Die bekommste jetzt auch!
Keine Sekunde war vergangen, da riss man Joana hoch, umarmte sie, beglückwünschte sie, was Joana mit anderen Leuten dann natürlich auch tat.
Es war eine riesen Stimmung.
Nach 10 Minuten voller Freude über das Wiedersehen verließ Joana den Raum, rannte auf ihren Vater zu und drückte ihn an sich. „Ich habs wieder geschafft, Dad. Ich bin durch!“
„Jo, Jo, das ist ja wunderbar!“ Er drückte sie noch fester., „Dann werden wir gleich mal deine Mutter anrufen!“
Joana berichtete ihrer Mutter per Handy die erfreuliche Nachricht.
Die scheute keine Mühe und entschloss sich kurzerhand eine kleine Feier für Joana zu geben.
In froher Stimmung machten sich Joana und ihr Dad nach Hause.
Kapitel 5
Es war eine gemütliche Feier.
Joanas Mutter hatte ein paar Nachbarn verständigt, gekocht, Musik aufgelegt und alles lief prima.
Um halb eins quälte Joana sich ins Bett, sodass der Wecker am nächsten Morgen viel zu früh klingelte.
Joana stand mühevoll auf, duschte sich ab, zog sich um und frühstückte ein paar Happen bevor sie sich auf ihr Rad schwang und in die Schule fuhr.
Dort erwareteten sie schon ihre Freundinnen Amy und Katharina.
Amy war groß, dunkel- häut- und haarig und trug ihre kinnlangen Haare meistens zu lustigen Zöpfen zusammen die ihr immer wieder ins Gesicht vielen.
Katharina hingegen war ziemlich blass und hatte helles, blondes Haar. Oft trug sie ihre Haare in einem schulterlangem Pferdeschwanz.
„Na?“, fragte Amy neugierig, „Wie lief’s gestern?“
„Ich bin durch!“
Die drei Mädchen jubelten.
„Du bist durch? Du mit deiner `
wunderschönen` Nase?“, fragte Katharina neckisch.
Das war zu viel. Spaßhaft stürzte Joana sich auf ihre Freundin und kitzelte sie durch.
Joana ließ erst locker als die Schulglocke sie unterbrach und ihre Freundin, nach Luft ringend, vor ihr stand.
Nach der Schule sprach Amy endlich aus was sie schon seit dem Morgen gequält hat:
„Heißt das eigentlich, ich mein das du jetzt weiter bist, das du dich wieder nicht mit uns treffen kannst?“
Joana hatte leichte Angst es auszusprechen, doch was sollte sie tun?
„Ja… eigentlich schon.“, antwortete sie vorsichtig.
„Na, toll!“, meinte Katharina in einem vorwurfsvollen Ton, „Und wie lange? 3 Wochen? 4 Wochen? 5,6,7,8 Wochen?“
Sie schnaubte.
„Katharina, bitte!“, flehte Jo, „Ich will mich ja mit euch treffen, aber es geht nicht…!“
„Und warum geht es nicht?“
„Das weißt du ganz genau: Ich will doch gut singen!“
„Na dann: Tschüss Frau Madonna!“, Katharina hakte sich bei Amy ein, „Wir kommen auch ohne dich zurecht!“
Katharina zog Amy hinter sich her. Weg. Amy blickte sich noch einmal kurz um. Verzweifelt, aber dennoch vorwurfsvoll.
Joana trat gegen eine kleine Mauer. Warum war die Welt manchmal s ungerecht? Warum war sie so?
Zu diesem Zeitpunkt wusste Joana allerdings noch nicht, wie oft sie sich das noch fragen würde.