Käferhörnchen
Liebe GB-Mitglieder,
ich bin mir sicher, dass einige hier davon träumen, eines Tages ihr Hobby zum Beruf zu machen und hauptberuflich als Fotograf zu arbeiten, um sich eines Tages vielleicht sogar zu verselbstständigen.
Aus diesem Grund möchte ich euch hier mitteilen, wie es mir auf diesem Weg ergeht und eure Fragen beantworten.
Der Weg zur Leidenschaft
Begonnen hat meine Leidenschaft zur Fotografie irgendwie schon mit meiner ersten Kompaktkamera, die ich im Jahr 2007 zur Firmung bekommen habe. Es war als Traveler eine typische "Hofer-Kamera", jedoch mit enormen Möglichkeit: Neben den normalen Motiveinstellungen gibt es auch Blendenautomatik, Zeitautomatik und eine gänzlich manuelle Einstellung. Durch diese Kamera mit relativ guter Bildqualität (siehe meinen Fotothread) lernte ich schnell das Nutzen der selektiven Unschärfe und anderer Mittel zur Gestaltung.
Meine erste DSLR, die Nikon D60, gefolgt von zwei Objektiven, erstand ich eineinhalb Jahre darauf.
Durch einige Vorkenntnisse konnte ich mein Können noch verinnerlichen und aus einem Hobby wurde eine Leidenschaft.
Als dann die Entscheidung zu treffen war, welchen beruflichen Weg ich eingehen würde, wurde ich wegen meines guten Zeugnisses alles andere als unterstützt - ganz im Gegenteil - mir wurde stark davon abgeraten, vor allem wegen der schlechten Berufsaussichten.
Innerlich wusste ich aber bereits sehr bald, dass mich nichts davon abbringen würde, meinen Weg zu gehen.
Beginn meiner Lehre
Vergleichsweise wenige Bewerbungen später - ich hatte einfach Glück - bekam ich eine Lehrstelle in einem renommierten Betrieb mit großem Labor.
Am 3. August 2009 begann dann meine Lehre. Die ersten Monate verbrachte ich, so wie vereinbart, im Fotolabor. Die Arbeiten dort hatten zwar wenig mit der Fotografie zu tun, waren aber durchwegs interessant und abwechslungsreich.
Ab dem 4. Februar war ich dann einige Wochen im Studio, wo ich bisher Passfotos und Bewerbungsfotos angefertigt habe - wir sind ein Portraitstudio. Vielleicht sind wir kein typisches, schließlich verkaufen wir im ersten Stock Spielzeug (wofür eigens angestellte Einzelhandelskauffrauen verantwortlich sind) und im unteren Stock alles Mögliche im Fotobereich - Bilderrahmen, Passepartouts, Alben für verschiedene Anlässe, digitale Bilderrahmen, Filme und ein paar wenige Kameras. Neben den fotografischen Tätigkeiten sind also die Beratung der Kunden und andere kaufmännische Tätigkeiten sehr wichtig. Kundenkontakt muss einem in diesem Beruf einfach Spaß bereiten.
Die Berufsschulzeit
Seit Ende April bin ich nun in der Berufsschule - heute ist aber schon mein letzter Tag
Ich kann nur sagen, dass man vor allem in diesem Beruf ohne Berufsschule nie auskommen könnte. Bereits in der ersten Woche merkten wir alle (Schüler aus ganz Österreich), wie steil die Lernkurve eigentlich ist. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass man hier drin mehr lernt, als man es sich selbst in gleicher Zeit aneignen könnte. Der praktische Umgang mit der Großformatkamera und die zahlreichen Einstellmöglichkeiten sind vielleicht manchen wenigen von euch bekannt, aber relativ kompliziert zu erlernen.
Grundlegend ist vielleicht noch zu sagen, dass wir trotz ausgereiften Grundwissens zum Teil ziemlichen Zeitdruck hatten. Wir haben zehn Themen erhalten, die wir in den zehn Wochen zu fotografieren hatten. Diese Themen beinhalteten einige Sachaufnahmen, die wir relativ professionell abgewickelt haben. Als Schwerpunkt galt aber hauptsächlich Portrait, da dies in den meisten Fotostudios unerlässlich ist.
Fragen sind erwünscht!
lg, Käferhörnchen
ich bin mir sicher, dass einige hier davon träumen, eines Tages ihr Hobby zum Beruf zu machen und hauptberuflich als Fotograf zu arbeiten, um sich eines Tages vielleicht sogar zu verselbstständigen.
Aus diesem Grund möchte ich euch hier mitteilen, wie es mir auf diesem Weg ergeht und eure Fragen beantworten.
Der Weg zur Leidenschaft
Begonnen hat meine Leidenschaft zur Fotografie irgendwie schon mit meiner ersten Kompaktkamera, die ich im Jahr 2007 zur Firmung bekommen habe. Es war als Traveler eine typische "Hofer-Kamera", jedoch mit enormen Möglichkeit: Neben den normalen Motiveinstellungen gibt es auch Blendenautomatik, Zeitautomatik und eine gänzlich manuelle Einstellung. Durch diese Kamera mit relativ guter Bildqualität (siehe meinen Fotothread) lernte ich schnell das Nutzen der selektiven Unschärfe und anderer Mittel zur Gestaltung.
Meine erste DSLR, die Nikon D60, gefolgt von zwei Objektiven, erstand ich eineinhalb Jahre darauf.
Durch einige Vorkenntnisse konnte ich mein Können noch verinnerlichen und aus einem Hobby wurde eine Leidenschaft.
Als dann die Entscheidung zu treffen war, welchen beruflichen Weg ich eingehen würde, wurde ich wegen meines guten Zeugnisses alles andere als unterstützt - ganz im Gegenteil - mir wurde stark davon abgeraten, vor allem wegen der schlechten Berufsaussichten.
Innerlich wusste ich aber bereits sehr bald, dass mich nichts davon abbringen würde, meinen Weg zu gehen.
Beginn meiner Lehre
Vergleichsweise wenige Bewerbungen später - ich hatte einfach Glück - bekam ich eine Lehrstelle in einem renommierten Betrieb mit großem Labor.
Am 3. August 2009 begann dann meine Lehre. Die ersten Monate verbrachte ich, so wie vereinbart, im Fotolabor. Die Arbeiten dort hatten zwar wenig mit der Fotografie zu tun, waren aber durchwegs interessant und abwechslungsreich.
Ab dem 4. Februar war ich dann einige Wochen im Studio, wo ich bisher Passfotos und Bewerbungsfotos angefertigt habe - wir sind ein Portraitstudio. Vielleicht sind wir kein typisches, schließlich verkaufen wir im ersten Stock Spielzeug (wofür eigens angestellte Einzelhandelskauffrauen verantwortlich sind) und im unteren Stock alles Mögliche im Fotobereich - Bilderrahmen, Passepartouts, Alben für verschiedene Anlässe, digitale Bilderrahmen, Filme und ein paar wenige Kameras. Neben den fotografischen Tätigkeiten sind also die Beratung der Kunden und andere kaufmännische Tätigkeiten sehr wichtig. Kundenkontakt muss einem in diesem Beruf einfach Spaß bereiten.
Die Berufsschulzeit
Seit Ende April bin ich nun in der Berufsschule - heute ist aber schon mein letzter Tag

Ich kann nur sagen, dass man vor allem in diesem Beruf ohne Berufsschule nie auskommen könnte. Bereits in der ersten Woche merkten wir alle (Schüler aus ganz Österreich), wie steil die Lernkurve eigentlich ist. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass man hier drin mehr lernt, als man es sich selbst in gleicher Zeit aneignen könnte. Der praktische Umgang mit der Großformatkamera und die zahlreichen Einstellmöglichkeiten sind vielleicht manchen wenigen von euch bekannt, aber relativ kompliziert zu erlernen.
Grundlegend ist vielleicht noch zu sagen, dass wir trotz ausgereiften Grundwissens zum Teil ziemlichen Zeitdruck hatten. Wir haben zehn Themen erhalten, die wir in den zehn Wochen zu fotografieren hatten. Diese Themen beinhalteten einige Sachaufnahmen, die wir relativ professionell abgewickelt haben. Als Schwerpunkt galt aber hauptsächlich Portrait, da dies in den meisten Fotostudios unerlässlich ist.
Fragen sind erwünscht!
lg, Käferhörnchen