So, ich versuch mich jetzt mal dran, deine Liste der Pferde abzuarbeiten
Ich hab grad gesehen, dass die DS momentan bis Mitte Mai zu ist - jetzt wollte ich mich noch erkundigen, wie das mit dem Turnier ist, mit dem großen Preis von Silberpfeil... wird das dennoch ausgetragen/ausgewertet oder fällt das flach?
Andalee ox
Andalee ox, deren Name aus dem Arabischen kommt und „Nachtigall“ bedeutet, ist eine sanfte und ruhige Lady. Sie hat es nicht nötig sich in den Vordergrund zu drängen oder gar aufdringlich zu sein, das entspricht nicht ihrer Art. Sie bleibt lieber im Hintergrund, ist bei Rangeleien nicht im Vorderfeld dabei und hält sich auch im allgemeinen Stallleben lieber zurück. Das stört die Stute aber insofern nicht, als dass sie dennoch genug Zuneigung und Bestätigung erfährt, denn sie versteht es, nicht ungut aufzufallen und dennoch auf sich aufmerksam zu machen. Die braune Stute hat eine starke Persönlichkeit und lässt sich nicht unterbuttern, auch wenn man das aufgrund ihres freundlichen Wesens nicht gerade vermuten würde – aber Andalee ox weiß genau, wie man andere Pferde auch mit kleinen Gesten in die Schranken weißen kann und sie kann sich in der Herde durchaus behaupten, auch ohne zu streiten. Die Araberstute ist ein eindeutig Lehrpferd, denn man kann die richtige Reitkunst eindeutig von ihr lernen – sie ist äußerst sensibel und feinfühlig und braucht daher einen Reiter, der exakt reitet und sich gut auskennt, denn andererseits läuft im Training mit ihr nicht alles rund und sie zeigt dem Reiter jeden Fehler auf, den er begeht. Wenn man sie richtig reitet – mit einem ausbalancierten, korrekten Sitz und feiner Hand – kann man sie durchaus weit bringen, denn sie hat gute Gangarten und ist von Haus aus sehr locker und gymnastisiert und daher natürlich gerade für die höheren Klassen in der Dressur geeignet. Aber wie gesagt muss dafür ein angemessener Reiter auf ihr Sitzen, denn wenn man unsanft mit ihr umgeht und nicht auf ihre Spezialitäten eingeht, kann sie einen mit ein paar Bucklern auch ziemlich durchschütteln Hat man sich aber mit ihr zurecht gefunden und hat auch sie ihren Reiter voll und ganz akzeptiert, kann man vor allem auf Turnieren mit viel Konzentration und Eifer ihrerseits rechnen, denn sie hat großes Interesse an Turnieren und ist dabei unerschrocken und mutig, was sie zu einem sehr verlässlichen und punktuell einsetzbaren Turnierpferd macht.
A.T. Nagini
Nagini ist eine sehr sanftmütige und ruhige Stute, die sich sehr gelassen zeigt und das in allen Lebenslagen. In der Herde ist sie eher zurückhaltend und sogar ein wenig schüchtern, aber sie lässt sich nicht unterkriegen und nicht an die ganz untere Reihe der Rangordnung stellen, denn wenn sie einmal bedrängt wird, kann sie auch mal Zähne zeigen und der Respekt ist wieder hergestellt. Daher kann sie in jede Herde gut eingegliedert werden, denn Nagini ist alles andere als streitsüchtig. Wie ihre Mutter, Prämienstute Niringi, ist auch sie eine sehr elegante und feine Stute, die auch auf dem Platz viel Ausdruck hat und eine gewisse Elegánce in ihre Arbeit legt. Ihr Vater, Atlantas Lysander hat der braunen Stute wohl sein Gangvermögen vermacht, denn die Holsteinerstute verfügt über viel Raumgriff und Geschmeidigkeit und ist daher auch sehr angenehm zu reiten. Dennoch wird ihr Talent eher nur bis zu den leichteren Klassen der klassichen Dressur reichen, aber dafür kann sie mit ihrem Springvermögen umso mehr punkten. Im Hindernisparcours merkt man ganz eindeutig, dass ihr diese Art von Training und Arbeit auch Spaß macht, denn sie legt ihr ganzes Herzblut in diese Disziplin und ist so auch erfolgreich. Mit spezialisiertem Training kann man bei der Stute noch einiges gut machen und viel aus ihr herausholen, denn obwohl sie Sprünge sehr selbstständig angeht und auch Distanzen gut ausloten kann, braucht sie immer wieder die Stärkung durch den Reiter, um wirklich alles richtig zu machen. Zwar arbeitet sie gerne, benötigt aber auch einige Pausen um das Gelernte zu verarbeiten – ihre Lernfähigkeit ist durchaus gegeben, man sollte sie aber nicht überfordern. Im Umgang ist sie einfach zu handhaben, nicht zickig und auch nicht zu extrovertiert, und unter dem Reiter sehr feinfühlig, was Zügel- und Schenkelhilfen angeht. Aber gerade wegen ihrer Sensibilität wird sie sehr geschätzt, da so ein punktgenaues Reiten möglich ist. Aufgrund ihrer vielen Vorzüge ist A.T. Nagini so einer unserer Turnierhoffnungen, aber wir denken auch an sie, wenn wir darüber nachgrübeln, unsere Holsteinerzucht zu verfeinern und auszubauen.
Bounty Man
Bounty Man, dieser kleine, aber dennoch durchaus imposante Hengst hat in seinem Leben bisher nicht nur Gutes erlebt. Seine Kindheit hat der Kleine bei uns verbracht, wurde dann als Absatzfohlen weiterverkauft und nach dem Verkauf verloren wir den Hübschen erstmal leider außer Augen. Lange Jahre war er im Besitz einer Familie, die ihn nur als Prestigesymbol gesehen und als Pony für die Tochter gesehen hat – nur dass diese schnell das Interesse an dem hübschen Braunen verlor und er einige Zeit lang vollkommen auf sich gestellt war und in einem kleinen Stall vor sich hin vegetierte. Doch diese Zeiten sind Gott sei Dank vorbei und er hat er hinter sich gelassen. Bounty Man hat sich gut erholt und hat auch keine Probleme mehr, was das Sozialverhalten angeht, denn die Eingliederung in die Herde war anfangs nicht ganz einfach. Das einzige Manko von diesem Reitponyhengst ist es nämlich, dass er verdammt schüchtern ist und so erstmal gutes Lehrgeld zahlen musste, bevor er vollständig in den Herdenverband aufgenommen war. Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir den Braunen als Hengst zurückkaufen konnten, denn kaum hatte er sich erholt und wurde gut trainiert, sah man seine Pracht wieder – sein Exterieur ist klar und fein definiert und er ist ein kleines Gangwunder, was man nicht nur unter dem Reiter, sondern auch schon auf der Koppel beobachten kann. Und somit eignet er, als feiner und eleganter Reitponyhengst, sich natürlich bestens für die deutsche Reitponyzucht. Bounty Man ist wie gesagt eher schüchtern und braucht daher eine ganze Weile, um sich an einen Reiter zu gewöhnen – am besten für seine Laune und sein Wohlbefinden ist es daher, wenn er eine Bezugsperson an seiner Seite weiß, die regelmäßig etwas mit ihm unternimmt. Beim Springen und Allgemein beim Reiten braucht er einen Reiter, der selbstbewusst und erfahren ist, denn diese Eigenschaften strahlen dann auch auf ihn über. Hat er allerdings jemanden in seinem Sattel, der genau weiß, was er tut, und den Hengst anspornen kann, kann er Großes vollbringen, denn wie gesagt kann er es in der Dressur mit seinen Gängen und der Aufnahmefähigkeit weit bringen und sehr geschätzt wird natürlich vor allem seine Springfähigkeit und seine ausgefeilte Manier am Sprung.
Ich hätte da eine kleine Anregung, mir ist so im Laufe des Steckbriefschreibens aufgefallen, dass teilweise die Ausbildungen bzw. Ausbildungsmöglichkeiten mit den Bildern der Pferde nicht unbedingt harmonieren - so sieht man z.B. bei Bounty Man, dass der eine Dressurveranlagung hat und gute Gänge, und dennoch ist er Dressur nur "Einsteiger" geeignet, und Springen dafür wesentlich höher...
Karima
Karima ist eine wunderschöne Schimmelstute, die wirklich klasse Grundgangarten hat – vor allem ihr Trab ist raumgreifend und quasi ‚schwebend’ und ihre Galoppade ist gut durchgesprungen und taktrein. Sie springt sehr gerne, doch manchmal ist sie fast zu eifrig und reißt hin und wieder mal ein Hindernis, weil sie einfach zu schusselig und eilig an die Sprünge rangeht. Auch im Gelände springt sie gerne, die Reitponydame ist sehr mutig und von ihrer Begeisterung, Hindernisse zu Überwinden, kann sie auch draußen nichts abhalten. Die Schimmeldame ist auch grundsätzlich ein „Natur“pferd, sie liebt Ausritte und ihre Weide, davon kann sie gar nicht genug bekommen, wobei sie auf Ausritten auch sehr ausgeglichen und gelassen wirkt und sich nicht wirklich von irgendwelchen Situationen beeindrucken lässt. Sie weiß ganz genau, wie sie alle ihre Vorzüge einsetzen muss, damit sie immer im Vordergrund steh, denn Karima steht gerne im Mittelpunkt und genießt Aufmerksamkeit. Sie fühlt sich immer schnell verlassen und einsam und wird dann unrund, denn sie mag es nicht, allein gelassen zu werden. Natürlich schätzt sie Menschen als Partner am meisten, aber auch mit Pferden um sie herum ist sie glücklich und wenn sonst gar niemand in der Nähe ist, kann sie sich auch mit Hunden anfreunden – denn Abneigung Kleintieren gegenüber hat sie keine. Im Umgang mit ihren Artgenossen ist Karima brav und verhält sich sozial, natürlich gibt es hin und wieder Rangeleien oder ein wenig Futterneid, aber sie ist keine Stute, die einen Streit heraufbeschwört. Auch Menschen gegenüber ist sie brav und sie legt gerne immer wieder eine Schmusestunde ein, Hauptsache ist, dass sie verwöhnt und betüdelt wird. Kinder mag sie total gerne, sie lässt sie auch immer gerne auf ihren Rücken und versteht es dann auch, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren – aus dieser Sicht betrachtet ist sie eindeutig ein Verlasspferd. Als Zuchtstute ist sie nicht nur aufgrund ihrer Vorzüge im Aussehen, im Sport und in den Gangarten wertvoll, sondern auch weil sie eine liebende Mutterstute ist, die ihre Fohlen gut umsorgt und sich wirklich liebevoll darum kümmert, dass ihnen nichts Böses zu Nahe kommt und das es ihnen gut geht. Zusammengefasst kann man sagen, dass Karima eine Stute mit einem Herz aus Gold ist.
Moira
Moira ist ein bildschönes Sportpony im Endmaß, welches ihre Eignung im Springen und der Vielseitigkeit, aber vor allem in der Dressur findet. Die braune Stute hat am Sprung eine sehr saubere Manier und eine ausgefeilte Technik, die sie schon im Freispringen beweist, aber mit dem richtigen Reiter auf dem Rücken noch verfeinern und perfektionieren kann. Da sie einen einwandfreien Charakter hat und überaus gelehrig und leistungswillig ist, ist es gewiss, dass die junge Stute ihre Grenzen noch nicht angetastet hat und noch viel mehr leisten kann – nur braucht sie dazu auch einen erfahrenen Reiter, der sie in die richtige Richtung führt – sie gehört also unbedingt in fördernde Hände. Die Stute hat eine gute Abstammung, die väterlicherseits auf Missouri zurückgeht und mütterlicherseits das Blut des begabten Turniercracks Masterplan führt, wodurch sie natürlich besonders interessant für die Zucht ist. In der Dressur kann Moira vor allem durch ihre tollen Grundgangarten überzeugen, welche zwar auch in der Versammlung durch ihren Ausdruck und ihre Taktreinheit beeindrucken, aber in der Verstärkung wirklich nichts zu Wünschen übrig lassen. Im Umgang ist sie, wie bereits erwähnt, eine einwandfreie Begleiterin, die sehr gut erzogen ist und mit allen üblichen Alltagssituationen vertraut ist. Ob sie nun verladen werden soll, ihre Hufe dringend einer Pediküre unterzogen werden müssen oder der Tierarzt kontrolliert, ob bei ihr alles okay ist – Moira behält die Nerven und ist ganz gelassen. Sie ist verspielt und lebenslustig, außerdem sehr bewegungsfreudig und manchmal auch ein wenig temperamentvoll und übereifrig, aber das liegt hauptsächlich an ihrer Jugend und man muss sich da auch keine Sorgen machen, weil sie sich immer gut kontrollieren lässt, auch wenn sie mal etwas flippiger wird. Überhaupt hängt sie sich sehr an Menschen und schon deswegen ist sie nicht ungut im Umgang, denn man merkt ihr an, dass sie es genießt, von Zweibeinern geputzt oder gearbeitet zu werden. So erfüllt sie natürlich die idealen Voraussetzungen, um Anfänger an ein Pferd heranzuführen, und ist dazu noch prädestiniert, sich weiterzuentwickeln, wenn sie einen Profi im Sattel hat. So ist Moira eine sehr wandelbare und vielseitige Stute, die gerade aufgrund dieser Eigenschaften so beliebt in unserem Stall ist.
[I]Auch bei Moira würde ich
UNBEDINGT was an der Ausbildung verändern, ihre Möglichkeiten sind in der Dressur auch nur Einsteiger, dabei wird sie auf dem Bild mit Kandare geritten und geht starken Trab etc. – ist nicht böse gemeint, aber um das alles etwas realistischer zu gestalten, würde ich die Ausbildungsstände auch anpassen an die Bilder![/B]