.Julchen91.
Hallo, ihr!
Dies soll eine Abenteuergeschichte werden, die ich - je nach Interesse - Kapitel für Kapitel online stellen werde. Ich würde mich sehr über viele Leser/Kritiker freuen.
Prolog:
Halbinsel Yucatán, 1524
Golf von Mexiko
Geräuschlos glitten die drei Boote unter dem schwarzen Himmel dahin. Nur der Mond schien einsam herab und beleuchtete die etwa zehn Fuß langen, mit kurzen Rudern bestückten Einbäume. Ein aus dem Bug geschnitzter Jaguar riss drohend das Maul auf und brüllte lautlos in die Nacht hinein. Es herrschte eine unnatürliche Stille, niemand gab Befehle, aber die Männer tauchten die Ruder ein und zogen sie durch. Alles war eine vollkommene harmonische Bewegung.
Die gesamte Besatzung hatte schwarze glatte Haare und dunkle Haut, wie Kakao mit wenig Milch. Alle trugen weiße Hosen mit verschlungenen Mustern und nur einige hatten sich Ponchos in leuchtenden Farben, Rot, Orange und Grün, übergeworfen. Die anderen strotzten der Kälte mit ihren nackten und sehnigen Oberkörpern.
Plötzlich tauchten in einiger Entfernung aus der Dunkelheit zwei große Inseln auf. Beide besaßen zwei hohe bewaldete Berge und man konnte einen kleinen Strand entdecken auf den mit leisem Rauschen die Wellen ausliefen. Steile Felswände fielen hunderte Meter in die See und ab und zu durchbrach das Kreischen eines Affen und das Rascheln der Bäume die Stille.
Die Männer hatten keine Blick für die Schönheit der Natur übrig, sondern steuerten geradewegs auf einen unsichtbaren Punkt zwischen den Inseln zu, hinter dem sich der weite Ozean erstreckte.
Nach einigen weiteren Ruderschlägen hatten die Boote ihr Ziel erreicht. Ein paar junge Burschen sprangen sofort ins Wasser, bereit mit ihren mehlweißen Messern, gespickt mit einer glänzenden Obsidian-Klinge, jeden Feind abzuwehren. Die anderen banden vier etwa drei Fuß hohe Kisten an mehrere Seile und ließen sie langsam in die Fluten hinab. Einige Leute der Besatzung tauchten hinterher. Bunte Fische schwammen neugierig herbei, betrachteten das Treiben und ein großer Rochen glitt majestätisch über die Köpfe der Arbeitenden hinweg. Nach wenigen Minuten kamen die Männer wieder an die Oberfläche und alle begaben sich in die Boote. Sie wurden gewendet und langsam entfernten sie sich von den Inseln bis sie von der Dunkelheit verschluckt wurden.
Es war, als ob nichts passiert wäre, alles lag friedlich da. Nur das tiefe Grollen eines nahenden Unwetters ließ einen erschreckten Vogelschwarm in den Himmel aufsteigen.
Am nächsten Morgen war die Idylle der Nacht wie weggeblasen. In der Nacht war ein heftiger Sturm über die Inseln hinweggefegt. Palmen waren umgeknickt und auf dem zerwühlten Strand, lag ein Boot, mit einem geschnitzten Jaguar am Bug, zerborsten unter einem Felsvorsprung. Männer mit weißen Hosen und bunten Ponchos trieben im Wasser, hin- und hergeschaukelt vom leichten Wellengang. Das Rot, das Orange und das Grün waren bunte Farbtupfer auf dem hellen Wasser.
Die Männer hatten den Ort ihres Versteckes mit ins Grab genommen und ihre Verwandten auf der Halbinsel Yucatán in Mittelamerika warteten vergeblich auf ihre Rückkehr.
Dies soll eine Abenteuergeschichte werden, die ich - je nach Interesse - Kapitel für Kapitel online stellen werde. Ich würde mich sehr über viele Leser/Kritiker freuen.
Prolog:
Halbinsel Yucatán, 1524
Golf von Mexiko
Geräuschlos glitten die drei Boote unter dem schwarzen Himmel dahin. Nur der Mond schien einsam herab und beleuchtete die etwa zehn Fuß langen, mit kurzen Rudern bestückten Einbäume. Ein aus dem Bug geschnitzter Jaguar riss drohend das Maul auf und brüllte lautlos in die Nacht hinein. Es herrschte eine unnatürliche Stille, niemand gab Befehle, aber die Männer tauchten die Ruder ein und zogen sie durch. Alles war eine vollkommene harmonische Bewegung.
Die gesamte Besatzung hatte schwarze glatte Haare und dunkle Haut, wie Kakao mit wenig Milch. Alle trugen weiße Hosen mit verschlungenen Mustern und nur einige hatten sich Ponchos in leuchtenden Farben, Rot, Orange und Grün, übergeworfen. Die anderen strotzten der Kälte mit ihren nackten und sehnigen Oberkörpern.
Plötzlich tauchten in einiger Entfernung aus der Dunkelheit zwei große Inseln auf. Beide besaßen zwei hohe bewaldete Berge und man konnte einen kleinen Strand entdecken auf den mit leisem Rauschen die Wellen ausliefen. Steile Felswände fielen hunderte Meter in die See und ab und zu durchbrach das Kreischen eines Affen und das Rascheln der Bäume die Stille.
Die Männer hatten keine Blick für die Schönheit der Natur übrig, sondern steuerten geradewegs auf einen unsichtbaren Punkt zwischen den Inseln zu, hinter dem sich der weite Ozean erstreckte.
Nach einigen weiteren Ruderschlägen hatten die Boote ihr Ziel erreicht. Ein paar junge Burschen sprangen sofort ins Wasser, bereit mit ihren mehlweißen Messern, gespickt mit einer glänzenden Obsidian-Klinge, jeden Feind abzuwehren. Die anderen banden vier etwa drei Fuß hohe Kisten an mehrere Seile und ließen sie langsam in die Fluten hinab. Einige Leute der Besatzung tauchten hinterher. Bunte Fische schwammen neugierig herbei, betrachteten das Treiben und ein großer Rochen glitt majestätisch über die Köpfe der Arbeitenden hinweg. Nach wenigen Minuten kamen die Männer wieder an die Oberfläche und alle begaben sich in die Boote. Sie wurden gewendet und langsam entfernten sie sich von den Inseln bis sie von der Dunkelheit verschluckt wurden.
Es war, als ob nichts passiert wäre, alles lag friedlich da. Nur das tiefe Grollen eines nahenden Unwetters ließ einen erschreckten Vogelschwarm in den Himmel aufsteigen.
Am nächsten Morgen war die Idylle der Nacht wie weggeblasen. In der Nacht war ein heftiger Sturm über die Inseln hinweggefegt. Palmen waren umgeknickt und auf dem zerwühlten Strand, lag ein Boot, mit einem geschnitzten Jaguar am Bug, zerborsten unter einem Felsvorsprung. Männer mit weißen Hosen und bunten Ponchos trieben im Wasser, hin- und hergeschaukelt vom leichten Wellengang. Das Rot, das Orange und das Grün waren bunte Farbtupfer auf dem hellen Wasser.
Die Männer hatten den Ort ihres Versteckes mit ins Grab genommen und ihre Verwandten auf der Halbinsel Yucatán in Mittelamerika warteten vergeblich auf ihre Rückkehr.