Ende

Blümchen
ENDE


Ich sehe mich um, sehe in tausend und abertausend farblose Gesichter, die in Hektik ertrinken. Ich möchte zeitlos sein. Mein Wunsch diesen Augenblick festzuhalten schwindet, bei jeder Sekunde, die dahin rinnt. Bei jeder Sekunde, die mir Gelegenheit bietet, den Moment zu analysieren.
Ich möchte schreien, doch dieser Ort Erde bietet genug Platz, um jeden Schrei ungehört verhallen zu lassen. Mein Wunsch nach Stille ist gedämpft. Um mein eigenes Leid begreifen zu können, möchte ich das Leid anderer verstehen lernen. Meine Ohren sollen offen sein für jeden Schrei, der andernfalls im Nichts verschwindet.
Es gibt vieles, das ich will, vieles, das ich möchte und noch mehr, nach dem ich mich grenzenlos sehne. Und nicht die Hälfte davon werde ich tatsächlich greifen können. Denn jeder Schrei, jeder Weg und jedes Leben, wird irgendwann ein Ende finden.

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Wollte nur mal wieder was aktuelles liefern... hab aber auch noch ne längere Geschichte in petto, aber die verschimmelt leider schon wieder^^ smile
Saddy
interessanter Text fröhlich
hab jetzt beim erstenmal durchlesen keine Fehler gefunden.
Ansich flüssig geschrieben, stellenweise stockts bisschen, was aber nicht wirklich störend ist.
gekonnt, wie du das so kurz und verständlich widergibst.
gefällt mir fröhlich
Blümchen
Danke Saddy, wo findest du, dass es stockt?
In meinen Ohren liest sich das alles flüssig, ist aber eigentlich auch logisch Zunge raus
Saddy
finde bei dem

Es gibt vieles, das ich will, vieles, das ich möchte und noch mehr, nach dem ich mich grenzenlos sehne.

hats sichs bei den ersten malen lesen stockend angehört. kann aber auch daran gelegen haben, dass ich da grade abgelenkt wurde^^

wo ichs jetzt grade nochmal gelesen habe, hats sichs eig gut angehört^^
und sonst, gut geschrieben fröhlich
Blümchen
Okay, danke smile
Pferdchen23
Gefällt.

Wobei ich mit diesem Satz
Zitat:
Mein Wunsch nach Stille ist gedämpft.
irgendwie nichts anfangen konnte. Ich kann dir nicht erklären wieso, nur dass meine subjektive Auffassung des Textes der Meinung ist, dass das irgendwie nicht passt. Vielleicht auch weil ich sein Zusammenhang nicht ganz verstehe.
Wenn dieser Wunsch gedämpft ist und irgendwie klingt das von der Zeitform und dem Zusammenhang als ob das eine Entwicklung wäre, die eintritt, so muss er doch erst einmal ein solcher Wunsch da gewesen sein aber da 'Ich' schreien möchte und auch sonst nichts dergleichen erwähnt wird, war scheinbar garkein solcher da. Wieso ist er also plötzlich gedämpft?

Ich hoffe du kannst meine wirren Gedanken irgendwie im Ansatz verstehen großes Grinsen

Naja, der Rest wie schon gesagt gefällt.
Ich mag besonders den letzten Satz, der klingt schön ^^
Blümchen
Hey, eigentlich steht der Satz schon in einem konkreten Zusammenhang...

Zitat:
Ich möchte schreien, doch dieser Ort Erde bietet genug Platz, um jeden Schrei ungehört verhallen zu lassen. Mein Wunsch nach Stille ist gedämpft.


"doch dieser Ort Erde bietet genug Platz, um jeden Schrei verhallen zu lassen" soll eine Art Kritik darstellen. Dass die Welt so groß ist, dass es so viele Menschen gibt, dass man nicht allen helfen kann und einige trotz "lauter Schreie" ungehört bleiben.

Zitat:
Mein Wunsch nach Stille ist gedämpft.


Das geht nochmal näher darauf ein ... bzw. beschreibt die Sichtweise und Einstellung des lyrischen Ichs genauer Augenzwinkern Es wünscht sich quasi, dass alle Schreie gehört werden, damit keiner "zu kurz kommt"


Ansonsten dankeschön, ich hoffe ich konnte dir den "unpassenden" Satz passend machen Zunge raus