Tiggin
Viel ist ja jetzt nicht passiert, aber die Mutter is auch toll...
Einfach die Tochter schlagen x_x
MotteScheinchen
1 Comment - dann gehts weiter ^^
Fiepmatz
wieso ist denn die mutter wütend??? Weil celina einfach rausgerannt ist?! Spannend erzählt da...der schmerz von der ohrfeige^^
Tiggin
Natürlich is die wütend XD
Hatte ja nen Termin mit der Tochter und sie läuft einfach weg^^
Aber verstehen kann man die Tochter halt^^
MotteScheinchen
^^ Hier der nächste Teil. Hab auch schon ein paar Wordseiten weitergeschrieben, also wenn euch der Teil gefällt kanns gleich weiter gehen
Da ist jetzt auch der Kapitelname mitdabei, hoffe es stört euch nicht... (Da beginnt das 4. Kapitel ^^)
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- Celinas Vergangenheit -
Die Nacht schien Celina endlos. Sie konnte und wollte kein Auge zu machen, so saß sie auf ihrem Bett und starrte mal wieder in die Dunkelheit. In ihrem Kopf spielten sich erlebte Szenen immer und immer wieder ab. Anfangs Szenen mit der Mutter. Mittlerweile hatte Celina dieses Thema aber schon so weich gekaut in ihren Gedanken, dass sie andere Szenen in Erinnerung rief, Szenen mit ihm.
Martin war für Celina am Anfang nur ein Junge, der schlecht in Physik wie sie selbst war und ziemlich viel Unsinn im Kopf hatte. Celina konnte sich noch ganz genau an den Tag erinnern, an dem sie ihm das erste Mal traf. Es muss Schicksal gewesen sein, anders konnte sie es sich wirklich nicht erklären.
Sie hatte sich ihre beste Freundin Becky mitgenommen, zwar war diese nicht schlecht in Physik, im Gegenteil, aber Celina wollte einfach nicht alleine dorthin. Und so hatte sich Becky eben bereiterklärt, mitzukommen. Frau Fredericks hatte die beiden mit dem Auto hingefahren und abgesetzt, und nun standen beide Mädchen vor dem kalten Schulgemäuer. Die Mädchen schauten sich noch einmal an und stöhnten auf, an diesem Septembernachmittag hatten beide besseres als Physiknachhilfe vor. Aber Frau Fredericks war streng geblieben, noch einmal dürfte ihre Tochter keine 4 in Physik schreiben. Und so betraten die Mädchen das Gebäude und machten sich auf die Suche nach ihrem Raum. Schnell hatten sie ihn gefunden, besser gesagt Becky. Celina hätte den Raum allein nie so schnell gefunden. Sie war wirklich froh ihre beste Freundin heute dabei zu haben. Sie betraten den Raum. Ein sanftes Kribbeln ging durch Celinas Magengegend, da waren schon zwei Jungs. Genauer gesagt, ein Mann und ein Junge. Der Mann war wohl der Student, und der Junge? Celina musterte ihn, und sie wusste das ihre Freundin dasselbe auch gerade tat. Es war ein unauffälliger Junge. Seine Haare waren dunkelbraun, ein wenig kastanienfarbig. Die Haut war sommerlich gebräunt, das Gesicht sah ein wenig rundlich, aber nicht dick aus. Die Nase schien spitz, die Augen blitzten ein wenig. Und dieses dunkle braun... Celina steuerte ihren Blick nun auf den Studenten. Er sah, um es kurz zu fassen, sehr hässlich aus. Man musste ihn sich gar nicht genauer Ansehen, der erste Blick genügte. Celina konnte durchatmen. Hier würde sie wohl nicht cool sein müssen, die beiden Jungs schienen ihr zu durchschnittlich. Becky und Celina sahen sich kurz an, setzten sich dann und holten ihre Hefte hervor.
Diese erste Nachhilfestunde... Celina wusste ab da nicht mehr allzu viel. Aber sie konnte sich genau an das Gespräch mit Becky abends in ihrem Zimmer erinnern. Es ging um den Jungen mit den braunen Haaren, der spitzen Nase und den blitzenden Augen. Becky und sie hatten damals über ihn gelästert. „Und hast du gesehen? Der ist total mollig! Wie ein Mops!“ Die beiden Mädchen hatten richtig Spaß gehabt. „Ja, und ich glaube er hat Pickel im Gesicht!“ Sie grölten so laut, dass Frau Fredericks, die an diesem Abend wieder einmal Männerbesuch hatte, wütend ins Zimmer kam und sie ermahnte.
Diese Einstellung zu dem Jungen blieb nicht lange. Celina ging schon nach wenigen Wochen richtig gerne in die Nachhilfestunden, sie lernte Martin immer besser kennen. Er war sehr lustig drauf und sehr nett, Celina hatte immer mehr Spaß mit ihm, die Tatsache, dass die Beiden eigentlich Physiknachhilfe hatten, wurde immer mehr in den Schatten gerückt.
Tiggin
Zitat: |
Er war sehr lustig drauf und sehr nett |
Umgangssprache?
Ansonsten schön, post doch weiter xD
MotteScheinchen
Hm glaubst du ich sollte das ändern? Was könnte ich schreiben??
Okay, weiter gehts

Immernoch das 4. Kapitel, in dem es nur um ihre Vergangenheit geht...
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Es ging soweit, dass Celina etwa ab Dezember immer eine leichte Vorfreude verspürte, wenn sie zu Physiknachhilfe gefahren wurde. Und als sie danach den Raum wieder verließ, war sie so gut gelaunt, sie hätte Purzelbäume schlagen können. Klar, dass sie alles, was Martin gemacht hatte haargenau am Abend mit Becky am Telefon besprechen musste.
Celina seufzte. Bei den Erinnerungen an diese schöne Zeit, wurde ihr richtig warm ums Herz und sie musste Lächeln.
Celina war verliebt. Noch nie hatte sie sich so leicht, glücklich, warm und froh gleichzeitig gefühlt. Sie spürte dieses berühmte Kribbeln in der Magengegend, die Schmetterlinge im Bauch... Und sie hatte das Gefühl, dass es Martin ähnlich ging. Sie lachten, sie hatten Spaß, sie hatten die gleichen Gedankengänge, Ideen. Es ging sogar manchmal soweit, dass beide gleichzeitig das Gleiche sagten und danach lachen mussten. Der arme Student, der den beiden Jugendlichen Nachhilfe geben wollte, hatte manchmal ganz schön gegen diese gute Laune anzukämpfen. Martin grüßte Celina sogar, wenn sie sich nur mal so auf der Straße über den Weg liefen. Und das freute das Mädchen natürlich nur noch mehr.
Diese Situation ging über mehrere Monate gut. An jenem 1. April sollte aber alles anders werden, ganz anders...
Celina ging zur Nachhilfe, nein, sie ging nicht, sie hüpfte viel mehr vor Freude. Sie würde ja schließlich Martin wiedersehen! Er saß auch schon im Raum. An diesem Tag war aber irgendetwas anders... Es fehlten einige Stühle. Celina ärgerte sich aber nicht darüber, vielmehr freute sie sich, weil so heute endlich einmal ihr Wunsch in Erfüllung ging, und sie sich das erste Mal neben ihren Schwarm setzen konnte. Der Student musste eben Stehen. Die Nachhilfestunde verlief lustig wie immer, Celina erzählte diesmal auch sehr viel von ihren Erlebnissen mit Vinda.
Hätte sie das vielleicht nicht machen sollen? Wieder seufzte das Mädchen. Dann kniff sie die Augen zusammen. Ja. Vielleicht war Martin am Ende einfach nur genervt von ihrem Gerede. Klar, wieso hätte es einen Jungen wie ihn auch interessieren sollen, was ein Pferd macht? Er ist immerhin ein Junge...
Nach der Nachhilfestunde ging Celina wie immer glücklich nach Hause. Und an diesem Tag hatte sie zusätzliches Glück: Martin lief ihr auf ihrem Nachhauseweg über den Weg. Noch genau sah sie dieses Lächeln vor sich... „Servus!“ Die schöne, süße, aber auch rauchige Stimme des damals 15jährigen Jungen, wärmte Celinas Herz rapide. „Lang nicht mehr gesehen!“ Voller Übermut lachte Celina das aus sich heraus und zwinkerte dem großen Jungen zu. „Dann mal Tschüss.“ Martin war weitergelaufen, in die Seitenstraße in der er wohnte.
Tiggin
Weiß nicht...
Er war ein sehr lustiger und netter Typ vll? XD
Wieder toll, aber ich versteh den Schluss nicht... XDD
Also wer sagt da jetzt was?
„Servus!“ = Martin
„Lang nicht mehr gesehen!“ + „Dann mal Tschüss.“ = Celina ? ^^
MotteScheinchen
Dann mal Tschüss sagt wieder er ^^
Hm.... KA was ich da schreiben soll
Tiggin
Achso^^
och komm...
lass deine fantasie spielen, irgendwas muss ja passieren das sie so negativ darauf zurück denkt XD
MotteScheinchen
Ich weiß ja schon wie es weitergeht ^^ Hier der nächste Teil (hab auch schon noch weiter geschrieben, aber wie gesagt...):
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Eine Träne huschte über Celinas Wange. ‚Dann mal Tschüss’ war das letzte gewesen, was er zu ihr gesagt hatte. Hätte sie doch damals gewusst, dass es kein Beisammensein mehr geben würde... Sie hätte so viel anders gemacht.
Sie wusste nicht wieso und warum der Junge sich gleich am nächsten Tag so abrupt und grundlos aus der Nachhilfegruppe abmeldete. Verbessert hatte er sich nicht in dem Fach. Genauso wenig konnte sie sich erklären, wieso Martin sie ignorierte, als er ihr, wenige Tage später entgegen lief. Oder als die Beiden, nebeneinander am Getränkestand des Dorffestes, einen Monat später anstunden. Es beschäftigte das Mädchen seit diesem besagten 1. April 2004. Und das war nun schon über ein Jahr her, denn es war Anfang Juli 2005.
Sie hatte ihn an diesem Tag wieder gesehen. Bei dem Ausritt mit Renate, Vinda und Kasper. Er hatte sie gesehen. Er hatte etwas gesagt. Celina konnte sich nicht mehr erinnern, was er gesagt hatte, aber es war nichts nettes und es galt ihr. Tränen stiegen ihr in diesem Moment wieder auf, sie kniff die Augen zusammen und schlug sie dann wieder auf und starrte in die Dunkelheit. Wie schon tausend Mal seit dem letzten Tag mit Martin, hatte Celina versucht die letzten Szenen immer und immer wieder in ihr Gedächtnis zu rufen, jedes Wort durchzugehen, vielleicht hatte sie ihn ja beleidigt, ohne es bemerkt zu haben. Aber sie kam nicht darauf.
Das Mädchen legte sich erschöpft zur Seite und deckte sich ein wenig zu. Wie schön warm die Bettdecke doch war. Celina konnte sich nun nicht mehr halten. Sie weinte laut los, schluchzte in die Bettdecke, klammerte sich an dieser verzweifelt fest. „Martin... Warum? Martin... Ich versteh’ das nicht... Warum?“
Fiepmatz
cool!^^ Aber woher will Celina denn wissen, dass Martin schlecht in Physik ist??? Und woher will sie wissen, dass er das nach der Nachhilfe immernoch war!? Ach ja, wo waren denn die anderen Kapitel zuende!?^^
Sonst aber echt schön! Musst jetzt aber leider 2 Wochen auf mich verzichten! *schniiiiiiiiief*

Bin im Urlaub! (siehe Sigi)
MotteScheinchen
1. Sonst wäre er ja wohl kaum in eine Nachhilfegruppe gegangen x)
2. Bei uns ist das so (ging ne Zeit selbst in solche Gruppen) das die Noten natürlich auch besprochen werden (schriftliche Arbeiten). Tja, und somit weiß sie natürlich den Notenstand von Martin, und das sah nicht gut aus X)
Fiepmatz
Okay, okay, ist ja gut^^ Und die Kapitel???
MotteScheinchen
War doch nich bös gemeint X)
Ich editier die Kapitel rein, ok?
Fiepmatz
jaaaa....und dann schreib bitte weiter^^ Muss unbedingt noch nen neuen Teil vorm Urlaub lesen^^
MotteScheinchen
Dein Wunsch ist mir Befehl xD
Mit neuem Kapitel Beginn (Celinas Vergangenheit ist ein kleines Zwischenkapitel)
- Eine Freundin für Celina -
Celina wachte am nächsten Tag pünktlich zum Weckerklingeln auf und machte sich dann, wie an jedem normalen Schultag, für die Schule fertig. Wie immer kam sie nicht zum Frühstücken und zu Celinas Erleichterung war Frau Fredericks auch an diesem Dienstag noch fest am Schlafen, als das Mädchen die Haustüre hinter sich zuzog.
Die Busfahrt verlief problemlos und ruhig für Celina. Anna war heute nicht im Bus, so hatte sie ihre Ruhe und konnte vor sich hin träumen. Sie wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund ging ihr das Bildnis von gestern nicht mehr aus dem Kopf. Wie Martin da saß, seine Kumpels jeder eine Bierflasche in der Hand, am Strand, bei den Dünen. Und obwohl Celina ganz genau wusste, dass sein Kommentar nicht nett war und sie eigentlich hätte froh sein können, ihn nicht genau gehört zu haben, dachte Celina besonders darüber nach, was er wohl genau gesagt hatte. Verschiedenes ging ihr durch den Kopf. Was, wenn der Kommentar doch nicht so unfreundlich war? Oder nicht ihr galt? Was, wenn das ganze letzte Jahr nur ein riesiges Missverständnis war? Könnte es nicht auch sein, dass er sie gestern nur freundlich gegrüßt hatte, und sie ihre Chance jetzt entgültig verpasst hatte?
Mit einem Ruck hielt der Bus an und die Türen gingen automatisch auf. Celina wartete, bis eine ganze Reihe anderer Schulkinder sich hinausgedrängelt hatte, dann stieg sie selbst aus. Jetzt gleich würde sie wieder das Schulhaus betreten. Sicherlich wird sie dort wieder von Becky oder Anna zugeschüttet mit Neuigkeiten, Becky würde sicherlich wieder von ihrem Martin erzählen. Celina schluckte. War es nicht alles Schicksal? Becky, mit der sie früher so gut befreundet war und ihr alles über ihn erzählt hatte, genau dieses Mädchen, hatte jetzt eine Affäre mit einem anderen Jungen, der auch Martin hieß. Sie betonte immerzu das Wort ‚Affäre’, sie sagt sie sei Beziehungsunfähig und will sich auf nichts festes einlassen. Immer, wenn Celina sich Beckys Glück anhören musste, verspürte sie ein Kribbeln in der Magengegend. Wut, Traurigkeit, aber auch diese berühmten Schmetterlinge waren dort noch, irgendwo, und diese flatterten wie wild, sobald der Name durch Celinas Ohren drang. Martin. Martin immer und immer wieder.
„Celina Fredericks.“ Celina zuckte zusammen und saß mit einem Mal kerzengerade auf ihrem Stuhl. Wo war sie? Nur langsam erinnerte sie sich, dass sie mittlerweile in der Schule saß und der Unterricht schon längst begonnen hatte. Und bisher war Becky noch nicht erschienen. Aber war Celina denn an ihrem Platz eingeschlafen? Das war ihr doch noch nie zuvor passiert... „Ja?“ Sie hörte einige Klassenkameraden kichern, andere Aufstöhnen. Herr Benner schaute sie auffordernd an, nickte plötzlich. Celina begriff und kramte schnell ihr Heft aus der Schultasche und legte es dem Lehrer vor. Dann stand sie auf und lief vor an die Tafel. Wie sie diese Abfragen bei dem Erdkundelehrer doch hasste.
Fiepmatz
Joa, ganz gut der teil, vorallem, weil sie so viel denkt! *ins denken vernarrt ist* ^^
Tiggin
Ich denk ja nicht so viel, aber in 'nem Buch (bzw. 'ner Geschichte) gut xD
Man will sich ja in die Hauptfigur reindenken können^^
MotteScheinchen
Es geht weiter:
Celina hätte es wissen müssen. Einmal vernachlässigt sie das gründliche Lernen des Stoffes, schon wird sie abgefragt. Seufzend schaute sie zu Herr Benner und wartete auf die erste Frage. Der Lehrer öffnete das Fenster, drehte sich dann um und schien etwas zu sagen. Celina hörte seine Stimme ganz genau. Doch in dem Moment war es um das Mädchen geschehen. Es überkam sie, so herausgeplatzt war es auch ihr noch nie. Sie hatte jegliche Kontrolle über sich und ihren Körper verloren, wusste nicht was sie tat. Sie hielt sich den Hand vor den Mund rannte los, sie zog die Tür des Klassenzimmers auf und rannte. Rannte den Gang entlang. Die Treppe hinunter. Aus dem Schulhaus. Erst nach einer Weile wurde sie langsamer. Die Tränen hatten ihre Schminke sicherlich sehr verschmiert, vielleicht war das der Grund, wieso sie so angestarrt wurde von der alten Frau auf der anderen Straßenseite. Celina schluchzte laut und hatte das Gefühl sich jeden Moment übergeben zu müssen. Ihr war kalt und warm gleichzeitig, ihre Augen und ihre Stimme gaben den Geist auf, alles war verschwommen durch die Tränen. Sie lief nun durch den Stadtpark. Immerhin ein wenig Natur, ging es ihr durch den Kopf. Auf einer Parkband ließ sie sich schließlich fallen und sie kniff erleichtert die Augen zusammen. Nun war sie fast alleine, konnte Heulen, Schreien, wie sie Lust hatte. Hier würde sie schon keiner vermuten. Es beruhigte das Mädchen ein wenig. Doch im gleichen Moment überkam sie wieder eine Angst, eine ganz neue Angst. „Was habe ich getan? Was habe ich getan?“ Schluchzend vergrub das Mädchen ihr Gesicht in den Händen. „Ich kann mich nie wieder in der Schule blicken lassen! Was habe ich getan?“ Sie schrie nun fast schon, ein paar Spaziergänger in der Ferne drehten sich nach ihr um, also wurde sie wieder still und kniff die Augen zusammen. Nein, in die Schule konnte sie nun wirklich nicht mehr zurück. Aber wo sollte sie hin? Sicherlich war Frau Fredericks bereits benachrichtigt, wer weiß, vielleicht war Celina schon von der Schule verwiesen? Zitternd stand sie auf. Sie musste hier weg. Irgendwie. Ohne von jemandem gesehen zu werden, der sie kannte oder von dem Vorfall wusste. Aber wie? „Wie nur?“ Als eine Autohupe von einer Straße weiter weg ertönte, zuckte sie zusammen. Sie musste so schnell wie möglich hier weg. Zu Vinda. Zu Renate. Zu Martin. Aber weg hier. Sie wischte sich die Tränen weg und lief dann entschlossen aus dem Stadtpark, in eine der dunkleren Seitengassen, wo sie sonst nie durchgelaufen wäre. Aber nun konnte sie nirgendwo anders hin. Vor allem nicht umdrehen, sie musste so schnell und so weit wie möglich weg vom Schulhaus. Celinas Herz pochte wie wild, als sie ein Polizei Auto am Ende der Straße erblickte. So unauffällig und zügig wie möglich ging sie daran vorbei, ohne einen Blick auf die Insassen zu werfen. Ob die Schule oder Frau Fredericks wohl die Polizei alarmiert hatten? „So ein Quatsch Celina Fredericks. Wegen so was doch nicht.“ Und so lief das Mädchen zügig durch die nächste enge Gasse.
„Na schönes Mädchen, nicht in der Schule?“ Wieder begann Celinas Herz zu rasen. Sie drehte sich um, um zu sehen wer sie da angesprochen hatte. Es war ein gutaussehender, junger Mann. Trotzdem antwortete sie nicht, sondern lief zügig weiter, ihr Ziel war der Wald, egal auf welchen Umwegen, aber sie musste zum Wald, nur dort konnte sie sicher Pfade entlang gehen und zu ihrer Vinda gelangen.