Prissi
Ich reite eigentlich nicht Western, lasse aber dennoch Fehler machen. Da wir aber keinen Reitplatz haben sieht eine Scheu situation bei uns eher so aus:
bsp.
Am rand des Waldweges steht eine abgedeckte Kreissäge herum, die beim letzten mal noch nicht da war. Mein Pferd will dort nicht vorbei. Garnicht vorbei geht natürlich nicht, denn das würde bedeuten das wir umkehren und zurück reiten! Ich fordere sie mit stimme und schenkeldruck dazu auf weiter zu gehen als sie zurück drängt und versucht sich umzudrehen und die Flucht zu ergreifen. Umdrehen darf sie sich nicht. Sie muss daran vorbei. Wie groß der Bogen ist, den sie darum zieht lasse ich ihr jedoch offen. Auf dem Rückweg nehmen wir bewusst den gleichen weg. Diesmal halte ich sie in sicherer entfärnung dazu an und sitze ab. Ich gehen mit ihr gemeinsam zu der Kreissäge hin, sie folgt mir ohne zu zögern und ich kann auch an der Plane rütteln ohne das sie mehr tut als ne halbe sekunde erschrocken drein zu schaun. Beim nächsten mal können wir ohne bogen und ohne absitzen an der Säge vorbei.
Edit: ich bin aber auch nicht wirklich klassisch Reiterin. Freitzeitreiterin - sowohl Westernmäßig Freitzeit als auch englisch Freizeit.
Yasi
Mein Pferd ist ein Experte in Sachen erschrecken und ich musste auch erst lernen wie ich damit umgehen muss.
Früher hab ich den Pferden immer gezeigt, das in der 'gefährlichen' Ecke keiner Monster sitzt. Es war halt so: Pferd erschreckt sich - hinreiten und zeigen, dass da nichts ist - weiter reiten.
Heute mache ich es so: Pferd erschreckt sich - ich reite einfach weiter - wenn ich das nächste mal auf die Ecke zureite, reite ich ich eine Art Schulterherein, da haben die Pferde gar keine Zeit sich noch großartig zu erschrecken.
Zitat: |
"Sei immer eine Zehntelsekunde schneller als dein Pferd" |
So reite reite ich, zumindest versuche ich es und das nicht beim Erschrecken.
larouge
Ich reite auch Westernreiter, also canadisches Westernreiten und wir reiten nicht nach diesem Prinzip.
Wenn ich eh weiß das mein Pferd gleich in der Ecke scheut, beuge ich es schon vor und lass sie damit nicht durch, wenn sie es dann gut gemacht hat, loben ist klar.
Das geht super und irgendwann merkt sie das sie mich nicht verarschen kann weil ich eh weiß das sie das nur aus Spaß macht.
Dieses durchgehen lassen, ist meiner Meinung nach nicht so toll weil sie dann immer ein Pluspunkt auf ihre Seite schreiben und denken das sie das immer wieder machen können, muss ja nicht jetzt in der Ecke sein oder am gleichen Tag.
Also das die Westernreiter das immer so machen wie du am Anfang gesagt hast, ist also nicht so.
Man sollte echt immer schneller sein als das Pferd, natürlich fair und lieb.
L O L L I P O P
Hey.
Ich finde ein Pferd darf auch fehler machen, da wir menschen auch nicht
immer diereckt alles richtig machen wenn uns jemand was befehlt oder
sagt beziehungsweise beibringt.
Meistens liegt der fehler dann auch beim Reiter und nicht beim Pferd.
Saltatrix
Ich finde, man darf sein Pferd gerade mit Situationen wie Scheuen/Angst nicht alleine lassen, da man ja als Reiter der Ranghöhere sein möchte und somit auch die Pflicht übernimmt, auf das Pferd aufzupassen und ihm Sicherheit zu vermitteln. Wenn ich also genau weiß, dass mein Pferd vor einer Sache scheut/scheuen wird und die ersten Anzeichen an Spannung merke, zeige ich vermehrt Präsenz, allein schon um dem Pferd zu zeigen "Ich bin da und ich bestehe darauf, dass du da vorbei gehst".
Bei Ungehorsam ist es ähnlich, auch das ist eine Sache der Rangordnung. Wenn ich mich erstmal von meinem Pferd durch einen Seitenhopser niedermähen lasse (hab ich ja alles schon ausprobiert, so ist es ja nicht XD), kann ich hinterher nicht mehr korrigieren, weil ich dann mit blauem Auge in der Wiese liege und mein Pferd sich mit wehenden Fahnen davon macht. Da empfinde ich es als besser schon vorher aufmerksam auf Zeichen des Pferdes zu achten und evtl. vorzubeugen.
Um es auf das Hundebeispiel zu beziehen; Der Hund wird nicht geschimpft, wenn er nur die Ohren spitzt, aber wenn ich merke, dass er schimpflustig die Barthaare aufstellt ist das das erste Zeichen und beim ersten tiefen Knurren schreite ich ein.
Auch würd ich meinem Pferd niemals -bewusst- erlauben, sich rauszuhebeln oder z.B. auszufallen/stehen zu bleiben um es hinterher zu korrigieren.
Damit untergrabe ich doch meine gesamte Arbeit!
Klar kommt es dann darauf an, nicht überzogen zu reagieren, aber sobald ich merke, das Pferd kriegt so den "Zeitlupengalopp" in Richtung Trab oder es versucht sich so ein bisschen rauszuhebeln, muss ich reagieren. Im Prinzip hast da mit "Fehler machen lassen, dann korrigieren" ja Recht, aber meines Erachtens sollte man den Fehler nicht komplett ausleben lassen, sondern im Keim unterbinden.
Ein ganz ähnliches Phänomen gibt es bei Reitern, die z.B. einen schweren Sturz hatten und sich z.B. nicht mehr galoppieren trauen. Denen kannst du nach ihrem Panik-anfall noch so lange erzählen, dass alles gut wird, schneller und effektiver ist es, sie exakt mit dem Einsetzen der Panik unerwartet abzulenken, z.B. kann man ein Lied singen oder mein Reitlehrer hat mich dann immer gefragt, wie es denn in Italien war (weil er wusste, dass es total schön war) und jedesmal, wenn ich mich verspannt habe, reichte in Zukunft ein "Denk an Italien!" und ich war wieder komplett entspannt und siehe da - es lief wieder!
Worauf ich auch noch kurz eingehen möchte war die Äußerung, dass man ja entweder vor der Entscheidung "Ich lass mein Pferd sich raushebeln" oder "ich kneble es konstant runter" steht.
Das ist wirklich ganz und gar nicht so! und sollte es euch so beigebracht worden sein/werden, dann wechselt so schnell wie möglich die Reitschule...
Gerade wenn mein Pferd sich vertrauensvoll in die Anlehnung begibt, sich quasi in die Hände des Reiters legt, dann muss ich es belohnen mit einer leichten, elastischen Verbindung, die ihm gefällt. Sobald es anfängt, sich rauszuhebeln, kommen wieder Paraden und über das Nachgeben kommt mein Pferd wieder in die korrekte Anlehnung. Nur so kann ich ihm zeigen: Wenn du dich mir anvertraust, wirst du belohnt.
Aber um zurück zum Thema zu kommen: Natürlich will ich irgendwo ein schlaues Pferd, das mitdenkt, aber in erster Linie ist der gehorsam und das blitzschnelle reagieren über einen guten Draht von Pferd zu Reiter das, was in der dressurmäßigen Arbeit wohl zählt, oder? Schließlich soll ja nicht das Pferd die Aufgabe auswendig lernen, sondern ich mein Pferd so reiten, dass es möglichst durchlässig und geschmeidig verschiedene Lektionen meistern kann.
Und zuletzt zweifle ich daran, ob es wirklich so gut ist, das Pferd erst quasi nach dem Fehler zu korrigieren - womöglich liegt zwischen dem Entschluss "Ich bleibe jetzt stehen" und der Korrektur eine zu lange Zeit. Was passiert meinem Pferd, wenn es bei X einfach stehen bleiben darf. In erster Linie nichts. Wenn es gleich energisch weitergetrieben wird merkt es "Aha, das war nicht gewünscht". Dass man nicht schon weit vor X anfängt auf das Pferd einzuklopfen und es ganz kirre macht nur aus Angst, es könnte ja eventuell am Ende noch bei X stehen bleiben, das seh ich ganz genauso.
Im Grunde sind die scheinbar konträren Standpunkte eigentlich gleich, nur der Zeitpunkt der Korrektur unterscheidet sich.
blue orange
Also ich würd sagen, Saltatrix hats einfach mal perfekt formuliert. Danke dafür!
Ceres
Ich seh das so:
Wenn ich mein Pferd einfach scheuen lasse, wo vermittel ich ihm dann das Gefühl von Sicherheit? Das Pferd soll mir schließlich vertrauen und folgen, mich als rang höher anerkennen. Lasse ich das Pferd scheuen, vermittel ich ihm doch eigentlich nur, dass in der Ecke wirklich etwas ist, wovor es angst haben sollte. Wenn ich von forne herein darauf eingestellt bin und dagegen wirke, kann ich mit meiner eigenen Sicherheit auch das Pferd dazu bewegen, an dem "Monster" vorbei zu gehen ohne dass es erst mal 3 runden am rumspacken ist.
Auch ein Pferd darf sich mal erschrecken und ich finde es unnötig einem Pferd in einer solchen Situation den Hintern zu versohlen oder zu sagen "es verarscht mich nur" Mit einer Bestrafung für ein Scheuen, vermittel ich dem Pferd im Prinzip nur noch, dass es Recht gehabt hat und das Monster sie auch ne geschlagen hat, ich glaube kaum, dass ein Pferd in einer Paniksituation auf der Flucht noch darüber "nachdenkt" ob der Gertenhieb vom Reiter oder vom gesichteten Monster kommt.
Manchmal gibt es so Tage, das sehen selbst die Straßensichersten Pferde hinter jedem Busch ein Gespenst. Würd ich mein Pferd in solchen Situationen durchgehen lassen, dann würd ich sie gar nicht mehr unter Kontrolle bekommen, also beuge ich vor und vermittel ihr Sicherheit und Ruhe, die dann auch allmählig in das Pferd zurückkehrt.
Jemand der nach jedem anderen Prinzip sein Pferd einfach davonrennen lässt, der vermittelt dem Tier auch nicht dass es rangniedriger ist. Dann brauch man sich auch nicht zu wundern, wenn kein Respekt von dem Tier kommt.
larouge
Ich nehme die Zügel auch nicht stramm, schonmal gar nicht und mit Gerte reite ich eh nicht.
Ich weiß ganz genau wann mein Pferd versucht jemanden zu verarschen und wann nicht.
Das merkt man einfach wenn man das Tier kennt. Dann verkrampft sie sich und sie geht zB in die Innenstellung.
Bei sowas wie ich meinte, macht sie das nur um mal wieder zu testen wer der "Boss" ist.
Wenn sie Angst hat, ist das was anderes, ich will trotzdem das sie daher geht, aber mit stimme und ruhe. Dann wird sich dahin gestellt und sie darf gucken, dann ist auch schon meistens alles vorbei.
und sie merkt an mir das sie da erst recht keine Angst haben muss.
nathcen
Zitat: |
Original von Saltatrix
Ich finde, man darf sein Pferd gerade mit Situationen wie Scheuen/Angst nicht alleine lassen, da man ja als Reiter der Ranghöhere sein möchte und somit auch die Pflicht übernimmt, auf das Pferd aufzupassen und ihm Sicherheit zu vermitteln. Wenn ich also genau weiß, dass mein Pferd vor einer Sache scheut/scheuen wird und die ersten Anzeichen an Spannung merke, zeige ich vermehrt Präsenz, allein schon um dem Pferd zu zeigen "Ich bin da und ich bestehe darauf, dass du da vorbei gehst".
Bei Ungehorsam ist es ähnlich, auch das ist eine Sache der Rangordnung. Wenn ich mich erstmal von meinem Pferd durch einen Seitenhopser niedermähen lasse (hab ich ja alles schon ausprobiert, so ist es ja nicht XD), kann ich hinterher nicht mehr korrigieren, weil ich dann mit blauem Auge in der Wiese liege und mein Pferd sich mit wehenden Fahnen davon macht. Da empfinde ich es als besser schon vorher aufmerksam auf Zeichen des Pferdes zu achten und evtl. vorzubeugen.
Um es auf das Hundebeispiel zu beziehen; Der Hund wird nicht geschimpft, wenn er nur die Ohren spitzt, aber wenn ich merke, dass er schimpflustig die Barthaare aufstellt ist das das erste Zeichen und beim ersten tiefen Knurren schreite ich ein.
Auch würd ich meinem Pferd niemals -bewusst- erlauben, sich rauszuhebeln oder z.B. auszufallen/stehen zu bleiben um es hinterher zu korrigieren.
Damit untergrabe ich doch meine gesamte Arbeit!
Klar kommt es dann darauf an, nicht überzogen zu reagieren, aber sobald ich merke, das Pferd kriegt so den "Zeitlupengalopp" in Richtung Trab oder es versucht sich so ein bisschen rauszuhebeln, muss ich reagieren. Im Prinzip hast da mit "Fehler machen lassen, dann korrigieren" ja Recht, aber meines Erachtens sollte man den Fehler nicht komplett ausleben lassen, sondern im Keim unterbinden.
Ein ganz ähnliches Phänomen gibt es bei Reitern, die z.B. einen schweren Sturz hatten und sich z.B. nicht mehr galoppieren trauen. Denen kannst du nach ihrem Panik-anfall noch so lange erzählen, dass alles gut wird, schneller und effektiver ist es, sie exakt mit dem Einsetzen der Panik unerwartet abzulenken, z.B. kann man ein Lied singen oder mein Reitlehrer hat mich dann immer gefragt, wie es denn in Italien war (weil er wusste, dass es total schön war) und jedesmal, wenn ich mich verspannt habe, reichte in Zukunft ein "Denk an Italien!" und ich war wieder komplett entspannt und siehe da - es lief wieder!
Worauf ich auch noch kurz eingehen möchte war die Äußerung, dass man ja entweder vor der Entscheidung "Ich lass mein Pferd sich raushebeln" oder "ich kneble es konstant runter" steht.
Das ist wirklich ganz und gar nicht so! und sollte es euch so beigebracht worden sein/werden, dann wechselt so schnell wie möglich die Reitschule...
Gerade wenn mein Pferd sich vertrauensvoll in die Anlehnung begibt, sich quasi in die Hände des Reiters legt, dann muss ich es belohnen mit einer leichten, elastischen Verbindung, die ihm gefällt. Sobald es anfängt, sich rauszuhebeln, kommen wieder Paraden und über das Nachgeben kommt mein Pferd wieder in die korrekte Anlehnung. Nur so kann ich ihm zeigen: Wenn du dich mir anvertraust, wirst du belohnt.
Aber um zurück zum Thema zu kommen: Natürlich will ich irgendwo ein schlaues Pferd, das mitdenkt, aber in erster Linie ist der gehorsam und das blitzschnelle reagieren über einen guten Draht von Pferd zu Reiter das, was in der dressurmäßigen Arbeit wohl zählt, oder? Schließlich soll ja nicht das Pferd die Aufgabe auswendig lernen, sondern ich mein Pferd so reiten, dass es möglichst durchlässig und geschmeidig verschiedene Lektionen meistern kann.
Und zuletzt zweifle ich daran, ob es wirklich so gut ist, das Pferd erst quasi nach dem Fehler zu korrigieren - womöglich liegt zwischen dem Entschluss "Ich bleibe jetzt stehen" und der Korrektur eine zu lange Zeit. Was passiert meinem Pferd, wenn es bei X einfach stehen bleiben darf. In erster Linie nichts. Wenn es gleich energisch weitergetrieben wird merkt es "Aha, das war nicht gewünscht". Dass man nicht schon weit vor X anfängt auf das Pferd einzuklopfen und es ganz kirre macht nur aus Angst, es könnte ja eventuell am Ende noch bei X stehen bleiben, das seh ich ganz genauso.
Im Grunde sind die scheinbar konträren Standpunkte eigentlich gleich, nur der Zeitpunkt der Korrektur unterscheidet sich. |
So hab ich das auch gemeint.
Nur weil man ranghöher ist bedeutet das doch nicht, dass das Pferd nicht mitdenkt?
Sari
soweit ich das mitgekriegt hab geht es nicht um allgemeine erziehung sondern um die klassische reitweise.
und es hat, soweit ich gelesen habe, niemand gesagt "ich nehme die zügel stramm oder geb nen klapps mit der gerte"
die gerte sollte sowieso nie als bestrafung eingesetzt werden, sondern nur als unterstützung des inneren schenkels.
bisher haben alle, die diese reitweise nicht unterstützen gesagt, sie reiten mit schulterherein/vor an dem "bösen ding" vorbei, was in keinerweise heißt "zügel stramm, sporen rein, gerten aufn po" oder sonst was.
dafür gibt es ganz gezielte hilfen, denen sich das pferd im besten falle nicht entzieht.
von zügel stramm, pferd eng, pferd festhalten, hat doch niemand was gesagt.
Mina01
Zitat: |
Das geht super und irgendwann merkt sie das sie mich nicht verarschen kann weil ich eh weiß das sie das nur aus Spaß macht. |
Ohne alle Beiträge vorher gelesen habe, muss ich etwas einwerfen.
Pferde können niemanden "verarschen".
Das ist menschliches Denken, Pferde handeln mehr oder weniger instinktgesteuert, "veralbern" können sie nicht.
Mina01
Be strict - Denken wie ein Pferd.
Hat mir so den richtigen Denkanstoß gegeben.
Und ja, ich habe einige Erfahrung. 5 Jahre reite ich jetzt.
Aber ich lasse mich mit meinen jungen Jahren auch gerne belehren - Beispiele inbegriffen.
Aber das ist hier Offtopic.
blue orange
Und wie lässt sich das erklären, dass ein Pferd vor einer Ecke scheut, wenn es aber in besagter Ecke steht auf einmal tiefenentspannt ist? Oder es nur in bestimmten Gangarten scheut, im Schritt zum Beispiel nicht..?
Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber ich wüsste nicht, wie ich mir so manches Verhalten meiner Stute sonst erklären soll. Vielleicht ist es nicht direktes Verarschen, aber es bestimmt kein echtes Erschrecken/Angst haben... :o
larouge
Ich "bestrafe" ja nicht bevor ich merke das sie sich anspannt und zum "sprung" ansetzt oder so, ich glaube du verstehst das ein wenig falsch
^^ noaja, ich weiß was ich meine und das es in den fälklen richtig is...
Sari
hyphen: klar hast du schupsen und rumtänzeln mittels dominanztraining im griff.
bocken ist ungehorsam, unausgelastet, dominant, da gibs so viele gründe.
alles aufs "verarschen" zu schieben ist sehr einfach gemacht
obwohl das ja hier nich her gehört.
ich bringe gerne nochmal das beispiel:
reiterin vom klosterhof medingen reitet mit dem nicht gerade jungen wallach regelmäßig runde um runde um den klosterhof, nie macht der wallach was... auf einmal springt der aus dem nichts in die luft, obwohl er an der stelle schon 1000 mal vorbei gelaufen ist, schmeißt die reiterin ab, tödlich verunglückt.
ich glaube nicht dass der sie verarschen wollte

dann is da eben ein knacken, dann is da eben das vertrauen größer in den menschen wenn der nebenher läuft oder in der nähe steht wenns in die ecke muss, anstatt dass er oben drauf sitzt.
Carina
Ich finde die Methode eigentlich sehr gut.
Wie es sich umsetzen lässt ist eine andere Sache, aber oftmals ist es einfach so, dass man dem Pferd schon fast einen Grund gibt den Fehler zu machen.
Klar sollte man sich auch etwas durchsetzen. Verweigert mein Pferd den Sprung, so kann ich da wahrscheinlich 10 mal ranreiten und er wird sich denken "oh so macht das spaß so muss ich nichts tun".
Aber oftmals verkrampft der Reiter schon wenn er weiß, dass gleich etwas passieren kann. Sowas passiert automatisch und aus einem Instinkt heraus. Doch genau das überträgt sich auf das Pferd.
Sari
ich verstehe dich nicht
Sari
okay jetzt hab ichs. wenn ich wieder darauf antworten würde wäre es definitiv zu viel offtopic, wenns dich intressiert schreib ichs per pn
gute nacht!
Mina01
So, irgendwie habe ich jetzt so ein "Streit-im-Raum"Gefühl.
Aber hyphen, das was Du schreibst, sehe ich als richtig an, ich glaube, ich habe mich etwas falsch ausgedrückt.
Ich meinte mit "verarschen" nicht austesten. Mit dem austesten bin ich deiner meinung.
Ich meinte eigentlich, wenn man sagt "mein Pferd bockt, weil es vorhin keine Karotte gekriegt hat/weil ich xx Tage nicht da war/..."
Das ist Vermenschlichung.
Aber ich denke, es hat sich jetzt alles geklärt - genug Off-Topic.
Sari
also du verstehst das anscheinend nicht wie ich es zumindest meine.
ich filme dir das gerne, düvall hat einige ecken wo er guckt udn nich hinwill.
ich habe weder gesagt dass der zügel stramm ist, aber auch nicht, dass er locker ist. mit nem lockeren zügel reite ich höchstens am schluss (bzw am anfang).
wenn mein pferd gehorsam ist und beim zweiten mal brav vorbei geht lob ich ihn und reite beim nächsten mal vielleichtnur noch mit innen stellung an der ecke vorbei, um dem scheuen schon vorher entgegenzuwirken. somit hab ich also keine große diskussion mti meinem pferd.
auch ein ungehorsames pferd kann mit stellung daran vorbei laufen, dann reitet man eben nicht so dicht dran vorbei, reitet vorher volten, es gibt so viele möglichkeiten ohne großartig viel spannung ins pferd zu bringen. man muss sich ja da nicht an dem "strammen" und "lockeren" zügel festkrallen.