KiiM
Ich habe sehr sehr lange keine Geschichte mehr geschrieben, doch mir brannten einige Sachen in den Pfoten die ich mal in eine Story verpacken wollte.
Ich poste einfach mal einen Teil.
Achja, mir fiel grad auf, dass es hier noch eine Story gibt die "Gefangen" heißt, sieht wohl abgekupfert aus, aber der Name stand bevor ich nach knapp 3 Jahren Pause GB überhaupt hie rins Forum gekommen bin. Von daher muss es wohl zwei Storys mit diesem Namen geben^^
Gefangen – in einer Beziehung
Insgeheim hoffte ich, dieser Abend würde irgendwie glimpflich ablaufen, doch ich ahnte schon, dass dies nicht nur von mir abhing.
„Hey Mona, komm mal rüber!“, rief mich meine beste Freundin zu sich. Ich nickte entschuldigend dem Jungen neben mir zu, mit dem ich bestimmt schon eine halbe Stunde über Gott und die Welt geredet hatte.
„Wir sehen uns noch“, murmelte ich und wich einem Betrunkenen aus, der auf mich zugestolpert kam.
„Ja klar, ich brauch eh mal Nachschub“, Sascha hob seine leere Bierflasche hoch und machte sich auf in Richtung Zelt, wo sich das Bierfass befand.
Erneut rief mich meine Freundin dazu auf zu ihr zu kommen: „Nun komm schon Mona!“
Als ich bei ihr war zog sie mich in Richtung Feuer und deutete auf unseren besten Freund, der gerade dabei ein Mädchen davon zu überzeugen, sich zu ihm auf die Liege zu setzen, doch sie hielt Abstand und versuchte gekonnt das Bitten unseres Freundes zu überhören.
„Das läuft jetzt schon den ganzen Abend so“, meinte Sandra zu mir und verdrehte die Augen, „ich möchte, dass er endlich glücklich ist! Er hat es so verdient. Warum hat er so ein Pech? Dieses Mädel da spielt jetzt auch schon seit 3 Monaten mit seinen Gefühlen!“
„Ich weiß, aber es hat keinen Sinn sich da einzumischen, wenn er den Mund nicht aufbekommt, um zu sagen was er denkt und fühlt dann kann ich ihm auch nicht helfen“ sagte ich und versuchte das Thema fallen zu lassen, weil ich meiner Freundin nicht zeigen wollte, wie eifersüchtig ich auf die blöde Kuh war. Und dabei hatte ich nicht mal einen Grund, schließlich war ich seit zwei Jahren glücklich, mal mehr mal weniger, vergeben und ich kannte Toni, meinen besten Freund, seit 2 ½ Jahren. Und zu meiner Beschämung musste ich mir selbst eingestehen das sich seit dem nicht viel geändert hatte, ich fand ihn schon immer sehr attraktiv, sportlich, ein gutes Stück größer als ich und sein Lächeln hatte immer noch die gleiche bezaubernde Wirkung auf mich, wie früher.
Doch ich liebte Adrian. Ich liebte ihn mehr als alles andere und doch waren immer diese Gefühle für Toni da. Hätte ich mich nicht Hals über Kopf in Adrian verknallt wäre ich heute sicher mit Toni zusammen, denn er war zwar sehr schüchtern, aber er hat immer sehr offensichtlich durchblicken lassen, dass er auch Interesse an mir hatte. Und das bildete ich mir nicht ein. Sandra hatte sehr unter unserer dreier Beziehung in der Schule gelitten, da Toni grundsätzlich bevorzugte neben mir zu sitzen, mir ein Brötchen aus der Cafeteria zu holen oder mich zur Bahn zu begleiten, während er sie in meiner Anwesenheit häufig wie Luft behandelt hatte. Ich denke das war der ausschlaggebende Grund, warum ich nie versucht hatte mich auf ihn einzulassen - Toni hatte eine sehr einnehmende Art, mit der er andere schnell verletzte.
„Hallo?!“, Sandra zog an meinem Arm und forderte meine Aufmerksamkeit, „Du bist so abwesend, alles ok?“
„Ja klar“, entgegnete ich, „hab nur vorhin n bisschen viel mit Sascha getrunken… die Mische haut ganz schön rein“, log ich munter vor mich hin. Denn Sandra sollte niemals erfahren, dass ich diese Gefühle für Toni hatte. Sie war der Moralapostel schlecht hin und würde mich noch mehr fertig machen, als ich es schon selber tat.
„Aha“, sagte sie schlicht und fragte ob wir uns nicht zu Toni setzen wollten.
Ich antwortete mit ja und hockte mich auf die Lehne der Liege, doch Toni beachtete uns nicht im Geringsten, da er immer noch dabei war diese Tussi zu überreden sich zu ihm zu setzen.
„Hey Kai, die Party scheint ja gut zu laufen hier“, plauderte ich drauf los um mich einfach abzulenken, an diesem Abend wollte ich nicht mehr so viel nachdenken. Es brachte ja eh nichts. Doch auf ein mal zog mich ein starker Arm von der Lehne direkt auf die Liege. Ein warmer Geruch von Whiskey kitzelte meinen Hals, weil Toni seinen Kopf auf meine Schulter gelegt hatte und mich nun an sich zog.
`Was ist denn hier los` schoss es mir durch den Kopf, da Toni vor grade mal einer Sekunde noch versucht hatte mit diesem einen Mädel zu flirten,
„Naaa“, säuselte er ein wenig betrunken, „schön das ihr hier seid.“
„Ja find ich auch“, brachte ich energisch hervor und befreite mich aus seiner Annäherung. Er merkte es und machte ein enttäuschtes Gesicht. „Ich weiß einfach nicht was ich falsch mache.“
Erst verstand ich nicht worauf er herauswollte, mir schwante Böses, da ich noch nie auf seine Andeutungen eingegangen war. Ich wollte einfach unsere Freundschaft nichts auf Spiel setzten, doch viele Möglichkeiten hatte ich nicht, außer mich vollkommen dumm zu stellen und so zu tun, als bemerke ich nicht, wie er mich umwarb.
Aber diesen Abend irrte ich.
„Wir haben schon so viel zusammen gemacht, ich hab mit ihr zusammen auf ihren kleinen Bruder aufgepasst. Sie schläft fast jeden Monat einmal bei mir – und dann plötzlich ist sie total abweisend. Ich verstehe Marie einfach nicht! Ihr seid doch Frauen, was mache ich falsch?“
Ich hielt mich zurück, ich wusste zwar wo sein Problem lag, aber ich fand es nicht angemessen es auszusprechen, weil sein Problem hauptsächlich diese dumme Kuh war, weil sie einfach nur mit ihm spielte und ihn dann wieder abblitzen ließ. Doch der Hauptgrund warum ich nichts sagte, war einfach der, dass ich selbst nicht viel besser war. Vor knapp zwei Jahren wäre bei Toni und mir auch fast etwas passiert, doch dann hatte ich ja plötzlich Adrian kennen gelernt und war von einen auf den anderen Tag mit ihm zusammen, aber das war eine komplizierte Geschichte. Ich war erst 18, hatte vorher nie einen Freund gehabt, dann lernte ich jemanden kennen und am nächsten Tag war ich mit ihm zusammen.
Wie kann so etwas passieren fragte sich wohl jeder, der mich kannte und die Story noch nicht gehört hatte. Im Prinzip war es ganz einfach. Ich war in einem Pub, in dem Adrian mit seiner Band spielte. Wir unterhielten uns den ganzen Abend, er trank ein Wenig nach dem erfolgreichen Auftritt und als er am späten Abend nicht wusste ob er noch in die nächste Stadt, zu seiner Wohnung oder einfach zu seiner Schwester fuhr, bot ich ihm an, mit zu mir und meiner Freundin Sandra zu kommen.
An dem Abend wollte ich bei Sandra schlafen und sie war einverstanden, als ich fragte ob er und sein Kumpel mitkommen könnten.
Am Abend lagen wir auf dem Bett und spielten ein bisschen Playstation. Meine Freundin schlief irgendwann ein, Adrians Freund war noch mal losgegangen, um jemanden zu treffen, aber das war mir egal. Ich lag da mit Adrian auf dem Bett. Wir hatten uns mittlerweile unter die Bettdecke gelegt, da mir recht kühl wurde und er wärmte mich von der Seite.
Irgendwann fanden sich dann unsere Hände, ans Spielen war gar nicht mehr zu denken. Und na ja den Rest der Nacht verbrachten wir mehr oder weniger ineinander geschlungen. Er erforschte meinen Körper und hielt oberhalb meines Bauchnabel plötzlich an und sagte mir, dass er nichts mache was ich nicht wollte.
An diesem besagten Tag passierte nicht mehr, als wilde Knutscherei im schlafenden Beisein meiner besten Freundin, was mir bis heute unheimlich Peinlich war.
Jedenfalls brachte mich Adrian am Morgen zu Bahn, wir hielten noch kurz beim Bäcker und da passierte es.
Ein Freund, nahm ich zu dem Zeitpunkt an, sprach mit Adrian. Er erzählte ihm, dass er schon wieder eine Anzeige bekommen hatte, weil er mal wieder nackt vor dem Wohnzimmerfenster gestanden und onaniert hatte. Ich konnte meinen Ohren kaum trauen und dann fragte dieser Jemand auch noch ob Adrian eine Freundin hatte.
Ich sah ihn merkwürdig an, da mir plötzlich bewusst wurde, dass ich rein gar nichts über diesen fremden Jungen wusste, mit dem ich die ganze Nacht verbracht hatte. Vielleicht hatte ich irgendein Mädchen jetzt tot unglücklich gemacht.
Aber Adrian sah mich mit einem schiefen Lächeln an und bejahte die Frage. Und seit diesem Zeitpunkt war ich fest mit Adrian zusammen.
Als ich aus meinen Gedanken hoch schreckte war Sandra immer noch dabei, Toni zu erklären, dass er Marie einfach seine Gefühle offenbaren sollte.
Um auch mal was zu sagen erhob ich das Wort, „sie hat Recht Toni. Es hat keinen Sinn länger rumzubrüten ob sie nun was von dir will oder nicht. Frag sie ob sie Gefühle für dich hat oder nicht und die Sache ist gegessen!“
Ich wollte aufstehen, doch in dem Moment fing mein sonst so gefasster, manchmal mürrischer Freund an zu weinen. „Ich liebe sie. Sie hat mich schon so nah an ihre Familie rankommen lassen. Ich liebe ihre ganze Familie und ich will für immer mit ihr zusammen sein. Sie ist einfach meine Traumfrau!“
`Auweia` dachte Sandra und ich zugleich. Wie konnte er nur so naiv sein?
Wir taten jedenfalls unser bestes um ihn zu trösten. Doch dann begann er wieder meine Nähe zu suchen und mir war es unangenehm, genauso wie vorher, zumal ich einfach nicht mit seinen Stimmungsschwankungen zurecht kam.
„Du bist betrunken, vielleicht solltest du schlafen gehen“, versuchte ich auszuweichen, da er bereits meine Hand genommen hatte und sie fest an seinen Körper gepresst hielt.
„Komm her“, sagte er stattdessen und zog mich nah an sich heran.
„Lass mich bitte“, erwiderte ich, doch seine Hand hielt mich stark fest.
„Was ist denn, ich möchte nur ein bisschen kuscheln“, nuschelte er mit einem aufgesetzten Welpenblick.
„Toni ich möchte wirklich nicht“, leicht sauer warf ich Sandra einen Blick zu, da sie sich hervorragend aus der Sache raushielt.
Ich poste einfach mal einen Teil.
Achja, mir fiel grad auf, dass es hier noch eine Story gibt die "Gefangen" heißt, sieht wohl abgekupfert aus, aber der Name stand bevor ich nach knapp 3 Jahren Pause GB überhaupt hie rins Forum gekommen bin. Von daher muss es wohl zwei Storys mit diesem Namen geben^^
Gefangen – in einer Beziehung
Insgeheim hoffte ich, dieser Abend würde irgendwie glimpflich ablaufen, doch ich ahnte schon, dass dies nicht nur von mir abhing.
„Hey Mona, komm mal rüber!“, rief mich meine beste Freundin zu sich. Ich nickte entschuldigend dem Jungen neben mir zu, mit dem ich bestimmt schon eine halbe Stunde über Gott und die Welt geredet hatte.
„Wir sehen uns noch“, murmelte ich und wich einem Betrunkenen aus, der auf mich zugestolpert kam.
„Ja klar, ich brauch eh mal Nachschub“, Sascha hob seine leere Bierflasche hoch und machte sich auf in Richtung Zelt, wo sich das Bierfass befand.
Erneut rief mich meine Freundin dazu auf zu ihr zu kommen: „Nun komm schon Mona!“
Als ich bei ihr war zog sie mich in Richtung Feuer und deutete auf unseren besten Freund, der gerade dabei ein Mädchen davon zu überzeugen, sich zu ihm auf die Liege zu setzen, doch sie hielt Abstand und versuchte gekonnt das Bitten unseres Freundes zu überhören.
„Das läuft jetzt schon den ganzen Abend so“, meinte Sandra zu mir und verdrehte die Augen, „ich möchte, dass er endlich glücklich ist! Er hat es so verdient. Warum hat er so ein Pech? Dieses Mädel da spielt jetzt auch schon seit 3 Monaten mit seinen Gefühlen!“
„Ich weiß, aber es hat keinen Sinn sich da einzumischen, wenn er den Mund nicht aufbekommt, um zu sagen was er denkt und fühlt dann kann ich ihm auch nicht helfen“ sagte ich und versuchte das Thema fallen zu lassen, weil ich meiner Freundin nicht zeigen wollte, wie eifersüchtig ich auf die blöde Kuh war. Und dabei hatte ich nicht mal einen Grund, schließlich war ich seit zwei Jahren glücklich, mal mehr mal weniger, vergeben und ich kannte Toni, meinen besten Freund, seit 2 ½ Jahren. Und zu meiner Beschämung musste ich mir selbst eingestehen das sich seit dem nicht viel geändert hatte, ich fand ihn schon immer sehr attraktiv, sportlich, ein gutes Stück größer als ich und sein Lächeln hatte immer noch die gleiche bezaubernde Wirkung auf mich, wie früher.
Doch ich liebte Adrian. Ich liebte ihn mehr als alles andere und doch waren immer diese Gefühle für Toni da. Hätte ich mich nicht Hals über Kopf in Adrian verknallt wäre ich heute sicher mit Toni zusammen, denn er war zwar sehr schüchtern, aber er hat immer sehr offensichtlich durchblicken lassen, dass er auch Interesse an mir hatte. Und das bildete ich mir nicht ein. Sandra hatte sehr unter unserer dreier Beziehung in der Schule gelitten, da Toni grundsätzlich bevorzugte neben mir zu sitzen, mir ein Brötchen aus der Cafeteria zu holen oder mich zur Bahn zu begleiten, während er sie in meiner Anwesenheit häufig wie Luft behandelt hatte. Ich denke das war der ausschlaggebende Grund, warum ich nie versucht hatte mich auf ihn einzulassen - Toni hatte eine sehr einnehmende Art, mit der er andere schnell verletzte.
„Hallo?!“, Sandra zog an meinem Arm und forderte meine Aufmerksamkeit, „Du bist so abwesend, alles ok?“
„Ja klar“, entgegnete ich, „hab nur vorhin n bisschen viel mit Sascha getrunken… die Mische haut ganz schön rein“, log ich munter vor mich hin. Denn Sandra sollte niemals erfahren, dass ich diese Gefühle für Toni hatte. Sie war der Moralapostel schlecht hin und würde mich noch mehr fertig machen, als ich es schon selber tat.
„Aha“, sagte sie schlicht und fragte ob wir uns nicht zu Toni setzen wollten.
Ich antwortete mit ja und hockte mich auf die Lehne der Liege, doch Toni beachtete uns nicht im Geringsten, da er immer noch dabei war diese Tussi zu überreden sich zu ihm zu setzen.
„Hey Kai, die Party scheint ja gut zu laufen hier“, plauderte ich drauf los um mich einfach abzulenken, an diesem Abend wollte ich nicht mehr so viel nachdenken. Es brachte ja eh nichts. Doch auf ein mal zog mich ein starker Arm von der Lehne direkt auf die Liege. Ein warmer Geruch von Whiskey kitzelte meinen Hals, weil Toni seinen Kopf auf meine Schulter gelegt hatte und mich nun an sich zog.
`Was ist denn hier los` schoss es mir durch den Kopf, da Toni vor grade mal einer Sekunde noch versucht hatte mit diesem einen Mädel zu flirten,
„Naaa“, säuselte er ein wenig betrunken, „schön das ihr hier seid.“
„Ja find ich auch“, brachte ich energisch hervor und befreite mich aus seiner Annäherung. Er merkte es und machte ein enttäuschtes Gesicht. „Ich weiß einfach nicht was ich falsch mache.“
Erst verstand ich nicht worauf er herauswollte, mir schwante Böses, da ich noch nie auf seine Andeutungen eingegangen war. Ich wollte einfach unsere Freundschaft nichts auf Spiel setzten, doch viele Möglichkeiten hatte ich nicht, außer mich vollkommen dumm zu stellen und so zu tun, als bemerke ich nicht, wie er mich umwarb.
Aber diesen Abend irrte ich.
„Wir haben schon so viel zusammen gemacht, ich hab mit ihr zusammen auf ihren kleinen Bruder aufgepasst. Sie schläft fast jeden Monat einmal bei mir – und dann plötzlich ist sie total abweisend. Ich verstehe Marie einfach nicht! Ihr seid doch Frauen, was mache ich falsch?“
Ich hielt mich zurück, ich wusste zwar wo sein Problem lag, aber ich fand es nicht angemessen es auszusprechen, weil sein Problem hauptsächlich diese dumme Kuh war, weil sie einfach nur mit ihm spielte und ihn dann wieder abblitzen ließ. Doch der Hauptgrund warum ich nichts sagte, war einfach der, dass ich selbst nicht viel besser war. Vor knapp zwei Jahren wäre bei Toni und mir auch fast etwas passiert, doch dann hatte ich ja plötzlich Adrian kennen gelernt und war von einen auf den anderen Tag mit ihm zusammen, aber das war eine komplizierte Geschichte. Ich war erst 18, hatte vorher nie einen Freund gehabt, dann lernte ich jemanden kennen und am nächsten Tag war ich mit ihm zusammen.
Wie kann so etwas passieren fragte sich wohl jeder, der mich kannte und die Story noch nicht gehört hatte. Im Prinzip war es ganz einfach. Ich war in einem Pub, in dem Adrian mit seiner Band spielte. Wir unterhielten uns den ganzen Abend, er trank ein Wenig nach dem erfolgreichen Auftritt und als er am späten Abend nicht wusste ob er noch in die nächste Stadt, zu seiner Wohnung oder einfach zu seiner Schwester fuhr, bot ich ihm an, mit zu mir und meiner Freundin Sandra zu kommen.
An dem Abend wollte ich bei Sandra schlafen und sie war einverstanden, als ich fragte ob er und sein Kumpel mitkommen könnten.
Am Abend lagen wir auf dem Bett und spielten ein bisschen Playstation. Meine Freundin schlief irgendwann ein, Adrians Freund war noch mal losgegangen, um jemanden zu treffen, aber das war mir egal. Ich lag da mit Adrian auf dem Bett. Wir hatten uns mittlerweile unter die Bettdecke gelegt, da mir recht kühl wurde und er wärmte mich von der Seite.
Irgendwann fanden sich dann unsere Hände, ans Spielen war gar nicht mehr zu denken. Und na ja den Rest der Nacht verbrachten wir mehr oder weniger ineinander geschlungen. Er erforschte meinen Körper und hielt oberhalb meines Bauchnabel plötzlich an und sagte mir, dass er nichts mache was ich nicht wollte.
An diesem besagten Tag passierte nicht mehr, als wilde Knutscherei im schlafenden Beisein meiner besten Freundin, was mir bis heute unheimlich Peinlich war.
Jedenfalls brachte mich Adrian am Morgen zu Bahn, wir hielten noch kurz beim Bäcker und da passierte es.
Ein Freund, nahm ich zu dem Zeitpunkt an, sprach mit Adrian. Er erzählte ihm, dass er schon wieder eine Anzeige bekommen hatte, weil er mal wieder nackt vor dem Wohnzimmerfenster gestanden und onaniert hatte. Ich konnte meinen Ohren kaum trauen und dann fragte dieser Jemand auch noch ob Adrian eine Freundin hatte.
Ich sah ihn merkwürdig an, da mir plötzlich bewusst wurde, dass ich rein gar nichts über diesen fremden Jungen wusste, mit dem ich die ganze Nacht verbracht hatte. Vielleicht hatte ich irgendein Mädchen jetzt tot unglücklich gemacht.
Aber Adrian sah mich mit einem schiefen Lächeln an und bejahte die Frage. Und seit diesem Zeitpunkt war ich fest mit Adrian zusammen.
Als ich aus meinen Gedanken hoch schreckte war Sandra immer noch dabei, Toni zu erklären, dass er Marie einfach seine Gefühle offenbaren sollte.
Um auch mal was zu sagen erhob ich das Wort, „sie hat Recht Toni. Es hat keinen Sinn länger rumzubrüten ob sie nun was von dir will oder nicht. Frag sie ob sie Gefühle für dich hat oder nicht und die Sache ist gegessen!“
Ich wollte aufstehen, doch in dem Moment fing mein sonst so gefasster, manchmal mürrischer Freund an zu weinen. „Ich liebe sie. Sie hat mich schon so nah an ihre Familie rankommen lassen. Ich liebe ihre ganze Familie und ich will für immer mit ihr zusammen sein. Sie ist einfach meine Traumfrau!“
`Auweia` dachte Sandra und ich zugleich. Wie konnte er nur so naiv sein?
Wir taten jedenfalls unser bestes um ihn zu trösten. Doch dann begann er wieder meine Nähe zu suchen und mir war es unangenehm, genauso wie vorher, zumal ich einfach nicht mit seinen Stimmungsschwankungen zurecht kam.
„Du bist betrunken, vielleicht solltest du schlafen gehen“, versuchte ich auszuweichen, da er bereits meine Hand genommen hatte und sie fest an seinen Körper gepresst hielt.
„Komm her“, sagte er stattdessen und zog mich nah an sich heran.
„Lass mich bitte“, erwiderte ich, doch seine Hand hielt mich stark fest.
„Was ist denn, ich möchte nur ein bisschen kuscheln“, nuschelte er mit einem aufgesetzten Welpenblick.
„Toni ich möchte wirklich nicht“, leicht sauer warf ich Sandra einen Blick zu, da sie sich hervorragend aus der Sache raushielt.