Ales
Meine erste Kurzgeschichte
Die Nachtigall
Flacher Atem. Sein Puls war hoch. Schweißperlen auf der Stirn. Schon längst schmerzten seine Beine. Immer wieder sah er nach hinten, ob jemand kam. Sirenen Geheul, Hundgebell, Polizistenrufe. Alles schwiert in seinem Kopf. Seine Konzentration war schon am Boden und er schmeckte Blut. Sein Rachen schrie nach Wasser, seine Beine nach einer Pause. Endlich. Ein alter Schuppen präsentierte sich ihn. Er riss die Tür auf, rannte hinein und hörte noch, wie sie ins Schloss fiel. Total fertig ließ er sich an der Wand herunterrutschen. Seine Nerven flatterten und seine Hand war fest um etwas geschlossen.
Drei Wochen zuvor war er noch ein ganz normaler Angestellter eines Museums. Er war Nachtwächter und genoss die Ruhe, die sich jeden Abend in den Gemäuern des Hauses ausbreitete. Immer wieder machte er Streifzüge durch das kleine Haus und sah sich gerne auch die Ausstellungsgegenstände an. An einem Freitag sollte etwas ankommen, das den wahrscheinlich höchsten Wert eines Diamanten hatte, der es je gab. In der Sonderausstellung sollte dieser riesen Diamant ausgestellt werden, um von dem Besucher bestaunt werden. Doch das Ganz schien für ihn ein grausames Ende zu nehmen. Es wurde langsam Abend und die Gäste verließen die Räumlichkeiten. Nur noch er hatte die Macht über das alles. Zufrieden mit sich selbst wanderte er durch das Gemäuer und sah sich die Ausstellung voller Stolz an. Er sollte die Aufsicht über all das haben. Doch plötzlich klingelte sein Telefon. Eine raue Stimme meldete sich. „Sind sie der Nachtwächter des Schmuckmuseums?“, fragte sie krächzend und er bejahte sie. „Ja, der bin ich.“, sagte er voller Stolz in der Stimme. Was dann geschah, raubte ihn seinen ganzen Verstand. „Wir haben ihre Frau. Beschaffen sie uns den Diamanten, dann sehen Sie sie lebend wieder.“, hieß die Aufforderung und er konnte die Ängstliche Stimme seiner Frau hören. Er schluckte und machte das, was von ihm gefordert wurde. Er deaktivierte die Sicherung und entfernte den Stein. Doch er dachte nicht an den Stummenalarm, der immer ausgelöst wurde, egal ob die Sicherung aktiviert war oder nicht.
Schon hörte er die Sirenen der Polizei und er begann er zu fliehen.
Nun saß er hier. Noch immer zitterte er am ganzen Leibe und wartete darauf, dass der Anruf erfolgen würde. Genau, als er diesen Gedanken hatte, klingelte das Telefon. „Haben sie den Stein?“, fragte die Stimme von damals, als er sie zum ersten Mal hörte. „Ja, ich habe ihn.“, sagte er und klammerte sich noch mehr um den Diamanten. „Bringen sie ihn in die alte Esche, am Rande des Waldes. Dort werden sie auch dann ihre Frau finden.“, erklärte die Stimme und legte auf.
Draußen vernahm er Schritte der Polizisten. Schnell stand er auf und verschwand durch die Hintertür. Dann machte er sich auf den Weg Richtung alte Eiche. Dort angekommen legte er das kleine Packet in den Schlund der Eiche und sah sich um. Aus Östlicher Richtung hörte er eine Bekannte Stimme. „Markus! Markus!“, rief seine Frau und sofort umarmte sie ihn. Er nahm sie an der Hand und verschwand. Er wollte nie wieder mit alldem, was hier passiert war, zu tun haben.
Einem Tag später schlug der Mann die Zeitung auf. Der erste Artikel ließ dem Mann ein Lächeln auf die Lippen huschen.
Diamantendiebe endlich geschnappt
Durch die List eines 37-jährigen Angestellten des Diamantenmuseums konnten endlich die schon seit zwei Jahren gesuchten Verbrecher, die den Decknamen ‚Nachtigall’ trugen, geschnappt werden. In ihrem Versteck wurden Schätze im Wert von über 1 Millionen Euro gefunden, die alle an den eigentlichen Besitzer zurückerstattet wurden. Über die Diebe wird wahrscheinlich eine lebenslängliche Gefängnisstrafe verhängt, doch das wird das Landgericht entscheiden.
Die Nachtigall
Flacher Atem. Sein Puls war hoch. Schweißperlen auf der Stirn. Schon längst schmerzten seine Beine. Immer wieder sah er nach hinten, ob jemand kam. Sirenen Geheul, Hundgebell, Polizistenrufe. Alles schwiert in seinem Kopf. Seine Konzentration war schon am Boden und er schmeckte Blut. Sein Rachen schrie nach Wasser, seine Beine nach einer Pause. Endlich. Ein alter Schuppen präsentierte sich ihn. Er riss die Tür auf, rannte hinein und hörte noch, wie sie ins Schloss fiel. Total fertig ließ er sich an der Wand herunterrutschen. Seine Nerven flatterten und seine Hand war fest um etwas geschlossen.
Drei Wochen zuvor war er noch ein ganz normaler Angestellter eines Museums. Er war Nachtwächter und genoss die Ruhe, die sich jeden Abend in den Gemäuern des Hauses ausbreitete. Immer wieder machte er Streifzüge durch das kleine Haus und sah sich gerne auch die Ausstellungsgegenstände an. An einem Freitag sollte etwas ankommen, das den wahrscheinlich höchsten Wert eines Diamanten hatte, der es je gab. In der Sonderausstellung sollte dieser riesen Diamant ausgestellt werden, um von dem Besucher bestaunt werden. Doch das Ganz schien für ihn ein grausames Ende zu nehmen. Es wurde langsam Abend und die Gäste verließen die Räumlichkeiten. Nur noch er hatte die Macht über das alles. Zufrieden mit sich selbst wanderte er durch das Gemäuer und sah sich die Ausstellung voller Stolz an. Er sollte die Aufsicht über all das haben. Doch plötzlich klingelte sein Telefon. Eine raue Stimme meldete sich. „Sind sie der Nachtwächter des Schmuckmuseums?“, fragte sie krächzend und er bejahte sie. „Ja, der bin ich.“, sagte er voller Stolz in der Stimme. Was dann geschah, raubte ihn seinen ganzen Verstand. „Wir haben ihre Frau. Beschaffen sie uns den Diamanten, dann sehen Sie sie lebend wieder.“, hieß die Aufforderung und er konnte die Ängstliche Stimme seiner Frau hören. Er schluckte und machte das, was von ihm gefordert wurde. Er deaktivierte die Sicherung und entfernte den Stein. Doch er dachte nicht an den Stummenalarm, der immer ausgelöst wurde, egal ob die Sicherung aktiviert war oder nicht.
Schon hörte er die Sirenen der Polizei und er begann er zu fliehen.
Nun saß er hier. Noch immer zitterte er am ganzen Leibe und wartete darauf, dass der Anruf erfolgen würde. Genau, als er diesen Gedanken hatte, klingelte das Telefon. „Haben sie den Stein?“, fragte die Stimme von damals, als er sie zum ersten Mal hörte. „Ja, ich habe ihn.“, sagte er und klammerte sich noch mehr um den Diamanten. „Bringen sie ihn in die alte Esche, am Rande des Waldes. Dort werden sie auch dann ihre Frau finden.“, erklärte die Stimme und legte auf.
Draußen vernahm er Schritte der Polizisten. Schnell stand er auf und verschwand durch die Hintertür. Dann machte er sich auf den Weg Richtung alte Eiche. Dort angekommen legte er das kleine Packet in den Schlund der Eiche und sah sich um. Aus Östlicher Richtung hörte er eine Bekannte Stimme. „Markus! Markus!“, rief seine Frau und sofort umarmte sie ihn. Er nahm sie an der Hand und verschwand. Er wollte nie wieder mit alldem, was hier passiert war, zu tun haben.
Einem Tag später schlug der Mann die Zeitung auf. Der erste Artikel ließ dem Mann ein Lächeln auf die Lippen huschen.
Diamantendiebe endlich geschnappt
Durch die List eines 37-jährigen Angestellten des Diamantenmuseums konnten endlich die schon seit zwei Jahren gesuchten Verbrecher, die den Decknamen ‚Nachtigall’ trugen, geschnappt werden. In ihrem Versteck wurden Schätze im Wert von über 1 Millionen Euro gefunden, die alle an den eigentlichen Besitzer zurückerstattet wurden. Über die Diebe wird wahrscheinlich eine lebenslängliche Gefängnisstrafe verhängt, doch das wird das Landgericht entscheiden.