Flying Dream
Entstanden im Unterricht und aus Langeweile (:
Worum es geht: Es ist eine Real-Life-Geschichte und auch ein bisschen Drama mit dabei, denn die Haupthandlung ist, dass der Vater eines Mädchens stirbt und danach alles schief geht. Vorallem aber geht es um das Mädchen und den Jungen, der mit allen Mitteln versucht sie aus ihren Depressionen zu retten.
Kapitel 1
Es ist seltsam, wenn ein ganz normaler Tag dein ganzes Leben verändert.
Was tut man, wenn man abends feststellt, dass alles anders ist als man es in Erinnerung hat? Dass vierundzwanzig Stunden alles, woran man sich festgehalten, woran man geglaubt hat, zunichte machen können?
Es gibt keine Antwort auf diese Frage, denn es hängt vom Menschen, dessen Welt zerbricht, selbst ab. Aber doch stellt man sie sich, weil man nicht weiß, was man sonst tun soll. Man bekommt Angst vor Fragen und noch mehr Angst vor den Antworten, die einem gegeben werden.
Diese Angst macht einen krank. Sie tötet den letzten gesunden Nerv, quetscht das letzte Bisschen Mut aus einem heraus, und man fällt in sich zusammen wie ein Luftballon, aus dem man die Luft lässt. Aber nicht außerhalb, sondern innerlich.
Und das ist das Schlimme daran. Denn andere merken es erst, wenn es bbereits zu spät ist.
Ich erwachte durch das beharrliche Piepsen meines Weckers. Eigentlich seltsam, denn im Normalfall konnte mich so etwas nicht dazu bringen, meinen Schlaf zu unterbrechen. Jetzt aber schlug ich die Augen auf, vorallem, da es erst einige wenige Male in meinem Leben vorgekommen war, dass ich mich nicht erst von meinem Vater nötigen lassen musste aufzustehen. Ich murrte kurz, noch halb schlafend, dann fand ich mich mit meinem seltsamen Aufwachen ab.
Mein Zimmer war vollkommen dunkel, kein Licht fiel durch das Fenster oder durch den Schlitz unter der Tür. Eigentlich, aber nur eigentlich, seltsam. Ich war mir sicher, ich hatte die Tür gestern Abend offen gelassen. Aber wahrscheinlich hatten meine Eltern die Tür geschlossen.
Ich gähnte ausgiebig, und anstatt wie jeder normaldenkende Mensch einen Blick auf die Uhr zu werfen - denn ich wusste nicht mehr, auf welche Uhrzeit ich meinen Wecker gestellt hatte - erhob ich mich und linste über den Fenstersims auf die dunkle Straße herunter. Sie führte einmal um das Haus herum und dann ins Dorf zurück. Nur eine einsame Laterne beleuchtete den Hof, auf dem die Autos meiner Eltern standen.
Ich liebe es, morgens nach dem Aufstehen einen Blick in die Welt zu werfen. Nicht die Welt, die ich mein Zuhause nenne. Die Welt vor meinen Fenstern - die ganze Erde. Auch wenn das nun wieder etwas übertrieben ist.
Ich schlug meine Decke zurück und fuhr mir kurz mit den Fingern durch mein langes, goldblondes Haar. Es war wohl auffallend blond und meine Mutter bestand darauf, dass ich es regelmäßig mit Gold-Shampoo wusch. Mir fiel ein, dass ich gestern nicht geduscht hatte und demnach meine Haare wohl wieder fettig waren, aber im Moment war es mir egal. Waren sie eben fettig.
Schweren Herzens und mit einem ebenso schweren Seufzer glitt ich aus dem Bett und bahnte mir einen Weg durch das Chaos meines Zimmers bis zur Tür.
"Chaos" ist zwar Definitionssache, aber wenn man sich die ganzen Kleider, den Haufen an bunt zusammengewürfeltem Müll und CDs ansah, konnte selbst ich nur staunen, wie gut es mir in meinem Zimmer gefiel. Trotzdem: Nicht einmal ich wollte wissen, was es außer dem Krimskrams, der oben thronte, noch alles in diesem Haufen zu finden gab. Aber Hand anlegen wollte ich wiederum auch nicht. Und so sammelte sich immer mehr Plunder in meinem Zimmer an, und ich ließ es so gewähren. Schließlich war das mein Chaos und ich durfte damit tun und lassen was ich wollte!
Als ich die Tür aufstieß, schlug mir der Geruch nach Toast und zusätzlich die herrische Stimme meiner Schwester entgegen. Ersteres fand ich durchaus annehmbar, auf das Zweite hätte ich jedoch leicht verzichten können.
Worum es geht: Es ist eine Real-Life-Geschichte und auch ein bisschen Drama mit dabei, denn die Haupthandlung ist, dass der Vater eines Mädchens stirbt und danach alles schief geht. Vorallem aber geht es um das Mädchen und den Jungen, der mit allen Mitteln versucht sie aus ihren Depressionen zu retten.
Kapitel 1
Es ist seltsam, wenn ein ganz normaler Tag dein ganzes Leben verändert.
Was tut man, wenn man abends feststellt, dass alles anders ist als man es in Erinnerung hat? Dass vierundzwanzig Stunden alles, woran man sich festgehalten, woran man geglaubt hat, zunichte machen können?
Es gibt keine Antwort auf diese Frage, denn es hängt vom Menschen, dessen Welt zerbricht, selbst ab. Aber doch stellt man sie sich, weil man nicht weiß, was man sonst tun soll. Man bekommt Angst vor Fragen und noch mehr Angst vor den Antworten, die einem gegeben werden.
Diese Angst macht einen krank. Sie tötet den letzten gesunden Nerv, quetscht das letzte Bisschen Mut aus einem heraus, und man fällt in sich zusammen wie ein Luftballon, aus dem man die Luft lässt. Aber nicht außerhalb, sondern innerlich.
Und das ist das Schlimme daran. Denn andere merken es erst, wenn es bbereits zu spät ist.
Ich erwachte durch das beharrliche Piepsen meines Weckers. Eigentlich seltsam, denn im Normalfall konnte mich so etwas nicht dazu bringen, meinen Schlaf zu unterbrechen. Jetzt aber schlug ich die Augen auf, vorallem, da es erst einige wenige Male in meinem Leben vorgekommen war, dass ich mich nicht erst von meinem Vater nötigen lassen musste aufzustehen. Ich murrte kurz, noch halb schlafend, dann fand ich mich mit meinem seltsamen Aufwachen ab.
Mein Zimmer war vollkommen dunkel, kein Licht fiel durch das Fenster oder durch den Schlitz unter der Tür. Eigentlich, aber nur eigentlich, seltsam. Ich war mir sicher, ich hatte die Tür gestern Abend offen gelassen. Aber wahrscheinlich hatten meine Eltern die Tür geschlossen.
Ich gähnte ausgiebig, und anstatt wie jeder normaldenkende Mensch einen Blick auf die Uhr zu werfen - denn ich wusste nicht mehr, auf welche Uhrzeit ich meinen Wecker gestellt hatte - erhob ich mich und linste über den Fenstersims auf die dunkle Straße herunter. Sie führte einmal um das Haus herum und dann ins Dorf zurück. Nur eine einsame Laterne beleuchtete den Hof, auf dem die Autos meiner Eltern standen.
Ich liebe es, morgens nach dem Aufstehen einen Blick in die Welt zu werfen. Nicht die Welt, die ich mein Zuhause nenne. Die Welt vor meinen Fenstern - die ganze Erde. Auch wenn das nun wieder etwas übertrieben ist.
Ich schlug meine Decke zurück und fuhr mir kurz mit den Fingern durch mein langes, goldblondes Haar. Es war wohl auffallend blond und meine Mutter bestand darauf, dass ich es regelmäßig mit Gold-Shampoo wusch. Mir fiel ein, dass ich gestern nicht geduscht hatte und demnach meine Haare wohl wieder fettig waren, aber im Moment war es mir egal. Waren sie eben fettig.
Schweren Herzens und mit einem ebenso schweren Seufzer glitt ich aus dem Bett und bahnte mir einen Weg durch das Chaos meines Zimmers bis zur Tür.
"Chaos" ist zwar Definitionssache, aber wenn man sich die ganzen Kleider, den Haufen an bunt zusammengewürfeltem Müll und CDs ansah, konnte selbst ich nur staunen, wie gut es mir in meinem Zimmer gefiel. Trotzdem: Nicht einmal ich wollte wissen, was es außer dem Krimskrams, der oben thronte, noch alles in diesem Haufen zu finden gab. Aber Hand anlegen wollte ich wiederum auch nicht. Und so sammelte sich immer mehr Plunder in meinem Zimmer an, und ich ließ es so gewähren. Schließlich war das mein Chaos und ich durfte damit tun und lassen was ich wollte!
Als ich die Tür aufstieß, schlug mir der Geruch nach Toast und zusätzlich die herrische Stimme meiner Schwester entgegen. Ersteres fand ich durchaus annehmbar, auf das Zweite hätte ich jedoch leicht verzichten können.