Sooooo, hab in die Tasten gehauen
... jetz gehts hier mal endlich weiter!!! Viel spaß
!!!
Wie erstarrt starrte ich die Polizisten an. Sie standen regungslos da und sahen zurück. Einer der Beamten drehte seinen Kopf ein Stück zu seinem Kollegen und warf ihm einen hilfslosen Blick zu. Ich kannte diesen Polizisten. Er war früher auf meine Schule gegangen, als ich noch klein gewesen war. Seine blonden Haare hingen ihm noch immer zottig ins Gesicht. Sonst war sein Gesicht immer von freundlichen Lachfältchen gezeichnet, jetzt war es regungslos und ernst verzerrt.
Einige Sekunden lang konnte man wieder keine Bewegung sehen, dann hörte ich hinter mir das Lachen von Jörg.
„Ja, ja... da sieht man’s ja, unser Freund und Helfer, die Polizei!“, spottete er und zog mich näher an sich heran. Ich ächzte auf und versuchte meine zitternden Hände unter seinen Arm zu schieben. Sein Griff schien mir den Brustkorb zu brechen und die Klinge war kurz davor, meine dünne weiche Haut zu durchbrechen.
„Lassen sie das Mädchen frei!“, rief der ältere Polizist. Seine grauen Haare waren gänzlich unter der Kappe versteckt und nur sein Schnauzer war zu erkennen, der bei jedem Atemzug langsam auf und ab wackelte.
„Logisch... und dann?“, fragte Jörg ironisch. Die Polizisten wechselten wieder einen Blick und nickten sich dann zu. Jörg schien es nicht zu bemerken.
„Dann, mein Freund, wirst du dein Messer sinken lassen und wir werden uns um dich kümmern. Keine Sorge, wenn du jetzt auf uns hörst, wird dir nichts passieren!“, meinte der Alte mit ruhiger Stimme und ging langsam einen Schritt auf uns zu. Seine Waffe hatte er vorsichtig sinken lassen. Ich spürte wie Jörgs Arme anfingen zu zittern.
„Stopp, keinen Schritt weiter!“, brüllte er mit unruhiger Stimme und riss meinen Kopf an den Haaren weiter zurück. Ich schrie auf. „Oder sie wird sterben!“
Der alte Polizist hielt sofort an. Seine Hand umklammerte immer noch krampfhaft den Griff seiner Dienstwaffe. Durch einen Tränenschleier konnte ich erkennen, wie er nach dem jungen Polizisten sah. Dieser hatte sich immer weiter von uns entfernt und war nun am Dienstwagen. Als er sah, dass ich zu ihm sah lächelte er mir aufmunternd zu. Ich wollte zurück lächeln aber ich konnte es nicht. Auch sein Lächeln war erzwungen gewesen, dass hatte ich bemerkte.
Mein Kopf wurde wieder hochgerissen. Angstvoll krallte ich mich in Jörgs Hosenbein fest. Ich spürte einen Schmerz an meinem Hals. Eine Todesangst durchfuhr mich und ich fasste mir an den Hals. Als ich meine Hände dann vor mein Gesicht hielt sah ich dunkles Blut an ihnen. Panisch wanderte mein Blick zu den Polizisten, die regungslos dastanden und geschockt zu uns sahen.
„Du da am Auto... komm her!“, befahl Jörg und sah den jungen Polizisten an. Vor meinen Augen verschwamm alles. Ich spürte wie warmes Blut meinen Hals herunter lief. Jörg schien endlich bemerkt zu haben, dass ich blutete. Er drückte mich etwas von sich weg und besah sich sein Messer.
„Oh, da hab ich wohl etwas zu fest zugedrückt!“, meinte er, dann zuckte er die Schultern und zog mich wieder an sich. „Aber sie lebt ja noch... zumindest solange ich dich als Schutzschild brauche!“, fügte er flüsternd hinzu und kicherte leise. Mir wurde schlecht. Alles um mich herum drehte sich. Ich sah auf den Boden und sah einige Bluttropfen, die im dunklen Boden versickerten. In meinem Kopf hörte sich Stimmen.
Jörg zog mich zurück. Mein ganzes Gewicht lagerte auf meinem verletzten Knöchel. Ich spürte nicht einmal mehr Schmerz als mein Fuß abknickte und ich ein Stück über den Boden geschleift wurde.
Alles schien immer langsamer und verwirrender zu werden. Ich merkte, dass Jörg irgendetwas rief, dann hörte ich weit entfernt Polizeisirenen, die meinen Kopf durchdröhnten. Wieder wurde ich weiter zurück gerissen.
Plötzlich zeriss ein Schuss die Luft, Jörg und ich sackten zusammen. Ein seltsames Gefühl der Schwerelosigkeit durchfloss meinen Körper und ich hatte das Gefühl, als würde ich von der Erde abheben. Die grünen Blätter über mir drehten sich immer schneller und auf einmal war alles schwarz...