Das ist dann vermutlich ein Rittigkeitsproblem, ausgelöst von dir+deiner Hand.
Vermutlich sitzt du die Übergänge nicht richtig, bringst sie aus dem Takt und dem Gleichgewicht, gibst die Hilfe nicht im richtigen Moment und wirst unruhig im SItz, dadurch geht die Anlehnung flöten, sie hebt sich nach oben raus und drückt gegen die tiefe, starre Hand, mit eventuell sogar springendem Zügel.
Ergo würde ich an deiner Stelle erstmal den Galopp weglassen, und stark an Hand und Sitz arbeiten, viele flüssige (!!) Trab-Schritt-Trab-Übergänge reiten, große gebogene Linien, das Pferd in der gesamten Einstellung vom Wiederrist tiefer (nicht die Nase hinter die Senkrechte), sondern das Pferd richtig zum loslassen bringen, dass der Rücken schwingt, und du gut zum sitzen kommst.
Dabei auf deinen Sitz achten, dass du selbst nicht verkrampfst und losgelassen sitztst (nicht lange aussitzen).
Achte auf deine Hand, dass du eine gleichmäßige, weiche, ruhige (!) Verbindung zum Maul hast, ohne springende Zügel etc.
Achte darauf, die Übergänge über den Sitz zu reiten, und übe, die Hilfen im richtigen Moment zu geben (Übergänge Trab-Schritt-sofort wieder Trab- praktisch im Moment des durchparierens wieder Trab).
Wenn das klappt, und die Anlehnung beständig und ruhig ist, und du ruhig und elastisch sitztst, dich nicht am Zügel festziehst, dann kannst du an Galopp denken.
Ergo lässt du das Pferd tiefer eingestellt, sitztst, bereits 10, 15 Meter vorher aus, und wiederholst das so lage, bis sie sich nicht festmacht.
Dann gibst du ruhig die Galopphilfe im richtigen Augenblick und lässt sie anspringen.
In dem Augenblick nachgeben, aber die Verbindung halten.
Locker, ruhig, und immer das innere Bild von wie das Pferd gehen soll im Kopf haben. Das ist ganz wichtig.
Und erstmal würde ich nicht an das "bergauf" denken, sondern an das "locker, elastisch, schwungvoll, rund", dass das Pferd wirklich über den Rücken galoppiert.
Nur dann kann es auch wirklich rund sein. Das bergauf kommt dann später.
Ebenso die Übergänge zurück in den Trab. Den richtigen Moment abwarten, und über den Sitz (abkippen des Beckens) durchparieren.
Wie gesagt, den Galopp würde ich erstmal weglassen, ebenso die Volten im Galopp.
Das ist absoluter Schwachsinn. Galoppvolten brauchen schon einen hohen GRad an Versammlung.
Wenn du da so durchschredderst, wirfst du das Pferd nur aus der Balance, es wird unruhig und schneller, aber garantiert nicht rund. Das ist alles eine Reitersache (mal die Gesundheit des Pferdes ausgenommen).
Zitat: |
habe 2 rb´s, wovon eins total platt galoppiert, in der versammlung kriegt sie die beine gar nicht mehr aus dem boden, beim zulegen rennt sie... |
Das ist dann keine Versammlung
Und das ist dann ebenfalls ein Reiterfehler.
Zitat: |
Ich weiß ja nicht, wer von euch diese Tipps gegeben hat und diese auch in real so umsetzten konnte + erfolg!?
Meines Erachtens ist gerade der Galopp fest, entweder platt und flach, oder rund und bergauf.
habe 2 rb´s, wovon eins total platt galoppiert, in der versammlung kriegt sie die beine gar nicht mehr aus dem boden, beim zulegen rennt sie...
die andere hat das gut drauf, beim zulegen galoppiert sie bergauf und schwungvoller.
ich glaube mal, sowas haben pferde zum teil in die wiege gelegt bekommen und wurden in jungen jahren entweder vom reiter "plattgeritten" oder eben "gefördert". |
Es gibt Pferde mit unterschiedlich guten Galoppaden, aber man kann jeden Galopp locker über den Rücken reiten.
Man kann auch jedes "plattgerittene" Pferd wieder locker über den Rücken galoppieren lassen.
Mein Pferd (sehr große Galoppade) ist das beste Beispiel.
Das geht "in real so umzusetzen+ erfolg"-
Natürlich geht das, nur muss man auch wissen, wie.
Deine Annahmen da sind soweit ziemlich grundfalsch, tut mir ja Leid.-