RAW vs. JPG

*Anne*
Ich fotografiere grundsätzlich nur in RAW.
Die Frage ist nur einfach - Brauchst du das RAW-Format wirklich?
Wenn nicht, ist es wirklich nur Platz- und Zeitverschwendung!
Wenn du wirklich noch viel damit arbeitest, bevor ein Endprofukt dabei heraus kommt, dann lohnt es sich definitiv, doch wenn du nur noch Ausschnitt und Schärfe änderst, kannst du auch in JPG fotografieren!

Bei mir ist es so, dass ich eine externe Festplatte habe, weil es anders einfach absolut nicht zu bewerkstelligen ist, ich meine ich habe über 100GB an Bildern und es werden nicht weniger Augenzwinkern
Ich habe meine Fotos nach Jahren, Monat und Tag sortiert. Dann bekommt jedes Tier einen eigenen Ordner und in diesem befinden sich die bearbeiteten RAWs (also JPG) sowie eine verkleinerte Version für das Netz mit Copyright.
Hornisse
Ja, Raw nimmt unheimlich viel Speicherplatz weg und ist extrem unhandlich. (so 13 mb pro Bild bei der 400d? weiß es grad nich sicher? oder waren es sogar deutlich mehr? vllt kann wer helfen, der in raw knipst)

wenn du nur einen so begrenzten speicher hast und es bisher noch nicht gebraucht hast, würd ichs einfach lassen.
sepplmail
Eigentlich sollten es deutlich weniger als 13 GB sein. Mit der 20d (8 Megapixel) habe ich im Durchschnitt 7,5 MB pro Bild. Je nach Motiv und ISO. Also grob über den Daumen gepeilt 1 MB pro Megapixel.

Ich würde es dir aber auch nicht empfehlen, wenn du keine Ahnung davon hast. Wenn man keine Ahnung von RAW hat sieht das einfache JPG nämlich meist besser aus. Durch Bearbeitung verschiebt sich dieses Verhältnis dann deutlich zugunsten des RAW - je besser das Programm und der Bearbeiter, desto besser am Ende das Ergebnis.
Hornisse
Zitat:
Original von sepplmail
Eigentlich sollten es deutlich weniger als 13 GB sein. Mit der 20d (8 Megapixel) habe ich im Durchschnitt 7,5 MB pro Bild. Je nach Motiv und ISO. Also grob über den Daumen gepeilt 1 MB pro Megapixel.



O.o Ich hab in jpeg schon manchmal über 6 mb. (gb ja sowieso nicht, war nen tippfehler, richtig?)
Ich gucke nächstes Mal nochmal nach, wie viel es bei RAW genau ist, interessiert mich jetzt ja doch.
edit: hab grad beim durchgucken meines aktuellen ordners ein jpeg ! bild mit 9,93 mb gefunden, kan irgendwie gar nicht glauben dass die raws dann so klein sein sollen?! wie würde sich das erklären lassen?
sepplmail
Ja, GB war ein Tippfehler Augenzwinkern

Ich verwende mal meinen gestrigen Tag als Beispiel:
Canon Eos 20d (8 Megapixel, Iso meist 100 oder 200, Teleaufnahmen -> viel unscharfer Hintergrund -> besser zu komprimieren)
946 MB
132 Bilder (Raw)

-> ungefähr 7,2 MB pro Bild


Das .jpg mit 9,93 MB bei 10 Megapixel finde ich nicht zwangsweise ungewöhnlich. Kam das in der Größe aus der Kamera oder ist das ein .jpg, das du mit einem Programm gespeichert hast? Und was ist es für ein Motiv und welche ISO hast du verwendet?
.Dori
Ist natürlich auch die Frage, ob man die 10Mp unbedingt braucht.
Weil wenn man es realistisch sieht, braucht man die hohe Mp Zahl nicht.
Außer man möchte sich die Fotos später als großes Poster drucken lassen, oder bei der Bildbearbeitung später noch "hineinzoomen", um ein Objekt größer darzustellen.)
Für den normalen Gebrauch ( Internet und Fotoausdruck) kann man die Mp Zahl eigentlich auch runterschrauben und so Speicherplatz sparen.
Hornisse
ai haibara: aber was hat das mit jpg und raw zu tun?

ich fotografier eimmer mit voler auslöung, sonst ärger ich mich ja tot wenn mal DAS bild dabei rauskommt und denn hab ichs nur in low quali. außerdem, ja, ich liebe crops großes Grinsen


seppl: danke für den erklärungsansatz. das sind jpg die direkt aus der kamera kamen und das motiv war ein gelegtes puzzle (für ebay), hoher iso.
gibts irgendne "faustformel", wie viel mb ein raw desselben bildes mehr hat als das jpg, oder ist das völlig unterschiedlich?
.Dori
Das hat was mit dem Speicherplatz zu tun. Wenn die Auflösung geringer ist, dann bedeutet das ja auch automatisch weniger Speicherpatz ( wie bei Seppls Beispiel zusehen.)
Und solang man jetzt nicht auf 2mp runterschraubt, sondern über 5 bleibt, dann sollten Posterdrucke eigentlich auch kein Problem sein.

Hab gerad mal als Beispiel ein 6mp Foto bei Posterxxl hochgeladen und gesgat ich hätt gern ein Poster in der Größe 120 x 90 cm. Laut der Seite wär das eine größe, wo die Qualität noch vollkommen in Ordnung wäre (4 von5 Sternen). Bei einem so großem Poster darf man ja auch nicht vergessen, dass man das ehr von fern, als von nah sich anschaut.
Jinn
Ich arbeite grundsätzlich nur mehr im Rohdatenformat und würde auch nicht mehr mit JPEG fotografieren. Das ist für mich nicht mehr attraktiv, zumal die Qualität des komprimierten Fotos auch sehr stark von der Kamera selbst abhängt (meine alte 400D hatte zum Beispiel einen extremen Rotstich und großflächiges Rauschen bei den vorkomprimierten JPEGs). Hinzu kommt natürlich noch die erschwerte Nachbearbeitung, ein überbelichtetes JPEG ist aufgrund der fehlenden Informationen nur sehr schwer zu retten. Ein missglücktes RAW kann man viel leichter reparieren. Das war bei mir allerdings nicht das Ausschlaggebende, denn Überbelichtete oder überhaupt missglückte Fotos landen bei mir sowieso gleich im Papierkorb.

Hauptgrund war aber für mich auf jeden Fall das Farbmanagement, und ein unkomprimiertes Originalfoto. Und ich entwickle die Fotos anschließend lieber selbst und komprimiere sie (da natürlich in JPEG) nach meinen Vorstellungen.

Zum Archivieren bleiben bei mir nur die RAWs. Diese werden auf einer externen Festplatte abgelegt (bzw. teilweise auch auf der Internen) und mit Lightroom verwaltet (wo die Bearbeitungsinformationen gespeichert sind). So kann ich schon mal entwicklte JPEGs einfach erneut exportieren.

Früher habe ich auch teilweise doppelt fotografiert (sprich Rohdatenformat + JPEG), war zwar ganz praktisch für ungeduldige Leute die die Fotos sofort wollten, das war mir auf Dauer allerdings zu lahm und unnütz, und mit den selbst erstellten Presets bzw. Kameraprofilen für Lightroom ist auch das exportieren von RAW zu JPEG kein großer Zeitaufwand mehr.

Ich kanns nur jedem raten der sich auch nach dem Fotografieren gerne noch mit seinen Fotos beschäftigt um das bestmögliche Ergebnis zu erhalten (ist ja quasi die "Dunkelkammer-Arbeit" am PC smile ) und auch die notwendigen Grundkenntnisse und Fertigkeiten hat, mit einem entsprechendem Programm umzugehen (ein paar Grundkenntnisse sollten schon vorhanden sein, den Rest kann man lernen).
Für diejenigen, die nach dem Fotografieren die Fotos auf den Computer kopieren und am liebsten gleich verteilen würden, sollten aber lieber bei JPEG bleiben. Denen wäre das Ausarbeiten der Fotos wahrscheinlich sowieso zu langatmig Augenzwinkern
Hornisse
ai haibara: ok hatte nich gerafft dass es um den speicherplatz geht, sorry, manchmal steht man halt aufm schlauch, grade am sonntag großes Grinsen ähäm.

wie auch immer: muss nat. jeder für sich entscheiden, ich persönlich finds aber irgendwo schizophren, sich für viele hundert/mehrere tausend euro kameraausrüstung zu kaufen nur um die qualität dann so runterzuschrauben, dass ich auch bei der 100-euro-kompakten hätte bleiben können
(ist jetzt nat zugespitzt, ich weiß auch, dass die qualität nicht allein von megapixeln bestimmt wird). ich habe diese ausrüstung ja, um die potentielle bildqualität bis aufs letzte auszureizen.
abgesehen davon, wenn ein onlineshop mir sagt, meine bildqualität hat vier von fünf sternen, hat das für mich überhaupt keine aussage. und ich habe auch schon bilder mit 8-10mb ausgedruckt, die für die tonne waren.

dann gibt es natürlich noch die alte diskussion, ob 10 megapixel oder mehr bei ner kleinformatkamera überhaupt sinnig sind...
.Dori
Klar die Qualität der Fotos ist auch stark von dem jeweiligen Dienst abhängig.
Und was die Mp angeht, geht unsere Meinung darüber einfach zu stark auseinander. Ich hab mir nämlich noch nie was aus den Mp gemacht.

Wobei cih auch gut die Seite verstehen kann, der Leute, die sich noch nei genauer mit Raw beschäftigt haben und deswegen bei Jpg bleiben. Genauso gings mir auch, bis ich das erstemal ein raw bearbeitet habe :-D
PawPhotography
Zitat:
Original von Koalahof
Ich habe bisher nur in JPG fotografiert, ich wusste (dummerweise) gar nichts von der RAW Speicherdingsda.
Nimmt das nicht unheimlich Speicherplatz weg?
Bin mir noch nicht so sicher ob ich umstellen soll.
Ich hab nur eine Speicherkarte (4GB) und wenn die voll ist, ist doof.

muhaha, ich hab 3 großes Grinsen eine 4GB, zwei 2 GB.
solltes' dir vllt auch noch welche zulegen dann, RAW fotografieren lohnt sich teilweise wrklich großes Grinsen
McLissy
Hat jemand ein gleiches/ähnliches Foto einmal in RAW und einmal in JPG?
Bearbeitet oder nicht wäre egal.

Ich würds gern mal sehen. smile
*Anja
Zitat:
Original von McLissy
Hat jemand ein gleiches/ähnliches Foto einmal in RAW und einmal in JPG?
Bearbeitet oder nicht wäre egal.

Ich würds gern mal sehen. smile

Ich auch. großes Grinsen
Theresula


ist ein minimaler unterschied wenn mans unbearbeitet macht.
aber beim bearbeiten sind raws definitiv besser. smile nie mehr ohne.