yase
Dies ist meine erste Geschichte die ich mir aus der Sicht eines Pferdes ausdachte und das ist die erste Geschichte die ich hier veröffentliche.
Ich wünsch euch viel Spaß
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Wir streiften durch die Steppe, ohne Wasser, nicht allein. Ich an der Spitze. Langsam trottend liefen wir gemeinsam viele Stunden, Tage, Wochen. Immer müder. Viel Leid hatten wir auf unserer Reise gesehen. Von Trauer bis zum Tod.
Ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Ich bin ein 6 Jähriger, schwarzer Araber Hengst.
Die Wüste ist groß und die Hufe schmerzten. Einst bestand meine Herde aus fünfzig Tieren. Doch als wir aus unserer Heimat der Steppe „Niresc“ fliehen mussten, wusste ich, dass sich der Bestand der Herde verringern würde. Endlich! Vor uns tauchte in der Ferne eine Oase auf. „Kommt!“, rief ich hinter mich. Aus dem Langsamen Schritt den wir bis jetzt gegangen waren wurde wieder das Donnern, das donnern das mir jedes Mal die Sprache verschlug, das donnern das ich so liebte. Dort angekommen fingen die Fohlen und die Jährlingen an zu spielen. Sie stürmten fröhlich durch das Wasser. Rauschend schossen sie durch die Oase. Die älteren jedoch, tranken gemütlich und mit hastigen Zügen, das kühle Quellwasser. Ich beriet mich mit einigen Artgenossen ob wir hier übernachten Sollten. Die Antwort war eindeutig, also würden wir diese Nacht hier verbringen. Das taten wir dann auch.
Am Morgen weckte uns die heiße Sonne. Einige waren schon länger wach, andere schliefen noch. Mein Sohn, Kiro, ein zwei Monate alter Rappen Hengst, schlief noch neben seiner Mutter. Seine Mutter, eine Araber Schimmel Stute, die ich noch wie am ersten Tag liebe, schleckte Kiro sauber. Sie lächelte mir zu, ich tat dasselbe. Wir wollten weiterziehen. Jeder trank so viel er konnte. Wir wussten nicht wann wir wieder etwas zu Trinken finden würden. Essen gab es hier im Moment auch nicht. Alle waren Hungrig, die Stuten, die ihre Fohlen füttern mussten, hatten immer weniger Milch. Ich machte mir Sorgen, denn auch Fatima, meine Frau, gab immer weniger Milch. Wir waren ausgeruht aber hungrig. In weiter Ferne stieg weiter entfernt eine Düne auf. Ich überlegte fieberhaft bis wir dort ankamen. Drumherum laufen hätte zu lange gedauert da sie sich in unerschwingliche weiten erstreckte. Ich fing an in einem gleichmäßigen Trab die Steigung zu erklimmen. Doch das ächzen einiger Stute ließ mich langsamer werden. Ich schickte Fatima voraus, Kiro folgte ihr mit einigen seiner Freunde. Ich half einigen Stuten die immer Steiler werdende Düne herauf zu kommen. Doch langsam viel es mir schwer. Meine Hufe Pochten, ich schwitzte fürchterlich und bekam durch die ganze schwüle kaum Luft. Als wir nun auf dem höchsten Punkt standen, keuchend und verschwitzt. Sahen wir in die Ferne. Nicht weit von hier erblickten wir einen Wald. Ein Wald? Das bedeutete Wasser! Grünzeug… also Essen! Vorsichtig rutschten wir die Neigung hinunter. Wir alle waren heil unten angekommen. In den Augen eines jeden einzelnen sah ich Freude, Erleichterung und bei einigen entdeckte man einzelne Tränen die in den Augen glitzernden. Jeder nahm seine Letzte Kraft zusammen. Der Sand wurde gröber, da klang es wieder in meinen Ohren. Das Donnern der Hufe.
Ich wünsch euch viel Spaß
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Donnernde Hufe
Wir streiften durch die Steppe, ohne Wasser, nicht allein. Ich an der Spitze. Langsam trottend liefen wir gemeinsam viele Stunden, Tage, Wochen. Immer müder. Viel Leid hatten wir auf unserer Reise gesehen. Von Trauer bis zum Tod.
Ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Ich bin ein 6 Jähriger, schwarzer Araber Hengst.
Die Wüste ist groß und die Hufe schmerzten. Einst bestand meine Herde aus fünfzig Tieren. Doch als wir aus unserer Heimat der Steppe „Niresc“ fliehen mussten, wusste ich, dass sich der Bestand der Herde verringern würde. Endlich! Vor uns tauchte in der Ferne eine Oase auf. „Kommt!“, rief ich hinter mich. Aus dem Langsamen Schritt den wir bis jetzt gegangen waren wurde wieder das Donnern, das donnern das mir jedes Mal die Sprache verschlug, das donnern das ich so liebte. Dort angekommen fingen die Fohlen und die Jährlingen an zu spielen. Sie stürmten fröhlich durch das Wasser. Rauschend schossen sie durch die Oase. Die älteren jedoch, tranken gemütlich und mit hastigen Zügen, das kühle Quellwasser. Ich beriet mich mit einigen Artgenossen ob wir hier übernachten Sollten. Die Antwort war eindeutig, also würden wir diese Nacht hier verbringen. Das taten wir dann auch.
Am Morgen weckte uns die heiße Sonne. Einige waren schon länger wach, andere schliefen noch. Mein Sohn, Kiro, ein zwei Monate alter Rappen Hengst, schlief noch neben seiner Mutter. Seine Mutter, eine Araber Schimmel Stute, die ich noch wie am ersten Tag liebe, schleckte Kiro sauber. Sie lächelte mir zu, ich tat dasselbe. Wir wollten weiterziehen. Jeder trank so viel er konnte. Wir wussten nicht wann wir wieder etwas zu Trinken finden würden. Essen gab es hier im Moment auch nicht. Alle waren Hungrig, die Stuten, die ihre Fohlen füttern mussten, hatten immer weniger Milch. Ich machte mir Sorgen, denn auch Fatima, meine Frau, gab immer weniger Milch. Wir waren ausgeruht aber hungrig. In weiter Ferne stieg weiter entfernt eine Düne auf. Ich überlegte fieberhaft bis wir dort ankamen. Drumherum laufen hätte zu lange gedauert da sie sich in unerschwingliche weiten erstreckte. Ich fing an in einem gleichmäßigen Trab die Steigung zu erklimmen. Doch das ächzen einiger Stute ließ mich langsamer werden. Ich schickte Fatima voraus, Kiro folgte ihr mit einigen seiner Freunde. Ich half einigen Stuten die immer Steiler werdende Düne herauf zu kommen. Doch langsam viel es mir schwer. Meine Hufe Pochten, ich schwitzte fürchterlich und bekam durch die ganze schwüle kaum Luft. Als wir nun auf dem höchsten Punkt standen, keuchend und verschwitzt. Sahen wir in die Ferne. Nicht weit von hier erblickten wir einen Wald. Ein Wald? Das bedeutete Wasser! Grünzeug… also Essen! Vorsichtig rutschten wir die Neigung hinunter. Wir alle waren heil unten angekommen. In den Augen eines jeden einzelnen sah ich Freude, Erleichterung und bei einigen entdeckte man einzelne Tränen die in den Augen glitzernden. Jeder nahm seine Letzte Kraft zusammen. Der Sand wurde gröber, da klang es wieder in meinen Ohren. Das Donnern der Hufe.