Allergie gegen Pferdehaare. Hilfe und Ratschläge gesucht.

Ich hatte eine Heuallergie. Sprich: Niesen, Husten, Pusteln an den Armen und Co sobald ich Heu angefasst habe.
Momentan mache ich eine Bioresonanztherapie (Heilpraktiker) und Heu ist bereits "gelöscht" - ich kann auf einem Heuboden rumrennen ohne auch nur niesen zu müssen Das kann man mit allen Allergien machen Bei mir wird es sogar von der Krankenkasse bezahlt

jap, hatte ne art sonnenallergie genauso wie auf heu...hab beides mit therpien(die die krankenkasse bezahlt hat) wegbekommen

Zitat:

Original von .oO(Tinkerfan)Oo. Bei mir wird es sogar von der Krankenkasse bezahlt

Darf ich fragen, bei welcher Krankenkasse du bist? Gerne auch PN.
Ich musste meine Bioresonanztherapie damals abbrechen, weil es auf Dauer einfach zu teuer wurde. Dabei hat es mir teilweise echt geholfen.

Bei mir kommt nämlich auch das ganze Programm zusammen. Allergie gegen alle möglichen Pollen und Gräser, Heu, Staub und Tiere. Das hat mich bisher noch nicht abgehalten, in den Stall zu gehen, denn es gibt gute wie auch sehr schlechte Phasen.
Immerhin wirkt sich die Allergie gegen Tiere nicht mehr durch niesen ect. aus, das kommt nur noch durch Pollen. Aber dafür auf meine Neurodermitis und Asthma, wobei ich mit meinen Sprays ganz gut hinkomme.

Ich bin gespannt, was bei deinem Arzttermin rauskommt, Savannah. Mir hat man bis jetzt immer geraten, einfach den Kontakt zu Tieren abzubrechen. Aber das möchte ich ja nicht .__.

Zitat:

Original von *Maike* Zitat: Original von .oO(Tinkerfan)Oo. Bei mir wird es sogar von der Krankenkasse bezahlt Darf ich fragen, bei welcher Krankenkasse du bist? Gerne auch PN. Ich musste meine Bioresonanztherapie damals abbrechen, weil es auf Dauer einfach zu teuer wurde. Dabei hat es mir teilweise echt geholfen.

Privat versichert über die HUK Die übernehmen es aber soweit ich weiß auch nur bis 18.

Zitat:

Original von *Maike* Bei mir kommt nämlich auch das ganze Programm zusammen. Allergie gegen alle möglichen Pollen und Gräser, Heu, Staub und Tiere. Das hat mich bisher noch nicht abgehalten, in den Stall zu gehen, denn es gibt gute wie auch sehr schlechte Phasen. Immerhin wirkt sich die Allergie gegen Tiere nicht mehr durch niesen ect. aus, das kommt nur noch durch Pollen. Aber dafür auf meine Neurodermitis und Asthma, wobei ich mit meinen Sprays ganz gut hinkomme. Ich bin gespannt, was bei deinem Arzttermin rauskommt, Savannah. Mir hat man bis jetzt immer geraten, einfach den Kontakt zu Tieren abzubrechen. Aber das möchte ich ja nicht .__.

Dann sitzen wir beide ja definitv im gleichen Boot (:
Ich habe jetzt fast 10 Jahre den Kontakt zu Tieren, insbesondere zu Pferden, gemieden, aber Reiten ist meine Leidenschaft und ich möchte das nicht aufgeben.
Mit meinem Asthma komme ich auch super klar. Da habe ich keine Probleme. Aber mit meiner Neurodermitis kämpfe ich schon seit meiner Geburt und es wird und wird nicht besser. Manchmal habe ich sehr heftige Schübe, dann sehe ich richtig schlimm aus. Aber jetzt, seit ca. 3 Monaten, habe ich fast gar nichts mehr (: Vielleicht wird es mir langsam besser (:

Maike, darf ich fragen, wie du mit deiner Neurodermitis klar kommst? Nimmst du Tabletten oder cortisonhaltige Creme?

Phasenweise komm ich ganz gut damit klar, eben wenn kein Schub da ist. Leider habe ich noch nicht so ganz herausgefunden, woran es liegt, was für Faktoren da zusammen laufen usw. Obwohl ich es auch schon seit meinem 2. Lebensjahr habe.
Wenn es richtig richtig schlimm ist, geh ich zum Hautarzt und lass mir Tabletten geben, aber die Dinger helfen meist auch nur solange man sie nimmt und danach ist wieder quälen angesagt. Ich versuche mich möglichst auf pflegende Cremes zu beschränken, aber habe auch noch eine "Notfall-Salbe", die ganz gut hilft. Aber eben auch nicht auf Dauer, weil zu lange darf man so ein Zeug ja auch nicht nehmen.
Eigentlich sollte man meinen, dass es fast schon selbstverständlich ist, damit zu leben, wenn man's schon so lange hat. Aber so doll man sich über gute Zeiten freut, in denen man so gut wie nichts hat, umso genervter ist man wohl, wenn sich die Haut wieder verschlechtert.

Wow 3 Monate ist ja schon mal eine lange Zeit, das freut mich für dich (: Hast du etwas Bestimmtes getan, dass es so gut wurde oder war es sozusagen "einfach so"?

neurodermitis bringt ja oft pollenallergien und asthma mit sich, leider. ich hab das auch seit meinem 2. lebensjahr ungefähr, immer wenns heiß war wegen dem schweiß und wenns kalt wurde wegen der trockenen luft. ich weiß nicht, wie alt ihr seid, ich bin inzwischen 18 und relativ aus der pubertät raus, ich habe gar keinen ausschlag mehr, mich juckt halt b und an irgendwo was, aber das wars schon, nur wegen fieberblasen und so hab ich bissl probleme, wenn ichs spür kommt sofort eine aggressive salbe drauf, ich hab das ganz gut im griff.

es heißt ja, mit ende der pubertät hört das auf, ich kann nur jedem raten wirklich zu tun, was der arzt sagt, also wirklich täglich mit richtig fetter creme einschmieren, grad nach dem duschen, betroffene stellen auch mal mit aggressiverem zeug einschmieren (ich war nie abhängig von cortison, obwohl ichs viel verwendet hab) und auf jeden fall die hoffnung nicht aufgeben, ich bin inzwischen total glücklich, weil das so weg ist.

Hey Savannah.
Ich leide, wie du an Neurodermitis und sehr vielen verschiedenen Allergien und dachte, ich berichte dir mal ein bisschen von meinen Erfahrungen

Also mit der Pferdehaarallergie hat es bei mir angefangen, als ich so ungefähr 11-12 Jahre alt war. Ich kann mich da leider nicht mehr ganz so gut dran erinnern, da es nicht wirklich schlimm war. Meine Augen und mein Hals juckte und ich kratzte und kratzte und kratzte, solange bis keine geschlossene Stelle mehr übrig geblieben ist. Alleridngs war es bis dahin immer so, dass ich gut hinkam, wenn ich mir oft die Hände wusch und nach dem Reiten gleich duschen ging.

Im August 2007 bekam ich dann Neurodermitis. Meine Haut war total schuppig, hat genässt und es war eigentlich keine einzige unbetroffene Stelle mehr an meinem Körper übrig. Es folgten Wochenlange Behandlungen in der Uniklinik mit Kortison, und anderen Preparaten, aber nichts half so wirklich. Von meinem Vater (Tierarzt) habe ich dann irgendwann schwach dosierte Kortisontabletten bekommen, aber auhc die halfen nichts. Leider war schon seit sehr langer Zeit geplant, dass im Oktober ein junges Pony zu mir kommen sollte, was dann auch kam. Am Anfang ging es trotz der Krankheit ganz gut. Zwar war ich die ganze Zeit am Kratzen und es war eigentlich eine richtige Qual, aber es war zum aushalten. Mit der Zeit wurde es allerdings immer schlimmer.

Nachdem die Therapie in der Uniklinik keine Besserung gebracht hat war ich zur Akupunktur und zur Bioressonanz. Beides war verdammt teuer und hat nichts gebracht. Als nächstes ging ich dann zu einer Homöopathin, die mir verbot mich einzucremen... Sie war der Meinung, dass die Haut so aufhört sich selbst zu fetten. Wenn du mich heute fragst war die Behandlung der größte Schwachsinn, den ich je gemacht habe. Also folgte eine wahnsinnig lange Zeit ohne eincremen, mit schlaflosen Nächten und irgendwelchen Globulipillen, die angeblich helfen sollten. Das Ende vom Lied war, dass ich das Pony wieder abgeben musste, meine Ausbildung abbrechen musste und meine Haut schlimmer war als je zuvor.

Jetzt, nach einem weiteren Jahr, geht es mir eigentlich ganz gut. Mir hat eigentlich keiner der Ärzte richtig helfen können, außer ab und zu mal mit Kortison, aber selbst das hat bei richtig schweren Fällen nicht mehr geholfen. Insgesamt musste mein Vater mit sicherheit um die 2.000 Euro für unsinnige Behandlungen zahlen, die im Endeffekt keinerlei Besserung gebracht haben. Momentan sieht meine Haut richtig gut aus und ich muss sie nur einmal am Tag mit einer B12 Salbe eincremen.

Zum reiten... Ich saß nun seit gut eineinhalb Jahren nicht mehr auf dem Pferd, weil es gesundheitlich einfach nicht ging. Vor kurzem bin ich einmal kurz ne halbe Stunde geritten, musste dann aber sofort runter und habe eine "Kratzattacke" bekommen.
Wurdest du denn schon auf Pferdehaare getestet? Bzw. hast du noch andere Allergien?
Bei mir wurde nämlich festgestellt, dass ich sehr viele Lebensmittelallergien habe und eben gegen zahlreiche Tierhaare allergisch bin, aber unter anderem auch gegen Heustaub und Schimmelpilze. Ich vermute mal, dass es bei mir mit dem Ausbruch der Schimmelpilz & Heustauballergie erst richtig schlimm geworden ist...

Was ich dir raten kann? Ich habe die beste Erfahrung damit gemacht sich erstmal eine Auszeit zu gönnen. Früher war Reiten auch mein Leben, ich war jeden Tag im Stall und es war eigentlich mehr oder weniger ein Weltuntergang, als ich nicht mehr reiten konnte. Aber jetzt sind 1,5 Jahre vorbei und ich kann dir sagen, dass man es sich schlimmer vorstellt, als es eigentlich ist Such dir doch ein Hobby, bei dem du trotzdem in Pferdenähe sein kannst.. Ich habe z.B. mit dem fotografieren angefangen und bin im Sommer jedes Wochenende auf Turnieren unterwegs. Und irgendwann, wenn sich die Haut wieder beruhigt hat kann man ja auch wieder vorsichtig anfangen

Ich hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte. Falls du noch Fragen hast, kannst du dich jederzeit an mich wenden

@ Pferdi: Leider hat nicht jeder das Glück, dass die Neurodermitis nach der Pubertät verschwindet Bei vielen, gerade bei Frauen, ist es so, dass die Neurodermitis erst nach der ersten Schwangerschaft "weggeht". Und man sollte sich auf jedenfall immer im Klaren darüber sein, dass diese Krankheit niemals weg ist. Neurodermitis ist nicht heilbar, wie andere Krankheiten. Es kann jederzeit dazu kommen, dass die Krankheit wieder ausbricht. Pubertät hin oder her

Zitat:

Original von Neele @ Pferdi: Leider hat nicht jeder das Glück, dass die Neurodermitis nach der Pubertät verschwindet Bei vielen, gerade bei Frauen, ist es so, dass die Neurodermitis erst nach der ersten Schwangerschaft "weggeht". Und man sollte sich auf jedenfall immer im Klaren darüber sein, dass diese Krankheit niemals weg ist. Neurodermitis ist nicht heilbar, wie andere Krankheiten. Es kann jederzeit dazu kommen, dass die Krankheit wieder ausbricht. Pubertät hin oder her

ich weiß, das ist natürlich immer im hinterkopf, aber zum glück kommt das nicht von einen tag auf den andren (zumindest war das bisher nie so), das heißt ich renn bei den ersten anzeichen zum arzt. momentan hab ich eine salbe, die, als ich sie bekommen hab, noch höchst umstritten war in österreich und zb in den mundwinkeln ist deswegen meine haut schon richtig dünn. aber mir egal, ehrlich gesagt...
das problem ist einfach, dass es immer juckt, jz grad am ohr, in der kniekehle, am kopf, überm aug usw haha. aber ich hab gelernt damit umzugehn, was heißt, dass ich mich eben nicht mehr alle paar sekunden kratzen muss, sondern diverse reize aushalt

Ja, viele vergessen eben schnell, dass es immer wieder kommen kann, aber wenn du jetzt eine gute Creme gefunden hast, dann bist du aj bestens vorbereitet

Die Hoffnung, dass es während bzw. nach der Pubertät besser wird oder ganz weg geht, hatte ich auch. Und ich hab mich ne Zeit lang wirklich an diese Hoffnung geklammert. Jetzt bin ich 19 und nichts hat sich getan, also leider gehöre ich auch nicht zu den Glücklichen...

Heute habe ich es enorm gespürt. Jetzt im Sommer, wo man schnell mal anfängt zu schwitzen, jucken ja alle möglichen Stellen und da dann noch Tierhaare und Staub dazu, das verträgt sich nicht gut :/ Aber sobald die Sonne weg war, war alles wieder okay.
In drei Wochen hab ich einen Termin bei meinem neuen Hautarzt, den werd ich da auch nochmal nach fragen.

bin gespannt drück schon mal ganz dolle die Daumen