endlich gehts weiter
Aber bitte versteht, dass es sio lange gedauert hat, denn die Stelle war extrem schwierig!
Eine Amsel weckte Joana. Die Sonnenstrahlen fielen ihr ins Gesicht.
„Dieses scheiß Dachfenster!“, Joana schlug die Bettdecke beiseite.
Sie räkelte sich, spreizte ihre Zehen und watschelte ins Bad, wo sie sich wusch und sich zurecht machte.
Später das Mädchen in der Küche und mampfte gereizt ein Toast. Immer wieder regte sie sich über „den Freidberg“ auf.
Hastik gierte sie nach ihrem Getränk, auch wenn sie nicht wusste warum sie sich so beeilte, denn schließlich war ja Wochenende.
Etwas später lies sich das Mädchen nun verärgert auf einen der hohen Ledersessel fallen. Der Friedberg schafft es noch mich fertig zu machen!; Aggresiv richtete Joana sich auf und umschloss die Lehne fest.
Wie nervös sie war! Und bis sie sich traf war es längst Nachmittag! Wie sollte sie die Zeit ohne einen Herzinfarkt aushalten?, diese und ähnliche Gedanken wanderten ihr im Kopf herum.
Plötzlich wurde sie aus ihren Träumen gerissen. Ihre Mutter lief verschlafen die Treppe hinunter. „Du bist ja schon wach!“, murmelte sie.
„Freust du dich schon auf den Besuch bei Tante Martha?“, sie gähnte.
Tante Martha? Tante Martha?,fragte sich Joana-
Ach, die Tante Martha! Die mit der Brille!,
sie erinnerte sich.
Besuchen? Heute? Daran hatte sie gar nicht gedacht!,
Joana wunderte sich wie viele Gedanken pro Sekunde in ihrem Kopf Platz hatten.
„Muss ich mit zu Tante Martha? Mir ist jetzt schon ganz schlecht wegen meinem Managertermin…..“
„Managertermin?
Ach, dein Managertermin…. Dann müssen wir das bei meiner Schwester wohl verschieben. Schade. Wolle dein Vater dich eigentlich nochmal besuchen?“, Joanas Mutter legte ihren Kopf schief und sah ihre Tochter an.
Die schluckte. Seitdem sich ihre Eltern getrennt hatten sah sie ihren Vater wenn sie Glück hatte einmal im Monat.
„Ich glaube schon…“, kiekste sie.
„Nun gut“, meinte Joanas Mom unternehmungslustig, „Ich werde dann jetzt wohl frühstücken und dann einkaufen gehen.“
Einkaufen gehen…, Joana lachte in sich hinein. Einkaufen gehen! Bei ihrer Mutter dauerte das Stunden!, Sie musste lächeln.
Einige Stunden voller Erwartung und Aufregung verstrichen, bis Joana endlich vor dem großen, versifften Gebäude stand.
Das Mädchen ballte ihre Fäuste. Was würde dieser Kerl hier mit ihr vorhaben?
Sie drückte die Klingel. Keine Reaktion.
Sie klingelte nochmals. Ah!
Die Tür wurde von Friedberg geöffnet. Rasierwassergeruch schwappte zu Joana hinüpber, sodass sie sich fast hätte übergeben müssen.
„Ah. Fräulein Sommerfeld. Da sind sie ja!“, schleimisch hielt der Manager ihr die Tür auf.
Angewiedert schritt Joana hindurch und sah sich um.
Vor ihr lag eine große Einganshalle. Friedberg ging um Joana herum und sagte: „Hier entlang!“ Er steuerte auf einen Gang rechts der Eingangstür zu. Joana folgte ihm.
Abprupt blieb Friedberg schon vor der ersten Tür stehen, sodass Joana fast gegen ihn gestoßen wäre.
Im letzten Moment blieb sie auch stehen.
Friedberg öffnete die Tür und Joana sah eine asiatisch aussehende Frau die gerade an einem Frisiertisch herumwuselte. Joana erschrak und griff schützend nah ihren Haaren. Nicht meine Haare, dachte sie. Nicht meine schönen Haare!