[T&P] Reitviereck am eigenen Stall - Bodenverhältnisse und Verbesserungen

Vera
Hallo!

Ich hab eine Frage, an all diejenigen, die schon mal selbst ein Reitviereck errichtet haben (also die Pferde in einem eigenen Stall haben bzw. direkt am Haus etc.) bzw. vielleicht auch bei einem Reitverein davon was mitgekriegt haben.

Wir haben ja nun seit guten 7 oder 8 Jahren ein Reitviereck mit den Abmessungen 20 x 40 in der Weide, also mit Rasen als Untergrund. Da die Holzsteher, die wir damals eingesetzt haben, schon komplett morsch waren, haben ich und mein Freund uns Anfang der Woche drum angenommen, und alle Steher ausgegraben, die Löcher zugemacht und gegen neue Steher aus Aluminium getauscht, dazu auch noch ein schönes dickes Band (3 cm breite) gespannt und neue Buchstaben gibt's dann auch. Jetzt haben wir aber überlegt, ob man da prinzipiell nicht überhaupt was dran ändern könnte, denn der Rasen als Untergrund ist denkbar ungünstig - im Sommer ist es okay, aber auch hart, nur im Winter ist es natürlich vereist und in den Übergangsjahreszeiten matschig und... einfach blöd!

Damit wirklich alles schön eben ist, war vor zwei Jahren (ungefähr) ein Bekannter von uns da und hat mit seinem Bagger alle Unebenheiten abgegraben, sodass unser Viereck mit neuer Umzäunung jetzt so aussieht


Meine Frage ist nun: hat jemand eine Idee, wie man den Boden günstig aufbessern könnte? Beziehungsweise weiß irgendjemand, was ein Sanduntergrund kosten würde (ich hab mir die Kosten nicht durchgerechnet, denke aber, dass da schon einiges anfallen würde, allein für das ausbaggern, für die Masse an Kies als Unterlage, für das Flies und dann den Sand).

Würde mich über jegliche Ideen und Anregungen bzw. Erfahrungsberichte freuen!

Liebe Grüße,
Vera
Miss Quattro
Für ein gutes Viereck musst du zuerst eine Baugenehmigung haben und mit Drainage, Trittfläche usw hast du bei 20x40 bestimmt kosten von 7000€ unglücklich
Thea
Zudem kostet die Anlieferung vom Sand auch noch was und vorallem neben dem Geld auch Aufwang. Letztes oder vorletztes Jahr haben wir im Reitstall einen neuen Hallenboden bekommen. Mit einmal Sand rein ist's da nich getan, da nach ein paar Wochen Sand nachgetragen werden muss, wenn der erste mal festgelaufen ist (und anfangs war der sehr sehr tief)
Miss Quattro
Hehe wenn ich dran denke...der Springlatz aus meinem Verein hat 200.000€ gekostet ^^
Thea
Ich glaub unsere Halle hat auch sehr sehr viel gekostet.
Wie groß isn euer Springplatzt?
Schatti
Wie schon gesagt worden ist brauchst du erst eine Baugenemigung, wenn du die nicht hast gibt die alternative das du es illegal machst, aber wenn das aufliegt möchte ich nicht wissen was das für ne Strafe gibt...

Übrigens warum habt ihr die Holzpfälle nicht einfach unten eingelassen mit einem Schutzmittel? Es gibt so viel gutes zum kaufen und dann hällt das auch weil keine Feuchtigkeit mehr dran kommt smile

Und wie auch schon gesagt wurde ist das nicht gerade billig.
Miss Quattro
Der Springplatz hat glaub ich 100 x 100 smile
Vera
Danke schon Mal für eure Kommentare!

Naja, ich such ja keinen Topspringplatz um € 200.000 sondern ein Reitviereck für den Freizeitgebraucht... das mit der Baugenehmigung ist keine Schwierigkeit, wir sind eine kleine Gemeinde mit 500 Seelen wo jeder jeden kennt und ich hab mit dem Bürgermeister diesbezüglich auch geredet, dass da für uns aufgrund der landwirtschaftlichen Widmung keinerlei Kosten anfallen würden - also quasi halblegal...

Ich hätte mit Kosten von ungefähr 5.000 € gerechnet, aber ich weiß ja nicht, ob außer Split, Flies und Sand noch was benötigt wird von Baustoffen her...

Die Holzpfähle waren eigentlich nur ne Übergangslösung, deswegen haben wir die auch nicht prepariert! Ist mir im Nachhinein auch lieber, weil die Alupfähle wesentlich resistenter sind und noch dazu besser aussehen, und so viel Arbeit war das dann auch nicht... Augenzwinkern

Oder kennt jemand eine Möglichkeit, wie man den Rasenplatz verbessern kann? Vielleicht mit einer bestimmten Grassorte, die mehr wurzelt und damit mehr Festigkeit gibt oder mit... puh, keine Ahnung, Hackschnitzel als Unterlage oder so?

LieGrü, Vera
Schatti
Aber nur weil es so klein ist heisst es noch lange nicht das es auch gleich akzeptiert wird.

Ich kenne zwei Reitplätze die haben das so gemacht einfach die Wiese entfernt das nur noch Erde drauf ist und dann einfach Holzschnitzel drauf gemacht. Bei tagelangem Regen wir die Sache schon etwas matschig, aber sobald es aufhört wird der Boden trocken und bei hitze sogar richtig staubtrocken. Un das ist denke ich das billigste was man machen kann.
Vera
^^wie meinst du, nur weil es so klein ist, heißt es nicht, dass es auch akzeptiert wird? Von daher gibt's keine Probleme, ich meinte damit nur, dass es in unserer kleinen Gemeinde relativ leicht ist, sich was auszureden, und da das mit dem Bürgermeister sowieso abgeklärt wurde bzw. er Bescheid weiß, ist das kein Problem - solang wir es in den nächsten 5 Jahren verwirklichen, die seine Verwaltungsperiode dauert ,)

Also abgraben und dann mit Hackschnitzel auffüllen, meinst du? Müsst ich mich nur informieren, was das dann kostet... bzw, wie viel arbeit das wäre, wenn wir das Holz aus unserem Wald rausschlägern und durch den Häcksler lassen... Aber dieser Untergrund, meinst du, ist angenehm zu reiten?
Mona
-
*Anja
Mich würde das auch interessieren. Der Besitzer meiner RB wollte nämlich auch einen kleinen Platz bauen.
Mit Hackschnitzel meinst du sowas wie Rindenmulch? Oder ist das was anderes?
Miss Quattro
Legal illegal scheißegal...
Vicky
Würde das gleiche sagen wie Mona, frag in der Gegend rum, wer sich damit auskennt und sowas macht, im Notfall googeln Augenzwinkern
Für 5000€ bekommt man schon ne ganze Menge hin und da ihr sowieso keinen 100x100 Springplatz sowie Miss Quattro habt und haben möchtet, ist das möglich smile
Achtet aber aufjedenfall auf guten saugfähigen Boden für den Winter/Herbst und auf staubarmen für den Sommer Augenzwinkern Gut, im Sommer kann man noch eben mit einem Sprenger druafgehen, dann geht es mit dem stauben, aber im Winter/Herbst nervt es euch nur noch, wenn der Boden so extrem matschig und tief ist und vorallem wenn ihr da ganze Seelandschaften drauf habt Augenzwinkern
Vera
Also, ich hab mich mal bei meinem Arbeitskollegen erkundigt (der ist ein Hobbybauherr und hat mit verschiedensten Materialien zu tun), der gerade meinte, das Quarzsand so um die 30 - 40 Euro pro Kubikmeter kosten würde... wenn man bedenkt, dass wir dann um die 25 Kubikmeter Sand brauchen würden, wären wir dann bei zirka tausend Euro für Sand... das wär jetzt gar nicht mal so schlimm, allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob Quarzsand ideal fürs Reitviereck ist (weil Quarz doch sehr fein und leicht ist, wegen dem Wind, und weil er bestimmt ziemlich an den Hufen reibt) bzw. ob man den um diesen Preis wirklich kriegt... Rindenmulch wäre sicher um einiges günstiger, aber da ist halt dann die Frage, wie das mit dem erneuern ist... vor allem ist Sand leichter abzuäppeln, wobei Rindenmulch ja auch gut verrotten würde, daher auch nicht so ein Problem, was das mit dem Misthaufen angeht...

Und hat von euch vielleicht irgendwer Erfahrung mit Teppichschnippseln? Soll ja sonst auch gern verwendet werden bzw. zumindest mit Sand vermischt werden, bin selbst auf so einem Platz aber noch nie geritten...
Hannii
wir haben einen sand boden, wo fleece-stückchen eingearbeitet sind, der ist absolut genial, bei regen auch nicht komplett kaputt, schön federnd, nicht zu tief.


ich würd mir aber ehrlich gesagt noch überlegen den platz ganz unten am boden nochmal mit einem rand zu begrenzen, also vermutlich werdet ihr eben ausgraben müssen und dann zb eine bande aus holz oder sowas machen, etwa 30cm hoch
Alia
Wir haben einen ganz normalen Sandboden mit leichtem Gefälle.
Leider sammelt sich da das Wasser im unteren Bereich an, wodurch für längere Zeit ca. 5m in der Breite nicht verwendet werden können.
Der restliche Teil geht eigentlich, ist zwar auch recht lange nass und etwas glitschig, aber bereitbar und kein Sumpf.

Wäre vermutlich auch besser bereitbar, wenn er regelmäßiger abgezogen werden würde.
Vera
Zitat:
Original von Pferdi
ich würd mir aber ehrlich gesagt noch überlegen den platz ganz unten am boden nochmal mit einem rand zu begrenzen, also vermutlich werdet ihr eben ausgraben müssen und dann zb eine bande aus holz oder sowas machen, etwa 30cm hoch


Ja, das wär klar, da würden wir wahrscheinlich Betonrohre nehmen, mit 50 cm Durchmesser, die wir dann so eingraben würden, dass sie ein wenig überstehen, weil wenn's seitlich keine Begrenzung gibt, dann tritt sich der ganze Sand etc. ja wieder nach links und rechts ins Gras aus...

Das SwingGround schau ich mir mal an, danke Mareike smile und, ja, ich meinte Sand, in denen irgendwelche Textilfasern dabei sind, ich dachte, dass das auch Teppichschnippsel sind, wusste ich jetzt aber nicht genau, kann auch sein, dass das wie bei Pferdi einfach Fleecestücke oder so sind...
lautlos
Zitat:
Original von Sarah-00
Wie schon gesagt worden ist brauchst du erst eine Baugenemigung, wenn du die nicht hast gibt die alternative das du es illegal machst, aber wenn das aufliegt möchte ich nicht wissen was das für ne Strafe gibt...


falsch...

wirst du zum beispiel als landwirt gehandelt (und das wirst du ab 4 hektar land, die du selber bewirtschaftest, egal ob weide oder wiesenland oder acker), kannst du in einem sehr sehr großzügigen rahmen tun und lassen was du willst, also sollte erstmal dies geklärt sein Augenzwinkern

wir haben unseren reitplatz die letzten wochen erneuert... haben in den vorhanden lehm-boden (der ist bei uns so, mit hohem kalk-anteil) längs und quer etwa 40cm breite gräben gegraben, diese mit kies aufgefüllt (z.b.) donaukies, so nennen wir den hier. und anschließend nur noch sand drüber. hat auch bei den wassermassen gehalten, zudem er unterhalb des berges ist und alles reinläuft was von oben kommt. für den privatgebraucht, durchaus ausreichend.
Schatti
Zitat:
Original von lautlos
Zitat:
Original von Sarah-00
Wie schon gesagt worden ist brauchst du erst eine Baugenemigung, wenn du die nicht hast gibt die alternative das du es illegal machst, aber wenn das aufliegt möchte ich nicht wissen was das für ne Strafe gibt...


falsch...

wirst du zum beispiel als landwirt gehandelt (und das wirst du ab 4 hektar land, die du selber bewirtschaftest, egal ob weide oder wiesenland oder acker), kannst du in einem sehr sehr großzügigen rahmen tun und lassen was du willst, also sollte erstmal dies geklärt sein Augenzwinkern

wir haben unseren reitplatz die letzten wochen erneuert... haben in den vorhanden lehm-boden (der ist bei uns so, mit hohem kalk-anteil) längs und quer etwa 40cm breite gräben gegraben, diese mit kies aufgefüllt (z.b.) donaukies, so nennen wir den hier. und anschließend nur noch sand drüber. hat auch bei den wassermassen gehalten, zudem er unterhalb des berges ist und alles reinläuft was von oben kommt. für den privatgebraucht, durchaus ausreichend.


Falsch. Da wo mein Pferd steht ist der Hofbesitzer auch Landwirt und hat mehr wie genügend Fläche, wenn ich mich richtig erinnern konnte weit aus mehr als 50. Und der baut auch gerade einen neuen Platz und musste dazu auch ne Baugenemigung hollen.