[VH] Mehr als nur vRh

stogadis
Ich warte eigentlich in der virtuellen Reiterhof Szene schon lange auf eine Entwicklung, die aber abgesehen von 1-2 Ausnahme garnicht stattfindet.

Nachdem Zucht, Turniere und Ausbildung immer realer und komplexer werden - wieso ziehen die Reiter da nicht nach?
Wenn ich Berichte schreibe habe ich auch immer das Bedürfnis, vom drumherum zu schreiben - was ich vorm und nach dem Reiten mache, Freundschaften, Familie, Job, das normale Leben eben.
Innerhalb der einzelnen Höfe findet sowas im gewissen Maße statt - aber darüber hinaus? Virtuelle Städte und ähnliches wurden schon oft angestrebt aber leider nie realisiert.
Und man muss ja garnicht vom Reitsport weg gehen - auch da gibt es viele Sachen die Ausbaufähig sind.
Interessiert sich niemand dafür wo sein "virtuelles Ich" reiten gelernt hat? Wie es wohnt? Freunde und Bekannte, die vielleicht auf anderen vRhs ihre Pferde haben und die man mal besuchen kann?

Um es auf den Punkt zu bringen - mir fehlt ein wenig die Entwicklung des virtuellen Ichs. Es wird gemotzt dass kein Pferd S-S-S geht. Aber schonmal jemand gemotzt wenn jemand mit 16-20, das Alter was wohl die meisten virtuellen Personen auch haben, zig Pferde hat? Und fleißig Fohlen züchtet und großzieht aber selbst kein Stück älter wird? großes Grinsen

Ich wüsste gerne inwiefern euch das Thema interessiert. Ob ihr darüber nachdenkt auch in diese Richtung mehr aus eurem virtuellen Ich zu machen. Ich denke momentan z.b. darüber nach mal eine Person zu spielen, die ganz von vorne anfängt - als kleines Pferdeverrücktes Mädchen dass erstmal lernen muss im Sattel zu bleiben. Um dann über Lehrgänge, Praktika auf verschiedenen Höfen etc. langsam eine Reitkarriere aufzubauen.
nymphy
Hm ich würde mal sagen, der normalen Reiter is das egal Augenzwinkern Der freut sich über sein Pferd und is glücklich. Er kennt die Grundlagen aus den Reitstunden im RL und kann das in seine Berichte einbauen.

Die wirklichen Züchter ( Deckstationen ) sind ja viel mehr nur die Pferde als das da jemand wohnt Augenzwinkern
Außnahmen könnte man mich gleich mal betrachten, was aber daran liegt das ich neben einer Zuchtstation in meinem Heimatort wohne.. und jedes Jahr werden dort über 20 -30 Pferde geboren,man selbst wird aber immer nur 1 Jahr älter... in dem Sinne gibt es auch da keine Entwicklung bzw. is auf dem Stand von vor 2 Jahren Augenzwinkern als ich meine Zucht angefangen hab.


Da die virtuelle Welt auch viel schneller altert als derjenige der davor sitzt finde ich das nur verständlich. Es ist ein Spiel und dort altert man bekanntlich auch nicht.
Lara*
Ich habe, bevor du diesen Beitrag geschrieben hast, nie darüber nachgedacht und auch jetzt im Nachhinein reizt es mich nicht wirklich, muss ich ehrlicherweise zugegeben.

Ich denke die Begründung für dieses Desinteresse liegt darin, dass man sich einen VRH unter anderem auch aus dem Aspekt aufbaut, dass dies in der Realität [zumindest zumeist] nicht möglich ist.
Man möchte dort seine Wünsche und Träume erfüllen: Pferde halten, mit ihnen züchten, Erfolge erringen und vieles mehr. & wenn man einmal in diesem Rausch ist, hält man sich auch gerne mehr und dann beispielsweise auch begehrte Deckhengste.
Dieses "virtuelle Ich" entspricht dem, was man gerne sein möchte, nicht dem, was man ist. Wenn man hier schon die Möglichkeiten hat ein eigenes Pferd zu besitzen oder gar einen ganzen Hof, warum soll ich mich dann erst mit den Anfängen der Reiterei zufrieden geben und solange warten? Oft kann ich dies ja im realen Leben ausleben, also möchte ich im Virtuellen bereits weiterentwickelt sein.
& in gewisser Weise findet ja schon eine Entwicklung der Persönlichkeit statt, nur ist diese mehr oder minder parallel im Hof oder in den Berichten enthalten, allerdings bezieht sich diese dann nicht auf das Alter, sondern mehr auf die charakterliche/persönliche Entwicklung, die ja aber auch von Reife und somit meist [!] vom Alter abhängig ist.
Ebenso verhält es sich mit Freunden und Bekannten. Auch hier besitze ich diese doch, entweder in Form von anderen Mitgliedern oder aber durch Partnerschaften [& ich meine richtige Partnerschaften, die über einen Linktausch hinausgehen und somit öfter in Kontakt miteinander stehen].
Im Mittelpunkt steht nun einmal das Pferd und nicht die Entwicklung bzw. Darstellung des virtuellen Ichs & das ist meiner Meinung nach auch gut so! smile
Nanni
Derzeit hab ich virtuell zwei ichs; das eine bin ich als Nanni, wo sich ein wenig etwas von meiner Vorgeschichte aus der Hofgeschichte ableitet. Eigentlich kommen da nur meine Eltern in Berichte vor, wenn ich ihr Auto brauche oder sie unseren Hund zu sich nehmen, wenn man Hof viel los ist. Ansonsten bin ich virtuell wie real 18 und da ich einen Hof geerbt hab, auf dem 40 Pferde morgens gefüttert werden wollen, und meine Elter virtuell wie real nicht viel mit Pferden zu tun haben, seh ich keinen Grund, sie einzubauen Ô.o
Ebenso finde ich es durchaus normal, dass ich in dem Alter auch Reitunterricht gebe und Turniere reite, denn das ist sicher, virtuell hab ich nicht erst mit zehn zu reiten angefangen =D. Im Übrigen alter ich dort ganz normal, genauso wie es unsere Pferde und alle anderen Mitglieder tun.

Wo wir schon da sind. Es gibt bei uns schon Mitglieder, die auch aufstehen, ect. beschreiben (besonders wenn sie Hunde haben). Allerdings find ich Familiengeschaffel ziemlich uninteressant.. mir geht es eben um die Pferde, die ich virtuell jeden Tag versorge. Aber wenn Geschwister ect. auf den Hof kommen und mal reiten, das ist ne nette Abwechslung.

Meine andere Rolle: Die hat auch keine Vorgeschichte direkt, und nachdem auch sie 18 ist und ich keinen Sinn seh, über eine real eh nicht vorhandene Partnerschaft zu schreiben, lebte sie bisher ebenfalls mit Hund alleine. Über den schreib ich allerdings sehr gern, aber ein ganzer Tag - dafür hab ich einfach keine Zeit, dass alles in Wörter zu fassen. Schließlich soll es ja nicht einfach nur dahingeschmiert sein, sondern auch schön zum Lesen werden. Da bleib ich lieber bei den Pferden (:

Im Übrigen denk ich noch, dass die meisten von uns ja ein eigenes Leben haben großes Grinsen und sich ein anderes Leben oft nicht wirklich vorstellen können (die Jüngeren), während das eigene Pferd schon ein Wunsch ist, den sie sich auch gut ausmalen können Augenzwinkern
Neele
Genau über das Thema habe ich auch letztens nachgedacht.
Auf Greve war ich immer um die 30 Jahre, hatte einen Mann un zwei Kinder, und hatte es so gehandhabt, dass die Pferde alle zwei Monate um ein Jahr altern.
Ich hab auch darüber nachgedacht, dass es ja sinnlos wäre, wenn die Pferde immer Älter werden, ich aber genau gleich alt bleibe.

Ich denke, wenn ich wieder mal einen Hof aufziehen sollte werde ich es so machen, dass man genauso oft altert wie die Pferde und irgendwann stirbt man halt und der Hof geht in die Hände der Kinder über...
In Berichte habe ich auch Greve immer meine ganze Familie eingebaut. Also erklärt wie ich die Kinder wecke, sie in die Schule schicke und so weiter... Meiner Meinung nach macht es dann auch mehr spaß Berichte zu schreiben Zunge raus
nymphy
Und dazu muss ich sagen - viele machen doch eine Entwicklung durch?
Man startet als einfache Hofbesitzer mit 2 oder 3 Pferden. Mitglieder kommen hinzu, man baut Beziehungen zu den Pferden auf, tauscht sich im Forum aus und gründet eine Zucht. Die Erfolgsleiter erklimmt man immer weiter je Fohlen und wie man es ausbildet. Man verdient immer mehr Geld und macht sich bzw. der Hof einen Namen.

So sehe ich die Entwicklung und die findet ziemlich überall statt Augenzwinkern
Pösi
Zitat:
Original von stogadis
Ich denke momentan z.b. darüber nach mal eine Person zu spielen, die ganz von vorne anfängt - als kleines Pferdeverrücktes Mädchen dass erstmal lernen muss im Sattel zu bleiben. Um dann über Lehrgänge, Praktika auf verschiedenen Höfen etc. langsam eine Reitkarriere aufzubauen.


Das Thema hat uns auch schon beschäftigt, deswegen haben wir genau das zum Konzept vom Gutshof Poesie gemacht, eben nicht dass jeder sofort alles kann, wild rumzüchtet und es nur auf die virtuelle Leistung ankommt sondern, dass man als totaler Reitanfänger loslegt und sich dann im Laufe der Zeit erst hocharbeiten muss, die Mitglieder die dann schon was länger dabei sind können dementsprechend schon etwas mehr und helfen dann im Idealfall den Neulingen, es wird sehr viele Aktionen geben wie zum Beispiel auch mal einen Filmeabend oder andere Mitgliederaktionen wo es nicht nur auf Dressurlektionen und Reitberichte ankommt, außerdem finde ich das Rollenspiel sollte auf VRHs wirklich mehr ausgebaut werden, klar sind Berichte toll aber einen Ausritt oder eine Reitstunde kann man dann doch mehr im RPG spielen.
Prinzipiell kommt es aber auch auf das Mitglied selbst an, manche wollen nicht so viel von sich preisgeben oder sich keine Person ausdenken was ich schade finde, weil ich selbst auch bei der Bewertung gerne mal über persönliche Stärken und Schwächen, Familienmitglieder, Vorgeschichten oder vielleicht sogar amouröse Verwicklungen lese, das macht das ganze spannender.
Wichtig finde ich auch dass man in seinen Berichten andere Mitglieder mit einbaut, jeder freut sich schließlich wenn er irgendwo drin vorkommt und das fördert auch die Gemeinschaft.
Annki
Zitat:
Original von Pösi
Zitat:
Original von stogadis
Ich denke momentan z.b. darüber nach mal eine Person zu spielen, die ganz von vorne anfängt - als kleines Pferdeverrücktes Mädchen dass erstmal lernen muss im Sattel zu bleiben. Um dann über Lehrgänge, Praktika auf verschiedenen Höfen etc. langsam eine Reitkarriere aufzubauen.


Das Thema hat uns auch schon beschäftigt, deswegen haben wir genau das zum Konzept vom Gutshof Poesie gemacht, eben nicht dass jeder sofort alles kann, wild rumzüchtet und es nur auf die virtuelle Leistung ankommt sondern, dass man als totaler Reitanfänger loslegt und sich dann im Laufe der Zeit erst hocharbeiten muss, die Mitglieder die dann schon was länger dabei sind können dementsprechend schon etwas mehr und helfen dann im Idealfall den Neulingen, es wird sehr viele Aktionen geben wie zum Beispiel auch mal einen Filmeabend oder andere Mitgliederaktionen wo es nicht nur auf Dressurlektionen und Reitberichte ankommt, außerdem finde ich das Rollenspiel sollte auf VRHs wirklich mehr ausgebaut werden, klar sind Berichte toll aber einen Ausritt oder eine Reitstunde kann man dann doch mehr im RPG spielen.
Prinzipiell kommt es aber auch auf das Mitglied selbst an, manche wollen nicht so viel von sich preisgeben oder sich keine Person ausdenken was ich schade finde, weil ich selbst auch bei der Bewertung gerne mal über persönliche Stärken und Schwächen, Familienmitglieder, Vorgeschichten oder vielleicht sogar amouröse Verwicklungen lese, das macht das ganze spannender.
Wichtig finde ich auch dass man in seinen Berichten andere Mitglieder mit einbaut, jeder freut sich schließlich wenn er irgendwo drin vorkommt und das fördert auch die Gemeinschaft.

Genau deshalb bin ich Pösi-Fan. Freude

Man sollte eine Mitte finden, mit der sich jede Person, die auf speziell diesem virtuellen Hof "lebt", zufrieden gibt. Es gibt virtuelle Reiter, die sich in der virtuellen Welt ihre perfekte Reitkarriere aufbauen wollen, die bei Tunieren absahnen wollen und Spitzenpferde züchten, die, die sich eben ihre Träume erfüllen wollen, wobei es nicht großartig interessant ist, dass diese Träume sich nicht so früh in der Realität erfüllen lassen, zumindest meistens. Dann gibt es aber auch die Reiter, zu denen ich auch gehöre, die ihr virtuelles Leben so real wie möglich haben möchten, die auf Schulpferden anfangen wollen und sich langsam zu einer Reitbeteiligung hocharbeiten, bishin zum eigenen Pferd. Das erfordert aber ein sehr durchdachtes Konzept. Ich persönlich würde mir mehr Reiterhöfe wünschen, wo man ganz klein anfängt, aber ich glaube, dafür gibt es zu wenig Interesse und noch nicht die perfekte Idee, leider. Das virtuelle Ich würde mit mehr solchen Reiterhöfen vielleicht gefördert werden, weil dann alles eine Vorgeschichte haben würde. Aber auch für mich steht das virtuelle Tier mehr im Vordergrund, alles die virtuellen Menschen, Familie, Schule und Freunde möchte ich ungern in mein virtuelles Leben einbauen, da gibt es nur meine Freundinnen, die von anderen Menschen vor dem PC gespielt werden und meine Tiere, klar, meine Mutter bringt mich mal da zum Hof, ich frühstücke mit meinen Eltern, aber das war's dann auch.
Was ich damit sagen will, die Reiterkarriere sollte von Anfang an real gestaltet werden, das Leben außerhalb des Hofes sollte aber allerdings nicht weiter in den Vordergrund gerückt werden, wie ich finde.
Nanni
Also dazu möcht ich nur sagen, dass ich real ^^ ein eigenes Pferd hab und es wesentlich besser finde als all die Schulstunden, was natürlich auch an den Ställen, wo ich reiten gelernt hatte, liegen kann. Reitbeteiligung hatte ich nie eine, insofern kann ich mir darunter nicht wirklich viel vorstelllen.
Am Kronenhof gibt es die Möglichkeit, ein Pferd einzustellen, oder sich für ein Mitreitpferd zu bewerben. Dafür muss man erst an einer Reitstunde im Rollenspiel teilnehmen, und danach wird besprochen, welche Pferde zur Auswahl stehen, damit nicht jeder Anfänger ein S Pferd reiten kann. Und ich bin sehr überrascht, dass es Leute gibt, die diese Möglichkeit wählen, wir haben in diesen paar Monaten ungefähr gleichviele Anmeldungen für Reitschüler/Mitreiter, als für Einsteller bekommen! Das hätt ich eigentlich nicht erwartet.
Allison
Also ich hab eine Virtuelle Stadt gemacht. Hab lange gesessen um sie aufzubauen. Aber im Endefekt hat sich keiner dafür Interessiert.
Elise
Gerade mit solchen Fragen hab ich mich in den letzten Tagen stark beschäftigt.
Wenn ich einen Bericht für einen vRh schreibe, dann versuche ich, soviel wie möglich von dem früheren Leben meines virtuellen-Ichs zu erzählen, aber irgendwie ist das schwierig, wenn man z.B. eine große Familie hat und diese eigentlich kaum mit einbeziehen kann, aber das ist ja noch das kleinste Problem...
Ich hab mal drüber nachgedacht, ob man eine Person auf einem vRh nicht auch altern lassen könnte, aber ich fände es blöd, wenn ich mit einer 16-jährigen starte und irgendwann virtuelle 50 Jahre erreicht hab. Von meinem virtuellen-Ich trennen kann ich mich dann auch schlecht, man muss dann schließlich überlegen, ob man den vRh verlässt, oder nochmal ganz von vorne anfängt. Ich denke, gerade solche Dinge sind einfach schwierig umzusetzten.
Mit den vielen, eigenen Pferden ist es natürlich was anderes. Ich denke, wenn man als Besitzer selbst mistet, auf die Koppel stellt, etc., dann ist es unmöglich, mehr als drei eigene Pferde zu haben.
Was ich außerdem problemetisch finde, ist, dass die virtuellen Jugendlichen irgendwie auf keinem vRh zur Schule gehen... Dann sitzt man den ganzen Tag im Stall und lernt nichts großes Grinsen Dann bezahlt man in den meisten Fällen keine Miete, Essen muss man auch nicht bezahlen. Mit fehlt der Bezug zur Realität besonders in diesen Fällen.
Anna1985
Ja, schon irgendwie. Aber auf vielen VRHs sind diese Tagesberichte gar nicht gewünscht. Da soll man nur übers Pferd schreiben. Leider ... ich würde auch gern mal paar Sätze noch mit einbauen, was ich so vor dem Reiten alles gemacht hab usw.

Was mir auch fehlt ist die reiterliche Weiterbildung. Oft gibts zwar Reitstunden, aber was ist mal mit Kursen? Ja, außerdem denk ich auch, dass die Middies an sich auch virtuell altern sollten. Wär ja kein Problem, Geburtstag steht ja oft irgendwo, sonst nimmt man halt nen allgemeinen Termin oder so.
Nanni
Zitat:
Original von Anna1985
Was mir auch fehlt ist die reiterliche Weiterbildung. Oft gibts zwar Reitstunden, aber was ist mal mit Kursen?


Bei uns gab es früher regelmäßig Kurse, aber leider meldet sich da so gut wie nie jemand an, oder es erscheint zu Kurstermin genau einer von fünf Usern... für die Sommerferien hab ich das schon wieder geplant, aber unter der Schulzeit ist mir das echt zu stressig.
nymphy
Und viele Kurse werden schnell wieder vergessen weil garnich alle User immer zur selben Zeit da sind Augenzwinkern