Ales
Wir mussten als Deutschhausaufgabe eine Kurzgeschichte schreiben und da hab ich mich einfach dran gesetzt. Ich mag es gern, so etwas zu schreiben und da ich nichts aus meinen 'Archiv' haben wollte, hab ich was neues getippt.
Ich hoff, euch gefällt es
Als wär nie was gewesen
Quietschend ging die Tür des Cafés auf, als sie es betrat. Was sie hier her getrieben hatte wusste sie nicht. Sie brauchte nur etwas zum Nachdenken. Sie war oft hier. Vielleicht schon viel oft, wer wusste das schon? Aber es war wohl ein Ort, der jemanden so etwas wie Ruhe gab. Es beruhigte ihr Gemüt ungemein.
Die Junge Frau steuerte mittlerweile auf ihren alt Gewohnten Sitzplatz zu. Mittlerweile vermutete sie schon, dass dort langsam ein Schild aufgestellt war, wo ihr Name stand, denn er war immer frei, wenn sie kam. Vielleicht sah dort auch jemand hell. Das war wiederum eher abwegig, wie sie feststellte. Welche Gedanken sie schon wieder hatte. Sie dachte darüber nach, ob einer der Angestellten Hell sehen konnte, wie absurd. Über sich selbst lachend, setzte sich und bestellte das Übliche. Eine Tasse Cappuccino. Obwohl sie heute früh schon einen Doppelten hatte. Doch anscheinend brauchte man so etwas, wenn man mit sich nicht ganz im reinen war.
Was er wohl tat? Ob er wohl an sie dachte? Unwahrscheinlich. Sie glaubte es nicht. Wieder lachte sie über sich selbst. Wie konnte sie jetzt, wo sie eigentlich davor geflüchtet war, an ihn denken. Wie absurd. Wie dumm.
Ihre Grauen Augen wanderten richtung Wand, wo Bilder hangen. Sie starrte sie lange an, ohne wirklich zu registrieren, was sie da sah. Doch sie hatte die Bilder schon so oft gesehen, sie brauchte sie nicht weiter zu mustern. Sie waren nur Mittel zum Zweck. Nicht mehr. Sie wollte es auch nicht sehen. Es gab einen Stich. In ihrem Herzen. Ganz weit da drin. Sie schloss die Augen, eine Träne lief über ihre Wange. Warum, warum zum Teufel verliebte man sich immer in den Falschen?
Endlich, der Kaffee war da. Ohne zu zögern trank sie ihn, merkte viel zu spät, dass er heiß war. Doch der Schmerz, der sich auf ihren Gaumen ausbreitet, war nichts gegen das, was da in ihr Tobt. Sie seufzte leise, hörte ihren Puls zu, der unbeirrt seines Weges ging.
Das knirschen der Tür schreckte sie aus ihren Gedanken. Schnell schnellten ihre grauen Augen zur Tür. Mit zitternden Händen schob sie ihr Blondes Haar hinters Ohr. War er es? Sie spürte, wie ihr puls sich verschnellerte. Wie ihre Hände zu Schwitzen begannen. Wie sich ihre Augen vergrößerten, als ihre Vermutung sich bestätigte.
Da stand er. Er, der ihr all das gebracht hatte. Sie schluckte. Hatte er sie gesehen? Hatte er sie entdeckt? Bitte nicht! Doch all ihre Zweifel wurden sofort in den Wind geschossen, als er auf sie zu ging. Unbeirrt, als wär nie etwas gewesen. Ihr Herz schlug immer schnell, sie bekam immer mehr Panik. Was sollte sie tun. Fliehen? Aber nein, das wäre Feige. Was nun? Er lächelte sie an, blieb an ihrem Tisch stehen. Sah sie an. Fragte sie, ob er sich setzen durfte. Sie nickte; automatisch. Die Kontrolle über ihren Körper hatte sie wohl nun verloren. Unbeirrt lächelte sie. Als wär nie was gewesen. Wie er. Doch wieder diese Schuldgefühle. Immer noch hier. Sie nahm den letzten Schluck und wollte aufstehen, doch ihre Füße verwerten es ihr. Sie wollte weg, eine Ausrede finden, dass sie gehen müsse. Endlich kam die Bedienung. Sie zahlte, lächelte ihn an und meinte, sie müsse wieder zurück, sie müsse noch Arbeiten. Er nickte. Er verstehe es, sagte er noch, bevor sie aufstand und zum Ausgang eilte. Sie war doch Feige. Doch manchmal war es vielleicht doch besser Feige zu sein, als dem Herzen sich entgegen zu stemmen.
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Freu mich auf Kritik, Lob und sonstige Kommentare
lg
Ales
Ich hoff, euch gefällt es

Als wär nie was gewesen
Quietschend ging die Tür des Cafés auf, als sie es betrat. Was sie hier her getrieben hatte wusste sie nicht. Sie brauchte nur etwas zum Nachdenken. Sie war oft hier. Vielleicht schon viel oft, wer wusste das schon? Aber es war wohl ein Ort, der jemanden so etwas wie Ruhe gab. Es beruhigte ihr Gemüt ungemein.
Die Junge Frau steuerte mittlerweile auf ihren alt Gewohnten Sitzplatz zu. Mittlerweile vermutete sie schon, dass dort langsam ein Schild aufgestellt war, wo ihr Name stand, denn er war immer frei, wenn sie kam. Vielleicht sah dort auch jemand hell. Das war wiederum eher abwegig, wie sie feststellte. Welche Gedanken sie schon wieder hatte. Sie dachte darüber nach, ob einer der Angestellten Hell sehen konnte, wie absurd. Über sich selbst lachend, setzte sich und bestellte das Übliche. Eine Tasse Cappuccino. Obwohl sie heute früh schon einen Doppelten hatte. Doch anscheinend brauchte man so etwas, wenn man mit sich nicht ganz im reinen war.
Was er wohl tat? Ob er wohl an sie dachte? Unwahrscheinlich. Sie glaubte es nicht. Wieder lachte sie über sich selbst. Wie konnte sie jetzt, wo sie eigentlich davor geflüchtet war, an ihn denken. Wie absurd. Wie dumm.
Ihre Grauen Augen wanderten richtung Wand, wo Bilder hangen. Sie starrte sie lange an, ohne wirklich zu registrieren, was sie da sah. Doch sie hatte die Bilder schon so oft gesehen, sie brauchte sie nicht weiter zu mustern. Sie waren nur Mittel zum Zweck. Nicht mehr. Sie wollte es auch nicht sehen. Es gab einen Stich. In ihrem Herzen. Ganz weit da drin. Sie schloss die Augen, eine Träne lief über ihre Wange. Warum, warum zum Teufel verliebte man sich immer in den Falschen?
Endlich, der Kaffee war da. Ohne zu zögern trank sie ihn, merkte viel zu spät, dass er heiß war. Doch der Schmerz, der sich auf ihren Gaumen ausbreitet, war nichts gegen das, was da in ihr Tobt. Sie seufzte leise, hörte ihren Puls zu, der unbeirrt seines Weges ging.
Das knirschen der Tür schreckte sie aus ihren Gedanken. Schnell schnellten ihre grauen Augen zur Tür. Mit zitternden Händen schob sie ihr Blondes Haar hinters Ohr. War er es? Sie spürte, wie ihr puls sich verschnellerte. Wie ihre Hände zu Schwitzen begannen. Wie sich ihre Augen vergrößerten, als ihre Vermutung sich bestätigte.
Da stand er. Er, der ihr all das gebracht hatte. Sie schluckte. Hatte er sie gesehen? Hatte er sie entdeckt? Bitte nicht! Doch all ihre Zweifel wurden sofort in den Wind geschossen, als er auf sie zu ging. Unbeirrt, als wär nie etwas gewesen. Ihr Herz schlug immer schnell, sie bekam immer mehr Panik. Was sollte sie tun. Fliehen? Aber nein, das wäre Feige. Was nun? Er lächelte sie an, blieb an ihrem Tisch stehen. Sah sie an. Fragte sie, ob er sich setzen durfte. Sie nickte; automatisch. Die Kontrolle über ihren Körper hatte sie wohl nun verloren. Unbeirrt lächelte sie. Als wär nie was gewesen. Wie er. Doch wieder diese Schuldgefühle. Immer noch hier. Sie nahm den letzten Schluck und wollte aufstehen, doch ihre Füße verwerten es ihr. Sie wollte weg, eine Ausrede finden, dass sie gehen müsse. Endlich kam die Bedienung. Sie zahlte, lächelte ihn an und meinte, sie müsse wieder zurück, sie müsse noch Arbeiten. Er nickte. Er verstehe es, sagte er noch, bevor sie aufstand und zum Ausgang eilte. Sie war doch Feige. Doch manchmal war es vielleicht doch besser Feige zu sein, als dem Herzen sich entgegen zu stemmen.
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Ales