[Misc] Equestrian Center Eichental

Gedanken rund um Zucht, Verkauf & Ausbildung

Immer mehr mache ich mir Gedanken, wie es mit Eichental weiter gehen soll, der Verkauf läuft zwar prima, aber es kommen kaum neue Pferde dazu, weshalb der Bestand sich ziemlich drastisch verringert hat. Mit einigen "wiedergefundenen" Pferden hat sich das gebessert, aber ehrlich gesagt finde ich es doof, immer neue Pferde auszubuddeln um diese dann zu verkaufen. Daher schwanke ich im Moment sehr dazu, irgendwie zu einem Verkaufsstall nur an Mitglieder zu mutieren. Zuchtställe können sich ihre Pferde schließlich auch selber züchten, wieso sollte ich mir da die Mühe machen. Wie genau das nun wird muss ich mir dann noch überlegen, schließlich habe ich auf Eichental auch Pferde, die durchaus in den Zucht- und Turnierbetrieb gehen sollen... also vielleicht ändert sich doch nichts dran xD

Allerdings möchte ich mit Eichental auch züchten, denn ganz besonders Kreuzungen und Einkreuzen haben es mir doch ein wenig angetan Gezüchtet wird mit dem Hintergrund, zwei Disziplinen mehr ins Licht zu rücken und besser zu verbreiten, sowei einzelne Rassen gezielt zu fördern.

Einserseits Distanzpferde, wohl vorwiegend Vollblutaraber und Angloaraber (engl. x arab. VB), womit ich dank den neu eingetroffenen Arabern (derzeit sinds 3 Stuten und 1 Hengst) bereits begonnen habe, denn ich finde es sehr schade dass Distanzturniere ab MDR quasi nie voll werden.... dabei ist Distanz doch was voll Cooles .

Bei den Fahrpferden ist das Rassenspektrum breiter, meine Herausforderung Nummer eins sind die Kladruber. Davon habe ich eine Stute und einen Hengst, und nachdem ich mich etwas eingelesen habe, entwickelte sich da irgendwie eine Sympathie für die österreich-ungarischen Hofpferde. Mithilfe von Friesen und Lipizzanern, die auch real eingekreuzt werden, möchte ich es schaffen dass meine beiden Rassevertreter einen virtuellen Stamm dieser Pferde begründen.

Die zweite Rasse, ebenfalls mit Schwerpunkt aufs Fahren ausgerichtet, sollen Noriker sein. Da müsste ich wohl noch einen Hengst (oder Wallach) haben, mit dem dann notfalls eben per natürlich vorhandenen Gefriersamen (;D) gezüchtet wird, andererseits hab ich auf dem Kronenhof ja eine ältere Stute, die in ihrer Jungendzeit das eine oder andere Fohlen hatte. Hier hab ich noch nicht so geschaut, ob sich vielleicht noch weitere Vertreter dieser Rasse finden, beziehungsweise was so eingekreuzt wird, da ich hier wohl mehr auf mich selbst angewiesen bin, das heißt ich werde vielleicht auch ein, zwei Pferde erstellen... mal sehen, was es da so gibt.

Allerdings möchte ich auch Geländefahrpferde, wo ich wohl Warmblüter und Kleinpferdrassen wie Tinkter und Fjords bevorzuge, da sich rasante Geländeparcours mit meiner Vorstellung von barocken Dressurpferden etwas schlägt. Aber mal sehen, was sich da so findet und anbietet (:

Dann kommen hier mal wieder Neuigkeiten ;D Die letzten Tage gab es bei uns einen richtigen Schwung an Werterhöhungen aufgrund von Turniererfolgen. Für gewöhnlich achte ich da ja nicht so drauf, aber im Moment sinds echt viele, die die 10-TopTens-Marke knacken, unter anderem..

A.T. Cindy, die noch gar nicht so lange bei uns steht, aber als Reitpony im besten Alter sehr fleißig Turniere geht und somit schon 10 Top Ten Platzierungen erreicht hat.. ich glaube, die kamen alle erst seit sie bei uns stand (:

Glädje, bei der schwedischen WB-Stute sieht es ähnlich aus. Auch sie steht noch nicht lange da und hat mit ihren jungen drei Jahren schon elf TT-Plätze errungen. Franzi gewöhnt sie momentan fleißig an Turniere, wo sie zwar noch nicht sooo toll abschneidet. Deswegen und vorallem, weil wir sie ja nicht ausnützen wollen, wird sie jetzt erstmal etwas Turnierpause bekommen.

Und auch Grand Geste, unsere Polin, reiht sich zu den Erfolgssammelerinnen in Kurzzeit. Ihre Platzierungen sind ebenfalls eher mittelmäßig, mit ihr startet Franzi bereits Springen der hohen Klasse, wo unsere Bereiterin neue Höchstleistungen erbringen darf, denn Grande Geste ist unsere beste Springerin seit langem (:

Etwas länger bei uns ist Beluga. Die Lipizzanerin zeigt mal wieder, wie schön usner Team auf die unterschiedlichen Rassen eingeht. Ihre Bestleistungen zeigt sie im Fahren, wobei sich ihre Erfolgsquote ruhig noch etwas heben könnte.

Sunny Clouds Above, unser selbstgezogener Westernnachwuchs von Bondy, glänzte ebenfalls vorallem auf den Treff Turnieren. Von seinen 10 Platzierungen in den Top Ten sind acht in den Top Five, zwei Siege und fünf zweite Plätze hat er auf den verschiedensten Schauen gesammelt :love:

Bei Streamliner waren es schon 20 TT-Plätze, die es zu feiern gab - jetzt ist er auf den besten Weg zu 30 TTs. Das Reitpony wurde bei uns ausgebildet und zeigt sich sehr vielseitig, sowohl bei den Disziplinen, als auch den Platzierungen xD

Anduril, der 5-jährige Irish Hunter hatte ebenfalls vor Kurzem seine erste Werterhöhung für 10 TTs, die Hälfte davon Rang 1-3! Da zeigt sich doch, dass sich seine Kentnisse gut gefestigt haben und er auf seinen Niveau zu den Besten zählt (:


Außerdem haben wir eine Geburt, etliche Neuzugänge und ein paar Rückkehrer zu vermelden:
# Batida de Coffee, ein Buckskinreitponystütchen, wurde in den letzten Tagen von Batida de Cocco geboren (:
# Alice, unsere Saddlebreddame, kam gemeinsam mit den Shettys Binky und Biene von Paranoia zurück.
# Und von dort stammen auch unsere tollen Neuzugänge: Lil Peppy, der beim Westerntreff im Treff direkt zwei Siege eingebracht hatte (arrwww!), Red Taric, der ebenfalls schon startete und recht gut abschnitt und Smoke verstärken unsere Westernsparte; mit Midnight und Dark Queen haben wir nun auch zwei Shire-Stuten bei uns stehen. Achja, und dann gibts da noch Aripelz, der Haflingerhengst, der wohl die nächsten Tage auf Turnieren zeigen darf was er drauf hat (:

Die 2. Kladrubergeneration ist in Aufzucht!

Ja, es sind schon einige Kladis, die sich auf unserer Fohlenkoppel austoben: Palmira, die sehr nach ihrer Mama kommt und durch ungewöhnliche Sensibilität auffällt, Oxan II, der wir seine Eltern noch ziemlich faul ist, und Terri, die Dank dem Lipizzanereinfluss doch etwas mehr Sportlichkeit mitbringt. Wir sind jedenfalls sehr gespannt darauf, wie sich unser Nachwuchs so entwickelt, und planen schon die nächsten Deckungen (u.a. wieder mit Friesen und Lipizzanern zur Erweiterung des Genpols).

Eine feines Mädchen

Ein "ganz gewöhnlicher" Nachwuchs und doch eine kleine Besonderheit: Feines Mädchen, die als Österreicherin geboren und eingetragen wurde, soll wie ihre Eltern ein sportliches Fahr-Warmblut werden. Die Kleine hat bei mir schon den Spitznamen Mausi bekommen, das passt auch sehr zu ihrem schüchternen Charakter. Die Kleine ist vielleicht nicht ganz die beste Mischung, aber sie vereinbart die unterschiedlichen Wesen ihrer Eltern auf eine sehr liebenswerte Art und Weise. (:

Dachte, ich lasse hier auch mal wieder von mir hören, nicht dass ihr auf die Idee kommt bei uns passiert nichts mehr

Unsere Distanzpferde zeigen, was sie können.

Gut unterwegs waren unsere Distanzpferde am TS Wittingen, vor ein paar Tagen. Mitgekommen sind Safeez, der junge Araberhengst, Nasreen, eine ältere Rassenkollegin und dann noch der relativ neue Paso Fino Hengst Facetto.

Den Einführungsritt bestritten Safeez mit seiner Dauerreiterin Eileen, während Emily diesmal Facetto bekam. Man merkte doch, dass die zwei noch nicht so wirklich zusammengewachsen sind, vielleicht lag es auch daran dass es der erste Distanzritt für den Hengst war. Von 5 Reitern belegten sie den 4., also vorletzten Platz. Ein wenig schneller war Safeez unterwegs, der schon fast das nächste Niveau starten hätte sollen. Er zeigt zwar gute Leistungen bei den Einführungsritten, aber er war auch erst ein paar gegangen, weshalb er dann noch nicht aufsteigen sollte. Kann er aber wohl durchaus schon, wie er mit seinem Sieg wohl sagen will Er wird von nun auf kurze Distanzritte hin trainiert (:

Und auch Nasreen machte sich wirklich sehr gut, sie startete mittlere Distanzritte mit Emily und einmal mehr zeigte sich, dass sie mit der jungen Reiterin besser zurecht kam. Wieder einmal zeigte sie eine schöne Leistung und die beiden würden 2., was Emily sehr freute und über die nicht ganz so tollen Leistungen mit Facetto hinweg tröstete ;D

Im Moment wird übrigens wieder sehr fleißig auf Turnieren gestartet, jedenfalls bis Ende Juli, wo dann ein ganzer Haufen Fohlen erwartet wird. Wir freuen uns natürlich auf jedes Einzelne (:

Die letzten Tage waren für uns sehr aufregend, denn wir bekamen, nunja, unerwartet pferdigen Besuch.

Es war ausgerechnet unsere Springreiterin Franzi, die schon früh am Morgen kam, um beim Parcoursspringen nicht auf Dressurreiter Acht geben zu müssen. Doch die Trainingsplane rückten schnell in den Hinterkopf, als sie am Hof ankam und dort auf eine kleine Herde dunkelbrauner Ponys stieß. So viele, kleine und allesamt gleich aussehende Pferdchen wären wohl selbst Franzi, die eigentlich gar nichts mit Ponys anfangen konnte, schon mal aufgefallen, wenn sie hier wohnen würden, vermutete sie und spätestens bei der genaueren Betrachtung merkte man, dass die Ponys nicht zu Eichental gehörten. Sie waren nicht ungepflegt aus Pferdesicht, aber doch sehr zersaust vom Wind, teils noch mit Winterfellbüscheln am Körper und vereinzelt hatten sie Tannennadeln im Fell, Laub in der Mähne und kleinere Cuts, die noch nicht von einem Spray in rote, blaue oder silberne Flecken verwandelt worden waren. Nein, so liefen bei uns nichtmal die Ponys herum.
Also klingelte sie gleich mal Eileen aus dem Bett, während sie schon von den ersten der frechen Tierchen auf Futter durchsucht wurde. Unterbrochen von "hör auf", "lass meine Jacke", "oh wirst du wohl..." und ähnlichen Ausrufen berichtete sie der Hofleitung, die erstmal dachte sie würde noch träumen, von den kleinen Gästen. Franzi in einer Herde von Ponys, die sie anknabberten - das war auch etwas realitätsnah, doch nach einem Blick aus dem Fenster war Eileen schlagartig war. Nach einem kurzen Versuch Emily zu wecken, bei der Munterwerden gewöhnlich etwas länger dauerte, und dem Anziehen eilte sie hinunter und kam genau rechtzeitig, um ein vorwitziges Pony vom Türschmuck zu vertreiben.
"Du scheinst ja Hunger zu haben", murmelte sie und traf damit wohl ins Schwarze. So wurde rasch beschlossen, den Ponys Heu auf einer leerstehenden Koppel zu richten, und wider erwarten folgte ihnen die ganze Herde - es waren übrigens sechs überwiegend pummelige Dunkelbraune - gleich auf dem Fuß. Erst als sie in Ruhe Heu mampften und Eileen sie genauer ansah, fiel ihr dann ein siebentes Pony auf, das sich direkt ins Futter geschmissen hatte, wo es im Heuberg nahezu unterging. Das musste wohl ein Fohlen sein, aus der Nähe betrachtet, war es wohl noch keinen ganzen Tag alt. Natürlich wurde sofort ein Tierarzt gerufen und Schichten eingeteilt, sollte es zugefüttert oder kontrolliert werden müssen. Nachdem bei den anderen die Geschlechter festgestellt worden waren - ein Hengst war es, der Rest Stuten - und Eileen bereits die Polizei informiert hatte, tapste dann auch Emily verschlafen über den Hof. Verwirrt blickte sie sich um: "Wo sind denn nun die Ponys?!" Doch zu den Pony-betreffenden organisatorischen Dingen mischte sich nun auch die alltägliche Morgenarbeit und es dauerte etwas, bis Emily wen gefunden hatte, der sie nicht irrtiert ansah und meinte, wo die Shettys stehen, wisse sie doch selbst. Doch dann hatte Mama das Telefonat mit der Polizei beendet und da standen sie, sechs kleine Wildponys. "Sehen aus wie Exmoorponys... sind das welche?", fragte die junge Pferdexpertin begeistert, aber scheinbar kannte sie sich in Sachen Ponyrassen noch am Besten aus.
Beim Vorsorgen der Wunden stellte sich dann rasch heraus, dass bis auf eine Stute alle sehr menschenbezogen waren und Emily viel zu knuddeln hatte. Bis der Tierarzt eintraf, war das Kleine dann auch wieder auf den Beinen. Emily, die den Beobachtungsposten (der sich natürlich nicht nur aufs Schauen beschränkte) eingenommen hatte, hatte es schon Trinken sehen und konnte es seiner Mutter zuordnen... wenn sie sich nicht alle so verflixt ähnlich sehen würden! Der Tierarzt konnte es dann nur bestätigen, es waren höchstwahrscheinlich Exmoors, das Kleine war ein Hengst und wie einige der Älteren etwas erschöpft, aber nicht ernsthaft schlapp. Insgesamt machte die Herde den Eindruck, als wäre sie schon länger unterwegs, doch bisher waren sie nicht als vermisst gemeldet und würden wohl einige Zeit am Gestüt bleiben.

Fortsetzung und Ponyvorstellung gibts dann abends oder morgens, um euch erstmal den ersten Teil verdauen zu lassen

Deine Ideen immer Nanni. Traumhaft.

Danke euch zwei, für das Interesse und die Posts (: Hier kommt dann die Fortsetzung..
-----------------------

Es klingt zwar unwahrscheinlich, aber praktisch hat wohl niemand die kleine Herde vermisst, jedenfalls bekam die Polizei keinerlei sachdienliche Hinweise und auch bei uns hat sich erstmal niemand gemeldet, so dass wir schon ein wenig ins Grübeln kamen, von wo die wohl herkamen, denn in der näheren Umgebung hätten wir die Höfe ja kennen müssen. Die andere Frage war, wie konnte man den Besitzer ausfindig machen, wenn er sich nicht meldete? Schließlich folgten wir dann Emilys Rat, den zwar alle einschließlich sie selbst doof fanden, aber Alternativen fanden wir keine. Wir druckten also Zetteln und hingen sie aus, wie man es bei zugelaufenen Katzen und entlaufenen Hunden macht. Natürlich vorallem im Reitsportgeschäft (Pony Mall zieht so ziemlich jeden Reiter an, der ein paar Euro übrig hat..), in unseren eigenen Verkaufsstallungen, auf dem Reitverein Kronenhof ( ), umliegenden Privatställen sowie sämtlichen Tierarztordinationen. Claudia faxte den Aushang an die große Tierklinik, die zu weit war, um hinzufahren, sämtliche Tierärzte informierten wir und natürlich nahmen wir zu jedem Turnier, das die Tage anstand, einen Haufen Zettel mit, die wir großzügig verteilten. Aber auch die größeren Supermärkte der näheren und weiteren Umgebung blieben nicht verschont - irgendwer musste die Ponys doch gesehen haben?!
Und in der Tat, es muss geholfen haben, denn heute vormittag kam dann ein Anruf einer Frau, die bis vor kurzem etliche Ponys - unter anderem auch eine Exmoorherde - als Pferdepflegerin betreut und auch bewegt hatte. Gleich nachmittags lernten wir dann Julia kennen, und schon an der Reaktion des Hengstes, der ihr direkt zublubberte und zum Zaun kam, konnte man erkennen, dass sie mit den Ponys schon viel zu tun gehabt haben musste. Bevor sie uns die Ponys erzählte, wollten wir erstmal wissen, wer der Besitzer ist und warum er sich wohl nicht gemeldet hatte. Doch dazu wusste sie auch nicht viel zu sagen; sie sei gefeuert geworden, als der alte Besitzer gestorben sei und wie es nun weiterging mit dem Hof, wisse sie auch nicht. Ein wenig grimmig guckte sie dabei. "Grundlos werden die schon nicht ausgebüchst sein, das haben sie früher nie getan. Sie sind ja Robusthaltung gewohnt, ganzjährig draußen bei jedem Wetter und jeder Uhrzeit...

Vorallem diese hier - Foggy Dawn, sie kam erst vor kurzem nach Österreich, davor lebte sie halbwild im englischen Moor und sowas wie Boxen kennt sie nicht mal.
Der Knuddelhengst hier heißt übrigens Rainbow, er ist echt klasse, ein kleiner Macho, und halt Hengst, aber total umgänglich und wirklich sehr arbeitsfreudig." Was man irgendwie merkte, denn Rainbow wirkte fast so, als fragte er sich, warum hier so viele Menschen am Zaun standen - und keiner holte ihn zur Arbeit.
"Die beiden helleren Damen dort sind unsere Charlie und die gleichaltrige Lorelay, kurz Lory, die sich schon ewig kennen. Genauer, seit Lory nach dem Absetzen zu uns gekommen ist, Charlie ist unsere eigene Nachzucht..."
Bei diesen Worten klingelten dann bei uns die Glocken. Da gab es schließlich jemanden, den Julia noch nicht kannte, und wir zeigten ihr das Fohlen, dass wir nun Lory oder Charlie - wer wer ist, hatten wir schon längst wieder vergessen - zuordnen könnten. Im Gegensatz zu uns wirkte sie nicht sonderlich überrascht, dass der Kleine quasi unterwegs auf die Welt gekommen ist. "Aber ein Glück, dass es eine der beiden war, die gefohlt hat. Die bleiben immer zusammen, dadurch hat sich wohl auch der Rest der Herde an ihr Tempo angepasst."
Den Kleinen wollen wir natürlich auch niemand vorenthalten, er wurde traditionsgemäß mit seinem Geburtsort als Oakdale'er eingetragen: Oakdale Smallest Traveller heißt der Süße <3
"Wen hab ich euch noch nicht vorgestellt? Ach ja, das dort hinten ist Honey Bee, auch bei uns am Hof geboren und wirklich eine supersüße Allrounderin, wenn auch eher ein Freizeit-, Breitensport- und Familienpony.
Und last but noch least, die Chefin hier im Bunde und zugleich der Unschuldsengel in Person: Lily, ebenfalls unsere Nachzucht - ohje, vielleicht hätte ich das jetzt besser verschwiegen "

Leider war es dann schon zu spät für weitere Schritte, aber natürlich wissen wir nun, wo der Hof liegt, und der Sache wird auf den Grund gegangen werden. Und zwar direkt Morgen - denn Julia hat auch erwähnt, dass dort noch andere Ponys lebten oder leben, und Menschen, denen so süße Ponys nicht abgehen, sind uns schon irgendwie verdächtig.

Es folgt noch eine Fortsetzung.. aber nun sagt schon, sind sie nicht süüüüüß? *-* Und sie haben sogar Bilder, alle, wenn das kein Liebesbeweis ist

Doppeltes Fohlenglück

Die restlichen Ponys rücken erstmal in Hintergrund. Wir waren letztens auf dem Hof, wo die Exmoors wohl her stammten, und stellten schnell fest, dass sich nicht wirklich um die Pferde gekümmert wurde. Den Besitzer erreichten wir aber nicht und so wurde der Atmstierarzt alamiert, aber da die Ponys auf den Weiden ja Gras und Wasser haben, stehen sie momentan nur unter Beobachtung, sind ja einige trächtige Stuten dabei. Die Exmoors bleiben jedenfalls erstmal bei uns, es will sie ja niemand zurück und ohne Eigentumsnachweis geben wir die ohnehin nirgendwohin.

Trächtige Stuten ist aber ein gutes Stichwort, denn davon gibt es nun eine weniger bei uns. Der Fohlensaisonsauftakt stand ganz klar im Zeichen von unserem Connemarahengst Streamliner, der letztes Jahr erstmals decken durfte und gleich drei Stuten beglückt hat. Felina, sein erstes Töchterchen, zog vor kurzem bereits auf den Lindenhof um. In den letzten Tagen zeigte unsere Reitponystute Cindy vermehrt, dass sie kurz vor der Geburt stand. Pünktlich am 1. Juli kam dann die kleine Cara zur Welt. Sie wurde auf der Koppel, aber im Beisein von Mamas Reiterin Jessy geboren, was auch die Kleine klasse fand, denn Geburt, Aufstehen und Trinken alleine wäre ja langweilig, da musste anschließend gleich mal der Mensch untersucht werden. Es ist eine rotzfreche Stute, bei der wir natürlich sehr gespannt sind, ob sie braun bleibt oder halb zum Roan "schimmeln" wird.

Und als wir Abends endlich dazu kamen, aufs Telefon zu sehen, dachten wir uns bei den sämtlichen verpassten Anrufen von Michael von der Ponyzucht Kleemann nichts Besonderes. Es war ja nur so, dass auch dort eine Stute von Stream trächtig war und eben ihren Abfohltermin hatte, aber daran dachten wir gar nicht, so sehr schwebten wir im Fohlenglück. Aus Eileens ahnungslosem Nachfragen wurde bald freudiges Staunen, denn auch Lony hatte abgefohlt. Diese Fohlen war ein Buckskin Connemara Hengst und ebenfalls gesund auf die Welt gekommen. Also doppeltes Glück, dass uns Stream und die beiden Stuten uns da beschert hatten (:

Turnierbericht vom Dressurfahren

Heute mal wieder ein Bericht vom Turnier, da es nicht so viele Starts waren lässt sich besser drüber schreiben (:

Den Anfang machte Dream, bei dem sich in letzter Zeit viel geändert hat: Seit dem Verkauf seiner Partnerin, mit der er auf A-Niveau in allen Fahrsportbereichen super Platzierungen eingeheimst hatte, bekam er ein wenig Pause, da wir einfach kein passendes Beipferd hatten. Und allein ist nichts für ihn... als dann Pichu Pearl kam, wurde viel überlegt. Ein Friesenhengst zum Warmblut? Aber warum nicht, die schwarze Perle war ja sportlich gebaut und zudem bisher ebenfalls nur im Zweispänner gefahren, weshalb wie entschieden, mit den zweien zu versuchen. Für Dream hieß das erstmal weniger Sport und mehr Basic-Training, denn Pichu fängt ja erst an mit seiner Fahrkarriere. An sich verstehen sich die beiden super und haben auch schon gelernt, sich recht gut auseinander einzustellen. Aufgrund von Pichus Kenntnissen starteten sie nur in der Fahrpferdeprüfung, wo allein der Friese bewertet wurde, aber natürlich hat er seinen 3. Platz auch Beipferd Dream, der ihm viel Gelassenheit vermittelte und Hilfestellung gab, zu verdanken.

Ebenfalls bei den Fahrpferden gestartet ist unser Kladruberhengst Oxan, für den es die zweite Fahrprüfung ever war. Dazwischen war er jedoch in einigen Reitbewerben gefördert worden und dort sogar schon platziert, obwohl im die Kutsche eigentlich mehr lag. Also versuchten wir es wieder mal und sieh an, ganz begeistert dass es heute ans Ziehen ging, präsentierte er sich motivierter als üblich und wurde mit seinem 2. Platz sogar noch vor unserem anderen Gespann platziert.

Weiter ging es, zuerst war einspännig fahren angesagt. In Klasse E starteten wir mit einem ganzen Haufen an Pferden, hervorzuheben sind hier vorallem die Leistungen von Dancing Boy (das Fellpony wurde 2.), Midnight (gleich dahinter platziert) und unseren Shettys, Piccolo (ebenfalls auf dem 2. Platz) und Zelda (4. Platz). Die Shiredame, Midnight, schaffte es in Klasse A sich nochmal zu steigern und sogar gegen alle anderen 12 Pferde ihrer Abteilung zu siegen. Unsere Barockdamen Flower Power und Tendra dagegen waren heute definitiv nicht auf der Höhe und iauch in den Zweispännerprüfungen, wo Flower Power mit Perla gemeinsam vorgestellt wurde, waren die Platzierungen eher enttäuschend. In der E war es ein letzter Platz, in der A dann mit dem 4. Platz von 5 Teilnehmern noch immer nicht hervorragend, allerdings war Perla - die ja ein Fohlen daheim hatte - auch ziemlich unkonzentriert, daher wird sie beim Hindernisfahren übermorgen auch daheim bleiben.

Auch Dancing Boy konnte sich mit seinem neuen Gespannpartner Skyscraper nicht ganz anfreunden. Typisch Boy, er hat halt versucht, die Zugarbeit seinem Beipferd zu überlassen. Was bei seiner normalen Gespannpartnerin (gerade in Babypause) eine tolle Strategie ist, klappt bei Sky einfach nicht, denn der läuft halt nicht schneller wie das andere Pferd... insgesamt sah unsere Vorstellung eher nach einem "um die Wette wer langsamer kann" aus. Emily, die das im Training recht gut ausklügeln konnte, war ganz und gar nciht zufrieden mit den Jungs: "Man kann sich gar nicht auf die zwei verlassen, die haben meine Nervosität voll ausgenutzt und es war richtig peinlich", war die leicht patzige Zusammenfassung der Prüfung.

Ebenfalls erstmals auf Turnier präsentiert war das Shettygespann Zelda und Piccolo gemeinsam, lange hatten wir Zweifel mit Stuten + Hengst und besonders gut ist die Zusammenstellung wirklich nicht, wenn wenn die Dame rossig wird, geht es so nicht und wir wollen ja möglichst immer die gleichen Pferde gemeinsam einspannen. Aber da es momentan keine anderen Partner gibt, werden sie diese Turnierserie (sofern keine Rosse dazwischen kommt) gemeinsam laufen und ihre Prüfung absolvierten sie mit einem 5. Platz, also gar nicht so schlecht.

Besonders gespannt waren wir natürlich auf unsere Turnierprämiere mit Charlie und Loreley, unserem Exmoorgespann. Die beiden liefen zwar schon lange zusammen vor der Kutsche, neu war hier die Dritte im Bunde, ihre Fahrerin Emily. Allerdings hat sich schon im Training gezeigt, dass sie von den Mädchen ganz angetan war (allgemein von der ganzen Exmoorherde). Mit dem 4. Platz in der E war sie wenig überraschend auch ganz zufrieden, der 3. in der A freute sie dann richtig. Sieht aus, als hätte sie ein neues Lieblingsgespann, die zwei werden wir also so bald sicher nicht abgeben (:

Distanztag mit unseren Arabern
von Eileen

Etwas mehr wie eine Woche ist Emily nun wieder bei uns, und irgendwie musste sie all ihre Lieblinge wieder reiten und fahren, so dass die aktuellen Trainingspferde etwas in den Hintergrund rückten. Dabei hatte sie bei dem heutigen Distanztag gleich drei Pferde vorstellen wollen und mir damit nur einen gelassen: Safeez, aber der wird ohnehin nur von mir geritten.

Beim Einführungsritt startete Emily mit Nanyma, einer Vollblutstute, die unter dem Sattel keine so große Ausbildung hat und neben der Distanz vorallem fürs Freizeitreiten da ist. Über den Ritt kann ich natürlich nicht viel berichten, aber das Ergebnis war mit einem 10. Platz gerade nicht mehr das hinterste Drittel. Vermutlich lag es einfach daran, dass die zwei zu wenig miteinander gemacht hatten, Araber sind da nunmal etwas sensibel und dass Nanyma es besser kann, wissen wir ja.

Im kurzen Distanzritt starteten wir beide, ich mit meinem Safeez und Emily mit Coconella, die ich shcnell aus den Augen verloren hatte - also, nach hinten hin, denn Safeez hielt von anfang an ein super Tempo, vereinzelt steigerte er es noch, seine Ausdauer haben wir gut eingeschätzt und er passierte alle Kontrollpunkte mit Top-Werten. Wir wurden zwar letztendlich 2., Bolero wurde mit einem Rassekollegen von Safeez Sieger, aber dafür, dass er erst einmal einen kurzen Distanzritt gestartet war, bin ich von seiner Leistung wieder einmal sehr beeindruckt, wie mühelos er immer längere Distanzen meistert!
Bei Emily gibts leider weniger gutes zu berichten, die beiden waren ja anfangs recht nach hinten gefallen und hatten mich auch nicht mehr eingeholt. Emily berichtete, dass sie schließlich ausgeschieden war wegen der schlechten Werte, Coco war wohl in unzureichend guter Form. Auch hier bekam mal wieder Emily die Vorwürfe: Mehr Training wär halt nötig gewesen!

Gutes gibts dafür von ihr und Nasreen - die, wohlgemerkt, ich trainiert habe... die beiden ritten den mittleren Distanzritt, das derzeit längste, was unsere Distanzpferde gehen, und ich hatte eigentlich keine großen Hoffnungen mehr nach Emilys vorigen Starts. Aber Nasreen ließ sich nciht beeinflussen von einem anderen Reiter und ich muss zugeben, dass meine Tochter mit ihr irgendwie wirklcih gut harmoniert. Beide wussten, worauf es ankam, und schließlich schafften sie es ebenfalls, einen 2. Platz mit nach Hause zu nehmen.

Das freut uns natürlich ganz besonders, weil Nasreen wie auch die anderen Stuten (Nanyma, Coconella und Goldgräberin) bald eine Trächtigkeitsuntersuchung haben wird und alle, die tragend sind, werden Schritt für Schritt aus dem Sport genommen. Natürlich werden sie nicht von heute auf morgen nicht mehr angeschaut, bei den sensiblen Arabern würde das die Bindung zum Menschen ja komplett ruinieren! Nanyma soll zuhause trainiert werden, um ihre Dressurausbildung ein wenig zu fördern, da hängt sie schließlich nach und da sie auf Turnieren schon mal ein wenig nervös wird, werden wir die lieber ganz weglassen. Coconella und Goldgräberin werden vielleicht noch die eine oder andere Dressurprüfung gehen, Nasreen vielleicht noch eine kürzere Distanz, jedenfalls werden sie bis zum 7. Trächtigkeitsmonat noch normal trainiert (abgesehen von den Distanzen, da schrauben wir vorher schon etwas runter), danach werden sie noch etwas auf niedrigerem Niveau gearbeitet, bis sie schließlich nur mehr mit Kopfbeschäftigung und Schönheitspflege auskommen müssen


Tragzeiten und co

An der Stelle noch ein kurzer Hinweis zur Trächtigkeit u.s.w.: Unsere Araber stehen, wie auch die Exmoors, in einer Stutengruppe mit einem Hengst (Safeez). Bei ihnen gibt es im Herbst eine Trächtigkeitsuntersuchung (etwas spät, aber trächtige Stuten dürfen ja auf vielen Turnieren nicht starten und ich kann sie ja nicht 11 Monate nur rumstehen lassen, also gelten sie offziell erst am September/Oktober herum als trächtig...), mitunter gibts danach noch das eine oder andere Turnier (wo es sich halt anbietet), danach gehen sie aus dem Sport, bis sie im Frühjahr ihre Fohlen bekommen.
Solche Herdenverbände überlege ich auch für Shettys und evt. weitere Rassen, von welchen es mit dem Bestand gut passt, aber bei einigen wird es wohl einfach nicht passen. Da hab ich mir überlegt, einfach mit Jahresende zu schauen, welche Stuten viel im Sport erreicht haben und welche allgemein eher wenig auf Turnieren waren - letztere werden dann rückwirkend gedeckt bzw für Leihmutterschaften zur Verfügung gestellt, aus dem Sport genommen und im Frühjahr kommen dann die Fohlen. Das passt halbwegs mit der realen Zeitalterung, aber auch mit dem restlichen Konzept, da die Stuten nicht wirklich das ganze Jahr aus dem Verkauf und dem Sport genommen werden müssen... ;D

Herzlichen Glückwunsch zu den Erfolgen am Distanztag. Es mag nicht perfekt sein, aber wer ist das schon? Ich finde es gut so.

Und ich fände Herdenverbände auch ganz schön.

Lg

Danke dir (:

Neues von den Fohlen

Unsere Fohlen und Jungpferde waren mal wieder einige Turniere, weil das immer sehr viele Starts werden, will ich gar nicht mit allen Ergebnissen kommen, sondern lieber von ihren Fortschritten berichten:

Marabou, unsere Dreijährige, lernte in letzter Zeit Sattel und co kennen - und das in einem tollen Tempo. Auf Turnieren war sie natürlich weniger zu sehen, lediglich ein paar Longierprüfungen sollte sie laufen, und das machte sie auch ganz toll: Ein Sieg und ein zweiter Platz waren ihre letzten Ergebnisse. So können wir nun berichten, dass sie bereits an das Reitergewicht gewöhnt wird. Ihre nächsten Starts werden dann Longierwettbewerbe und erste Materialprüfungen sein, wir sind mehr als gespannt

Bei unserem Kampfkeks können wir schon etwas mehr berichten - er war das erste Pferd, das unsere Springreiterin Franzi aufbilden wollte, und da haben sich zwei gefunden! Kampfi fand den Sattel nämlich gar nicht schlimm, besser gesagt, gar nicht aufregend. Und wer den Hengst kennt, weiß, Kampfi will nicht doof rumstehen und betüdelt werden, sondern gefördert werden. Insofern hat er, was das Kennenlernen der Reitpferdausrüstung angeht, eine Art Crash-Kurs belegt und danach kam dann schon das Reitergewicht. Okay, das war schon etwas strange für ihn, aber kein Grund, deswegen die Trainingseinheit mit rumstehen zu verplempern, waren Pferd und Ausbilderin sich einig. Er macht nur ab und zu Faxen, weil nun eine zweite Person beteiligt ist, und die nahm er erst natürlich nicht ganz ernst. Dadurch verzögerte sich sein Einreiten ein wenig, mittlerweile trainieren Franzi und er hart für erste Materialprüfungen.

Cria Sel Sol macht sich ebenfalls prima - er wurde uns eigentlich als schwierig vorgestellt, aber bei uns überzeugt er eher mit viel Verlässlichkeit auf dem Turnier, denn dort kommt er immer wieder mit tollen Platzierungen heim. Jetzt, wo er drei geworden ist, wird er langsam Sattel und Trense kennen lernen und wir hoffen, dass er das stressfrei meistert und nicht zu viel Drama macht

Okay - das war jetzt weniger, wie erwartet, aber auch gut

Das kenne ich.xD Alle Ergebnisse einzutragen dauert schon lange genug. Dann noch hier aufzählen ... Nein danke xD

Aber schön, dass eure Pferdchen so tolle Fortschritte machen. Das freut mich sehr. Ich hoffe, es läuft weiterhin so gut mit ihnen und mit denen, die noch kommen.

... und der nächste!

Nun beginnt für Oxan Perla, auch bekannt als Oxxi, ebenfalls der Erst des Lebens. Der Kladruberhengst ist jetzt gut dreieinhalb Jahre und hat schon die ersten Vorbereitungen hinter sich - im Gegensatz zu seinen Altersgenossen lernte er aber nicht den Sattel, sondern das Geschirr und die Kutsche kennen. Jetzt wird er bald eingespannt werden, gemeinsam mit dem Irish Draught Wallach Skyscraper, der nicht nur der einzige freie Herr war, der Erfahrung im Zweispänner mitbringt, sondern sich auch mit seiner Art ideal als Lehrpferd anbietet.

Was am Turnier noch so los war

Außerdem gibt es Neues von der Ponystute Marabou, sie ging vor kurzem ihre erste Materialprüfung und landete dort auf einem eher hinteren 11. Platz. War halt doch etwas aufregend für sie, die erste Prüfung unter dem Sattel, und Jessi hat sehr darauf geachtet, nicht zu viel zu fordern. Daher haben sie einige Übungen eher halbherzig ausgeführt, aber ihre Reiterin ist zufrieden, immerhin hat die Stute sich Mühe gegeben und war ganz artig. Mehr muss es ja beim 1. Mal noch nicht sein!

Kann aber, wie Kampfkeks bewies, der Warmbluthengst startete in der nächsten Abteilung und kam dort auf den 4. Platz. Franzi ist super stolz auf ihn und meint, das sei ganz genau die Platzierung, die er verdient hatte. Nicht perfekt, aber doch sehr, sehr gut.

Und dann gibt es noch etwas über das Team zu berichten. Wir haben einen neuen Bereiter, Fabian, welcher vorallem die vielseitigeren Pferde und jene mit Doppelveranlagung reiten sollte, denn wenn man unsere Springreiterin Franzi in eine L-Dressur steckt, kommt nichts gutes raus, und Dressurreiterin Claudia weigert sich spätestens ab L-Höhe strikt, ein Hindernis zu überwinden. Fabian reitet also Pferde, die in beiden Bereichen vorgestellt werden sollen, bis jetzt hat er schon mal Atajo Oz, Fabia und Wellenbrecher unter dem Sattel. Mit diesen dreien ging es heute dann auch aufs Turnier, und weil wir ja schauen wollten was ER kann, hatte er das Vergnügen mit zwei der Pferde Dressurreiterwettbewerbe zu starten. Das Ergebnis hat unsere eigentlich eh schon gefallene Entscheidung, ihn fest einzustellen, nur bestätigt: Ein 3. Platz mit Fabia und ein 5. Platz mit Atajo Oz (beides in Klasse L) sprechen für sich.
Claudia, die meinte, was der Neuling kann, kann sie auch, hatte mit dem Lusitano El Caballo ebenfalls dort genannt und wurde... 8. Naja, kann natürlich nur am Pferd gelegen haben, behauptete sie - der war ja noch nicht lang bei uns, und so. Caballo ließ den Vorwurf nicht auf sich liegen und machte in der Dressur Klasse L den 2. Platz ....

Es lief am restlichen Turnier so ähnlich: Während Claudia immer eher Platze im hinteren Mittelfeld kassierte, lief es für Fabian nur mit Wellenbrecher eher durchschnittlich. Mit Atajo Oz kam er in der L-Dressur gleich auf den 3. Platz, in der nächsten Abteilung - mit Fabia - setzte er dem ganzen die Krone auf und sammelte gleich seinen ersten Sieg für Eichental!

Die Revange für Claudia kam erst auf S-Niveau, wo sie mit Tango siegte - aber auch wenn das eine beeindruckende Leistung war, es wurde einfach von zu vielen nicht so befriedigenden Platzierungen überschattet.

Man kann ja doch mit ihr reden....
von Emily

Und es hat sogar was gewirkt!
Ihr habt ja gehört dass es am letzten Turnier wirklich mieß für uns lief, nur unser neuer Bereiter holte fast nur gute Plätze und Mum war ziemlich sauer deswegen, weil sie meint, das Team scheint bei uns irgendwie seine Qualitäten zu verlieren und das könnte nur daran liegen, dass sie scheinbar zu niedrige Maßstäbe setzt.
Dabei ist es so dass es schon länger ein wenig kriselt bei uns, vorallem die eigentlich sehr hilfsfreudige Jessy kommt mit den vielen Ponys, die sie eigentlich trainieren muss, nicht mehr klar. Mum weiß das, und sie hat auch schon länger gemeint, sie sucht eine weitere Angestellte. Mit den Exmoorponys kam dann auch Julia ins Team, um ihre Pfleglinge weiter zu versorgen, und sie hat schnell auch die Isländer übernommen, als Loá wieder ins Training kam und Ljúfa erste Turniere starten sollte. Aber das nützt nichts, Jessy blieben immer noch die ganzen anderen Freizeit- und Sportponys, so dass ich ihr dort immer wieder helfen musste.
Dann hab ich Ärger bekommen, weil ich mit meinen Pferden zu wenig trainiere, aber das war schnell vorbei, weil Mum dann von meinem Klassenvorstand darauf angesprochen wurde, dass ich nicht schon zu Beginn des Schuljahres so viel fehlen soll. Da hat sie umgeschwenkt und sich über meine schlechte Noten ausgelassen... stimmt eigentlich beides, aber mir ist es momentan auch zu viel Arbeit, das Lernen und die Pferde. Nur dass ich lieber die Pferde hab, als die Schule, aber Mum kann ja schwer wen anstellen, der für mich dorthin geht... trotzdem versteh ich sie nicht, ich hör nach der Klasse sowieso auf mit der Schule, mach hier meine Ausbildung und arbeit dann hier, ist ja keine Frage, dass Mummy mich nehmen wird!
Ja, und letzten bekam halt auch Claudia Ärger wegen den versauten Prüfungen, und sie hat es dann auch mit der Ausrede wie ihre Schwester versucht, sie hat zu viele Pferde im Training. Nur hat sie ungefähr halbsoviele wie Jessy... naja, dafür ist sie ein wenig selbstbewusster und hat meiner Mutter klar die Meinung gegeigt, dass sie Jessy zuviel zumutet und überhaupt.

Als sie dann von der Teamsitzung geredet hat, hatte ich erst richtig Angst, sie würde Claudia rausschmeißen und Jessy am Ende auch noch. Aber sie wollte wirklich mit uns allen über das Problem reden - Fabian war übrigens auch dabei, und so, wie der von manchen angeglubscht würde, hab ich mich schon gefragt, ob die schlechten Platzierungen vielleicht doch daran lagen dass er die eine oder andere Reiterin abgelenkt hat, hihi. Naja, bei unserer Besprechung kam natürlich was anderes raus ;D Nämlich, dass wir mehr Leute im Team brauchen, und diesmal hat meine Mum das wirklich eingesehen und entschieden, direkt eine Personalsuche zu starten. Vorallem, was Jungpferde und Fahren angeht, brauchen wir Verstärkung... naja, ich geb meine Fahrpferde eher ungern ab, aber jemand anderen in die Schule schicken geht ja leider nicht, also muss es wohl so sein. Durchkommen will ich ja schließlich doch!
Meine Mum hat aber auch noch was anderes durchgesetzt, nämlich dass wir Reitunterricht bekommen... es ist ja eine Art Langzeitplanung, hier bei uns Reitstunden und Kurse anzubieten, aber erstmal ist es wohl das "eigene Team, das Unterricht braucht", hat sie gesagt und die Stellensuche gleich um einen Reitlehrer ergänzt. Ich bin schon gespannt, denn ich darf dann auch Reitstunden nehmen, und vielleicht bekomm ich auch einen anderen Ausgleichsfahrer für die Gespanne als den stummen Fred (auch wenn ich eigentlich nichts gegen ihn hab, er ist nur so langweilig, manchmal!).

Erfolge und Nicht-Erfolge

Endlich habe ich es mal geschafft, die Ergebnisse des Little Starts auf dem TS Lindenhof einzutragen und auch hierzu gibts natürlich eine kleine Zusammenfassung:

Erstmal sehr Erfreuliches von unerem Reitpony-Schecke Top Heaven, der sich momentan anfängt, auch züchterisch aktiv zu werden. Seine Sportqualität mindert das gar nicht, wie er in der E-Dressur, der einzigen Prüfung die er startete, zeigte - er hat sie locker gewonnen.

Bei den erwachsenen Pferden gibt es vorallem von Skrimir zu erzählen, dessen Turniere in letzter Zeit fast schon automatisch schlechte Plätze mit sich brachten. Susan, die erst seit einiger Zeit bei uns arbeitet, mag den verlässlichen Cob-Wallach sehr gerne und hat nun auch das Training mit ihm in die Hand genommen. Es tut ihm sichtbar gut, eine Person zu finden, die mehr Zeit für ihn hat, und die beiden passen auch wirklich gut zusammen. Auf dem Turnier überraschten sie uns alle mit einer gewonnen A-Dressur, sowie einem 2. Platz auf L-Niveau.

Ähnlich gut lief es für Susan mit dem Welsh Partbred Rados, dessen Schwerpunkt eigentlich im Springen liegt, sie hatte jedoch in letzter Zeit vermehrt seine Dressurkenntnisse aufgefrischt. Mit Erfolg, denn dort belegte er auf Klasse E einen ersten Platz und war damit besser wie in seiner Lieblingsdisziplin, wo er einen A-Parcours genannt war. Dort gab es jedoch ebenfalls eine Platzierung, einen 3. Platz, und wir sind stolz auf Susan, die aus ihren Berittpferden so viel heraus holen kann (:

Nicht gut gelaufen ist es dagegen mit Magic Dream, einer jungen Reitponystute, die in letzter Zeit fast nur hintere Plätze sammelt. Toll, damit wäre sie dann schon das dritte hochtalentierte Vielseitigkeitspferd, das schon am untersten Niveau scheitert, dabei hab ich mich bei allen drei sooo gefreut über ihr hohes Potential. Bei ihr wird nun auch ein Reiterwechsel vorgeschlagen, vielleicht klappt es ja mit einem ruhigeren Reiter besser. Wer aus dem Team diese Aufgabe übernehmen könnte, darüber muss ich aber erstmal noch nachdenken .

Volle Erfolgssträhne auf Moorwiesen

Ein ausgesprochen überdurchschnittlich gut ausfallendes Turnier war für uns der Jungpferdetag auf Moorwiesen. Wir hatten fast 20 Starts, neben drei frisch eingerittenen vorwiegend Jährlinge, bis auf wenige Ausnahmen haben sich alle unter den ersten 5 platziert.

Begonnen hat der Turniertag mit einer Materialprüfung ohne Galopp, in dem Acapella und Everytime we Surf gestartet sind, für beide der Stuten war es die erste gerittene Prüfung. Acapella startete mit Claudia, die mit ihr arbeitet, seit sie als Jungstute von Silberpfeil kam, und man kann nun mit gutem Gewissen sagen, dass sie ihrer Trainerin wirklich vertraut. Natürlich war sie ein wenig aufgeregt, strahlte dann aber in der Prüfung viel Ausdruck aus und Claudia kannte ihr Mädchen ja, sie gab die Hilfen deutlich und Acapella wusste sie umzusetzen. Der 2. Platz, der dann für sie heraus sprang, war aber trotzdem eine große Überraschung!
Damit hat sie auch ihre Koppelgenossin Surfi auf den unterere Treppe des Podestes verdrängt - aber von Anfang an. Surfi ist generell kein einfaches Pferd, hat aber ihre Pubertät nun wohl gut überwunden und nach anfänglichen Kämpfen, kommt sie nun schon halbwegs mit Susan zurecht, auch wenn sie immer wieder noch herumzickt. Aber sie liebt Turniere, das durften wir ja schon mehrmals feststellen, so eine richtige Rampensau halt Unter dem Sattel nicht anders wie an der Hand, auf dem Abreitplatz nochmal schon dabei, Susan die Meinung zu sagen, und dann in der Prüfung wie ausgewechselt. Vorallem Susan, die sie ja noch nicht so gut kennt, hätte damit bestimmt nicht mehr gerechnet - jedenfalls eiferte sie Acapella und versuchte, eine genauso steile Karriere zu beginnen. Mit dem 3. Platz, den es letztendlich für sie gab, ist ihr das ja schon mal gut gelungen!
An dieser Stelle nochmal ein großes Danke an Silberpfeil, dass sie uns die Jungpferde anvertraut haben, vorallem jetzt beim Einreiten machen sie sich wirklich bemerkenswert.

Ein anderes Kapitel ist unsere Chayenne xx, eine Vollblutstute die wie schon mal erwähnt vom VS-Potential-aber-nichts-erreich-Virus befallen war. Wir haben aber beschlossen, sie noch einmal in einer Reitpferdeprüfung starten zu lassen - mit unserem neuen Bereiter Fabian, dessen Schwerpunkt ja vielseitige Pferde sind. Fabian bringt so gut wie immer tolle Plätze, mal sehen, wer sich bei den beiden durchsetzt, dachten wir Fabian hat sich jedenfalls sehr über das Vollblut gefreut und im Training schon einen guten Draht zu ihr gefunden, so dass die beiden eine Materialprüfung mit Galopp reiten sollten. Das Ergebnis ist für Chays Erfolgsquote wirklich bemerkenswert, es ist ein 4. Platz, die beiden werden jedenfalls in Zukunft weiter gemeinsam trainieren und hoffentlich auch bald weiterkommen.

Weiter ging es mit der Jährlingsschau für Hengste, wo Susan etliche ihrer Schützlinge vorstellte: Akidos, ein Zweibrücker, belegte den 3. Platz, Eisvogel in der nächsten Abteilung den 4., der Trakehner Acado wurde 2. seiner Abteilung, "Inyo" (kurz für In your Dreams), ein weiterer Trakehner, machte wieder einen 3. Platz, direkt vor dem kleinen Exmoorponyhengst Smallest Traveller, der von Julia in der gleichen Abteilung vorgestellt wurde.
Ein wenig enttäuschend war nur Top Bonus, ein ÖRP, mit seiner Trainerin Jessy - der sollte doch unser Nachwuchsstar werden, dass gerade er mit einem 6. Platz der schlechteste unter seinen Kumpels werden würde, hätten wir nicht erwartet, aber er hat ja noch viel Zeit sich zu entwickeln, zumal ein 6. Platz ja immer noch Mittelfeld ist.

Bei den Jährlingsstuten starteten wir in der ersten Abteilung gleich mit drei Pferde, Claudia stellte die bisher noch recht unbekannte Deister vor, die aber direkt auf dem 2. Platz landete, Julia natürlich wieder ein Robustpony, die süße Exmmorstute Lovely Lady, die an 3. Stelle platziert wurde. Susan schließlich landete mit Gitana auf dem 5. Platz, wozu man vielleicht auch sagen muss, dass es für die Fuchsstute der erste Turnierstart überhaupt war.
In der zweiten Abteilung lief es weniger gut, der beste Platz für uns war ein 5., der an Rascally ging. Wieder ein zuckersüßes Exmoorstütchen, die aber sehr genau weiß was sie will oder nicht will und es Julia wirklich nicht leicht gemacht hat. Dahinter kam dann Dancing Circle, die von Moorwiesen zu uns gezogen war und sich auf dem ehemaligen Hof wohl all ihre Bekanntschaften begrüßen wollte, für Präsentation blieb da weniger Zeit. Ihnen schloss sich Minnie (Be Mine) an, die wir der Vollständigkeit halber auch erwähnen wollen. Die zeigte wieder einmal ihr wahres Gesicht, und Emily, unsere Juniorhofleitung, hat schon angekündigt, dass in Zukunft jemand anderer mit der teilweise doch sehr aufmümpfigen Warmblutstute arbeiten bzw sie vorstellen solle - "Sie ist mir einfach eine Nummer zu groß, wenn sie sich so aufführt." Danach lagen wohl bei ihr die Nerven blank, die Vorstellung von Wintervenus klappte dann einfach gar nicht mehr.
Am Schluss gab es dann nochmal eine schöne Überraschung für Julia, die diesmal kein Exmoor- sondern ein Islandpony an der Hand hatte: Ljúfa, unser Viergangnachwuchs, machte sie wirklich toll und bekam einen 2. Platz verliehen. Die beiden anderen Stuten hier waren weniger turniererfahren, Delia zeigte sich bei ihrem zweiten Start überhaupt wieder als richtige Routinierte und bekam einen guten 5. Platz, während Penny ganz hinten landete. Die Oldenburgerstute kann bei Schauen einfach nicht überzeugen, hoffentlich wird es bei Führprüfungen besser laufen, denn Mühe gibt sie sich ja.


So, einen großen Keks, an alle, die es bis hier her geschafft haben

Centurio - Nach langem, erfolgreichen Leben...

Schon die letzte Zeit merkten wir, dass Centurio deutlich abbaute, vorallem der frühe Wintereinbruch hat ihm ziemlich zu schaffen gemacht. Mit seinen 23 Jahren gehört der Ausnahmehengst, der in Dressur wie auch im Springen früher bis aufs höchste Niveau vorgestellt worden war, eindeutig schon zu den älteren Semestern unter seinen Sportpferdekameraden und wurde bei uns direkt in die Pension entlassen. Seine Agilität ließ langsam nach und kleinere Erkrankungen ließen uns schon ahnen, dass es bergab mit ihm ging. Dennoch war es natürlich für das ganze Team ein Schock, als er heute, an einem warmen Novembermorgen, tot in der Box lag. Es deutet alles darauf hin, dass er friedlich eingeschlafen ist und bis zum Schluss keine Schmerzen hatte. Auch wenn er ein schönes Lebensende hat, wir werden unseren Pferdeopa auf jedenfall sehr vermissen!

Kontrolle der verkauften Pferde

Endlich hab ich mich mal überwunden, die Liste der verkauften Pferde durchzugehen... das war auch dringend nötig, da mit einigen Pferden gar nichts zu passieren schien, teilweise gingen auch Links nicht mehr.
Die betroffenen Käufer wurden per Mail informiert, lediglich in ein paar Ausnahmen war dies nicht möglich. Dabei handelt es sich um:
# Big Joy vom VRH Kirschblüte
# Kiparis vom Reitverein Bajo
# Come to Me vom Gestüt Lautenbach

Sollten die Käufer der Pferde das hier lesen, wissen sie ja nun Bescheid - wie gesagt, der mir vorliegende Link funktioniert nicht mehr oder eine eindeutige Inaktivität ist feststellbar, daher habe ich sie nun wieder zu mir zurück genommen.

LG Nanni