Vinda

MotteScheinchen
^ es geht weiter... *grüns* (ich komm soooo durcheinander mit der 180 Minuten Sperre... *heul*)
Tiggin
Schön, nur ists nicht so besonders toll wenn du in klammern schreibst xD
Dann füg nen extra Satz dazu Augenzwinkern
Kenn auch keinen Autor der in Klammern schreibt^^
MotteScheinchen
großes Grinsen Hm... werds wohl auch bei dem einen Mal belassen ^^
Ich hoffe die Geschichte bekommt langsam Aufbau... Wie gesagt... Sie baut und baut sich bis zum "Höhepunkt" - hoffentlich erfolgreich- auf...
Knoblauchgurke
Super smile Deine Story gefällt mir auch Augenzwinkern
MotteScheinchen
Thanx ^^
Knoblauchgurke
Lies mal bei mir weiter^^
MotteScheinchen
Schon geschehen- subba smile
Knoblauchgurke
Noch weiter!!
MotteScheinchen
??
Immer langsam mit den jungen Pferden *lach* fröhlich
Fiepmatz
Zitat:
Original von Tiggin
Schön, nur ists nicht so besonders toll wenn du in klammern schreibst xD
Dann füg nen extra Satz dazu Augenzwinkern
Kenn auch keinen Autor der in Klammern schreibt^^



Ich schon: Tolkien schreibt...schrieb in klammern!


Weidaaa jetzt!
MotteScheinchen
Die beiden Mädchen hatten ihre Pferde im Schritt auf direktem Weg zum Strand gelenkt. Der lange, breite Sandstrand war an der Stelle komplett leer, keine Menschenseele war zu sehen. Renate und Celina nickten sich nur kurz an und trieben ihre Pferde energisch vorwärts. Kasper scharrte kurz mit dem Huf, schoss dann aus dem Halt im Jagdgalopp nach vorne. Vinda war kurz angetöltet und dann auch in einen flotten Galopp gefallen. Celina und Renate lehnten sich weit nach vorn und genossen den Strandgalopp. Vinda galoppierte näher und näher zum Wasser, bis sie schließlich mit ihren Hufen das Wasser aufwühlte und es der Reiterin bis zu den Knien schoss. Kasper blieb im Trockenen, seine Reiterin war stets darauf bedacht, dass Kasper das Meer nicht sonderlich mochte. Beide Mädchen hatten keinerlei Zeitgefühl, sie ließen die Pferde einfach Rennen, bis sie irgendwann in der Ferne ein paar Leute sahen, da setzten sie sich in den Sattel zurück und parierten somit ihre Vierbeiner in den Trab durch. Celina blieb sitzen und schnalzte noch einmal mit der Zunge, während sie mit den Schenkeln trieb. Das Islandpony verfiel in eine bequeme Gangart, die super auszusitzen war- Tölt. Während Renate im Takt aufsaß und wieder zurück ging, blieb Celina gerade im Sattel sitzen und ließ ihrem Pony die Zügel ganz lang, so dass die Dunkle Stute ihren Kopf in die Höhe strecken konnte. Das Pony blähte die Nüstern und atmete die salzige Meeresluft. Als die Fußgänger kaum noch 20 Meter vor ihnen lagen, parierten sie schließlich durch in die langsame Gangart Schritt und lobten die Pferde. Celina lachte, als Vinda wie wild mit dem Kopf zu nicken begann und plötzlich aufgebracht loswieherte. Die Fußgänger grinsten und grüßten die Reiter freundlich, Vinda antwortete abermals. „Vinda, es reicht jetzt.“ Kichernd beugte sich Celina ein wenig nach vorn und Vinda töltete prompt ein Stück los. „Nein, Scheeeritt.“ Celina setzte sich wieder in den Sattel zurück.
„Wie soll es jetzt eigentlich weitergehen?“ Renate platzte mitten in Celinas gute Laune, und prompt war diese wieder verflogen. „Keine Ahnung. Gar nicht. Alles bleibt wie es ist. Das ist das Beste.“ Renate seufzte. „Glaubst du nicht, es wäre besser, einfach mal mit deiner Mutter zu reden? Sich an den Tisch zu setzen und einfach mal zu reden?“ Celina schüttelte entschlossen den Kopf. „Ich will nicht reden. Wozu denn?“ Ohne auf Renates Antwort zu warten, trieb Celina ihre Ponystute wieder an und schon war diese wieder in einem wilden Fetzgalopp- klar das der Wallach Kasper sofort begeistert dabei war. Renate blieb nichts anderes übrig, als den Vollblüter Rennen zu lassen. Celina vergrub während des Galopps ihr Gesicht in der dichten, wehenden Ponymähne. Unbemerkt schluchzte sie in das dicke Fell Vindas und eine salzige Träne, lief ihr aus dem linken Auge. Schnell rieb sie ihr Gesicht in der Mähne ab, Renate sollte nicht sehen, dass sie wieder geweint hatte. Dann schaute Celina wieder auf, nach vorne, der weite Strand, der Himmel, das Meer... Alles lag so weit und leer vor ihr. Vindas Hufe kamen immer nur kurz auf dem Sand auf. Celina glaubte, ihr Pony würde gleich mit ihr davon fliegen, in den großen, weiten Himmel. Dort würde sie alles hinter sich lassen... Wieder lief dem Mädchen eine Träne, diesmal aus dem rechten Auge. Sie parierte ihr Pony langsam durch, wischte sich dann sofort die Träne weg. Doch Renate schien schon bemerkt zu haben, was los ist. „Weinst du?“ Auch sie parierte ihr Pferd in den Schritt und schaute zu Celina. Diese schüttelte lächelnd mit dem Kopf. „Der Gegenwind, vielleicht ist mir auch was ins Auge geflogen.“ Sie zuckte mit den Schultern und lachte kurz. Ihr wäre es am liebsten gewesen, der Ausritt hier am Strand würde nie enden. „Lass uns hier zwischen den Dünen zurück reiten, okay?“ Renate lenkte, ohne auf Antwort zu warten, Kasper in Richtung der Dünen. So folgte Celina ihrem Beispiel und trieb ihr Pony mit den Schenkeln hinter Kasper her. Dabei streichelte sie ihre Stute am Widerrist. Das genoss das Pony immer so sehr. „Du bist die Beste, Vinda.“ Der Name der Stute fühlte sich gut in Celinas Mund an. Vinda.
„Achtung Celli... Machos voraus!” Celina blickte auf. „Stimmt...“ Seufzend schaute Celina genauer hin. Kannte sie vielleicht jemanden? Es waren nur Jungs. Oder? Nein, da war definitiv kein Mädchen. Auch Renate schien die Clique genau abchecken zu wollen. „Oh nein... Die haben was Intus... Pass lieber auf. Wir reiten am Besten so zügig wie möglich vorbei, bloß nicht anhalten.“ Renate verdrehte die Augen, schien aber auch etwas besorgt. Celina hatte aber gar nicht mehr zugehört. Einer der Jungs... Sie kannte ihn. Ja, sie kannte ihn. Ohne es zu bemerken, bekam Celina Herzrasen, und aus Reflex fasste sie die Zügel ihres Ponys stark nach. Das durfte doch wirklich nicht wahr sein. Blieb ihr denn heute wirklich gar nichts erspart? Musste sie denn ihre komplette Vergangenheit an nur einem Tag einholen? „So, jetzt zügig vorbei! Celina! Celina?“
Tiggin
Schön, sie war bestimmt mal in den Typen verliebt o.ä. XD

Isländern lässt man im Tölt die Zügel aber nicht lang, da sie sonst auseinanderfallen und traben würden^^
Außerdem galoppieren die so viel, klein bissl trab, sonst Galopp und etwas Schritt^^
MotteScheinchen
Hm ich habe den Ritt auf meine Erlebnisse auf einer Isländerstute namens Vinda beruhen lassen... K.A. bin bisher erst auf 2 verschiedenen Islandponys geritten smile
Ich denke mal, dass Celina und Vinda einfach so eine Bindung miteinander haben, dass Zügel da überflüssig sind (Stimme,...) ^^'
Tiggin
Naja, Isländer die keinen Trab können tölten vll am langen Zügel sonst aber nich, da kann man noch so eine gute Verbindung haben XD

Aber gut, ist ja nicht so wichtig, wollt ich nur mal anmerken ^^
Fiepmatz
WEIDAAAAAAAA!

Sorry, dass ich pushe, aber ich hab diese story schon so oft gelobt *schleim*, dass ich jetzt einfach nix meha schreib^^
MotteScheinchen
Dein Lob baut mich immer wieder auf ^^
Muss mal schaun ob vor Sonntag noch ein weiterer Teil kommt, hab nämlich bis morgen Abend Besuch aus Dortmund... Mal sehen smile
Fiepmatz
komm mir schon irgendwie doof vor (^^) weil Tiggin immer schöne Kritik schreib und ich nur, dass du weiter schreiben sollst^^

Also...weidaaa
MotteScheinchen
Doch Celina war wie in Trance. Renate hatte ihr Pferd angehalten und versuchte krampfhaft, die teilweise stark betrunkenen Jugendlichen zu ignorieren. Celina saß auf ihrem Pferd, tat nichts mehr, schaute nur noch mit glasigen Augen in der Luft herum. Vinda hatte begonnen, am Dünengras zu zupfen. „Celina!“ Die Jugendlichen lachten teilweise, und Renate vernahm einen abfälligen Kommentar eines braunhaarigen Jungen.
Ein Ruck holte Celina zurück in die Realität. Ihr Pony war nun einige Schritte auf eine Düne geklettert, Celina nahm erschrocken die Beine an und die Zügel auf, um ihr Pony zurück nach unten zu dirigieren. Sie hörte seine Stimme. Was sagte er? Nichts nettes. Das Mädchen spürte wie sie zu zittern begann und ihr Kopf rot anlief. Zum Glück stellte sich Vinda jetzt nicht stur. Das hätte ihr gerade noch gefehlt. Renate ritt ihren Kasper weiter, als Celina mit Vinda wieder angekommen war und ihr zunickte, es sei wieder gut. Wieder vernahm Celina die Stimme von ihm. Doch sie wurde übertönt durch das Rauschen der Wellen und der Luft, und durch eine Frauenstimme. „Was war denn los Celina?“ Renate ritt nun neben ihr und schaute sie besorgt an. Celina schüttelte nur mit dem Kopf. „Nichts. Ich weiß auch nicht. Plötzlich habe ich alles so verschwommen gesehen...“ Renate schaute ziemlich besorgt und trieb dann ihr Pferd energisch an, denn der Wallach war kurz davor rechts abzubiegen und dort erst mal stehen zu bleiben um zu grasen. Aber mit einer solch erfahrenen Reiterin auf dem Rücken, hatte der Vollblüter natürlich keinerlei Chancen. Das sah er auch ein und ließ es bleiben, einen Aufstand zu machen. „Magst du denn wirklich niemanden erzählen, was im Moment mit dir los ist? Ich glaube dir nicht, dass es nur an deiner Mutter liegt...“ Celina holte tief Luft und schluckte. Nein, es lag wirklich nicht nur an Frau Fredericks, die seit einigen Tagen total seltsam drauf war. Es lag auch nicht an Vinda oder an der Schule. Celina wurde es jetzt erst wieder bewusst. „Renate? Traben wir noch mal?“ Renate nickte und so trieben die Mädchen ihre Pferde an und ließen sie quer über eine Wiese traben. Diesmal trabte auch die Islandstute.
Bis sie wieder an der Sattelkammer ankamen, redeten die Mädchen kein Wort mehr miteinander. Beide waren stumm geblieben, keiner hatte sich getraut etwas zu sagen. Die Mädchen stiegen von ihren Pferden ab und machten die Sattelgurte auf. Beide sattelten sie ab und kratzten die Hufe der Pferde aus. Erst als sie die Tiere zur Koppel zurückführten, wurde die Stille zwischen den Beiden unterbrochen. Renate machte den Schritt. „Das war ein schöner Ausritt, meinst du nicht auch?“ Celina nickte und gab ein grummelndes Geräusch von sich. Nur das Ende war nicht so toll, dachte sich das Mädchen insgeheim, sagte aber nichts. Auf der Weide liefen die Pferde zusammen ein ganzes Stück weit hinein, dann erst wurden sie wieder ruhiger und grasten. Celina und Renate hatten das Koppeltor hinter sich geschlossen und liefen nun den Weg zurück zur Sattelkammer. „Du Renate?“ „Hm...“ Renate schaute sie an. „Was denn?“ „Hast du eigentlich einen Freund?“ Renate blickte zum Boden, schüttelte dann aber den Kopf. „Wir haben uns vor ein paar Wochen getrennt, nachdem wir uns einen Monat zuvor verlobt hatten.“ Sie sah traurig aus. „Du Arme...“ „Nein, nein, ich habe mich von ihm getrennt, es ist nicht so schlimm.“ Doch Celina wusste, dass Renate insgeheim doch eine gewisse Trauer deswegen verspürte. Schließlich kannte sie diese Trauer gut genug, glaubte sie zumindest. Obwohl sie noch nie einen festen Freund hatte. „Und du?“ Jetzt war also Celina an der Reihe, eine Antwort zu geben. „Ich hatte noch nie einen Freund.“ Renate nickte. „Wartest du auf den Richtigen? Das finde ich gut. Aber meinst du nicht, dass du langsam mal damit anfangen solltest, dich überhaupt auf Jungs einzulassen?“ Celina war nun an dem Punkt getroffen worden, an dem sie am meisten verletzlich war. „Hm... doch... Vielleicht...“ Celina hatte nun keine Lust mehr auf dieses Gespräch. Es war ihr unangenehm und auch ein wenig peinlich. „Du, Celina. Wenn du Probleme hast...“ Celina konnte diesen Satz nicht leiden. Trotzdem, war sie irgendwie froh, ihn von Renate zu hören. Es tröstete sie. Sehr sogar. „Danke Renate...“
An der Sattelkammer angekommen, wäre Celina am liebsten wieder umgedreht. Das Auto, das dort geparkt war, kannte sie nur zu gut...
Fiepmatz
Das Auto der Mutter!? Ich mag den Teil mit diesen Typen nicht so...etwas Klarheit wäre besser^^ Nya, man kannn nicht alles haben! Ist voll spannend...was macht ihre Mutter wohl!?
MotteScheinchen
Kommt alles noch ^^ Kennst meine "Art" doch mittlerweile ^^ Bin von Natur aus etwas 'langsam' *g* Hier ein kleiner Teil, in dem aber nicht viel mehr passiert smile

Frau Fredericks hatte einen schicken Blazer an, ihr Haar war fein säuberlich hochgesteckt. Die Schuhe sahen sehr unbequem aus, ganz nach Geschmack der Mutter, mit Absatz und engen Riemchen. Renate grüßte die Frau freundlich und verabschiedete sich dann auch gleich von den Beiden. Celina war stehen geblieben. Die Mutter sah aus, als hätte sie mehrmals in eine Zitrone gebissen. Verbittert, wütend. Nun kam sich die Tochter ziemlich klein vor, hilflos, aber vor allem auch schuldig. Doch sie wollte nicht nachgeben. Schließlich war es Frau Fredericks, die sie für verrückt hielt und zu einem Fachmann schicken wollte. Als diese nun auf ihre Tochter zuging, schluckte Celina kräftig. Was nun wohl kommen würde? Ein Donnerwetter? Eine verzweifelte Umarmung? Oder würde die Mutter sie einfach stumm ins Auto dirigieren und losfahren? Celina wartete. Frau Fredericks war nun fast bei ihr.
Es tat einen lauten Knall in Celinas linkem Ohr. Sie spürte, wie ihre linke Backe rot anlief, ihr Ohr dröhnte, sogar ihr Auge schien irgendwie weh zu tun. Die Mutter hatte ihr eine saftige Ohrfeige verpasst. Beide starrten sich an. In den Augen der Mutter, erkannte Celina Wut, richtige Wut. Erschrocken, wich Celina einige Schritte zurück. Es verlief alles wie in Zeitlupe. Das Mädchen spürte wie sehr ihre Kehle zu brennen schien und die Tränen in ihr aufstiegen. Die wütende Mutter, die nun ein paar Meter von ihr entfernt stand, verschwamm langsam und alles wurde schwarz. Sie blinzelte, um wieder etwas Sehen zu können. Sie musste stehen bleiben. Frau Fredericks sagte kein Wort.
Celina folgte ihr stumm ins Auto. Was blieb ihr denn auch anderes übrig? Frau Fredericks schien sehr konzentriert, sie schnallte sich in gespielter Ruhe an und fuhr los. Celina starrte aus dem Fenster. Ihr Mutter hatte sie noch nie so geohrfeigt wie es vor wenigen Minuten passiert war. Aber wieso? Celina schluckte. „Wieso?“ Frau Fredericks reagierte nicht. Celina schluckte abermals. Wollte ihre Mutter sie jetzt ignorieren? Das Mädchen mochte diese Situation nicht. Sie wusste nicht was sie tun sollte, etwas sagen? Weinen? Nichts machen? Sich entschuldigen? „Ich konnte den Termin auf nächste Woche verschieben.“ Celina zuckte, so unerwartet kam dieser Satz aus Frau Fredericks Mund. Aber sie antwortete nicht darauf. Sie wusste auch gar nicht, was sie hätte sagen sollen.

EDIT: Warte jetzt 1-2 Komments ab und dann kommt ein längerer Teil mit viel Vergangenheit und hoffentlich bringender Klarheit was die Geschichte mit dem Jungen angeht... ^^ Also comments mal los ^^