Vally
Hallo,
meine neue Story spielt zu der Zeit, in der die Schwarzen von den Amerikanern unterdrückt wurden.
Ich will nicht behaupten, die Story wäre Verlagsreif, aber lest sie einfach mal durch.
Florida
,,Wie oft soll ich es dir noch sagen?" Mrs Dandee sah mich verärgert an. Alles was ich konnte war sinnloses Zeug stottern. Dabei hatte ich mir doch geschworen, ihr endlich mal die Meinung zu sagen! Ich war feige. Und ich schämte mich.
Ich lebte in einer Zeit, in der man Leute, die nicht "dazugehörten", ausschloß. Ich verstand einfach nicht diese Dummheit der Menschen. Ich war "schwarze" und kam aus Südafrika. Ich traute mich nicht mal mehr auf die Straße. Wie oft wurde ich gehänselt, weil ich eine andere Hautfarbe hatte. Meine Mutter und mein Vater - beide waren Sklaven - sah ich nicht mehr. Sie waren irgendwo da drausen unter dem weiten Himmel als Sklaven für Amerikaner.
Oh, wie ich diese Leute hasste! Sie hatten meine Familie zerstörrt, und ich konnte mich nicht mal mehr wehren.
Mrs Dundee warf einen Eimer nach mir. Er landete vor meinen Füßen. Ich hatte eigentlich keine Lust ihn aufzuheben, aber ich tat es. Ich musste es tun. ,,Geh Wasser holen" rief sie mir zu und ich verschwand mit dem Eimer auf die Straße. Die Leute zeigten auf mit dem Finger auf mich und lachten. Ich selbst hatte keine Ahnung, warum ich so lustig war.
Ich war doch ein Mensch, oder etwa nicht? So langsam konnte ich jedoch daran zweifeln.
Die Amerikaner behandelten mich wie einen Auserirdischen. Ich fragte mich immer wieder weshalb ich denn anders war als die anderen. Ich hatte eine andere Hautfarbe und einen anderen Charakter - wobei ja eigentlich jeder Mensch einzigartig war - doch ich war genau so entstanden wie die Amerikaner auch, wenn man das so sagen konnte.
Vor meiner Gefangenschaft hatte ich sehr viel Selbstvertrauen. Doch nun, wo ich hier war, lief ich traurig und mit hängendem Kopf total ohne Selbstbewusstsein über die Straßen.
Ich lief zum Brunnen und sah viele andere Schwarzhäutige. Sie alle waren Sklaven. Frauen, Männer und auch Jugendliche. Als ich endlich durch den großen Andrang zum Wasser gelangte, hörte ich das Schluchzen eines Mädchens neben mir. Ich drehte mich um und sah ein kleines Mädchen, welches neben dem Brunnen lag und total erschöpft war. Ich beugte mich zu ihr hinunter und streichelte ihr über den Kopf. Sie musste Wasser holen - wie ich. Aber sie war zu schwach dazu. Ich nahm ihr den Eimer aus der Hand und füllte ihn mit Wasser. Einen Teil davon leerte ich ihr über ihr hübsches, trauriges Gesicht. Sie heulte immer noch, doch ich musste mich beeilen. Mrs Dundee wurde stinkig wenn ich nicht rechtzeitig heim kam. Ich stieß ein sanftes ,,Bis bald" hervor und nahm meinen Eimer vom Brunnenrand. Sie erwiederte meine Verabschiedung mit einem leisen Schulchzer, dann machte ich mich auf den Weg nach Hause.
Nach Hause - es war eigentlich nicht mein Zuhause. Mein Zuhause war in Südafrika. Dort war ich geboren. Dort lebte ich bis ich sieben Jahren alt war. Meine Eltern und ich wurde in diesem Jahr von Amerikanern entführt. Wie Sklaven verkauft. Welch Elend.
,,Worauf wartest du noch? Fang an und koch unser Mittagessen!" Mrs Dundee ließ mir mal wieder keine Pause.
Ich gab mein Bestes und nutzte das Wasser zum kochen. Doch als ich servierte, schrie Mr Dundee mich an:
,,Was ist denn das? Los, geh in den Keller! Du kleines Biest kannst nichtmal kochen! Wozu bist du denn überhaupt gut?"
Missmutig ging ich in mein "Zimmer" im Keller. Warum waren sie so böse? Hatte ich ihnen denn irgendetwas getan?
Ich wünschte, ich wäre wieder zu Hause. Bei meiner Familie.
In meinem richtigen Zuhause.
Historische Fehler bitte bemerken. Grammatik und Rechtschreibung sind eher nicht so wichtig.
Liebe Grüße, Vally
meine neue Story spielt zu der Zeit, in der die Schwarzen von den Amerikanern unterdrückt wurden.
Ich will nicht behaupten, die Story wäre Verlagsreif, aber lest sie einfach mal durch.
Florida
,,Wie oft soll ich es dir noch sagen?" Mrs Dandee sah mich verärgert an. Alles was ich konnte war sinnloses Zeug stottern. Dabei hatte ich mir doch geschworen, ihr endlich mal die Meinung zu sagen! Ich war feige. Und ich schämte mich.
Ich lebte in einer Zeit, in der man Leute, die nicht "dazugehörten", ausschloß. Ich verstand einfach nicht diese Dummheit der Menschen. Ich war "schwarze" und kam aus Südafrika. Ich traute mich nicht mal mehr auf die Straße. Wie oft wurde ich gehänselt, weil ich eine andere Hautfarbe hatte. Meine Mutter und mein Vater - beide waren Sklaven - sah ich nicht mehr. Sie waren irgendwo da drausen unter dem weiten Himmel als Sklaven für Amerikaner.
Oh, wie ich diese Leute hasste! Sie hatten meine Familie zerstörrt, und ich konnte mich nicht mal mehr wehren.
Mrs Dundee warf einen Eimer nach mir. Er landete vor meinen Füßen. Ich hatte eigentlich keine Lust ihn aufzuheben, aber ich tat es. Ich musste es tun. ,,Geh Wasser holen" rief sie mir zu und ich verschwand mit dem Eimer auf die Straße. Die Leute zeigten auf mit dem Finger auf mich und lachten. Ich selbst hatte keine Ahnung, warum ich so lustig war.
Ich war doch ein Mensch, oder etwa nicht? So langsam konnte ich jedoch daran zweifeln.
Die Amerikaner behandelten mich wie einen Auserirdischen. Ich fragte mich immer wieder weshalb ich denn anders war als die anderen. Ich hatte eine andere Hautfarbe und einen anderen Charakter - wobei ja eigentlich jeder Mensch einzigartig war - doch ich war genau so entstanden wie die Amerikaner auch, wenn man das so sagen konnte.
Vor meiner Gefangenschaft hatte ich sehr viel Selbstvertrauen. Doch nun, wo ich hier war, lief ich traurig und mit hängendem Kopf total ohne Selbstbewusstsein über die Straßen.
Ich lief zum Brunnen und sah viele andere Schwarzhäutige. Sie alle waren Sklaven. Frauen, Männer und auch Jugendliche. Als ich endlich durch den großen Andrang zum Wasser gelangte, hörte ich das Schluchzen eines Mädchens neben mir. Ich drehte mich um und sah ein kleines Mädchen, welches neben dem Brunnen lag und total erschöpft war. Ich beugte mich zu ihr hinunter und streichelte ihr über den Kopf. Sie musste Wasser holen - wie ich. Aber sie war zu schwach dazu. Ich nahm ihr den Eimer aus der Hand und füllte ihn mit Wasser. Einen Teil davon leerte ich ihr über ihr hübsches, trauriges Gesicht. Sie heulte immer noch, doch ich musste mich beeilen. Mrs Dundee wurde stinkig wenn ich nicht rechtzeitig heim kam. Ich stieß ein sanftes ,,Bis bald" hervor und nahm meinen Eimer vom Brunnenrand. Sie erwiederte meine Verabschiedung mit einem leisen Schulchzer, dann machte ich mich auf den Weg nach Hause.
Nach Hause - es war eigentlich nicht mein Zuhause. Mein Zuhause war in Südafrika. Dort war ich geboren. Dort lebte ich bis ich sieben Jahren alt war. Meine Eltern und ich wurde in diesem Jahr von Amerikanern entführt. Wie Sklaven verkauft. Welch Elend.
,,Worauf wartest du noch? Fang an und koch unser Mittagessen!" Mrs Dundee ließ mir mal wieder keine Pause.
Ich gab mein Bestes und nutzte das Wasser zum kochen. Doch als ich servierte, schrie Mr Dundee mich an:
,,Was ist denn das? Los, geh in den Keller! Du kleines Biest kannst nichtmal kochen! Wozu bist du denn überhaupt gut?"
Missmutig ging ich in mein "Zimmer" im Keller. Warum waren sie so böse? Hatte ich ihnen denn irgendetwas getan?
Ich wünschte, ich wäre wieder zu Hause. Bei meiner Familie.
In meinem richtigen Zuhause.
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Historische Fehler bitte bemerken. Grammatik und Rechtschreibung sind eher nicht so wichtig.
Liebe Grüße, Vally