Bonita
mmh...
wenn ich der Meinung bin, die Schlaufen helfen mir an einem bestimmten Punkt weiter, dann nutze ich sie auch.
Aber ich versuche sie so zu nutzen, wie sie eigentlich auch vorhergesehen waren früher
(ich räume das Wort versuchen ein, da auch ich nicht perfekt bin und di Schlaufen mal zu fest dran haben kann, was aber nicht mit Absicht passiert).
Bisher haben sie mir gut geholfen, aber wie gesagt, ich nutze sie nicht dauerhaft und auch nur, um meinem Pferd den Weg nach unten zu erleichtern, ihn zu zeigen.
NICHT, um mein Pferd festzuziehen ^^
(und an dem Spruch, ....aber Profis brauchen keine Schlaufen... mag was dran sein, aber nicht jedes Pferd ist gleich, und wenn man die Schlaufen so nutzt, wie sie früher gedacht waren, sind sie ja nun auch nicht schädlich ^^)
Bonita
naja. ein MArtingal verhindert zwar das Kopfhochnehmen im extremen (wobei man hier auch wieder diskutieren kann, ob das Martingal richtig verschnallt ist oder nicht

), aber Schlaufen haben richtig angewendet nunmal eine ganz andere Wirkung wie ein Martingal.
Ein Martingal zeigt dem Pferd keinen Weg nach unten.
Genauso wenig wie die Schlaufen verhindern sollen, dass das Pferd mal den Kopf nach oben nimmt.
Dafür sind sie nun nicht da.
Beide Hilfszügel haben nunmal eine andere Wirkung und auch ein anderes Ziel.
WENN sie richtig angewendet werden!
Anna
Zitat: |
Original von Erdbeer-Pony
Zitat: |
Original von Dreamerin
Dreiecker sind zum Reiten nur was für faule oder Anfänger, oder Reiter, die ganz dringend ihren Sitz überarbeiten müssen und wollen und sich so nicht auch noch 100% aufs pferd konzentrieren können und wollen. |
Das mit dem Sitz überarbeiten sehe ich durchaus ein. Allerdings ist das "Dreiecker sind zum Reiten nur was für faule" irgendwo auch wieder Bullshit. Trotz Dreiecker läuft ein Pferd nicht automatisch rund! Man muss auch richtig reiten! Sry fürs Thema-abweichen, aber solche Aussagen lassen mich einfach in die Luft gehen. |
Klar stimmt das, dass man trotzdem normal reiten sollte usw, aber es erleichtert doch schon einiges und macht es einfacher
blue orange
Ich denke einfach, wenn man etwas informiert ist, eine ruhige Hand hat und ein wenig mitdenkt, kann man problemlos auch ohne fachliche Hilfe von jemanden mit Schlaufen Reiten. Solang man damit seinem Pferd nur Impulse in die Tiefe geben will und es nicht zusammenzieh, sehe ich da kein Problem.
Das das trotzdem viele falsch machen, liegt einfach an mangelndem Interesse (im Internet gibts hunderte von Seiten darüber) oder schlechten Reitlehrern. Dafür können die Schlaufen und die, die diese korrekt anwenden, nichts. Und deshalb sollte man sie nicht dafür verurteilen.
Bonita
mit Sicherheit ist das auch beachtlich, aber wenn ich ein Pferd habe, welchem ich mit Schlaufen eher helfen kann, nehme ich sie.
Klar, wenn sie sich anbieten un dman es dann so erarbeitet ist es auch gut, aber es gibt ja auch genug, die eher Unterhals aufbauen, als sich einmal nach unten zu strecken.
Dann sehe ich die Schlaufen als Hilfe an (und wieder nicht runterziehen, den Druck erzeugt Gegendruck, und somit auch wieder aufbau des Unterhalses.)
blue orange
Zitat: |
Original von Nayfay
Wenn der Schlauf nur dazu da ist, einen längeren Weg zu verkürzen oder mangelndes Kenntnis für eben einen solchen Weg auszugleichen ist er nicht sinnvoll. Ganz einfach. Und wenn man dies nimmt, was für Situationen für den Schlauf bleiben dem Otto-Normal-Reiter mit einem Otto-Normal-Pferd? |
Wieso ist das schlecht?! Versteh ich einfach nicht.
Solang der Schlauf nicht ständig Druck ausübt und dem Pferd hilft, wo ist das Problem?! Das man damit viel falsch machen kann, ist klar, aber das kann man mit jedem anderen Hilfsobjekt (Sporen, Gerte, usw) genauso...
Ich finds einfach albern, zu behaupten, wer mit Schlaufzügeln reitet, tut dies nur aus Faulheit oder weil ers nicht besser kann. Das könnte man genauso gut bei Gerten sagen (und es kann ja durchaus sein, dass manche Schlaufgegner auch ohne Gerte reiten, aber es reiten auch sicherlich viele mit Gerte)...
Ceres
Allgemein erst mal zum Thema Ausbinder, da ich hier fast alle Beiträge gelesen habe und auch noch meinen Senf dazugeben möchte:
Generell finde ich gerade bei Reitern mit unsicherer Hand/Sitz Hilfzügel als äußerst Sinnvoll. Der Reiter konzentriert sich so nämlich mehr auf sich als auf das Pferd. Bei Dreieckern die RICHTIG verschnallt sind, wird lediglich verhindert, dass das Pferd den Kopf hochreißen kann. Das Pferd wird aber nicht, wie hier teilweise behauptet wird, in die Haltung gezwungen sondern muss trotz dem noch Vorwärts geritten werden um richtig rund zu laufen.
Bei denen dies richtig machen, sieht man dann auch den Unterschied, der Dreiecker hängt nämlich durch und das Pferd läuft locker kauend am Zügel rund aus der Hinterhand.
Ich finde gerade bei Reitanfängern, unsicheren/schwierigen Pferden und Reitern mit nicht ganz optimalen Sitz die Hilfzügel als sehr nützlich. Sie helfen reiter und Pferd. Denn dafür sind sie nun ein mal da. Korrekt eingesetzt und das gilt für alle Hilfzügel sind sie sinnvoll.
Ich selber bin als Anfänger nur mit Hilfszügeln geritten. Mein eigenes Pony habe ich nie mit Hilfszügeln geritten, die Dreiecker kommen nur beim Longieren zum einsatz.
Es gibt durchaus Pferde die zwar richtig geritten werden und wo der Reiter korrekt sitzt, die aber keine solide Grundausbildung erlebt haben und daher den korrekten Weg nicht von selber finden.
Wenn das Pferd einfach nicht nachgibt und man es auch lange Zeit so versucht hat, sehe ich da nichts verwerfliches dran eben KURZWEILIG die Hilfe von Schlaufzügeln zu suchen, die dem Pferd helfen den richtigen Weg zu zeigen.
Das da jetzt dran rumgezerrt wird, wies einer sogar hier zugegeben hat, da könnt ich schon wieder kotzen. Die Schlaufen sollten keineswegs als Zügelersatz missbraucht werden sondern lediglich die selbe Anlehnung haben in gleicher Länge, wie die Zügel, MAXIMAL.
Dann wirds aber schon schwierig, denn wenn man jetzt nicht in der Lage ist das Pferd aus der Hinterhand zu schieben fängt es sofort an sich einzurollen, was nicht Sinn der Sache ist. Daher ist es notwendig, das Pferd gerade mit Schlaufen korrekt aus der HH vorwärts zu schieben damit sich das Pferd nicht einrollt sondern auf den Zügel "lehnt"
Es gibt tatsächlich Pferde denen es durchaus hilft. Wieso sollte man 5 Jahre vergeblich versuchen dem Pferd den korrekten Weg in die Anlehnung zu zeigen, wenn es nichts bringt? So werden nur die Muskeln vorab falsch aufgebaut und dann wirds nämlich immer schwerer den falschen Knick zu korigieren!
Je länger man selber sinnlos rumdoktort, desdo mehr macht man da kaputt. Schlaufen finden meist nur kurzweilig ihren Einsatz und das Pferd hat schnell verstanden wie es richtig geht und schon hat man das Problem gelöst.
Korrekt eingesetzt sehe ich Schlaufzügel als durchaus sinnvoll. Ich selber muss aber gestehen würde selbst darauf eher verzichten, da ich mir das einfach nicht zutraue.
Aber wenn man das kann, spricht da meines Erachtens nach nix gegen.