegessen hatte, bemerkte sie den Schweiß, der ihr von ihrer heutigen Sportstunde noch im Gesicht und unter den Achseln klebte. Die drückende Hitze erschwerte so ziemlich alles. Schnell schluckte sie ihren letzten Apfelbissen herunter und machte sich auf den Weg zur Toilette; kaum hatte sie die Tür jedoch geöffnet, hatte sie das Bedürfnis, sie gleich wieder schliessen zu wollen. Dort stand ihre zehnjährige, dürre Schwester Carolina, mit einem Spitzendessous, in dessem BH Unmengen von Watte gefüttert wurde, und puderte ihr Gesicht nach. Von Kayal bis hin zum Abdeckstift hatte sie alles parat vor sich hingelegt. Doch was wirklich fremd an ihr war, fiel Katie erst kurz darauf auf – an Carolinas Bauchnabel glitzerte ein rosa Piercing! Die Haut um das Schmuckstück war gerötet und leicht entzündet. Es sah nicht danach aus, als ob Carolina es behandeln würde.
Das kleine Mädchen hatte Katie noch nicht bemerkt, und so schloss diese die Tür genauso unbemerkt, wie sie sie geöffnet hatte.
Sie war müde. Alles, was sie jetzt brauchte, war Erholung. Seitdem Zartgold, Katies frühere Reitbeteiligung, tot war, hatte sie den wohltuenden Duft des Heus, die wunderbare Atmospäre im Stall und die beruhigende Energie der Pferde nicht mehr gespürt. Goldies Tod ist nun ein Jahr her; sie kippte einfach um, an einem heißen Sommertag, als Katie sie ritt. Sie hatte sich das nie verziehen.
Mit ausgebreiteten Armen lag sie auf dem Bett, die Fenster hatte sie weit aufgemacht. Endlich wurde es kühler.
Mit einem lauten Knall flog plötzlich die Zimmertür auf, und Carolina stand im Türrahmen. Freudestrahlend lächelnd blickte sie Katie an.
„Hey, Katie, weißt du schon das Allerneueste?“
Genervt verdrehte Katie die Augen, und ließ ihren erhobenen Kopf prompt wieder aufs Kissen fallen.
„Hm, lass mich raten ... Das Elena endlich mit Kai zusammen ist, dass Richard mit Bianca Schluss gemacht hat, dass ‚Sugarboy’ seiner Freundin Vanessa mit Diana fremdgegangen ist?“, gab sie in einem unüberhörbar missbilligendem Ton zurück.
„Ja, das auch! Ach, du bist 14! Wann beginnst du dich endlich für diese traumhaft süßen Boys an unserer Schule zu interessieren? Die sind doch echt wahnsinnig hot and sexy! Wuha!“
„Carolina! Hör auf! Du bist 10. Aber du siehst aus wie 16.”
„Danke! Ich weiss, ich bin ziemlich heiss.“
„Das war kein Kompliment. Du bist zu jung. Du hast noch nicht einmal deine Tage, geschweige denn irgendwelchen Busen, das heisst, dein Körper ist noch nicht reif. Du willst doch nur so aussehen, damit du in deiner Clique bei deinen ‚Freundinnen’ mitreden kannst.“
„Ich bin reif, Katie! Das hat nichts mit meinem scheiss Körper zu tun!“
„Ist man wirklich hübsch,“, begann Katie leise und nachdenklich, um so viel wie möglich auf Carolina einzuwirken, „wenn man sich mit allmöglichem Zeugs das Gesicht anpinselt? Denkst du, du wärst hübsch, wenn da irgendeine Flüssigkeit auf deinen Lippen klebt? Denkst du, du musst unbedingt schlank bleiben, weil das schön wäre? Carolina, du bist viel zu dürr. Man sieht deine Rippen. Iss mehr, bitte! Und noch was: denkst du etwa, ein Bauchnabelpiercing wäre sexy?“
Hatte Carolina bei Katies Worten ein genervt grinsendes Lächeln aufgesetzt, so vereiste es in diesem Moment. Sie erstarrte fast.
„Woher, woher um Gottes Willen, weißt du von meinem Bauchnabelpiercing?“, flüsterte schockiert, und ein leerer Blick traf Katies Augen.
Was sollte sie jetzt sagen? Dass sie ihrer Schwester hinterherspioniert hatte? Dass sie nur aufs Klo gehen wollte, und dann alles gesehen hat? Die Wahrheit?
„Geraten. Soll ja jetzt so ein Trend sein. Und du hattest da mal so eine Seite in einem Magazin mit einem aufgeschlagen. Du hast eins? Zeig’ mal her.“
Sie beschloss, erst einmal ein wenig zu flunkern. Carolina musste ja nicht wissen, dass sie vorhin beobachtet wurde. Und so hob sie ihr schwarzes Top an, und zum Vorschein kam das hellrosa, leuchtend glitzernde Piercing.
„Naja... nicht mein Fall. Weiss Ma das?“
Schnell senkte sich Carolinas Blick, und sie schluckte.
„Ich wollte es ihnen... eigentlich ....“
„... du wolltest es ihnen eigentlich nicht sagen.“, vervollständigte Katie den Satz ihrer Schwester, und die nickte nur zustimmend.
„Geh bitte, Carolina.“
“Oh, ja, muss jetzt eh los… ich treffe mich mit Josh… wow, ist der heiß, das müsstest du sehen! Seinen Megaarsch...“
„Carolina!“
Und Carolina verließ das Zimmer. Was war das für eine Welt? Warum lief denn alles zur Zeit schief? Katies Vater hätte sie in den Arm genommen, sie getröstet und gesagt, „Liebling, hör mir zu... freu dich, so zu sein, wie du bist, denn du wirst einst der schönste Schmetterling am Himmel sein, und am höchsten Fliegen.“ Doch er war tot. Wie Goldie. Er starb, als sie 10 war.
Sie wollte keine ‚aufgetakelte Tussi’ wie ihre Schwester sein – sie war schon jetzt natürlich schön.
Aber sie vermisste Zartgold. Und genau das hinderte sie daran, zu leben. Noch einmal wurde Katies Zimmertür geöffnet, diesmal sanfter. Ihre Mutter lugte ins Zimmer.
„Katherina?“
Mit einem lauten ‚Hm’ gab Katie zu verstehen, dass sie da war. Was hatte sie wohl nun wieder angestellt? Sonst redete sie ihre Mutter doch nie mit ihrem ganzen Vornamen an!
Frau Mühl betrat den Raum und Katie dachte, wenn sie heute noch einen so freudestrahlenden Menschen sehen würde, würde sie sich sofort ein neues Pferd zulegen, um auch so glücklich zu sein.
„Du wirst es nicht glauben, ich bin selbst so glücklich!“, rief sie fröhlich aus, und vollführte beinahe einen Freudenhoppser. „Michael hat mir das Gut Hoheneck, droben auf dem Hügel, für einen unschlagbar kleinen Preis verkauft, wir müssen nicht einmal mehr Mieten zahlen! Ist das nicht wunderbar?“
„Jaja...“
Zuerst hatte Katie nicht richtig hingehört, und es klang, als ob Evelyn Mühl einen schlechten Witz erzählt hatte. Aber dann realisierte sie schnell, dass ihre Mutter keine Witze mehr machte, seitdem Katie selbst aufgrund Goldies Tod so traurig wurde, und riss erschrocken die Augen auf.
„Was?“, zischte sie.
„Ach, Katie, und ich dachte, du freust dich ...“, entgegnete Evelyn deprimiert, und als sie drauf und dran war, das Zimmer zu verlassen, warf Katherina schleunigst ein: „Das bin ich doch auch, ich war nur ... erschrocken.“
„Ja? Dann ist gut! Fange doch schonmal zu packen an, Liebes, nächsten Montag ziehen wir ein, es ist schon alles renoviert.“
Jetzt musste sie doch heftig schlucken. Heute war schon Freitag! Das war kaum Zeit, alles zusammenzukramen und in winzigen Kartons unterzubringen. Sie sprang von ihrem Bett auf, schloss die Türe und begann, ihr alles wichtige auszusuchen.
Lg