Ach, es ist so schön, endlich wieder schreiben zu können

Kapitel 15 auch schon fast fertig <3 hatte den ersten Tag auch damit verbracht, mir alles ab Kapitel 8 nochmal durchzulesen, damit ich wirklich drin bin xD' ich liebe diese Geschichte - und muss nochmal betonen, dass ihr nicht ahnen könnt, wieviel euch noch erwartet
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6.Kapitel
Meine untere Körperregion verlangt schmerzhaft nach Aufmerksamkeit, der Magen darüber würde sich gern schnellstmöglich entleeren, während mein Herz mir erklärt, dass es Angst hat - und mein Gehirn ist komplett überfordert, weshalb ich bloß planlos vor mich hinstarre. Zu einer Bewegung sind meine tauben Muskeln wahrscheinlich auch gar nicht imstande.
Ich höre das Klacken einer Tür, während ich aus den Augenwinkeln bemerke, wie Darr an mir vorbei in die Richtung läuft, aus der das Geräusch gekommen ist. Wie durch einen dichten Schleier höre ich eine dunkle Stimme, deren Klang mich wie fließendes Wasser umspielt und mir ein Gefühl von Leichtigkeit verleiht. Seufzend schließe ich die Augen, um ihr zu lauschen.
Irgendwann werde ich an den Schultern hochgerissen – es kann sich genauso gut um Jahre wie um Sekunden gehandelt haben –, ehe jemand grob an mir rüttelt. Mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen öffne ich meinen Augen einen Spalt, um mich einer dunklen Gestalt gegenüber zu sehen, die ich spontan als die des Teufels einordne.
„Verdammt, was ist los mit ihm?“
„Er hat Mîhen gegessen. Ich konnte doch nicht wissen, dass das so eine Wirkung auf ihn hat.“
Bei dem Versuch, meinen Kopf zu drehen, um ihn in die Richtung zu sehen, aus die die andere Stimme kommt, schaffe ich es grade mal, meinen Schädel aufzurichten, nur damit er wieder leblos zur Seite kippt. Irgendetwas in mir geht davon aus, dass die Stimme Darr gehört, doch als ich diesen verstehenden Teil versuche zu greifen, verschwindet er sofort wieder.
„Darr, übernimm du ihn, das ist ja nicht mit anzusehen!“, höre ich Yuan fassungslos rufen, ehe er mich in ein andere Paar Hände drückt, das mich allerdings sofort wieder zurück schiebt. Die Finger gleiten grob über meine empfindliche Haut und hinterlassen ein nervöses, gleichzeitig angenehmes Kribbeln, wo sie mich berühren, weshalb ich mich unruhig winde, um mehr davon zu erhaschen. Ein Keuchen passiert meine Lippen.
„Yuan, zwing nicht mich, es zu tun! Das wäre unfair mir gegenüber und später wärst du eh sauer!“
„Ganz ehrlich, normalerweise habe ich keine Hemmungen, aber das hier geht eindeutig zu weit!“
„Deine dämonische Ader kommt vielleicht etwas zu knapp, aber du kannst mir nicht erklären, dass du ihn nicht willst.“
„Guck ihn dir doch an, der wird gar nicht mitkriegen, wer ihn da grade anfässt!“, hallt Yuans Stimme in meinen Ohren; so ein angenehmer Klang. Er erinnert mich an das Rauschen der Wellen, als ich mit meinem Vater an der Klippe gestanden habe. Damals war ich noch so klein gewesen und ich kann mich an nichts mehr erinnern, außer dass es wunderschön gewesen war – und diese Stimme erinnert mich an alles Wunderschöne. Aufstöhnend lege ich den Kopf in den Nacken, als mein Körper mit einer erneuten Welle der Erregung darauf reagiert.
„Verdammt, Darr, wo bleibt denn der ganze Spaß, wenn er nicht einmal sagen kann, wenn ihm etwas nicht gefällt. Oder noch schlimmer; wenn es einfach gar nichts gibt, dass ihm nicht gefällt. Ich könnte ihm sonstwas erzählen und antun und er würde trotzdem geil sein!“
„Der Junge wird noch eine ganze Weile hier sein, aber jetzt tu uns allen erstmal den Gefallen und sorg dafür, dass er wieder er selbst wird.“
„Können wir nicht einfach abwarten?“
„Natürlich kannst du warten, aber das ist wie eine Droge – und je länger du wartest, desto schlimmer wird es und irgendwann wirst auch du nicht mehr widerstehen können. Das weißt du selbst. Also nimm ihn dir und beende das Ganze.“
„Bitte, wie du willst. Aber komm nachher nicht zu mir und beschwer dich, weil ich wieder irgendetwas Gemeines getan habe“, keift Yuan, wobei der dominante Ton einen atemberaubenden Schauer meine Wirbelsäule hinab jagt, der mich gierig nach Luft schnappen lässt. Meine Finger gleiten fahrig den dunklen Arm hinauf zu einem starken Brustkorb, der sich ob der Berührung verspannt, ehe sie zu dem schlanken Hals gleiten und ich endlich weiche Haut an meiner spüre. Vorsichtig verlager ich Gewicht auf meine Füße, um meine Beine zu testen; als sie mir Halt geben, stolper ich von Darrs Griff weg in Yuans Arme.
„Ich komme später wieder“, seufzt Darr schwach; Yuans Augen fixieren darauf meine von Lust verschleierten. Dieses eisige Blau wirkt auf einmal so lebendig und vielversprechend, als hielt es alles Begehrenswerte dieser Welt – oder zumindest all das, was ich begehre. Langsam, beinahe unsicher beugt er sich zu mir herab, bevor unsere Lippen einander finden und mir ein unschuldiges Stöhnen entlocken. Sofort will er sich wieder von mir lösen, doch komme ich seiner Bewegung nach, um den Kontakt noch eine Sekunde länger andauern zu lassen.
„Du weißt nicht, was du da tust“, gibt Yuan mit einem dunklen Keuchen von sich, während er mit mahnendem Ausdruck meinen Blick sucht. Seine Worte haben eine beruhigende Wirkung; ich möchte mich einfach fallen lassen, um von ihnen aufgefangen zu werden.
„Ich will dich“, schnurre ich in seine Halsbeuge hinein, ehe ich langsam mit der Zunge über die warme Haut fahre und Yuan ein williges Stöhnen entlocke.
„Du weißt gar nicht, wer ich bin“, bringt er leise hervor. Seine Hände setzen an meinen Schultern an, um mich ein Stück von ihm wegzuschieben, doch halte ich dem sanften Druck stand.
(Aufgrund der Kinderschutzbestimmungen dieses Forum wird der restliche Teil vorenthalten, abgesehen von einem gleich folgenden Absatz, den ich noch für sowohl inhaltlich wichtig, als auch jugendfrei erwachte.
Im fehlenden Teil erlebt Nick eine orale Befriedigung, seine Jungfräulichkeit bleibt unangerührt.)
„Ich weiß, wer du bist“, flüster ich sanft, gefangen in seinen Augen und von dem, was sich dahinter verbirgt, „Du bist Wasser.“
Überrascht sieht er auf mich herab, während meine Hände in seinen Nacken gleiten. Er öffnet die Lippen, um etwas zu sagen, doch ziehe ich mich rasch zu ihm hoch, um sie mit meinen zu versiegeln. So bringe ich ihn zum Schweigen, doch habe ich das Gefühl, in diesem Augenblick mehr Gefühle zu erfahren, als ich es je zuvor getan habe. Vorsichtiger streichen seine Lippen über meine, zärtlicher knabbern seine Zähne an ihnen und leidenschaftlicher massiert seine Zunge die meine.
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Ich will nicht aufwachen, aber leider kann ich auch nicht mehr schlafen. Das Pochen meiner Schläfen ist zu einem schmerzhaften Hämmern in meinem Schädel angewachsen, das ich nicht mehr ignorieren kann, weshalb ich hilfesuchend die Augen öffne. Allerdings finde ich mich in kompletter Dunkelheit wieder – und ertasten kann ich auch nichts als eine weiche Matratze, während ich zu schwerfällig bin, um mich weiter zu bewegen und irgendwo hinter mich zu fassen. Dort merke ich nämlich, wie sich etwas regt, da der Untergrund sich einwölbt; dann spannen sich meine Muskeln ruckartig an, als sich ein kräftiger Körper von hinten an mich drückt. An meinen nackten Oberkörper, wie ich feststellen muss, was mein Herz beunruhigt einen Schlag höher schlagen lässt. Ich kann mich nicht daran erinnern, es ausgezogen zu haben.
„Yuan?“, spreche ich meine Befürchtung aus, während ich hoffe, dass es nicht ausgerechnet dieser Dämon ist, neben dem ich soeben aufgewacht bin. Ehrlich; jeder andere Dämon wäre mir lieber als dieses arrogante Arschloch von Teufel. Ein bestätigendes Grummeln zeigt mir jedoch, das ich Recht habe, weshalb ich augenblicklich nach vorne stürze und aus dem Bett falle. Ein dumpfer Knall ertönt, als ich auf dem Boden auftreffe, wobei der Ruck eine erneute Welle Schmerzen von meinem Schädel aus durch meinen gesamten Körper schickt. Stöhnend halte ich mir den Kopf.
„Ah, endlich aufgewacht?“, kommt es schlaftrunken aus der Richtung, aus der ich soeben geflüchtet bin. Etwas raschelt auf dem Bett, als würde er sich versichern wollen, dass ich tatsächlich nicht mehr neben ihm liege. Warum habe ich dort überhaupt gelegen? Und wie bin ich dort hin gekommen?
„Eine Frage“, beginne ich angespannt ruhig, da ich Angst habe, meine Stimme könnte bei ungenügender Konzentration zu zittern beginnen und meine Furcht offenlegen. „Haben wir miteinander geschlafen?“
„Nein“, bekomme ich sofort die Antwort, die mich erleichtert aufseufzen lässt – bis mir auffällt, dass er genauso gut lügen kann. „Aber wir können es gern nachholen“, raunt er plötzlich, während ich die Laken erneut rascheln höre, bevor ein dumpfes Geräusch entsteht, als hätte er soeben seine Füße auf dem Boden aufgesetzt. Wahrscheinlich hat er es sogar, weshalb ich hastig aufspringe und zurücktaumel, bis mich die Wand stoppt. Meine Hände an ihr abstützend versuche ich, das Gleichgewicht zu wahren, da sich die Dunkelheit um mich herum zu drehen scheint.
„Warum habe ich kein Hemd mehr an?“, hake ich nun nach, während ich mich langsam an der Wand entlang taste; in der Hoffnung, rechtzeitig auf die Tür zu stoßen und aus diesem Raum verschwinden zu können.
"Nun gut, ich gebe zumindest so viel zu: Ich habe mich um dein kleines Problemchen gekümmert, einverstanden?", kommt es ein Stück rechts von mir aus der Dunkelheit, wobei die Erinnerung an dieses violette Zeug zurückkommt; plötzlich zieht mein Magen sich schmerzhaft zusammen, als ich realisiere, an was genau der Geschmack mich erinnert hat. Lust. Pure, animalische Lust, die offensichtlich von meinem Körper Besitz ergriffen hat, da ich mich an nichts anderes mehr erinnern kann, als mit einer Latte zwischen Darr und Yuan gestanden zu haben.
Als ich ein Stück nach links weichen will, komme ich plötzlich mit meinem Kopf gegen einen Arm, weshalb ich reflexartig zur anderen Seite weichen will, an der sich allerdings auch schon eine Hand niedergelassen hat.
„Aber was hältst du davon, wenn ich jetzt im Gegenzug auch etwas von dir kriege, hm? Wäre doch nur fair“, raunt Yuan direkt gegen meine Lippen. Der hauchzarte Luftzug lässt sie erzittern, während sein Unterton zwischen lasziv und amüsiert schwankt, als wolle er mir absichtlich zeigen, wie er wieder mit mir spielt.
Seine rechte Hand zieht er zu meinem Gesicht heran, um mit ihr durch meine Haare zu fahren und anschließend meine Wange hinab zu meinem Kinn zu gleiten. Vorsichtig hebt er es an und lässt einen so kurzen Kuss auf meine Lippen nieder, dass man ihn kaum als existent bezeichnen kann – und dennoch ist er da gewesen, mir verheißend, was nun kommen wird.
„Yuan“, bringe ich verzweifelt hervor, als gäbe es in ihm etwas, an das es sich zu appellieren lohnt. Ich weiß nicht, woher dieser Glaube kommt, er würde aufgrund einer Bitte stoppen, doch lässt er mich hoffnungsvoll mit meiner Hand nach seiner greifen. Unsere Finger liegen direkt übereinander, als ich seine von meinem Gesicht entferne. Mir stockt der Atem und ich weiß nicht warum.
Das kann nicht sein. Er wird doch nicht aufhören, oder? Als ob er das tun würde, bemerke ich ungläubig, doch fühle ich mich ihm so nahe, dass es unmöglich erscheint, er könnte mir etwas antun, das ich nicht will. Dieses Vertrauen kommt wie aus dem Nichts und es macht mir Angst. Ich muss weg, bevor noch etwas Schlimmes geschieht.
In dem Moment, in dem ich diesen Gedanken fasse, umschließt er mit seinen Fingern die meinen und hält mich so fest, obwohl ich von ihm weichen will. Erschrocken gebe ich dem Zug an meinem Arm nach, nur um mich in seinen wiederzufinden, die mich sanft umschließen; trotzdem fühle ich mich wie in einem Gefängnis, dessen Gitterstäbe näher und näher auf mich zurücken, um mich in eine Ecke zu drängen.
Was passiert mit mir?
Verzweifelt winde ich mich in seinem Griff, der sich nicht zu lösen scheint. Warum kann er nicht einfach verschwinden? Vom Erdboden; vom Höllenboden; von wo auch immer wir grade sind. Tränen schießen in meine Augen, als ich seine Finger auf meinem nackten Rücken spüre, während ich mich an mein Problemchen erinner und daran, wer sich darum gekümmert haben soll.
„Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?!“, rufe ich mich in einem letzten Versuch der Befreiung von ihm abstoßend – und plötzlich taumel ich haltlos nach hinten. Mein Gleichgewicht verlierend falle ich zu Boden, wo ich panisch zur Wand zurück krieche und lausche.
„Yuan?“
Keine Antwort. Stille. Ich kann weder Schritte noch seinen Atem hören, weshalb ich nach einigen Sekunden zittrig an der Wand entlang krieche, bis ich schließlich die Tür finde. Flüchtend reiße ich sie auf, renne hinaus und in all meiner Nacktheit durch das belichtete Arbeitszimmer ins Bad, wo ich die Dusche aufdrehe und mich darunter stelle. Lauwarmes Wasser gleitet beruhigend meine Züge hinab, als könne es all meine Sorgen hinweg schwemmen. So könnte ich Stunden verbringen; mit Wasser um mich herum, das all meine Probleme nichtig erscheinen lässt.
"Klar, er hat dich einfach verschwinden lassen, schon klar", höre ich plötzlich Darr nebenan spotten. „Ein Spätpubertierender soll einen der Großen wegteleportiert haben. Sag mal, denkst du, ich habe nichts Besseres zu tun?“
„Darr, verdammt, woher soll ich wissen, was hier abgeht? Fakt ist, dass er für einen Menschen unnatürlich viel magisches Potenzial besitzt – und wir beide wissen, dass es dafür nur einen Grund geben kann.“
„Ich glaube einfach, dass er in Panik war und du nicht aufgepasst hast“, schnauft Darr, woraufhin man Yuan genervt aufstöhnen hört.
„Man, er hat mich
Wasser genannt, okay? Hältst du das für Zufall?“
„Ich halt hier gar nichts; der Junge stand einfach nur unter Drogen und da muss ich keinen Wert auf das legen, was er so vor sich hin redet. Aber bitte, du bist der Boss: ich rede mit ihm.“