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ACADIAN
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Acadian
THE STORYline OF A FLOCK
THE STORYline OF A FLOCK
DER PROPHET
- "Leute, die Zeit ist gekommen." Die aufgeregte Stimme eines Hengstes wirbelte durch die schwüle Nachtluft und hastig hechtete er von der einen zur anderen Gruppe, die sich neugierig um ihn scharten. Ihre Körperhaltung verriet ihre Ungläubigkeit, doch konnten sie sie nicht von dem Schimmel wenden, der mit rollenden Augen und irrem Blick seine Prophezeiung sprach.
Verwunderung, hektisches Kopfschütteln. Sie hielten ihn für verrückt und doch täuschten sie sich an dem heutigen Tage, wenn sie ihm kein Glauben zu schenken versucht waren.
"Wenn ich es euch doch sage, heute ist der Tag gekommen. Der Tag der alles ändern wird!" Er setzte alles daran seine Nachricht glaubhaft zu überbringen, doch die einzige Aufmerksamkeit, die ihm das brachte, bestand in Verachtung und Hohn der restlichen Herdenmitglieder.
Inzwischen hatte sich der Leithengst der Herde Acadians unter einem Schmunzeln die Szenen in seiner Herde angesehen und den Hengst sogar kurz dafür bemitleidet, dass niemand ihm Gehör schenkte. Doch der Prophet sollte Recht behalten.
Heute war der Tag, der alles ändern würde, denn Damien, Herrscher des Grünen Tals*, hatte einen Plan, den er nun schon lange Zeit verfolgte und der nun letztendlich in die Tat umgesetzt werden sollte. Elegant trat er auf einen kleinen Felsvorsprung, von wo ihn jeder erblicken und bewundern konnte, und baute sich majestätisch vor seiner Herde auf.
DER HERRSCHER
- "Untertanen!" Die raue Stimme des Braunen hallte durch die Stille der Dämmerung und lies jedes einzelne seiner Herdenmitglieder erschrocken zu ihm auffahren. Er genoss den Moment, der sich ihm ereignete. Er liebte es zu spüren, wie die anderen vor ihm erstarrten und ihm den Respekt erwiesen, den er sich die letzten Jahre über hart erarbeitet hatte, und genau in jenem Moment war es wieder soweit - Sie zeigten ihm, dass er die Macht besaß, über sie zu herrschen, Macht über ihre Geister. Sie waren allesamt seine Spielbälle, doch er strebte noch mehr und so sprach er weiter, um Ihnen von der Wandlung zu berichten, die einen wichtigen Teil seines Plans ausmachte.
"Heute ist ein besonderer Tag." Wieder erschallte die unverkennbare Stimme des Herrschers und er vernahm ein allgemeines Raunen der Menge. Ein breites Grinsen zog sich auf seine Lippen, denn er konnte sich vorstellen, wie verwirrt seine Herdenmitglieder nun abwechselnd von ihm zu dem Propheten blicken mussten, ganz überrascht, dass der halbblinde Alte einmal Wahres gesprochen hatte. Nur einen Moment duldete Damien die aufgekommene Hektik, dann schnellte sein rechter Vorderhuf auf den Fels, sodass ein grausiges Grollen entstand und er wieder die volle Aufmerksamkeit bekam.
"Ich habe beschlossen mein Land zu teilen. Das Grüne Tal* wird nie wieder sein, was es mal war. Ich werde es in Reviere gliedern, sieben an der Zahl." Er machte eine Pause, die Bedeutung des Gesprochenen sollte in den Köpfen der Untertanen ankommen, bevor er die aufkommende Verwirrung der Pferde wieder auflöste.
"Ich allein werde der Herrscher des Landes bleiben, aber ich werde sechs von euch zu Fürsten der Länder auserwählen."
Die Augen seiner Untertanen weiteten sich, einige Kiefer waren der Erde näher als üblich.
Momente wie diese waren es, die Damien liebte. Der Braune konnte grausam sein, böswillig, doch er war stets gerecht. Er war recht intelligent und besaß einiges an Kampferfahrung. Sein unerbittliches Streben nach Macht jedoch war der Motor für seine Karriere gewesen, und nun, wie er vor seinem in großer Zahl versammelten Gefolge stand, schien er den Höhepunkt dieser erreicht zu haben.
Damien wusste, wie er die Pferde an ihn binden konnten, sodass die meisten nicht aus Furcht loyal waren, sondern weil er ihnen vermittelt hatte, dass sie wichtig waren, jeder Einzelne von ihnen, und dass sie einen individuellen Platz im Regime inne hatten.
So stand der Braune über seiner Herde und erkannte mit Genugtuung, wie die Augen der Hengste, die seinen Blick suchten, glänzten. Hoffnung, Freude, Aufregung. Macht.
Als wolle er die Spannung des Momentes noch ein wenig hinauszögern, und ganz so als stünde seine Entscheidung nicht längst fest, ließ er seine Blicke über die Pferde wandern, vom einen zum anderen. Der Prophet hatte sich an den Rand zurückgezogen, in stiller Ehrfurcht vor seiner eigener Vorhersage, wie es schien.
DIE AUSERWÄHLTEN
- "Nathanel, Ferox, Leech. Samawi, Cochise, Amos!" (Der Prophet fuhr erschrocken zusammen, als er seinen Namen hörte.) "Ihr werdet mir folgen, der Rest wird hier warten." Kaum war die düstere Stimme verklungen, drehte ihr Besitzer sich um und schritt den Fels hinab, um davor auf die Auserwählten zu warten.
Einige von ihnen waren schon vor ihm an dem Treffpunkt eingetroffen und blickten mit hoffnungsvollen Augen in die Zukunft, erfreut über die Aussicht auf Ruhm, Ehre, Macht. Andere hingegen traten nur zögernd in den Kreis, weil sie nicht wussten, was auf sie zukommen würde. Sie alle gingen einen Schritt ins Ungewisse, manche nahmen es mit Fassung, die anderen mit Angst - Nur einer wusste, wie das Spiel laufen würde, und hatte sein entspanntes Schmunzeln auf die Lippen gelegt. Die Vorfreude auf das neue Abenteuer war deutlich in seiner Stimme erkennbar. "Folgt mir!"
Sie liefen eine Weile, ein Marsch, der nur dazu diente, die Spannung der sechs Hengste ins Unermessliche zu steigern. Schließlich hielt Damien und ergriff wieder das Wort.
"Ihr seid die Auserwählten." Die Betonung lag haargenau auf dem letzten Wort, denn Damien wusste es zu verstehen, wie man andere von etwas überzeugen konnte. Er war ein exzellenter Redner und so fuhr er mit seiner festen, selbstsicheren Stimme fort. "Ihr werdet ab dem heutigen Tag die Rolle eines Leithengstes übernehmen." Er warf einen prüfenden Blick durch die Runde und sah die weit geöffneten Augen und freudig-überraschte Mimik der sechs Hengste. "Dennoch, lasst nicht in Vergessenheit geraten, dass ich noch immer über euch stehe, ihr werdet meinen Diensten folge leisten. Es gelten noch immer meine Regeln, die nicht zu brechen sind."
Er verstummte und nahm die Bestätigung derer entgegen, die bald jeder ein Teil seines Landes gepachtet bekamen.
"Ihr könnt euer Land verwalten wie ihr wollt, eure Herde nach eurem Ermessen zusammenstellen, und tun und lassen was ihr wollt." Er setzte eine Pause an, sah zu wie seine gegenüber vor Begeisterung fast zersprangen und fuhr mit einer düsteren, strengen Stimme fort. "Ich kann euch Pferde nehmen, wenn ich es verlange."
Es geschah so, wie es sich der Leithengst vorgestellt hatte, diese Reaktion seiner Gegenüber war so vorausschauend gewesen, dass er schon fast in ein schallendes Gelächter ausgebrochen wäre, doch er riss sich am Riemen. Ihnen war zunächst gleichgültig, was er ihnen eben erklärt hatte, denn sie waren längst mit ihren Gedanken an den Plänen für ihre Herden und genehmigten diese Regel, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, welche Folgen sie mit sich ziehen könnte. Zu groß war die Begeisterung für die Sache, von nun an hatten sie Macht, Hengste die sonst aus verschiedenen Gründen kaum Anerkennung erhielten, bekamen die einmalige Chance, zu herrschen.
"Ihr seid die Fürsten der Länder. Ihr seid verantwortlich für alles, was in euren Revieren passiert, und ich erwarte von euch, dass ihr dem Regime alle Ehre macht. Führt Neulinge in unsere Gepflogenheiten ein. Erstattet mir regelmäßig Bericht."
Damien hatte genau diese Hengste ausgewählt, weil er wusste, dass sie leicht zu überzeugen sein würden. Sein Plan war aufgegangen, für den Moment. Sie standen hinter ihm.
"Seht dies als Lohn für eure Loyalität.", fuhr er fort. "Verrat wird bestraft, aber das muss ich euch nicht erzählen. Ihr seid treue Diener." Der Dunkle nickte zur Anerkennung.
"Nun gut, dann folgt mir und ich werde euch eure neue Heimat zeigen." Er schritt voran, weg von dem Großen Berg, der von nun an das Zentrum Acadians bilden sollte. Gefolgt von sechs Hengsten, die am liebsten voraus gehechtet wären, sich aber fingen und zwangen, aus ihren erfreuten Gesichtern ernste Mienen zu meißeln.
DER WANDEL
- Das Tal gedieh unter Damiens Herrschaft, die Herden wuchsen, und so tat es die Macht, die der Braune mit Bedacht für sich beanspruchte. Lange Zeit weidete sich der Herrscher Acadians an seinem Erfolg, fast blind vor Stolz, und doch entgingen ihm die Änderungen, die durch das Tal gingen letztlich nicht. Die Herden wuchsen und gediehen, doch der Respekt, der ihm gelten sollte, schwand mehr und mehr. Seine Fürsten waren zu eigenständig, sie verfolgten Ziele, die sich seinem Einverständnis entzogen, und vergaßen um die Gnade, die er ihnen erwiesen hatte, als er ihnen ihre Herden zusprach.
Damiens Gram um diesen Zustand wuchs von Tag zu Tag, er sinnte nach einer Lösung für sein Problem und konnte doch nicht umhin zu beschließen, die Macht wieder an sich zu nehmen, und seinen Fürsten ihr Land zu entreißen. Lediglich Leech wollte er seine Herde behalten, teils weil er noch immer mit der Herrschaft des Braunen zufrieden war, teils weil er einzig und allein Krieger und Kämpfer unter sich scharren wollte, und Leech von jeher auch die Schwachen und Kampfuntauglichen unter sich geeint hatte.
So geschah es, dass Damiens Truppen in das Tal eilten um die Herden erneut zu einen. Glanwen und Tercano neigten sich Damiens Willen, Nathanel jedoch, der Firimor führte, konnte und wollte seine Macht nicht erneut in Damiens Hände legen, konnte nicht zulassen, dass die Geheimnisse der Firimor verloren gingen. So schlugen Nathanels Krieger Damiens Truppen zurück, Niemand hatte mit Widerstand gerechnet, und so geschah auf dem Boden Firimors ein Blutbad, mit dem so Niemand rechnen konnte.
Nathanel schaffte es, Firimor zu erhalten, und doch wusste er, er hatte den Zorn Damiens auf sich geladen, und es wäre nur eine Frage der Zeit, ehe der Herrscher Acadians erneut versuchen würde, das Gebiet Firimors und seine Herde erneut an sich zu reißen.
Nun ist es an euch zu entscheiden. Neigt ihr euch dem Willen Damiens, steht ihr treu ergeben hinter dem Herrscher, oder wagt ihr euch zu widerstreben, wendet euch den Firimor unter Nathanels eiserner Führung zu?
Schutz werdet ihr nur im Gebiet Ethelions finden, dass als neutraler Punkt zwischen den Fronten liegt.
News.
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Edit by PanRises wg. fehlenden Quellenangaben