Alino
Moin leibe GB Bewohner (:
gleich zum Thema, ich möchte mir ein bzw 2 Pferde kaufen, bin allerdings schon 4 Jahre nicht mehr geritten. Hatte einen Reitunfall beim Springen, Fußkegel und Arm gebrochen, hab darauf hin dem Reitsport den Rücken gekehrt. Aber seid einem Jahr wird der drang zu reiten immer stärker, und ich würde gerne wieder anfangen. Ich hab angefangen zu reiten da war ich 10, bin bis ich 15 war geritten (3x in der Woche ca) und seid dem eben nicht mehr.
Sollte ich vorher wieder Reitstunden nehmen bevor ich mir Pferde heim hole? Denn eigentlich verlernt man ja Reiten nicht mehr wirklich.
Bei uns gibts es einmal im Jahr so einen Pferdemarkt, wo hauptsächlich Haflinger aber auch andere Rassen verkauft werden. Man Handelt den Preis etwas runter und schon ist das Pferd deins, kannst es dir auch gleich mitnachhause nehmen. Wie seriös ist sowas? Kann man diesen Händlern da wirklich trauen? Ich habe angst irgend ein krankes Pferd zu kaufen.
Ich würde das Pferd natürlich nicht alleine zuhause einstellen sondern ein Beistellpferd kaufen, das zB auf grund einer Verletzung nicht mehr geritten werden kann.
was muss ich alles noch beachten beim Pferdekauf?
lG ^^
Hannii
nimm vorher reitstunden und nimm mit dem pferd dann reitstunden, ich denke das ist die sicherste methode. auf so einen pferdemarkt kannst du gern gehn, aber die wahrscheinlichkeit übers ohr gehaun zu werden liegt bei 50%. nimm dir am besten einen experten mit, der entweder sich auskentn mit so pferdemärkten oder dir über privat ein pferd vermittelt.
wieso willst du eig sofort ein pferd kaufen? du könntest ja auch ganz einfach eine rb suchen oder erstmal nur unterricht nehmen in einem schulbetrieb...
nathcen
Also für mich klingt das alles ein wenig sehr unüberlegt.
Erstmal zum Thema "Reiten verlernt man nicht": Das stimmt so definitv nicht. Ich würde sagen, man bleibst sattelfest - das bedeutet für mich aber nur, dass man sich auf einem Pferd halten und es etwas durch die Gegen dirigieren kann. Richtig Reiten verlernt man sehr wohl und zwar ziemlich schnell, wie ich finde. Das mag bei wirklich extrem erfahrenen und guten Reitern nicht so sein, aber unsereins ist vielleicht auf einem guten Weg dahin, kann da aber in seinen kühnsten Träumen noch nicht mithalten.
Ich persönlich verschlechtere mich schon, wenn ich nur zwei, drei Wochen keinen Unterricht mehr hatte. Natürlich nicht die Welt, aber man merkt es.
An deiner Stelle würde ich deshalb erstaml einige Monate wieder wirklich gute Reitstunden nehmen, mit Sitzschulung und allem drum und dran.
Von einem Pferdekauf würde ich dir erstmal gänzlich abraten. Für mich klingt es so, als hättest du dir nicht wirklich viele Gedanken gemacht. Was willst du erreichen? Wer unterstützt dich (auch wenn du nichts erreichen willst brauchst du Unterricht, in meinen Augen - alles andere ist fürs Pferd nicht gerade förderlich)?
Pferdemarkt? Hm. Natürlich kann man nicht sagen, dass da nur schlechte und kranke Pferde sind. Da sind zum Teil auch einfach rohe Pferde, "Ausschussware" - die muss nicht unbedingt "schlecht" sein.
Trotzdem musst du dir vorher überlegen, was du willst.
In deiner Situation wäre ein gut ausgebildetes Lehrpferd sicherlich die einfachste Lösung - es kostet vielleicht deutlich mehr, kann dafür aber Sicherheit geben und dich auch mal einige Zeit ohne helfende Hand an deiner Seite um die Runden bringen.
Wenn man jedoch ein junges, unausgebildetes Pferd von einem Pferdemarkt, oder seis drum, von wo, kauft ... Dann muss man sich wirklich vorher überlegen, ob und wie man diesem Pferd gerecht werden kann. Wer hilft dir bei der Ausbildung? Bist du dem wirklich gewachsen?
Ich kann dir nur zehnmal raten, dass du dir wirklich sorgfältig überlegst, ob du ein Pferd nimmst und wenn ja, welches. Natürlich geht es immer wieder gut, wenn Leute mal so nebenbei ein Pferd vom Pferdemarkt holen, aber mindestens genauso oft geht es nicht gut.
Such dir jemanden, der dich und deine Fähigkeiten einschätzen kann und in der Lage ist, mit dir ein passendes Pferd zu suchen. Lass dir beim kennenlernen von diesem Pferd Zeit und überleg dir gründlich, ob du die Verantwortung wirklich tragen willst und kannst.
Außerdem würde ich das Pferd nicht bei mir selbst irgendwie unterstellen, nur um mir eine Einstellgebühr zu sparen (was eine Milchmädchenrechnung ist).
Wenn man beste Vorraussetzungen hat - okay.
Aber hast du wenigstens einen kleinen Reitplatz?
Kennst du dich mit Fütterung aus, weißt du wo man gutes Heu bekommt? Wie man Stroh richtig entsorgt, Koppeln pfelgt? Hast du einen Hänger für Notfälle? Und ganz wichtig: hast du überhauot genug Land für zwei Pferde? Was passiert, wenn du mal nicht da sein kannst?
Stell dein Pferd lieber in einem schönen Stall unter - da habt ihr sicher beide mehr von.
Alino
Das Problem ist ich wohne in Österreich am Land, auf einem ehemaligen Bauernhof (wurde alles umgebaut), das heißt Ställe sind noch vorhanden. Ich bin vom nächsten Reiterhof 25min Autofahrt entfernd. Wir haben hier eine wirklich wunderschöne Gegend, ideal zum reiten. Und ich will ausschließlich Freizeitreiten, nicht mehr Spirngen, keine Dressur.
Das finanzielle ist nicht das Problem, klar könnt ich das Pferd auch am Reiterhof einstellen aber 1 Stunde fahrt am Tag? das ist nicht wirklich das was ich möchte (: und wir haben Ställe, wozu also nicht nutzen?
Ich bin eine gute Reiterin, bin auch Turniere bis L gegangen (Springen), ich kenne mich mit der Versorgung gut aus, mit der Pflege. Ich hab eigentlich viel Fachwissen was Pferde betrifft /:
Ich hätte sie nur gerne zuhause stehen ^^ und nicht so weit weg, noch dazu weil die Gegend bei uns viel schöner is
Lg
Tatjana
Ich hab meine Pferde auch bei mir am Haus stehen (auch landwirtschaftlicher Betrieb), und glaub mir, oft ist es so, dass man nach der nötigen Stallarbeit gar keine Lust mehr auf Reiten etc hat. Außerdem nervt es einen irgendwann, dass man bei schlechtem Wetter nicht viel machen kann, wenn keine Halle da ist. Ich würde viel drum geben, meine Pferd in einen reitsall stellen zu können.
Hannii
ich würde an deiner stelle trotzdem noch einmal unterricht nehmen, zumindest vorerst, du wirst nicht glauben, was du alles verlernt hast, wenn du mal am pferd sitzt.
also....diese....pferdemärkte da......wie gesagt, chance ist fifty : fifty, dass du was geeignetes findest, schau dich lieber bei privat um, ev mit einem experten...
sofern das halt alels (finanziell usw) wirklich gut durchdacht ist (davon geh ich jz eifnach mal aus)
nathcen
Wenn du reitest, dann musst du auch Dressur reiten.
da führt einfach kein weg vorbei. Eine gewisse Grundgymnastizierung sollte jedes Pferd das geritten wird durchlaufen, auch wenn man eigentlich hauptsächluch ins Gelände will.
Und wie sillst du das ohne Platz bewerkstelligen?
Natürlich kann man ein Pferd auch im gelände gymnastizieren - die Frage ist nur, ob man selbst es kann.
Nur weil man bis L gestartet ist heißt das leider nicht, dass man unglaublich erfahren ist. Das ist kein Angriff gegen dich - ich kenne dich ja garnicht und kann nicht beurteilen, wie du reitest.
Aber ich kenne so einige Reiter, die erfolgreich auf Turnieren waren und bei denen es trotzdem an vielen Dingen weit fehlt.
Deshalb würde ich mich an deiner Stelle nicht auf die Erfolge verlassen - lass dich von einem guten Reitlehrer reell einschätzen.
Und wie Tatjana schon geschrieben hat, so ein Stall ist kein zuckerschlecken.
Ich wollte auch immer unbedingt Pferde am Haus haben und derzeit bin ich einfach nur froh, dass ich mein Pferd woanders eingestellt habe. Ich möchte zwar irendwann definitiv meinen eigenen Stall führen, aber dann nicht nebenbei. Wenn man die Zeit hat - schön und gut. Aber jeder der arbeitet bindet sich damit einen Klotz ans Bein, würde ich sagen.
Außerdem hast du keinen geeigneten Ansprechpartner, wenn du ganz alleine zwei Pferde im Stall hast. Wer kann dir unter die Arme greifen? Wer weiß Rat, wenn man was nicht klappt?