Meine RBs-Besi hat einen Selbstversorge Stall. Finde das eigentlich ganz nett, aber es ist eben lang nicht so luxuriös, wie wenn du die Pferde in einem Reitstall einstellst.
Also bei "uns" fallen die Kosten für das Land an. Das ist eben der Offenstall mit Paddock plus 4 große Weiden. Das ist natürlich sehr viel Platz für 2 Pferde, soviel wäre nicht nötig, aber der Vorteil ist in dem Fall, dass wir auch im Winter keine Matschkoppeln haben und die Pferde kommen auch im Winter immer ein paar Stunden auf die Koppel.
Dann fallen eben, neben den üblichen "Pferdeerhaltungskosten", wie bereits gesagt wurde Kosten für Futter, Heu, Mist wegbringen usw. an.
Wir brauchen glaube ich so ca. 2 Säcke Müsli pro Monat, wenn ichs richtig beobachte xD Heu bekommen wir auch von den Bauern der Umgebung. Wir haben entweder Platz für 2 Rundballen oder eben etliche kleine Ballen. Wenn das Heulager voll ist, reicht das gut für 3 Monate (ebenfalls wenn ich es richtig beobachte^^).
Wir bekommen das Heu vom Bauern zum Stall gefahren, müssen nur beim abladen helfen. Mist wird ebenfalls ich glaube von diversen Bauern oder so geholt, aber ehrlich gesagt bin ich da leicht überfragt.
Was man aber neben diesen "normalen" Kosten nicht unterschätzen sollte, denke ich sind Instandsätzungsarbeiten.
Im Augenblick stehen z.B. Paddockgitter, einen neuen Paddockzaun und den Zaun von 2 Koppeln in Stand setzen bzw. eine Koppel wieder komplett in Stand setzen, ganz oben auf unserer "Arbeitsliste".
Da fallen dann bei Bedarf schonmal "Arbeitssamstage" ab, an denen Besi, RBs und evlt. von Bekannte von der Besi arbeiten.
Außerdem kosten die Materialien dafür auch Geld. Paddockgitter sind nicht billig, der neue Paddockzaun und die Zaunpfähle für die einte Koppel kratzen ganz schön am Konto der Besi. Da kommt immer wieder einiges auf einen zu und eigentlich will man ja stetig etwas verbessern, weshalb es zumindest bei uns glaub nie ein Ende findet.
Die Besi fährt jeden Morgen vor der Arbeit raus und füttert die Pferde. Bei gutem Wetter bringt sie sie auch noch auf die Koppel. Nachmittags/Abends kommt dann je nach Tag die Besi oder ein/zwei RBs. Da wird dann gemistet evtl. Pferde bewegt und dann nochmals gefüttert.
Zustätzlich kommen dann eben noch die Benzinkosten dazu, weil der Stall etwas außerhalb liegt.
Auch nicht vergessen darf man, dass es im Winter schonmal etwas ungemütlich werden kann. Angefrorene Pferdeäpfel (Offenstall), eingeschneiter Stall - gesperrte Straßen (Ganz toll, im Winter manchmal sozusagen hinzuwandern

) usw. usf.
Wenn man das aber alles in Kauf nehmen kann und will dann ist das denke ich schon eine gute Sache. Also ich persönlich finde es gut, wäre bei einem eigenen Pferd aber glaube ich zu faul (Jeden Tag 2mal raus, die ganzen Arbeiten usw.^^). Wenn dann würde als Selbstversorger für mich glaube ich nur direkt hinterm Haus in Frage kommen, so dass man keinen Anfahrtsweg zu den Pferden hat.