Kruemelkeks
hab mal ein bisschen was zusammen geschrieben, weiß aber nicht ob es sich lohnt weiter zu schreiben! gebt mal bitte statements ab...
~Kapitel 1: Ankunft in Italien-~
„Ciao, siete l'allievo di scambio dalla Germania?” [Hallo, bist du die Austauschschülerin aus Deutschland?]
Ich fuhr herum. Vor mir stand ein relativ großer Junge, der wohl etwas älter war als ich.
„Spiacente, non la capisco. Parla il tedesco o inglese?” [Entschuldigung, ich kann sie nicht verstehen. Können sie Deutsch oder Englisch sprechen?]
“Aber natürlich! Bei so hübschen Mädchen doch immer!”
Ich riss unwillkürlich die Augen auf. So was Unverschämtes. Na das konnte hier in Italien ja heiter werden, wenn alle so waren.
„Was wollen sie?“
Ich musste mich zusammen reißen, höflich zu sein. Mein gegenüber lachte auf.
„Bist du die Austauschschülerin aus Deutschland?“
Verwirrt nickte ich. Woher wusste er das? Nun streckte er mir die Hand in.
„Hallo, ich bin Paolo! Du wirst in unserer Familie wohnen. Meine Eltern müssten auch gleich kommen!“
Aus seinen Augen blitzte ein lachen und Neugierde stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Na das kann ja sehr toll werden…
„Achso! Ich bin Lisa!“
„Freut mich! Benvenuto in Italia“
„Was heißt das denn jetzt schon wieder?“
„Willkommen in Italien!“
Er lachte. Ich schüttelte den Kopf. Um eine Erwiderung kam ich zum Glück herum, denn da kamen schon Paolos Eltern.
„Willkommen! Du bist die deutsche Austauschschülerin?“
„Ja, ich bin Lisa!“
„Ich bin Federica und das ist mein Mann Antonio.“
Antonio lächelte mir freundlich zu und grüßte mich mit einem Kopfnicken.
„Ich hoffe Paolo war freundlich?“
„Ehm…Ja!“
Ich wollte es mir nicht gleich am ersten Tag verderben.
„Also nein! Typisch!“
Stellte Federica fest, schüttelte den Kopf und sah ihren Sohn strafend an. Dieser grinste nur und zwinkerte mir verschwörerisch zu.
Was geht hier nur vor sich?
„Los, kommt, jetzt zeigen wir Lisa, wo sie für die nächsten 6 Monate wohnen wird.“
Energisch zog Paolo mich, die vollkommen verwirrt war, mit sich zum Auto.
******************************
„Ok, ok, ok! Das ist alles nur ein Traum! Bitte aufwachen, das reicht jetzt!!“
Ich ließ mich aufs Bett fallen und versuchte mich zu entspannen. Die Autofahrt war eine Qual gewesen. Paolo hatte ständig versucht mit mir auf Italienisch zu reden, obwohl ich eigentlich gar kein italienisch konnte, außer mein bisschen „Non la capisto! Parla il tedesco?“ [Ich verstehe Sie nicht! Können sie Deutsch sprechen?] Aber Paolo hatte sich fest in den Kopf gesetzt, mir italienisch beizubringen.
Und dann die Ankunft- irre! Wir waren einen lang gezogenen Kiesweg immer höher um einen Berg herumgefahren, direkt an der Küste. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen die schroffe Felswand. Und doch ging es immer höher und höher. Plötzlich standen wir vor einem riesigen Anwesen auf der abgeflachten Spitze des Berges.
Federica hatte mir erklärt, dass das Wohnhaus noch etwas zurückliegen würde. Das links sei der Hengststall und das rechts der Aufzuchtstall. Dahinter lägen die Reithalle sowie der Dressur-, der Spring- und die Geländestrecke. Noch weiter hinten läge dann der Turnierpferdestall und danach erstrecken sich die Wiesen.
Antonio war ausgestiegen und Paolo ans Lenkrad gerutscht. Nun ließ auch Federica mich auf den Beifahrerplatz und stieg aus.
„Paolo wird dir nun einen Überblick verschaffen!“
Und schon waren sie verschwunden. Und dann ist Paolo mit mir hin und her gekurvt. Es war irre. Wunderschöne Pferde, ein tolles Anwesen, hier war ich echt im Paradies gelandet. Und doch fühlte ich mich nicht ganz wohl.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es in einer Stunde Mittagessen geben würde und danach die Siesta sein würde. Schnell machte ich mich ans auspacken.
~Kapitel 2: Sommer, Sonne, Strand und ein Traumtyp- was will man (Frau) mehr? ~
Nach dem Mittagessen zog Paolo mich sofort zur Seite.
„Kannst du reiten?“
Ich nickte. In Deutschland ritt ich schließlich relativ erfolgreich Turniere, wenn auch noch in den niedrigeren Klassen.
„Gut?“
Provozierend sah Paolo mich an. Was verstand er unter gut’? Aber dieser Blick reizte mich, also nickte ich wieder. Doch das lächeln das nun folgte, gefiel mir gar nicht.
„OK, dann treffen wir uns in einer Stunde am Stall. Hast du Sachen mit?“
Wieder nickte ich.
„Perfekt!“
Ich sah dem davoneilenden Paolo nach. Was hatte ich mir da nur eingebrockt? Doch da musste ich jetzt durch. Ich irrte erstmal etwas in dem riesigen Haus umher, bis ich endlich „mein“ Zimmer gefunden hatte. Schnell schlüpfte ich ihn meine Reitsachen und flitzte wieder hinunter. Dort saß Paolo schon wartend auf den Treppen vor der Tür.
„Da bist du ja! Los, komm!“
Und schon zog er mich mit. Als erstes zum Hengststall.
„Du wirst Esperanto reiten!“
Er wies auf einen hübschen Grauschimmel. Unter dem langen Schopf blitzten kluge, freche Augen.
„Er kann frech sein, aber wenn du ihm zeigst, dass du reiten kannst, wirst du keine Probleme mit ihm haben! Ihr werdet euch verstehen!“
Paolo lachte mich an. Schnell zeigte er mich noch Putz- und Sattelzeug und verschwand dann.
„Na dann!“
Ich nahm das Halfter und trat in die Box von Esperanto. Der kleine, aber sehr imponierende Hengst sah mich mit blitzenden Augen an.
„Hey Süßer! Verstehst du Deutsch?“
Der Araber schüttelte den Kopf. Lachend streifte ich ihm das Halfter über. Schnell war er geputzt und gesattelt. Geübt setzte ich mir meine Kappe auf und führte den Hengst aus dem Stall. Als ich auf den Hof trat, verschlug es mir fast den Atem: Paolo stand da, am Zügel eine wunderschöne, schneeweiße Araberstute mit arabischem Sattel- und Zaumzeug.
„Wow!“
Paolo lachte.
„Das ist meine kleine Sherezade!“
Liebevoll strich er ihr über den schön geformten Kopf.
„Kommt ihr klar?“
Sein Blick glitt über mich und den ruhige Hengst an meinem Zügel.
„Klar!“
„OK, dann mal los!“
Geschmeidig glitt er in den Sattel seiner Stute. Ich gurtete noch einmal nach und ließ mich dann ebenfalls in den Sattel gleiten. Es war ein ungewohntes Gefühl in einem arabischen Sattel zu sitzen. Zum Glück war wenigstens das Zaumzeug „normal“.
„Alles klar?“
Sherezade machte eine perfekte Hinterhandwendung. Ich nickte. Schon ging es los. Die Pferde gingen wie von selber auf einen kleinen Pfad zu, der sich den Berg hinunterschlängelte. Ich schluckte. Hier sollten wir runter? Doch Esperantos Sicherheit gab mir Mut und so verließ ich mich auf den kleinen Hengst, der sich sicher seinen Weg nach unten hinter Sherezade hersuchte. Unten angekommen waren wir direkt am Strand. Der Anblick verschlug mir den Atem. Es war traumhaft. Paolo grinste.
„Trab?“
Ich nickte. Schon setzten sich die Pferde in Gang und trabten gleichmäßig nebeneinander her. Ich fühlte mich schon relativ sicher in dem ungewohnten Sattel und auf dem Hengst.
„Los, komm mit!“
Paolo ließ Sherezade etwas zum Wasser driften, was diese begeistert annahm und durch die Wellen planschte. Begeistert sprang Esperanto in die Fluten und buckelte quietschend. Erschrocken schloss ich die Knie und griff in die lange Mähne. Doch schon die nächste Kapriole brachte mich dem Boden wesentlich näher. Instinktiv hielt ich die Zügel fest. Die nächste Welle bescherte mir erstmal eine kühle Dusche von Kopf bis Fuß. Schnell wollte ich mich hochrappeln, doch schon zog mir die nächste Welle den Sand unter den Füßen weg. Nun aber schnell. Ich sprang auf und hustete erstmal das ganze Wasser aus. Paolo saß auf seiner Sherezade und lachte Tränen. Wütend wollte ich losmotzen doch nun hatte Esperanto genug gewartet. Er hüpfte zurück und ich setzte mich erstmal in den Sand. Na toll, jetzt sah ich aus wie ein paniertes Schnitzel. Mein Anblick löste bei Paolo nur noch weiteres lachen aus. Ich stand auf, zog dem Hengst die Zügel wieder über den Kopf und saß energisch auf.
„Alles ok?“
Paolo bekam kaum diese Worte vor lachen heraus.
„Nein!“
Das wirkte. Schlagartig wurde er ernst.
„Was ist los?“
„Ich bin total dreckig, dieser Hengst hat mich überlistet und das alles an meinem ersten Tag!“
Paolo lachte.
„Na komm, lass uns Weiterreiten! Da hinten ist eine schöne Bucht!“
Schon ließ er seine Stute in einen leichten Galoppspringen. Esperanto schoss hinterher und ich wäre fast zum 2. Mal abwärts geflogen.
„Na siehste, dieses Mal hast du besser aufgepasst!“
Paolo lachte- wie immer- und beugte sich nach vorne. Schon wurde seine Stute noch schneller. Sie flog nur so über den Sand. Begeistert streckte sich Esperanto. Ich genoss diesen schnellen Galopp und ließ mich in dieses Gefühl fallen. Vielleicht war es ja doch gar nicht so schlecht hier…!
******************************
„So, bitte!“
Wir waren in einer kleinen, geheimnisvollen Bucht angekommen. Verständnislos musterte ich Paolo.
„Ja und?“
Er sprang von der Stute, nahm ihr den Sattel ab.
„Hier können wir schwimmen gehen! Und du kannst sauber werden!“
Er grinste. Ich starrte ihn an.
„Wie? Schwimmen gehen? Ich hab gar keine Sachen an!“
„Na und? Hier sieht dich keiner!“
„Doch, du!“
~Kapitel 1: Ankunft in Italien-~
„Ciao, siete l'allievo di scambio dalla Germania?” [Hallo, bist du die Austauschschülerin aus Deutschland?]
Ich fuhr herum. Vor mir stand ein relativ großer Junge, der wohl etwas älter war als ich.
„Spiacente, non la capisco. Parla il tedesco o inglese?” [Entschuldigung, ich kann sie nicht verstehen. Können sie Deutsch oder Englisch sprechen?]
“Aber natürlich! Bei so hübschen Mädchen doch immer!”
Ich riss unwillkürlich die Augen auf. So was Unverschämtes. Na das konnte hier in Italien ja heiter werden, wenn alle so waren.
„Was wollen sie?“
Ich musste mich zusammen reißen, höflich zu sein. Mein gegenüber lachte auf.
„Bist du die Austauschschülerin aus Deutschland?“
Verwirrt nickte ich. Woher wusste er das? Nun streckte er mir die Hand in.
„Hallo, ich bin Paolo! Du wirst in unserer Familie wohnen. Meine Eltern müssten auch gleich kommen!“
Aus seinen Augen blitzte ein lachen und Neugierde stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Na das kann ja sehr toll werden…
„Achso! Ich bin Lisa!“
„Freut mich! Benvenuto in Italia“
„Was heißt das denn jetzt schon wieder?“
„Willkommen in Italien!“
Er lachte. Ich schüttelte den Kopf. Um eine Erwiderung kam ich zum Glück herum, denn da kamen schon Paolos Eltern.
„Willkommen! Du bist die deutsche Austauschschülerin?“
„Ja, ich bin Lisa!“
„Ich bin Federica und das ist mein Mann Antonio.“
Antonio lächelte mir freundlich zu und grüßte mich mit einem Kopfnicken.
„Ich hoffe Paolo war freundlich?“
„Ehm…Ja!“
Ich wollte es mir nicht gleich am ersten Tag verderben.
„Also nein! Typisch!“
Stellte Federica fest, schüttelte den Kopf und sah ihren Sohn strafend an. Dieser grinste nur und zwinkerte mir verschwörerisch zu.
Was geht hier nur vor sich?
„Los, kommt, jetzt zeigen wir Lisa, wo sie für die nächsten 6 Monate wohnen wird.“
Energisch zog Paolo mich, die vollkommen verwirrt war, mit sich zum Auto.
******************************
„Ok, ok, ok! Das ist alles nur ein Traum! Bitte aufwachen, das reicht jetzt!!“
Ich ließ mich aufs Bett fallen und versuchte mich zu entspannen. Die Autofahrt war eine Qual gewesen. Paolo hatte ständig versucht mit mir auf Italienisch zu reden, obwohl ich eigentlich gar kein italienisch konnte, außer mein bisschen „Non la capisto! Parla il tedesco?“ [Ich verstehe Sie nicht! Können sie Deutsch sprechen?] Aber Paolo hatte sich fest in den Kopf gesetzt, mir italienisch beizubringen.
Und dann die Ankunft- irre! Wir waren einen lang gezogenen Kiesweg immer höher um einen Berg herumgefahren, direkt an der Küste. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen die schroffe Felswand. Und doch ging es immer höher und höher. Plötzlich standen wir vor einem riesigen Anwesen auf der abgeflachten Spitze des Berges.
Federica hatte mir erklärt, dass das Wohnhaus noch etwas zurückliegen würde. Das links sei der Hengststall und das rechts der Aufzuchtstall. Dahinter lägen die Reithalle sowie der Dressur-, der Spring- und die Geländestrecke. Noch weiter hinten läge dann der Turnierpferdestall und danach erstrecken sich die Wiesen.
Antonio war ausgestiegen und Paolo ans Lenkrad gerutscht. Nun ließ auch Federica mich auf den Beifahrerplatz und stieg aus.
„Paolo wird dir nun einen Überblick verschaffen!“
Und schon waren sie verschwunden. Und dann ist Paolo mit mir hin und her gekurvt. Es war irre. Wunderschöne Pferde, ein tolles Anwesen, hier war ich echt im Paradies gelandet. Und doch fühlte ich mich nicht ganz wohl.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es in einer Stunde Mittagessen geben würde und danach die Siesta sein würde. Schnell machte ich mich ans auspacken.
~Kapitel 2: Sommer, Sonne, Strand und ein Traumtyp- was will man (Frau) mehr? ~
Nach dem Mittagessen zog Paolo mich sofort zur Seite.
„Kannst du reiten?“
Ich nickte. In Deutschland ritt ich schließlich relativ erfolgreich Turniere, wenn auch noch in den niedrigeren Klassen.
„Gut?“
Provozierend sah Paolo mich an. Was verstand er unter gut’? Aber dieser Blick reizte mich, also nickte ich wieder. Doch das lächeln das nun folgte, gefiel mir gar nicht.
„OK, dann treffen wir uns in einer Stunde am Stall. Hast du Sachen mit?“
Wieder nickte ich.
„Perfekt!“
Ich sah dem davoneilenden Paolo nach. Was hatte ich mir da nur eingebrockt? Doch da musste ich jetzt durch. Ich irrte erstmal etwas in dem riesigen Haus umher, bis ich endlich „mein“ Zimmer gefunden hatte. Schnell schlüpfte ich ihn meine Reitsachen und flitzte wieder hinunter. Dort saß Paolo schon wartend auf den Treppen vor der Tür.
„Da bist du ja! Los, komm!“
Und schon zog er mich mit. Als erstes zum Hengststall.
„Du wirst Esperanto reiten!“
Er wies auf einen hübschen Grauschimmel. Unter dem langen Schopf blitzten kluge, freche Augen.
„Er kann frech sein, aber wenn du ihm zeigst, dass du reiten kannst, wirst du keine Probleme mit ihm haben! Ihr werdet euch verstehen!“
Paolo lachte mich an. Schnell zeigte er mich noch Putz- und Sattelzeug und verschwand dann.
„Na dann!“
Ich nahm das Halfter und trat in die Box von Esperanto. Der kleine, aber sehr imponierende Hengst sah mich mit blitzenden Augen an.
„Hey Süßer! Verstehst du Deutsch?“
Der Araber schüttelte den Kopf. Lachend streifte ich ihm das Halfter über. Schnell war er geputzt und gesattelt. Geübt setzte ich mir meine Kappe auf und führte den Hengst aus dem Stall. Als ich auf den Hof trat, verschlug es mir fast den Atem: Paolo stand da, am Zügel eine wunderschöne, schneeweiße Araberstute mit arabischem Sattel- und Zaumzeug.
„Wow!“
Paolo lachte.
„Das ist meine kleine Sherezade!“
Liebevoll strich er ihr über den schön geformten Kopf.
„Kommt ihr klar?“
Sein Blick glitt über mich und den ruhige Hengst an meinem Zügel.
„Klar!“
„OK, dann mal los!“
Geschmeidig glitt er in den Sattel seiner Stute. Ich gurtete noch einmal nach und ließ mich dann ebenfalls in den Sattel gleiten. Es war ein ungewohntes Gefühl in einem arabischen Sattel zu sitzen. Zum Glück war wenigstens das Zaumzeug „normal“.
„Alles klar?“
Sherezade machte eine perfekte Hinterhandwendung. Ich nickte. Schon ging es los. Die Pferde gingen wie von selber auf einen kleinen Pfad zu, der sich den Berg hinunterschlängelte. Ich schluckte. Hier sollten wir runter? Doch Esperantos Sicherheit gab mir Mut und so verließ ich mich auf den kleinen Hengst, der sich sicher seinen Weg nach unten hinter Sherezade hersuchte. Unten angekommen waren wir direkt am Strand. Der Anblick verschlug mir den Atem. Es war traumhaft. Paolo grinste.
„Trab?“
Ich nickte. Schon setzten sich die Pferde in Gang und trabten gleichmäßig nebeneinander her. Ich fühlte mich schon relativ sicher in dem ungewohnten Sattel und auf dem Hengst.
„Los, komm mit!“
Paolo ließ Sherezade etwas zum Wasser driften, was diese begeistert annahm und durch die Wellen planschte. Begeistert sprang Esperanto in die Fluten und buckelte quietschend. Erschrocken schloss ich die Knie und griff in die lange Mähne. Doch schon die nächste Kapriole brachte mich dem Boden wesentlich näher. Instinktiv hielt ich die Zügel fest. Die nächste Welle bescherte mir erstmal eine kühle Dusche von Kopf bis Fuß. Schnell wollte ich mich hochrappeln, doch schon zog mir die nächste Welle den Sand unter den Füßen weg. Nun aber schnell. Ich sprang auf und hustete erstmal das ganze Wasser aus. Paolo saß auf seiner Sherezade und lachte Tränen. Wütend wollte ich losmotzen doch nun hatte Esperanto genug gewartet. Er hüpfte zurück und ich setzte mich erstmal in den Sand. Na toll, jetzt sah ich aus wie ein paniertes Schnitzel. Mein Anblick löste bei Paolo nur noch weiteres lachen aus. Ich stand auf, zog dem Hengst die Zügel wieder über den Kopf und saß energisch auf.
„Alles ok?“
Paolo bekam kaum diese Worte vor lachen heraus.
„Nein!“
Das wirkte. Schlagartig wurde er ernst.
„Was ist los?“
„Ich bin total dreckig, dieser Hengst hat mich überlistet und das alles an meinem ersten Tag!“
Paolo lachte.
„Na komm, lass uns Weiterreiten! Da hinten ist eine schöne Bucht!“
Schon ließ er seine Stute in einen leichten Galoppspringen. Esperanto schoss hinterher und ich wäre fast zum 2. Mal abwärts geflogen.
„Na siehste, dieses Mal hast du besser aufgepasst!“
Paolo lachte- wie immer- und beugte sich nach vorne. Schon wurde seine Stute noch schneller. Sie flog nur so über den Sand. Begeistert streckte sich Esperanto. Ich genoss diesen schnellen Galopp und ließ mich in dieses Gefühl fallen. Vielleicht war es ja doch gar nicht so schlecht hier…!
******************************
„So, bitte!“
Wir waren in einer kleinen, geheimnisvollen Bucht angekommen. Verständnislos musterte ich Paolo.
„Ja und?“
Er sprang von der Stute, nahm ihr den Sattel ab.
„Hier können wir schwimmen gehen! Und du kannst sauber werden!“
Er grinste. Ich starrte ihn an.
„Wie? Schwimmen gehen? Ich hab gar keine Sachen an!“
„Na und? Hier sieht dich keiner!“
„Doch, du!“