.Maybe
Arbeit als Bestrafung ist wenn man sich den Satz jetzt rauspickt schon Schwachsinn, aber so wie sie es beschrieben hat machst du es doch auch Sari, warum also einen Satz rauspicken und sagen "sowas dämliches geht ja mal gar nicht"?
Lasst ihr eure Pferde wirklich unter dem Sattel Bucken/Steigen solange es nur "Freudenhüpfer" sind? oO Wenn ich auf meinem Pferd sitze, hat sie weder zu buckeln noch zu steigen, macht sies doch wird es unterbunden, fertig.
Sie kann sich auf der Koppel ausbuckeln, vielleicht auch an der Longe (Ohne HZs natürlich, bevor da wieder jemand was sagt -.-) aber bitte nicht unter dem Sattel, auch nicht wenns nur mal ein Hüpfer ist, davon gibts nämlich meist ne Steigerung...
Hannii
ich versteh unter freudenhupfer übrigens einen kleinen art sprung, mehr oder minder ein größerer galoppsprung, da bleibt man fest im sattel und fertig
@.maybe: das hab ich mir auch gedacht, das ist doch bitte gefährlich, mein pferd darf unter mir ruhig mal schneller werden, wenn ichs auch erlaube und kontrollieren kann, aber wozu geht es denn auf die koppel? und ich werd ja auch nicht total brutal, weil meine hormone verrückt spielen, ich muss sowas dann genauso unterdrücken und bin trotzdem glücklich, wieso sollt ein pferd, nur, weils eben kurz nicht auszucken kann bis es den reiter abwirft oder sich überschlägt oder sonstiges, unglücklich sein? ohne wen angreifen zu wollen natürlich, ich drücke lediglich meine gedanken aus^^
-NiNa-
Zitat: |
Original von .Maybe
@Sari: Bevor du über so eine Methode urteilst solltest du dich eher mehr mit ihr beschäftigen. Beim Westernreiten WOLLEN wir nunmal so wenig wie möglich arbeiten und es dem Pferd so leicht wie möglich machen, solange es gut läuft wird es komplett in Ruhe gelassen, macht es das nicht mehr wird gearbeitet. Vielleicht ist 'Bestrafung' von g_t. falsch ausgedrückt aber es gilt eben als der schwerere Weg fürs Pferd. |
Danke

Die "Bestrafung", wie wir sie nennen ist halt, dass die Pferde das tun müssen, was sie nicht allzu gerne machen. Im Gelände dürfen sie oft mal über Felder preschen, solange sie lieb sind. Wenn sie sich vergessen, wird Zügel aufgenommen (Westernpferde kennen meist vorallem den langen oder eben lockeren) und mehr getrieben und vorne mehr abgefangen. Damit verlangsamen wir das Tempo, verlangen mehr Aufrichtung und mehr Gewichtaufnahme auf die Hinterhand. Das ist für die Pferde arbeit, sie müssen etwas machen, was sie nicht so oft auf den Ausritten machen müssen.
Für sie ist es halt Training, und das stört sie. Unsere kommen lieber brav und dürfen dafür ordentlich am langen Zügel in v/a schneller galoppieren als die englisch gerittenen...
Spanischer Schritt gehört nicht zum Western, aber Westernpferde dürfen doch auch spanischen Schritt erlernen, wenn sie ihn gerne und leicht ausführen, oder?
Meine RBs haben Offenstall, der Reitplatz ist inbegriffen, also können sie sich austoben, wenn sie wollen. Wir erwarten von ihnen, dass sie uns Respekt zeigen und sich unter dem Sattel benehmen. Besonders jetzt im Frühling longieren wir die beiden frei bevor wir satteln und zäumen. Dann dürfen sie die Gangart (meistens) bestimmen. Dann ist schonmal ein wenig Luft raus, dann wird halt im Schritt gearbeitet bevor das erste Mal überhaubt gejoggt wird. Der Jog braucht viele Muskeln, die die beiden momentan nicht mehr so haben, deshalb dürfen wir ja wohl von beiden erwarten, dass sie nach einer halben Stunde "Arbeit" im Gelände nicht mehr durchpreschen oder?
leli
Meiner darf weder Buckeln, noch Steigen, noch Durchgehen. 'Freudenhüpfer' macht meiner ab und an beim Angaloppieren. Zum Beispiel wenn ich die Galopphilfe gegeben habe, er aber keine Lust hat, im Trab losrennt. Dann nehme ich ihn zurück und werde deutlicher, ggf. mit dem Sporn. Dann passiert es schonmal, dass er beim Angaloppieren den Hintern kurz hoch nimmt. Klar, er soll's nicht, aber in dem Moment kann ich nichts machen, da es wirklich auch beim kurzen Kruppe hochnehmen blebit.
Laura.
ich glub net das es an "frühlingsgefühlen" liegt da meine ex rb das im Herbst immer hatte
Indiana
Hm, also ich weiß jetzt noch immer nicht, was ich machen soll wenn er losgerannt ist.
Also wenn ich ihn dann wieder im Griff hab. Soll ich dann als "Strafe" Rückwärtsrichten? Oder einen Klaps mit der Gerte?
Soll ich einfach normal am langen Zügel weiterreiten oder soll ich einfach antraben/galoppieren und noch ein bisschen weiter mit der Arbeit machen, obwohl ich schon fertig war?
Lg
leli
Indiana, ich würde ihn vielleicht vorher einfach ablongieren und ruhig ein bisschen antreiben im Galopp und im Trab. Da meiner im Winter 'nur' tagsüber auf dem Paddock steht ist er nach der Winterpause dementsprechend geladen. Die ersten beiden Wochen ca. longiere ich nur, und da darf er dann auch mal schneller werden und bocken. Das mache ich die ersten paar Tage bzw. Wochen bis er auf der Koppel steht auch vor dem Reiten. Vorbeugen ist besser als hinterher etwas unternehmen.
Ansonsten würde ich versuchen, beim Losrennen schon was zu unternehmen. Würde einfach mit innerem Zügel, Gewicht und ggf. Bein immer weiter nach innen lenken, bis er langsamer wird, dann in den Trab / Schritt und Volten reiten. Oder was anderes. Irgendwie beschäftigen zumindest. Bei meinem bringt das mit der Bahn verkleinern leider nichts, weil er sofort schneller wird, wenn ich mit dem Zügel komme. Ihn kann ich leider nur durch die Stimme bremsen - ist wirklich ätzend, aber er geht nicht mehr durch, da ich mittlerweile seit über einem Jahr an seiner Kasperigkeit und Schreckhaftigkeit arbeite. Und er ist noch lange nicht schreckfrei - wird er wohl auch nie.
Ich würde eben einfach empfehlen, ihn vor dem Reiten immer abzulongieren oder viel Berge gehen. Auch hochtraben. Das macht müde & baut zusätzlich Muskeln auf. (: Ich schätze mal, bei deinem Pferd liegt es einfach daran, dass er zuviel Power hat. Und eventuell wirklich zusätzlich Frühlingsgefühle, aber nicht nur. Hoffe, ich konnte dir helfen.
-NiNa-
Zitat: |
Original von Indiana
Hm, also ich weiß jetzt noch immer nicht, was ich machen soll wenn er losgerannt ist.
Also wenn ich ihn dann wieder im Griff hab. Soll ich dann als "Strafe" Rückwärtsrichten? Oder einen Klaps mit der Gerte?
Soll ich einfach normal am langen Zügel weiterreiten oder soll ich einfach antraben/galoppieren und noch ein bisschen weiter mit der Arbeit machen, obwohl ich schon fertig war?
Lg |
Würde vor dem Reiten sicherlich ablongieren, einfach am Halfter oder in der Halle rennen lassen. Dann ist die Energie draussen (teilweise).
Wenn du ihn im Griff hast, sicherlicht anhalten und Rückwärtsrichten bis zu etwa der Stelle, wo er losbuckelte. Dann halt stehen lassen, vorne ruhig mit den Zügeln vibrieren, damit er an den Zügel kommt. Dann kannst du ihn am angestellten Zügel traben lassen, wenn er brav ist in den Galopp, bis du ihm den Zügel hingeben kannst, ohne dass er losrennt.
leli
Würde nicht bis zu der Stelle rückwärts richten, wo er losgegangen ist. Daran erinnert er sich vermutlich nicht spezifisch. Einfach so lange, bis er willig und versammelt rückwärts tritt. Kann Runden dauern. Aber wenn's sein muss. Vorausgesetzt ist natürlich, dass er in einer normalen Situation versammelt rückwärts geht. Ansonsten wie gesagt: Vorbeugen ist besser [s. mein Post zuvor].
Sari
Zitat: |
Original von Nayfay
Es ging ja darum, dass das Pferd, um das es ging, noch keine Möglichkeit hat, auf die Koppel raus zu kommen.
Deswegen ging ich davon aus.
Davon abgesehen, dass Boxenhaltung immernoch weit verbreitet ist und ich in einem Stall reite, der wirklich nur Boxen und Führanlage hat.
Außerdem weiß ich ja nicht, was eure Pferde für brave Freudenhupfer machen. Bei uns knallts bei einem Freudenhupfer richtig. Natürlich steh ich nicht drauf, wenn ich beim Springen schon in der Aufwärmrunde gegen die Bande knalle, aber das Pferd zusammenzuziehen, sodass es am Ende der Stunde explodiert, bringt auch nicht viel.
Mag wohl nur bei mir so sein, sind ja auch fast nur Hengste und dann auch meistens nur die Haflingergruppe. Wie auch immer.
Davon abgesehen, dass ich ein Pferd nicht mit hingegeben Zügel abbuckeln lasse
Die bekommen bei jedem Buckler noch eine nach, was ja nicht heißt, das sie es dann lassen würde (wär schön)
aber ich halt nichts davon, wenn man alles anstauuen lässt. heißt, wenn man im Zügel hängt und die Hand stehen lässt und das wars dann auch schon.
davon abgesehen, dass mir meine den vogel zeigen würden, wenn das ganze training nur ernst runterlaufen würden. |
ist jetzt nur auf den ersten teil bezogen:
man muss halt gucken welche pferde boxenhaltung vertragen und welche sich draußen in der herde wohler fühlen.
mein pferd zum beispiel verträgt das erstaunlich gut, wenn der mal losgeht dann gibts auch nen grund. entweder ich bin schlecht geritten, sodass er sich ärgert und sauer wird, oder ich hab ihn davor den tag stehen lassen, oder er erschreckt sich, oder er hat einfach mal nen tag, an dem arbeit nicht möglich ist.
ihr müsst auch dran denken, dass pferde nicht dafür gemacht sind uns aufm rücken zu tragen und ihre runden zu drehen.
wenn es mal buckeln und rennen will, während ich aber arbeiten will okay - dann gibts halt mal 10 minuten longe, danach wirds ja auch wieder gut sein. die machen das ja nciht weil sie merken sie können usn da oben einschüchtern (sollte jedenfalls nicht so sein

)
also wenn das pferd losgeht.. okay, is nur ein tier, das bewegung will. bestrafen halte ich nicht viel von, selbst arbeitsunwillige tiere suchen nur einen ausweg nach ihrem instinkt. für instinkt sollte man kein tier bestrafen.
schlechtes deutsch aber ich hoffe ihr versteht meinen standpunkt ^^