Jenny
Ich check das gerade nicht - was willst du aus ihrem Kopf kriegen?
Simmy92
Dieses Kopfscheue und das sie sich beim Anbinden plötzlich ins Halfter schmeißt . . .
und wie ich am Besten mit ihr anfangen kann, weil sie ja so lange nicht mehr bewegt worden ist..
War das so undeutlich
Michi264
Eben, da ist nix mit Dickköpfigkeit, sondern allein Angst.
Da muss man auf jedenfall mit sehr viel Ruhe und Gedult dran.
Ich würde sie am Anfang z.B. garnich anbinden, sondern den Strick nur drumlegen, so das sie merkt, dass nicht sofort ein rießen Druck kommt wenn ich mal zurück geht oder sowas
Simmy92
Okay danke erstmal vorweg..
also erstmal longieren, bodenarbeiit etc.
diieses scheue vor der gerte.. bzw peiitsche.. langsam dran gewöhnen?
Thea
schließ mich den anderen an.
So lange du keine Peitsche brauchst, würde ich sie auch nicht anwenden, aber wenn dann immer mit etwas posivitem verbinden.
Zum Beispiel hälst du die Gerte ruhig vor sie, wenn sie sich erstmal aufregt einfach so stehen bleiben bis sie ein Stück näher kommt und dann mit Leckerlechen oÄ belohnen
Simmy92
Okay danke und mit dem Kopfscheuen und diesem ins Halfter legen? Die Besi meinte, dass sie das öfters macht, sie aber nicht weiß, wieso, warum..
leli
Ui Simmy, lang ist's her. Erinnerst du dich noch? =D
Der Text oben könnte über meine ehemaligen Reitbeteiligung sein. Wie ich Washi geliebt habe. <3
Das Kopfscheue kriegst du vor allem durch viel Geduld weg. Da gibt es kein Patenrezept. Die Stute muss dir Vertrauen und selbst dann wirst du noch lange Geduld haben müssen, bis sie dich an ihren Kopf lässt. Eine Freundin von mir füttert ihre kopfscheue Rb immer & berührt sie dabei am Kopf. Davon halte ich nicht viel, aber bei ihr hilft das von allem am besten.
Zum Anbindeproblem kann ich nicht viel sagen, das hatte ich noch nicht.
Ich würde mit Longieren ohne Peitsche anfangen. Washi hat am Anfang genau dasselbe Verhaltensmuster wie die Stute jetzt gezeigt & lief nach ein paar Monaten an der Longe wie ein Lämmchen; später auch mit Peitsche.
Simmy92
Felicity33 : vielen Danke
Tíreth : Wow, vielen vielen Dank ! Kann es auch sein, dass sie sich deswegen beim longieren so nach außen zieht? Das ist ja nicht nur so, wenn man mit Peitsche longiert, sondern auch ohne dreht sie z.T. so ab.
leli : hm, ich erinner mich nich

HILF MIR !
danke, Geduld habe ich ja, da wird wohl ein Stück Arbeit auf uns zu kommen, aber das ist es mir für das Pferd wert !
nathcen
Jaja, die lieben Importpferde ...
Mein Tinker kommt selbst auch aus Irland, hatte früher panische Angst vor Gerten und Peitschen. Eine andere Stute bei uns am Stall ist auch kopfscheu und hängt sich öfter ins Halfter, also legt plötzlich den Rückwärtsgang ein, scheinbar grundlos.
Das hat wirklich rein garnichts mit Dickköpfigkeit zu tun. Die meisten Pferde aus Irland haben dort wirklich schlechte Erfahrungen gemacht - nicht selten die, dass sie eng angebunden verdroschen wurden.
Kein Wunder also, dass sie mit stockähnlichen Gegenständen und dem Angebunden sein negative Assoziationen haben.
Meiner hat vor kurzem (nachdem ich ihn jetzt über sieben Jahre besitze), völlig außer sich am Putzplatz den Rückwärtsgang eingelegt, als ich ihm das erste Mal den Halsring zeigen wollte. Also vielleicht auch schlechte Erfahrungen mit lassoähnlichem Material?
Man weiß es nicht.
Deshalb sollte man gerade bei Pferden mit unklarer Vergangenheit sehr vorsichtig mit voreiligen Schlüssen sein. Und man muss sich wirklich gut überlegen, wie man an die Sache rangeht. Denn bei diesen Geschichten handelt es sich meist um tief verankerte Traumata.
Auf garkeinen Fall würde ich, wie Thíreth gemeint hatte, mit Druck arbeiten. Ich kenne wirklich viele Tinker aus Irland und die können mit Druck so garnichts anfangen, außer als Reaktion darauf noch mehr Panik zu schieben.
Wenn das mein Hufschmied gewesen wäre, der hätte vielleicht was zu hören gekriegt.
Wer weiß, ob diese Schläge, die er ihr in dieser Situation gegeben hat, nicht genau das war, was sie auch in Irland erlebt hat und sie vielleicht erst zu dieser Verhaltensweise gebracht hat? Das ist der größte Vertrauensbruch, den man einem solchen Pferd gegenüber bringen kann, da es absolut nicht weiß, woran es ist. Weil es nochmal passiert ist und zwar im hier und jetzt, im jetzigen zuhause. Das was jetzt eigentlich für immer ganz weit weg sein soll, ist plötzlich wieder ganz präsent.
Auf keinen Fall darf man in so einer Situation anfangen auf das Pferd einzudreschen, dadurch fühlt es sich ja noch viel mehr in die Enge getrieben und in seiner Angst bestätigt, da es plötzlich einen Grund gibt, vor dem man davon laufen müsste (es aber nicht kann, weil man ja angebunden ist)
Wirklich verschwinden tut dieses Verhalten meist nicht mehr, vorallem dann nicht, wenn man nicht intensiv und regelmäßig daran arbeitet.
Nechtan hatte früher wie gesagt panische Angst vor Gerten und Peitschen, ist man mit Gerte aufgestiegen war das Pferd erstmal weg.
Allerdings hatten wir es mit dem Problem noch ganz gut getroffen. Er hat gelernt, sich abstreichen zu lassen, irgendwann ist er am Platz auch frei stehen geblieben und man konnte ihn am ganzen Körper mit der Gerte berühren.
Mittlerweile kann ich Gerte und Peitsche relativ normal als Hilfsmittel gebrauchen. Das heißt aber nicht, dass seine Angst vergessen ist. Andere kommen damit noch immer nicht an ihn ran und ich muss schon aufpassen, wie ich an ihn herantrete. Er wird niemals Gefallen daran finden, aber er lässt es über sich ergehen und beim Reiten hat er wirklich garkeine Probleme mehr (am Boden etwas mehr)
Ich habe mir jetzt allerdings vorgenommen über das Clickerm weiter daran zu arbeiten (Damit die Berührung zu etwas positiven wird, bei der man nicht aufhören muss zu atmen)
Wichtig ist einfach, dass man das Pferd enorm darin bestätigt, wenn es die Gerte akzeptiert.
Was das Anbinden anbetrifft würde ich sehr darauf achten, dass sie erstmal nicht mehr die Erfahrung macht, nicht wegzukommen.
Binde sie erstmal nicht an, sondern ziehe den Strick nur durch den Anbindering, wenn du sie putzen willst.
Vielleicht ist es aber auch ganz klug, erstmal nicht beim Putzen zu üben, sondern ihr eine einfache Spielregel schmackhaft zu machen: Wenn das Halfter am Genick drückt, dann muss sie einen Schritt noch vorne machen, nicht nach hinten.
Also beginnst du am Besten mit Führübungen. Wenn du etwas am Strick ziehst, dann soll sie dem Druck folgen, damit er nachlässt (jede Gewichtsverlagerung muss durch ein Nachlassen des Drucks gelobt werden und natürlich auch stimmlich/mit Leckerlie)
Dann kannst du am Putzplatz beginnen, den Strick eben lose durch den Anbindering zu legen und wenn sie Anstalten macht rückwärts zu gehen, dann nimmst du den Strick und versuchst sie zum Vorwärtsgehen zu bewegen. In sehr heftigen Situationen, also wenn sie sich richtig reinhängt, versuch nicht auf Biegen und Brechen sie dazubehalten, sondern gehe mit, möglichst aber so, dass der Druck bestehen bleibt. Sobald sie steht, bewegst du sie wieder dazu einen Schritt nach vorne zu machen und freust dich unglaublich, wenn sie es tut.
Wenn sich die Dauer, in der sie ruhig stehen kann immer weiter verbessert oder sie irgendwann garkeine Anstalten macht sich loszureißen, dann kann man beginnen sie ganz vorsichtig anzubinden (aber wirklich so lose, dass man alles ganz leicht aufmachen kann. Man kann auch erstmal nur so tun, als wär da ein Knoten, aber garkeinen machen)
Manche Pferde lernen das mit dem Anbinden leider nicht mehr. Dann muss man anders ansetzen und ihnen beibringen, unangebunden brav stehen zu bleiben. Oftmals machen diese Pferde das sogar wirklich zuverlässig und sind mit der Lösung sehr glücklich. Sie wissen ja sehr genau, ob sie weg könnten, wenn sie denn wollten.
Beim Thema Kopfscheunis würde ich eher übers Clickern ansetzen. Damit kann man ihr schrittweise beibringen, dass es supertoll ist, wenn sie jemand am Kopf berührt.
Kathikind
Da hab ich wohl richtig Glück gehabt mit meinem Tinker. Der kommt ja auch aus Irland.
Leg den Strick beim Anbinden einfach auf den Boden. Wenn sie weggehen will, Strick nehmen und sie wieder an die Ursprungsposition führen. Immer wieder, wenns sein muss. Irgendwann lernt sie, dass sie einfach stehen bleiben soll.
Du brauchst vor allem Geduld, viel Einfühlungsvermögen und viel Liebe.
Wenn sie sowieso lauffreudig ist, würde ich die Gerte sowieso ganz weglassen.
Und die Aktion von dem Hufschmied ist ja das allerletzte. Wenn der das mit meinem Pferd gemacht hätte, wär aber was los gewesen.
lautlos
Zitat: |
Original von Thinka
Also irgendwie hab ich das Gefühl, dass du dir vielleicht eine andere RB suchen solltest? (ohne jetzt böse klingen zu wollen)
Aber so wie du schreibst, kommt es mir vor, als wärst du eindeutig überfordert mit dem Tinker.
Klar kann man auch viel mit so einem Tier lernen, aber ich glaube, dass mit diesem Pferd lieber jemand arbeiten sollte, der schon etwas mehr Erfahrung mit Pferden hat.
Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, aber wenn das schief geht, tust du weder dir, noch dem Pferd einen gefallen. Zudem es auch gefährlich sein kann mit so einem Pferd zu arbeiten.
Ich kann natürlich nicht genau wissen, wie das Pferd ist und wie schwierig das Problem ist. Also will ich mal nicht behaupten, dass ich mich nicht auch irren kann
Ist einfach nur eine Vermutung.
Wie viel Erfahrung hast du denn mit Pferden? Wie intensiv hast du schon mit Pferden gearbeitet? Wie alt bist du? |
Sie kennt das Pferd eine Woche? Alles braucht Zeit.. und wie soll man seine Erfahrungen erweitern wenn man nicht damit konfrontiert wird. Haben wir erst alles davor gelernt, ehe wir es irgendwann einmal anwenden musstest?
Simmy92
Thinka : also ich hatte selber schon ein Haflinger, bin knapp 10 Jahre am reiten und kenne mich mit Pferden relativ gut aus. Ich saß schon auf den einen oder anderen schwierigen Pferd !
Außerdem möchte ich hier lediglich Tipps bekommen, wie ich am Besten mit diesem Pferd anfangen kann!
Deswegen suche ich mir doch nicht gleich eine neue Reitbeteiligung, da mir das Pferd jetzt schon am Herzen liegt... Und ich gerne mit ihr arbeiten möchte. Und ich denke, dass es auch klappen wird

ich seh das alles ziemlich positiv
Das hat aber nicht viel damit zu tun, dass ich mich nicht mit Pferden auskenne oder sonst etwas. Überfordert auch nicht..
Ich wollte lediglich mir etwas Hilfe und eure Meinung und Tipps anhören, OHNE das es gleich rüberkommt "du hast keine Ahnung von Pferden" etc.
Danke an die anderen, ich werde es mir zu Herzen nehmen und Morgen direkt mit dem anbinden so anfangen
Miss Quattro
Wenn sich ein Pferd rückwärts ns Halfter schmeißt hilft nur die Vorwärtstendenz und da muss man ihr halt auch mal eine aufn Hintern geben...nicht mit der Gerte draufklatschen sondern vll nen Besen Bereitstellen und wenn die Stute anfängt sich reinzuhängen nur den Besen an den Hintern halten, damit sie merkt, dass sie nicht rückwärts kann. So beruhigen die sich ganz schnell wieder und lassen das auch mit der Zeit bleiben.
Wir hatten da auch so ein paar Kandidaten im Stall die sind jetzt alle kuriert. Hört sich hart an aber bei so panik-sachen kommt man mit Ruhe nicht immer weiter da muss man schnell reagieren sonst kanns ganz schön in die Hose gehen
*Hihi ich hab eben gelesen dass Tireth den selben Gedanken hatte
naja doppelt gemoppelt ^^
Simmy92
Zitat: |
reitsportzentrum licapo .. =D |
ahh ich glaub ich checks langsam..alles klahh?
Zitat: |
Washi und ich haben knapp zwei Jahre gebraucht, bis wir ein Team waren. Aber es hat sich definitiv gelohnt. <3 |
okaaaaay, danke ich denke auch, dass wir das hinkriegen