Vicky
Hallöchen ihr Lieben...
ich muss euch dann doch mal um Rat fragen, habe in der SuFo nichts gefunden...
Erstmal zum Problempferd: Ist eine 6jährige Stute, viel Vollblut Anteil. Wurde mit 4 eingeritten, dabei total veritten, stand dann einige Zeit und wird jetzt wieder aufgebaut. Insgesamt sher hibbelig, nervig, viele Kleinkindermanieren usw. Ausgelastet ist sie, kommt täglich aufs Paddock & Weide, ab nächste Woche danna uch wieder 24std. Weide. Stehenbleiben kann sie nur ganz ungerne, beim aufsteigen usw. geht es gar nicht.
Beim putzen hängt sie sich oft richtig heftig ins Halfter rein, ihr kennt es... Dies folgt aus verschiedenen Gründen, heute beim aufsatteln... Grade Sattel drauf, Pferd zappelt wiederr um, geht rückwärts, Druck entsteht und sie hängt sich voll rein. Ein anderes mal, sie versucht einen Strohhalm vom Boden zu erwischen, wieder entsteht Druck und das Spiel geht wieder los...
Allein heute lautet unser Fazit: 1 Halfter kaputt, 2x voll reingehänngt...
Viele sagen dann ja einfach, von hinten nachtreiben, im Notfall reißt das Halfter eh. Aber genau da bekomme ich schon wieder Panik, versuche möglichst schnell den Panikhaken aufzukriegen (was bei diesem Druck schon verdammt schwer ist!), denn wenn die Halfter stabil sind und eben nicht reißen, liest man ja Horrorgeschichten wie Genickbruch und anderes.
Was macht ihr in solchen Situationen? Habe gelesen, das man die Pferde dann einfach nciht mehr anbinden solle, also Strick übern Hals oder einfach nur Locker über die Anbindestange. Das wäre bei uns aber wieder ein Problem, sie würde stumpf weglaufen, da wir das mit dem schönen "Steh!" noch nicht raushaben...
Halfter, stabil oder billig? Anbinden oder nicht? Panikhaken lösen oder nicht?
Freue mich über viel Hilfe und Vorschläge, weil ich daran wirklich verzweifle...
LG <3
Nissy18
Also das ist n sehr schweres Problem.
Also, falls du sie anbinden musst, nimm einen dünneren faden, vielleicht Garn, oder solche womit man Strohballen zusammenbindet. Tu den am Ring/Stange wo du eigentlich den Strick anbindest, so wie eine Schlinge, damit du den Strick dorthin bindest, sollte das Pferd mal ziehen, reisst es da dieser Faden ned so dick ist und schnell reisst.
Ich hatte mal n Pferd, das hat sich immer vor lauten ziehen und zerren hingelegt, sah schrecklich aus. Aber wir haben das Pferd mit der Zeit kennengelernt. Da hat bsp. das Klopfen am Bauch genützt also leichtes Tätscheln wenn du es sattelst
natürlich viiieeeel loben, versuche mal wenn sie angebunden ist (mit dem Faden auch) dass du sie lobst wenn du bsp. den Sattel drauf tust und sie still stand, grad loben.
Vielleicht vorher schon, wenn der Sattel den Rücken berührt soll jemand loben, dann drauftun, loben, dann angurten, loben, anfangs wird viel gelobt doch mit der Zeit wird sie auch lernen dass es besser ist still zu stehen.
Ich denke, wenn jemand sie hält ist das ned so gut weil:
1. lernt das Pferd nicht angebunden zu sein und still zu stehen
2. kann nicht immer jemand da sein und das Pferd halten
Ach ja zum knoten, bei Pferden mit solchen Problemen würde ich den Panikknoten ned machen, nimm den Strick, ziehe den Durch den "Faden" dann wickelst du den etwa 3 mal um den Strick
ich post gleich n Bild rein
Nieves
Hm, meine Stute macht das eigentlich fast nie, höchstens wenn sie erschrickt, und da, wie du schon sagst, Panikhaken öffnen bei dem Druck echt schwierig ist, versuche ich da eher den Strick zu lösen und versuche sie nebenbei irgendwie zu beruhigen. Ich weiß ja nicht, ob die Stute sich denn irgendwie beruhigen lässt, wenn du zu ihr gehst, streichelst usw? Meine kriegt sich dann nämlich eigentlich relativ schnell wieder ein, vor allem weil dein Pferd sich ja auch wegen jeder Kleinigkeit irgendwie aufzuhängen scheint.
Ich denke ich würde sie die erste Zeit nicht mehr anbinden, nur den Strick durch den Haken führen (oder was ihr da habt

), damit, wenn sie sich wieder aufhängt, erstmal nichts großartiges passieren kann. Es scheint ja auch so, als hätte sie generell große Probleme damit, wenn Druck auf dem Genick ist? Da würde ich versuchen, ihr beizubringen dem Druck in jedem Falle nachzugeben. Das machst du dann, indem du mit der Hand leichten Druck auf ihr Genick ausübst und sofort lobst, wenn sie von sich aus ein Stückchen nachgibt; ich würde da ganz vorsichtig und behutsam an die Sache rangehen. Vielleicht bessert das ja ihr Aufhängen-Problem.
Von "hinten mit der Gerte rumfuchteln" halte ich nicht allzu viel, macht die Pferde meines Erachtens nach nur unruhiger, nervöser, panischer. Aber ich denke, da wirst du ein bisschen ausprobieren müssen, was das Beste für die Stute ist.
Maina
... Macht sich niemand außer mir Sorgen, was passieren kann, wenn sich durchs Öffnen der Panikhaken ruckartig öffnet und das Pferd gerade voll am ziehen ist? :x
Nissy18
Hmm, das mit der Gerte hinten dran is ja soweit ok, aber da ich ja selber mal ein Pflegepferd hatte was ähnlich war, hat das nicht viel gebracht, sie hatte dann meistens sowieso wegen dem Panik, und spring nach vorne, entweder kallte sie mit dem Kopf gegen die Wand, oder stieg hoch, weil du damit das Pferd ja eher bedrängst als es schonend beizubringen. Das Pferd hat panik und du stehst da hinter und gibst ihm sozusagen das Kommando geh nach vorne und WEIL es ja in der Panik ist, will es davonrennen und steht vor einer and oder vor der Stange etc. da kannste echt nicht viel machen ausser versuchen es dem Pferd schonend beizubringen ohne dasses in Panik gerät.
Zudem ist das eine sehr riskant eund gefährliche Sache, stell dir vor das Pferd erschrickt und in voller Panik schlägt es mit dem Kopf gegen die Wand, im dümmsten Fall= Genickbruch oder es erschrickt panik und dann knallt es auf dem Boden etc.
Ich finde damit spielt man mit dem Feuer einem Pferd genau in solch einer Situation zu treiben oder so

Zwar eine gute Idee vom prinzip her, würde ich persönlich aber von Anfang an schonend beibringen anstatt in der Panik drinne wo das Pferd sowieso überreagiert
Zudem, habe ich noch von einigen Bereiter gehört (habe mich ja selber sehr mit dem beschäftigt um das problem loszuwerden und die Besi grad auch) in solch einer Situation kann das Pferd nciht richtig nachdenken und somit die zusammenschlüsse ziehen, was für uns Menschen logisch ist geht für das pferd gar nicht, weil dann will es weg, einfach weg und es geht nicht und das Fluchttier ist sozusagen gefangen
Von dem her finde ich das schonender und vorallem mit weniger Risiko verbunden, dass du von anfang an dem Pferd beibringst es ist gut wenn du stillstehst und schlecht wenn du nicht stillstehst, weil da hast du recht, im dümmsten Fall kann sich das Pferd das Genick brechen, stürzen und Beine brechen oder was auch immer...
Vicky
Ímmer wenn ich dann den Panikhaken aufgemacht habe, habe ich sie mit der anderen hand noch am Halfter festgehalten, mit Stimme beruhigt und dann sofort in meine Richtung (also nach vorne) "gezogen"... so haben wir es sonst auch shcon überlebt...
Angebunden wird sie übrigens an einer stabilen Kette mit Panikhaken.
Maina
Zitat: |
Original von Tíreth
Zitat: |
... Macht sich niemand außer mir Sorgen, was passieren kann, wenn sich durchs Öffnen der Panikhaken ruckartig öffnet und das Pferd gerade voll am ziehen ist? :x |
Ich hatte noch nie ein Pferd, dass sich dann überschlagen hat o.Ä.
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Das meinte ich auch gar nicht. Trotzdem stell ich es mir nicht ganz ungefährlich an.
Ich hab das Problem auch gelegentlich... ich schnapp mir dann 'nen zweiten Strick, leg den um den Hals und schau, dass ich das Pferd nach vorne "führe". Geht natürlich nicht, wenns total durchdreht.
*~Darling~*
meiner hat das früher auch oft gemacht... wie das allerdings wegging, habe ich gar nicht weiter mitbekommen... er hat sich immer nur reingehängt, wenn er sich wirklich richtig erschrocken hat... dann haben wir eben "Scheutraining" gemacht, aber das ist ja ein ganz anderer Ursprung wie bei dem Pferd, was du geschildert hast...
ich kenn z.B. einen Hannoveranerwallach, der macht das jetzt ab und zu noch... aber nicht weil er sich vor irgendetwas anderem erschrickt, sondern wie bei dir mit dem Druch aufs Genick...
bei ihm hat ein "Halsriemen" als Halfterersatz Wunder gewirkt... mit Halsriemen hat er sich nie wieder reingehangen, weil der Druck ja eben nicht aufs Genick ausgeübt wurde...
ich weiß aber nicht, ob das bei deiner Stute da auch klappen könnte...
Hannii
Zitat: |
Original von Maina
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Original von Tíreth
Zitat: |
... Macht sich niemand außer mir Sorgen, was passieren kann, wenn sich durchs Öffnen der Panikhaken ruckartig öffnet und das Pferd gerade voll am ziehen ist? :x |
Ich hatte noch nie ein Pferd, dass sich dann überschlagen hat o.Ä.
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Das meinte ich auch gar nicht. Trotzdem stell ich es mir nicht ganz ungefährlich an.
Ich hab das Problem auch gelegentlich... ich schnapp mir dann 'nen zweiten Strick, leg den um den Hals und schau, dass ich das Pferd nach vorne "führe". Geht natürlich nicht, wenns total durchdreht. |
ich hab mal ein wb geputzt, dass sich, weil es sich erschreckt hat, in den strick gehängt hat, ich habe dann den panikhaken gelöst, das pferd hats ein paar schritte rückwärts gehaut, das wars. also da ist gar nix passiert, es musste nur, wegen den kräften, die auf es wirkten, eben zurück gehn..
sarahpferd
In dem Stall wo ich Praktikum gemacht habe wurde bei den Jungpferden die sich gern mala aufhängen eine feste Schnur an den Ring gemacht und dann einstrick. Sie meinte so würden sie sich nicht aufhängen ?!
Ich hab glücklichereise nochnie ein hängpferd gehabt...kann auch nicht mehr dazu sagen
sweet araber
Als ich ein praktikum auf einem Vollblutgestüt gemacht hatte, hatten auch alle diese Strohkordeln am Halfter damits im Notfall reißt.
In nem anderen Stall waren auch 2 Pferde die man gar nicht anbinden kann. Wusste ich nicht und so ist es mir 2mal passiert dass sich das eine Pferd mal kurz reingehangen hat, da wurde mir gesagt dass ich nichts machen soll und das Pferd hat sich von alleine beruhigt.
Bei nem anderen Pferd war es dann schon etwas krasser, das ist dann auch so in Panik gekommen dass es sich hingelegt hat. Bei diesem schwereren Fall haben wir dann auch gar nicht mehr angebunden...
.Maybe
So wies aussieht habt ihr viel Bodenarbeit vor euch, wenn sie nicht steht wenn du das sagst. Ich finde das müsst ihr dringend dringend üben!
Es ist auch vollkommen klar, dass sie nicht am Putzplatz stehen will, wenn sie es nicht mal an der Hand wirklich macht oder beim Aufsteigen.
Nee da muss mMn erst mal mehr Bodenarbeit gemacht werden und die Basics geübt werden, davor kann das mit dem Anbinden noch gar nicht klappen.
Meine hat das aus Ungeduld als sie noch jünger war auch mal versucht und ist losgekommen da der Strick gerissen ist. Das war ein gaanz falscher Lerneffekt, danach hat sie es nämlich immer gemacht wenn ihr gerade langweilig war.
Ich hab dann Tireths Version gemacht - stabiles Halfter und Strick mit fettem Karabiner gekauft - Pferd hat sich wieder irgendwann reingehängt und dann endlich gerafft, dass das keine gute Idee ist. Mittlw. macht sie es gar nicht mehr.
Bevor ich sie mit so einer Schnur anbinde würde ich eher einen kurzen Strick (sodass sie nicht draufdappen kann, also eher so eine Kurzleine) dranmachen und sie gar nicht anbinden und ihr so stehen beibringen. Bei der Schnur ist ja schon 100%ig klar, dass sie weg kommt und dann in Panik über den Hof rennt oO Würde ich aus Sicherheitsgründen auf keinen Fall machen! Gerade bei einem Pferd bei dem du eh sicher sein kannst, dass es sich reinhängt, da ist das Loskommen ja schon vorprogrammiert...
Von beiden Seiten anbinden ist natürlich auch eine Option.
Vicky
Das mit dem von beiden Seiten anbinden (also von beiden Seite an den Halfterseiten) hatten wir gestern auch beim zweiten mal rienhängen - da ist dann das Halfter gerissen..
Und zu den Basic Übungen, es ist klar, dass wir daran ordentlich arbeiten, jeden Tag, immer wieder. Sie kommt aus der Box raus - stehen bleiben. Mitten auf dem hof - stehen bleiben. Kurz vorm anbinden, erst stehen bleiben, dann eine Volte drehen, dann nochmal stehen bleiben, anbinden. Solche Sachen, viel Lob und Schmusearbeit, wenn sie etwas richtig gemacht hat, ist auch drin
Insgesamt machen wir eben viel Geduldstraining, ich steige auch gerne mal 5x auf und ab, solange bis sie wirklich 100% stehengeblieben ist.
Werde jetzt erstmal verschiedene Dinge ausprobieren, aufjedenfall binde ich sie jetzt immer in der Nähe ihres besten Kumpels an, soll laut Bessi helfen, da der so extrem ruhig ist. Dann das Halfter was wir sonst immer drauf haben, ist stabil, hat bisher einiges ausgehalten, mit Lammfell. Dazu dann eben das Strohband am Halfter. Wenn sie sich wieder aufhängen sollte, von hinten nach treiben, dass also das Strohband nur im größten Notfall reißt und sie versteht, das sie mit dieser technik eben nicht so schnell wegkommt.
LG
Jenny
Zitat: |
Original von Tíreth
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... Macht sich niemand außer mir Sorgen, was passieren kann, wenn sich durchs Öffnen der Panikhaken ruckartig öffnet und das Pferd gerade voll am ziehen ist? :x |
Ich hatte noch nie ein Pferd, dass sich dann überschlagen hat o.Ä.
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Ich kenne zum Beispiel ein Pony, dass sich überschlagen hat als der Panikhaken bei so einer Aktion gebrochen ist
Wir hatten aber mal das selbe Problem mit einer Ponystute. Die hat sich beim anbinden aus Langeweile rückwärts in den Strick geschmissen. Sie hat auch nicht nachgegeben, man musste sie dann meistens abbinden. Auf Dauer hat sie gelernt, dass sie damit dem Anbinden entkommt und man sie abbindet.
Gelöst haben wir das mit einem Besen. Also im Prinzip nach Annas Gertenmethode, wir haben bloß mit dem Besen gefuchtelt und ihr letzten Endes den Besen gegen den Hintern zu "hauen". Danach hatte sie das dann auch sofort begriffen und den Kram gelassen
Vicky
Das mit dem Besen (mit solchen Reisigbesen) hat auch jemand im RF gesagt und sofort kam von allen Seiten "Tierquäler, das sowas reitet", aber solange man nur antippt, kommt wohl das gleiche dabei heraus, ob ich mit ner gerte tippe oder klatsche...
Laura.
ich kenne das problem..panikharken bekommst du so schnell nicht auf..& von alleine geht er schon eh nicht..
mir wurde gesagt, so brutal es ist, mitm besen hinten drauf, hab ich auch nur ungerne gemacht, aber so hat er gemerkt das er das nicht darf..kannst ihm das ja nicht durchs reden beibringen & ich verprügel ihn ja nicht..
er hat es immer ggemacht, wenn man bandagen neben ihm aufgewickelt hat oder wenn er druck am genick bekam Oo
naja aber mit dem besen, so doof es sich anhören mag, hat wirklich geholfen
Jenny
Man schlägt ja nicht kopflos aufs Pferd ein, und vom Prinzip ist ein Besen einfach nur größer als eine Gerte
Nik
Bevor das Pferd sich verletzt: Versuche es mit dem Kavallastic-Halfter (das gibt nach oder geht auf, aber eigentlich nicht kaputt) und häng ihm ein Martingal um den Hals, damit du es einfangen kannst. Denn das reinhängen ins Halfter kann auch böse Verletzungen bringen.
Kaese
Zitat: |
Original von .oO(Tinkerfan)Oo.
Zitat: |
Original von Tíreth
Zitat: |
... Macht sich niemand außer mir Sorgen, was passieren kann, wenn sich durchs Öffnen der Panikhaken ruckartig öffnet und das Pferd gerade voll am ziehen ist? :x |
Ich hatte noch nie ein Pferd, dass sich dann überschlagen hat o.Ä.
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Ich kenne zum Beispiel ein Pony, dass sich überschlagen hat als der Panikhaken bei so einer Aktion gebrochen ist
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... und ich kenne jemanden der bei so einer aktion ein teil des panikhakens ins gesicht gekriegt hat.. alter, das tat ne woche lang noch weh ^^
Kaese
im nachhinein ist es vllt echt witzig

. aber im ersten Moment nicht

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naja ist jetzt auch schon ein bisschen her... ^^