Friederike
Wie der Name schon sagt, hat diese Geschichte noch keinen Namen.
Es tut mir auch sehr Leid, dass ich immer so pessimistisch bin und meistens über etwas trauriges schreibe... Aber so bin ich eben...
Trotzdem, ich hoffe die Geschichte gefällt euch - sie wird immer weiter fortgesetzt...
(dieser Teil ist noch "Happy Sunshine")
Die Nebelschwaden zogen leise über die schlafende Landschaft. Hier und da wurden sie – so schien es – von unsichtbarer Hand geteilt und die dünneren Schleier lösten sich im Nichts auf. Irgendwo schrie ein Käutzchen und einige der viele Rinder auf den umher liegenden Weiden schnaubten. Es war ein milder Septembermorgen und die Sonne würde nicht mehr lange auf sich warten lassen.
In manchen Bauernhäusern brannte schon Licht, doch die meisten lagen noch im Dunkeln. Normalerweise tat dies auch das Gestüt ‚Lichtenstein‘, aber heute war ein ganz besonderer Morgen. Mr McConan, der vor fünf Jahren aus Irland nach Deutschland gekommen war, stand mit leuchtenden Augen vor der Box von seiner Vollblutstute ‚Nimoè‘. Aus dem Inneren der Box hörte man ein leises, ja fast ängstliches Wiehern. Es schien von einem zarten, lieblichen Geschöpf zu kommen – und tatsächlich: neben Nimoè im Stroh lag ein kleines süßes Stutfohlen, das nicht einmal eine Stunde alt sein konnte. Liebevoll wurde es von seiner Mutter beleckt und umsorgt. Der Züchter stand in einer Entfernung und sah Mutter und Kind zu. So lange – über drei Jahre – hatte Mr McConan auf ein solches Fohlen gewartet. Jetzt war es endlich da!
Plötzlich wieherte Nimoè hell auf und erhob sich ruckartig. Ihr Fohlen versuchte sofort es ihr nachzutun, aber die langen, dünnen Beine hielten sein Gewicht noch nicht und es kippte augenblicklich vornüber. Wieder wieherte Nimoè und wieder versuchte ihr Fohlen aufzustehen; es richtete den Hals auf, spannte die Muskeln an und zog die Vorderbeine unter dem Körper hervor. Einen kleinen Moment stand die kleine Stute wackelig auf ihren Hufen, doch dann schwankte sie und fiel abermals unsanft zurück auf den Boden (der Tatsachen). Nimoè aber unterstützte ihr Fohlen weiterhin und stieß es fordernd mit den Nüstern an. Da gab das Fohlen sich einen Ruck und hob wieder den Hals. Diesmal stellte es zuerst die Hinterbeine fest auf und wuchtete dann mit all seiner Kraft sein Gewicht in die Höhe. Das Füchslein schwankte wieder kurz, aber jetzt blieb es auf seinen zarten Beinchen stehen und wurde von Nimoè fürsorglich abgeleckt.
Mr McConan beobachtete die ganze Szene und nickte den beiden erleichtert und fröhlich zu. Dann verließ er beruhigt den Stall und machte sich auf, die anderen Pferde zu versorgen.
So gingen die Tage und Wochen ins Land. Das zierliche Stutfohlen von Nimoè tollte schon bald übermütig mit seiner Mutter über die Weide und wurde von seinem Besitzer ‚Morgenlicht‘ genannt, weil sie Stute auf die Welt kam, als gerade die Sonne ihr Licht ausbreiten wollte. Nimoè war eine wundervolle Mutter. Ständig leckte und putzte sie ihr Fohlen und es machte ihr auch nichts aus, wenn Mr McConan sich dem Fohlen näherte oder es streichelte.
Doch dann wurde es anderes mit ihr...
Es tut mir auch sehr Leid, dass ich immer so pessimistisch bin und meistens über etwas trauriges schreibe... Aber so bin ich eben...
Trotzdem, ich hoffe die Geschichte gefällt euch - sie wird immer weiter fortgesetzt...
(dieser Teil ist noch "Happy Sunshine")
Die Nebelschwaden zogen leise über die schlafende Landschaft. Hier und da wurden sie – so schien es – von unsichtbarer Hand geteilt und die dünneren Schleier lösten sich im Nichts auf. Irgendwo schrie ein Käutzchen und einige der viele Rinder auf den umher liegenden Weiden schnaubten. Es war ein milder Septembermorgen und die Sonne würde nicht mehr lange auf sich warten lassen.
In manchen Bauernhäusern brannte schon Licht, doch die meisten lagen noch im Dunkeln. Normalerweise tat dies auch das Gestüt ‚Lichtenstein‘, aber heute war ein ganz besonderer Morgen. Mr McConan, der vor fünf Jahren aus Irland nach Deutschland gekommen war, stand mit leuchtenden Augen vor der Box von seiner Vollblutstute ‚Nimoè‘. Aus dem Inneren der Box hörte man ein leises, ja fast ängstliches Wiehern. Es schien von einem zarten, lieblichen Geschöpf zu kommen – und tatsächlich: neben Nimoè im Stroh lag ein kleines süßes Stutfohlen, das nicht einmal eine Stunde alt sein konnte. Liebevoll wurde es von seiner Mutter beleckt und umsorgt. Der Züchter stand in einer Entfernung und sah Mutter und Kind zu. So lange – über drei Jahre – hatte Mr McConan auf ein solches Fohlen gewartet. Jetzt war es endlich da!
Plötzlich wieherte Nimoè hell auf und erhob sich ruckartig. Ihr Fohlen versuchte sofort es ihr nachzutun, aber die langen, dünnen Beine hielten sein Gewicht noch nicht und es kippte augenblicklich vornüber. Wieder wieherte Nimoè und wieder versuchte ihr Fohlen aufzustehen; es richtete den Hals auf, spannte die Muskeln an und zog die Vorderbeine unter dem Körper hervor. Einen kleinen Moment stand die kleine Stute wackelig auf ihren Hufen, doch dann schwankte sie und fiel abermals unsanft zurück auf den Boden (der Tatsachen). Nimoè aber unterstützte ihr Fohlen weiterhin und stieß es fordernd mit den Nüstern an. Da gab das Fohlen sich einen Ruck und hob wieder den Hals. Diesmal stellte es zuerst die Hinterbeine fest auf und wuchtete dann mit all seiner Kraft sein Gewicht in die Höhe. Das Füchslein schwankte wieder kurz, aber jetzt blieb es auf seinen zarten Beinchen stehen und wurde von Nimoè fürsorglich abgeleckt.
Mr McConan beobachtete die ganze Szene und nickte den beiden erleichtert und fröhlich zu. Dann verließ er beruhigt den Stall und machte sich auf, die anderen Pferde zu versorgen.
So gingen die Tage und Wochen ins Land. Das zierliche Stutfohlen von Nimoè tollte schon bald übermütig mit seiner Mutter über die Weide und wurde von seinem Besitzer ‚Morgenlicht‘ genannt, weil sie Stute auf die Welt kam, als gerade die Sonne ihr Licht ausbreiten wollte. Nimoè war eine wundervolle Mutter. Ständig leckte und putzte sie ihr Fohlen und es machte ihr auch nichts aus, wenn Mr McConan sich dem Fohlen näherte oder es streichelte.
Doch dann wurde es anderes mit ihr...