Zitat: |
Original von Ann
hyphen, das stimmt. Liebe ist ganz einfach Definitionssache und weil es eben etwas sehr persönliches ist, definiert das jeder anders
|
Wie Recht du hast.
Ansonsten stimme ich dir in diesem Theard nicht zu, weil meine Definition eben auch eine andere ist. Ich gehe ganz gewiss nicht inflationär mit dem Begriff "Liebe" um und es widerstrebt mir auch teilweise, wie diese Liebesschiene bei anderen Leuten manchmal gehalten wird, aber das ist ja auch in Ordnung für die betreffenden Personen, da ich ja nicht mit ihnen leben muss.
Für mich gibt es aber verschiedene Formen der Liebe - keine unbedingt wertvoller als die andere.
Da ist die von dir erwähnte innige zwischenmenschliche Zuneigung (also meist auch mit einer sexuellen Komponente) zum einen.
Aber für mich gibt es auch eine platonische, rein freundschaftliche Liebe. Wobei die Zahl zu eben jenen Empfängern im Vergleich zu weiteren Freunden und Bekannten verschwindend gering ist.
Ich denke weiter, dass man auch beispielsweise Dinge oder Tätigkeiten lieben kann.
Und ich für meinen Teil liebe auch mein Pferd.
Ich weiss, dass ich Wen Dee sehr geliebt habe, wodurch ich nach der Trennung von ihr sehr zu kämpfen hatte und - es wird mir erst jetzt so langsam bewusst - auch heute immer noch davon zehre.
Auch Joy liebe ich, auch wenn ich emotional wohl immer etwas gelöster von ihr war, sie war auch nie ganz mein Pferd, aber dennoch.
Und Cisco - das habe ich überraschend für mich selbst vor etwa einem Monat festgestellt - liebe ich wirklich.
Ich kenne wirklich viele, viele Pferde, manche über einen langen Zeitraum und manche auch aus eigenem Besitz. Sicherlich habe ich nicht alle geliebt, die Wahl der drei oben genannten ist also durchaus selektiv.
Aber Cisco, er ist das wertvollste, was ich besitze, nicht nur mit Blick auf den finanziellen Aspekt, und er ist auch mit das Wichtigste (neben besagten Freunden) was ich mir momentan in meinem Leben vorstellen kann.
Das ist auch der Grund, warum ich ihn trotz ernüchternder Diagnose nicht abgehen kann und will und bereit bin, die imensen Kosten, die auf mich zukommen werden, zu tragen. Daher auch überraschend, da ich mir bis vor kurzem dessen selbst nicht bewusst war, im Gegenteil hätte ich sogar behauptet, dass ich es nicht tun würde.
Ich tue es doch, so ist das halt.