*Snoopi*
Hallihallo (:
ich hab' mich jetzt auch seit Langem mal wieder an einer Idee für eine Geschichte versucht. Sie steht leider noch in den Anfängen, vor allem was das "Schreiberische" betrifft. Deswegen würde ich mich über eure Meinung zu den Anfängen, Verbesserungsvorschläge und Tipps sehr freuen (:
Hier mal das, was ich bis jetzt auf die Beine gestellt habe & womit ich bisher eigentlich auch recht zufrieden war. Ich weis, da ist jetzt noch nicht allzu viel rauszukristallisieren, aber grob sollte es später etwas in Richtung "Fantasie" und vor allem eben auch um Pferde gehen. Bin auch gerne bereit mehr davon online zu stellen, insofern sie gut ankommt (:
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Der alte Mann, der sie pflegte, war eine zerschlagene und ausgezehrte Gestalt mit sehr krummen Rücken. Das graue Haar fiel ihm in dünnen Strähnen über die hohe runzlige Stirn und auf den eingefallenen, hageren Zügen des Alten lag stets ein missmutiger Ausdruck. Nie hatte man ihn lachen sehen. Reden hören. Und man mochte kaum glauben, dass in seinem ausgelebten Körper noch die Kraft streckte sie alle zu bändigen, denn sein ganzes Wesen erinnerter mehr an den Tod als an das Leben.
Auch im Dorf wusste niemand genau woher sie gekommen waren. Mit einem Mal waren sie einfach da gewesen. Und mit ihnen die düstere Gestalt des alten Mannes, welcher nie von ihrer Seite wich und dessen scharf stechender Blick aus dunklen, schwarzen Iren den schaulustigen Dorfbewohnern einen jähen Schauer über den Rücken zu jagen pflegte. An besonders regnerischen und stürmischen Tagen führte er sie unter den versteckten Blicken tuschelnder Dorfleute durch die verlassenen Straßen; doch noch nie hatte ein jemand versucht dieser unheimlichen Gepflogenheit des alten Mannes ein Ende zu bereiten, sah man doch nur zu gerne die schlanken, schwarzen Körper seiner Tiere über das steinerne Pflaster schreiten und beobachtete mit faszinierten, weit aufgerissenen Augen wie sie alle dem Alten nur zu bereitwillig und ohne ersichtlichen Zwang folgten; denn nie hatte man an ihren prächtigen, dunklen Köpfen je einen Strick gesichtet oder aber einen Gehilfen, der sie vorantrieb.
Und mit ihrem Erscheinen und den unheimlichen Wanderungen durch das kleine Dorf waren auch die Gerüchte gekommen, mit dem Aberglauben der Dorfleute flackerten zahlreiche scharf gesprochene Warnungen durch die Luft. Einige behaupteten der alte Mann sei verflucht. Von den herrlichen Körpern seiner Tiere besessen; ein stimmloser Geselle, ein Diener, welcher es nicht übers Herz brachte sich von ihnen zu trennen um den lang ersehnten Frieden im eigenen Tod zu finden. Andere waren der festen Meinung, dass die schwarzen Tiere gefährlich seien. Dass ihre elegante Erscheinung lediglich als Fassade diente, um zu verbergen welches Grauen sich in jedem einzelnen Wesen verbarg. Spitzzüngige Neider erklärten sie mitsamt dem Alten wiederum schlicht für verrückt, beäugten dessen dürre, hässliche Gestalt mit verbittertem Blick und besannen seine Tiere für verdorben und wild. Unnütze Kreaturen, die niemals beritten werden konnten.
Doch insgeheim wusste ein jeder im Dorf, dass in ihrer Mitte wohl nie ein schöneres Reittier gesichtet worden war, als aber die des seltsamen, alten Mannes. Und so kam es, dass ihn niemand daran hindern wollte, seine schauerhafte wie auch im gleichen Maße faszinierende Wanderung bei bitteren Regenschauern anzutreten, denn während die einen selbst gebannt vom Anblick solch schöner Tiere schienen, waren andere von der Angst geplagt, was ein mögliches Einschreiten wohl zur Folge haben würde.
Die letzte Nacht vor meiner Reise war wohl bei Weitem die Schlimmste. Es war Ende März in Schottland; das Klima demnach rau und kalt wie es sich eben für den Frühling an der Küste gehörte. Doch in dieser Nacht fühlte sich das tobende Wetter außerhalb des ruhigen Gemäuers seltsam fremd und ungewohnt an. Laut stöhnend peitschten heftige Böen durch die leeren Straßen, rüttelten bedrohlich an schweren Fensterläden und raubten mir den Schlaf. Ich hatte bereits befürchtet, dass ich die letzte Nacht wohl kaum ein Auge zutun würde, doch dass ich absolut gar nicht schlafen konnte sah mir überhaupt nicht ähnlich. Auch Stunden nach Mitternacht wollte der lauthals gegen das Fenster prasselnde Regen nicht nachlassen und auch ich war noch immer wach; den starren Blick hoch an die Zimmerdecke gerichtet. Den Kopf in völliger Leere schwelgen lassend lag ich also; wo mir sonst eine ganze Horde wild brodelnder Gedanken quälende Kopfschmerzen bereiteten, fühlte sich in dieser Nacht jeder einzelne von ihnen so unfassbar fern und konturlos an. Kurz hatte ich mich gefragt, was all‘ den anderen vor mir in dieser Lage wohl durch den Kopf gegangen war, aber jede aufkommende Vermutung war so nebulös und ungreifbar gewesen, dass ich das Grübeln schnell wieder sein lies. Stumm daliegend auf die lauernden Morgenstunden wartete, um Abschied zu nehmen.
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Was vor allem den zweiten Teil betrifft, so bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich ihn wirklich in der "Ich-Form" weiterführen soll, oder eben lieber in der "Er/Sie-Form". Was meint ihr dazu?
Ich hoffe es finden sich einige freiwillige Leser (:
Liebe Grüße!
ich hab' mich jetzt auch seit Langem mal wieder an einer Idee für eine Geschichte versucht. Sie steht leider noch in den Anfängen, vor allem was das "Schreiberische" betrifft. Deswegen würde ich mich über eure Meinung zu den Anfängen, Verbesserungsvorschläge und Tipps sehr freuen (:
Hier mal das, was ich bis jetzt auf die Beine gestellt habe & womit ich bisher eigentlich auch recht zufrieden war. Ich weis, da ist jetzt noch nicht allzu viel rauszukristallisieren, aber grob sollte es später etwas in Richtung "Fantasie" und vor allem eben auch um Pferde gehen. Bin auch gerne bereit mehr davon online zu stellen, insofern sie gut ankommt (:
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Der alte Mann, der sie pflegte, war eine zerschlagene und ausgezehrte Gestalt mit sehr krummen Rücken. Das graue Haar fiel ihm in dünnen Strähnen über die hohe runzlige Stirn und auf den eingefallenen, hageren Zügen des Alten lag stets ein missmutiger Ausdruck. Nie hatte man ihn lachen sehen. Reden hören. Und man mochte kaum glauben, dass in seinem ausgelebten Körper noch die Kraft streckte sie alle zu bändigen, denn sein ganzes Wesen erinnerter mehr an den Tod als an das Leben.
Auch im Dorf wusste niemand genau woher sie gekommen waren. Mit einem Mal waren sie einfach da gewesen. Und mit ihnen die düstere Gestalt des alten Mannes, welcher nie von ihrer Seite wich und dessen scharf stechender Blick aus dunklen, schwarzen Iren den schaulustigen Dorfbewohnern einen jähen Schauer über den Rücken zu jagen pflegte. An besonders regnerischen und stürmischen Tagen führte er sie unter den versteckten Blicken tuschelnder Dorfleute durch die verlassenen Straßen; doch noch nie hatte ein jemand versucht dieser unheimlichen Gepflogenheit des alten Mannes ein Ende zu bereiten, sah man doch nur zu gerne die schlanken, schwarzen Körper seiner Tiere über das steinerne Pflaster schreiten und beobachtete mit faszinierten, weit aufgerissenen Augen wie sie alle dem Alten nur zu bereitwillig und ohne ersichtlichen Zwang folgten; denn nie hatte man an ihren prächtigen, dunklen Köpfen je einen Strick gesichtet oder aber einen Gehilfen, der sie vorantrieb.
Und mit ihrem Erscheinen und den unheimlichen Wanderungen durch das kleine Dorf waren auch die Gerüchte gekommen, mit dem Aberglauben der Dorfleute flackerten zahlreiche scharf gesprochene Warnungen durch die Luft. Einige behaupteten der alte Mann sei verflucht. Von den herrlichen Körpern seiner Tiere besessen; ein stimmloser Geselle, ein Diener, welcher es nicht übers Herz brachte sich von ihnen zu trennen um den lang ersehnten Frieden im eigenen Tod zu finden. Andere waren der festen Meinung, dass die schwarzen Tiere gefährlich seien. Dass ihre elegante Erscheinung lediglich als Fassade diente, um zu verbergen welches Grauen sich in jedem einzelnen Wesen verbarg. Spitzzüngige Neider erklärten sie mitsamt dem Alten wiederum schlicht für verrückt, beäugten dessen dürre, hässliche Gestalt mit verbittertem Blick und besannen seine Tiere für verdorben und wild. Unnütze Kreaturen, die niemals beritten werden konnten.
Doch insgeheim wusste ein jeder im Dorf, dass in ihrer Mitte wohl nie ein schöneres Reittier gesichtet worden war, als aber die des seltsamen, alten Mannes. Und so kam es, dass ihn niemand daran hindern wollte, seine schauerhafte wie auch im gleichen Maße faszinierende Wanderung bei bitteren Regenschauern anzutreten, denn während die einen selbst gebannt vom Anblick solch schöner Tiere schienen, waren andere von der Angst geplagt, was ein mögliches Einschreiten wohl zur Folge haben würde.
Die letzte Nacht vor meiner Reise war wohl bei Weitem die Schlimmste. Es war Ende März in Schottland; das Klima demnach rau und kalt wie es sich eben für den Frühling an der Küste gehörte. Doch in dieser Nacht fühlte sich das tobende Wetter außerhalb des ruhigen Gemäuers seltsam fremd und ungewohnt an. Laut stöhnend peitschten heftige Böen durch die leeren Straßen, rüttelten bedrohlich an schweren Fensterläden und raubten mir den Schlaf. Ich hatte bereits befürchtet, dass ich die letzte Nacht wohl kaum ein Auge zutun würde, doch dass ich absolut gar nicht schlafen konnte sah mir überhaupt nicht ähnlich. Auch Stunden nach Mitternacht wollte der lauthals gegen das Fenster prasselnde Regen nicht nachlassen und auch ich war noch immer wach; den starren Blick hoch an die Zimmerdecke gerichtet. Den Kopf in völliger Leere schwelgen lassend lag ich also; wo mir sonst eine ganze Horde wild brodelnder Gedanken quälende Kopfschmerzen bereiteten, fühlte sich in dieser Nacht jeder einzelne von ihnen so unfassbar fern und konturlos an. Kurz hatte ich mich gefragt, was all‘ den anderen vor mir in dieser Lage wohl durch den Kopf gegangen war, aber jede aufkommende Vermutung war so nebulös und ungreifbar gewesen, dass ich das Grübeln schnell wieder sein lies. Stumm daliegend auf die lauernden Morgenstunden wartete, um Abschied zu nehmen.
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Was vor allem den zweiten Teil betrifft, so bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich ihn wirklich in der "Ich-Form" weiterführen soll, oder eben lieber in der "Er/Sie-Form". Was meint ihr dazu?
Ich hoffe es finden sich einige freiwillige Leser (:
Liebe Grüße!