Hier nochmal fressifressi für euch
Während Paula ausgelassen mit Chris abtanzte, überlegte sie inständig, wieso sie sich plötzlich mit Chris so gut verstand. Vor fast einer Woche hatte sie ihn noch wegen Devil ausgeschimpft und nun... Plötzlich waren sie so etwas wie Freunde.
Paula verstand sich selbst nicht mehr, doch sie merkte, dass Chris sie ansah. Unsicher lächelte sie ihm zu und wirbelte dann zu Bar hinüber. Chris hielt sich dicht hinter ihr.
„Gehen wir raus? Ist so stickig hier...“, flüsterte Chris und zog Paula sacht am Ärmel mit sich. Paula folgte ihm, wunderte sich aber trotzdem, denn soweit sie sich erinnern konnte waren sie erst vor 10 Minuten draußen gewesen.
„Ich muss mal mit dir reden...“, sagte er leise und packte Paula am Arm. Gemeinsam gingen sie zu den Koppeln der Ponys hinüber. Sie waren allesamt leer aber trotzdem liefen sie ein Stück an ihnen entlang, bevor Chris anhielt und Paula in die Augen sah.
„Und?“, fragte sie lächelnd. Wortlos zog er sie zu sich heran, ganz langsam und vorsichtig. Paula wusste erst nicht, was sie machen sollte, sie fühlte sich leicht überrumpelt, auch weil ihr die Sache mit Ben noch auf dem Herzen lag.
Trotzdem schubste sie ihn nicht weg und wartete einfach ab. Ja, es gefiel ihr sogar!
Als seine Lippen ihre berührten machte sie mit und küsste ihn sanft. Nachdenken? Das wollte Paula nun wirklich nicht, doch immer wieder schossen ihr Bilder von Ben in den Kopf, es tat weh!
„Hey!“, rief Chris und holte sie damit aus ihren Gedanken. Fragend blickte sie ihn an. „Du hast mir auf die Zunge gebissen.“, lachte er und legte seinen Arm um ihre Schulter. „Was ist los?“, fragte er dann, als er ihr bedrücktes Gesicht sah.
Paula drückte ihn weg und starrte zu Boden. „Ich... ich kann das nicht... Ich... liebe Ben immer noch...“, stammelte sie. Chris wandte sich langsam ab. „Aber wieso? Er hat dich nur verarscht, von vorne bis hinten!“ Er schrie und trat dabei gegen einen Zaunpfahl. Paula zuckte erschrocken zusammen.
Bevor er ging, sah er ihr noch kurz in die Augen. „Scheiße Paula, ich liebe dich“, flüsterte er und stapfte davon.
Allein gelassen und von ihren Gefühlen völlig überrumpelt ließ sich Paula ins feuchte Gras fallen. Sie war erschöpft und wollte nur noch sitzen, da ihre Beine ihr nicht mehr standhielten.
Ihre Augen wurden feucht und wieder weinte sie, wie schon so oft an diesem Abend.