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.. und Teilnehmer (bei den Berichten). Alles, was über Kurzberichte hinausgeht, wird nur sehr selten in Anspruch genommen. Und so fair finde ich das auch nicht: Bewertet man nun, wie das Pferd im Bericht ging? Dann gewinnt ja immer der, der schreibt sein Pferd war supertoll. Das würde das ganze nicht sonderlich realistischer machen, wenn alle ein perfektes Pferd reiten. Aber geht man nach Länge oder Stil des Schreibers, bezieht es sich erst nicht aufs Pferd.
Selbiges, in etwa, bei Fragen. Zudem braucht man auch hier einen vernünftigen Auswerter, da es bei vielen Themen einfach nicht "die eine richtige" Frage und sonst falsche gibt, sondern mehrere richtige Wege. Zudem sollten die Fragen, damit es realistisch bleibt, ja auch ans Niveau angepasst werden, und Fragen zu einer S Dressur stellen und korrigieren, ist wohl keine so leichte Aufgabe. In der Dressur kann ich mir das übrigens noch recht gut vorstellen, aber wie wird es mit dem Springen? Da würden mir schnell die Fragen ausgehen.
Die Bewertung ist ebenfalls schwer und sehr sehr zeitintensiv. Einerseits gibts zum Teil Charaktere a la "Stammt aus einer guten Zucht" und beinhalten an weiteren Informationen über das Pferd die seltene Fellfarbe und vl ein Adjektiv. Damit kann man keine sonderlich sinnvolle Bewertung schließen. Ist das Pferd gut beschrieben, beinhaltet der Charakter trotzdem (gerade beim reiterlichen) sehr wenige Ecken und Kanten, die ihm bei einem Turnier schlechtere Chancen zusprechen würden.
Andererseits kommt es ja auch immer sehr auf Pferd und Reiter als Paar an, der eine reitet ein ruhiges Pferd besser, der andere ein temperamentvolleres. Gerade über den Reiter findet man aber wirklich so gut wie nichts.
Man könnte es also lediglich an Punkten wie Ausbildung (startet das Pferd unter/in/über seiner Ausbildungsklasse?), dem Geschlecht (Hengste sind, häufig, mehr abgelenkt, aber selbstverständlich nicht immer... man könnte natürlich mit PHP berechnen, dass einem Hengst mit einer 5/6 Wahrscheinlichkeit ein Punkt abgezogen wird, aber das wäre ja wieder auslosen), dem Alter und eventuell der Turniererfahrung versuchen, auszuwerten, aber inwiefern das "fair" wird? (Wobei, wir reden von real, nicht von fair... will damit nur sagen, dass man im realen auch mal schlechter benotet werden könnte und es unfair finden könnte...)
Eine Variante, die ich mir oft überlegt hab und die mir gut gefällt, wäre die Trainingsbewertung - also Trainingsberichte, Rollenspiele und in geringerem Maße evt. Klicktraining zusammenrechnen. Natürlich wäre das auch kompliziert - gilt ein Dressurtraining nun auch als Vorbereitung für ein Springturnier? Wird auch der Verlauf des Trainings (Pferd war brav/übermütig/unkontrollierbar) hinzugezogen? u.s.w. - aber es wäre meiner Ansicht nach eine realistische Lösung, bei der auch der Aufwand des Reiters einberechnet wird.
Scheitern wird es neben dem Arbeitsaufwand auch daran, dass viele Trainings einfach nicht einsichtbar sind.. ^^
LG Nanni