Hm... ich habe mit Tierheimen durch die Bank schlechte Erfahrungen gemacht.
Unser Kater ist aus dem Tierheim. Vorgestellt wurde er uns als gesund ("graaad erst gecheckt, siehe TA Unterlagen"), 5 Jahre alt und "gerade erst abgegeben". Bekommen haben wir (nach dem Check durch unseren eigenen TA) aber einen min 8-10 Jahre alten Kater mit Arthrose und Herpes sowie einer schlimmen Allergie gegen die meisten vorbeugenden Ungeziefermittel und einem sehr problematischen Verdauungstrakt, der eine halbe Ewigkeit dort verbracht haben muss, so wie der an Muskeln abgebaut hatte. Ich hatte es im Gefühl, dass nicht stimmt, was die gesagt haben, aber... ich hab mich im ersten Augenblick in dieses Tier verliebt und musste ihn mitnehmen. Er hat sich als sehr guter Kumpel bei uns auch sehr verdient gemacht, ich bin also froh ihn zu haben.
Im selben Tierheim haben meine Schwiegereltern 4 Katzen adoptiert (3 schwarze Kater und eine schwarz-weiße Katze). Zwei der Kater sind, wie angegeben, proper und gesund, der dritte, obwohl abgegeben dass einwandfrei fit, hat eine gefährliche Störung des Verdauungtraktes und wir dürfen dabei zusehen, wie er zum Skelett wird. (Nein, es geht ihm nicht so schlecht, und ja, er wird durchgängig behandelt und tierärztlich versorgt

). Die kleine Katze, vorgestellt als munter und gesund laut deren TA, starb 2 Tage später elendig an Multi-Organversagen wegen eines Infektes, den sie laut unserer TA schon länger gehabt haben muss.
Unsere TA hat damals die Behandlungskosten direkt ans Tierheim weitergegeben.
Eine Freundin von mir hat einen Kater aus einem anderen Tierheim... sie hat ihn als 8 Wochen altes Baby adoptiert, obwohl sie eigentlich ein anderes Tier wollte. Er saß in einem Vogelkäfig allein (!) in einem zugigen Badezimmer und schrie sich die Seele aus dem kleinen Leib. Auf ihre Frage hin, warum er da wär : "Der hat so genervt!" Selbiger Kater hat heute eine psychische Störung, man könnte fast sagen manisch depressiv... einmal total freundlich, dann sieht / hört / riecht er etwas und es geht los... beißen (richtig wüst, nicht nur knabbern...), kratzen, fauchen, blanke Wut... Und ich kenne meine Freundin, die hat ihm das nicht angetan, dass er so ist... Er war schon als Kitten nicht viel anders.
Dann damals das mit dem Meerschwein... ich wollte ein kastriertes Männchen für meine Damengruppe und dachte, ich würde evtl ja im TH fündig werden. Wieder ein anderes Tierheim übrigens. Ich wurde dort dann beraten, ich könne doch "den da hinten" nehmen, der habe "ja nur ein bisschen Räude, die ist ja nicht ansteckend und stört ihn gar nicht". Das TH hat mich ebenfalls nicht wiedergesehen.
Oh und damals das mit dem Hund... da war ich 17 meine ich, als wir die Hündin geholt haben. Sie lag in ihrer eigenen Scheiße in einer 2m Box, völlig verstört... Schlimme Zustände.
Wir hatten sie dann zuhause und eine Woche danach kamen Leute vom TH und wollte mal überprüfen, was wir treiben. Und "OH MEIN GOTT, der Hund war im GARTEN, allein!" ... Ja, war sie. 5 Minuten und das im hoch umzäunten Teil, mit Wasser, Schatten, Decke und Spielzeug. Jaha... wahrlich böse. Nachdem die uns dann Vorwürfe gemacht haben, der Hund wär ja gar nicht im Familienanschluss (XD...) und das Gespräch hitziger wurde, hat mein Vater die Bande dann rausgeworfen. Sie wollten uns dann anzeigen wegen Nichteinhaltung des Vertrages... also merkt euch, Familienanschluss heißt, der Hund darf nicht allein in den garten

. Gekommen ist da aber nie etwas und das ist mittlerweile 11 Jahre her.
Nunja... ich habe also durchweg schlechte Erfahrungen gemacht... d.h., würde ich nochmal in ein TH gehen... die dürften mit mir nix zu lachen haben dort. Ich achte die Arbeit, die die Leute da verrichten und es ist sicher nicht immer leicht etc. Aber Lügengeschichten von munter-gesunden Tier erzählen... ist das denn nötig? Im Ernstfall könnte sowas bei den Leuten dazu führen, dass das adoptierte Tier ruckzuck wieder vor der Tür steht. Wenn nicht da, dann bei nem anderen Heim.