Ich schreibe wie ...

Haben wir gerade im Federfeuer gemacht und ich fand's total spannend - jetzt bin ich neugierig, wie ihr antworten werdet

Ich schreibe wie ...

Vergleich deinen Schreibstil mit einem Tier oder einer Pflanze und sag uns, warum du dich für diese(s) entschieden hast.

Ich schreibe wie ...

... eine Raupe. Noch voll in der Entwicklung, noch am Ausprobieren und überall ein Stückchen fressen, um mich dann einzupuppen und zu entwerfen. Ich lerne noch. Und vielleicht, vielleicht breite ich irgendwann als Schmetterling meine Flügel aus und Schwirre durch die Blumen der Sprache, hoffentlich vorbei an all den Stilblüten.
Vielleicht werde ich aber auch (nur) eine Motte und fresse die Werke anderer (Traumberuf: Lektorin)

Ich schreibe wie..
eine Maus

Ich schreibe, auch über ganz alltägliche Dinge, wie ich sie sehe. Jedes noch so normale kann etwas besonderes sein oder anders werden, als man es vermutet. Auch noch so 'kleine' Dinge, vom Aufzäumen eines Pferdes, dem Spaziergang mit einem Hund oder einem Gespräch erzähle ich ausführlich und genau, wie eben eine Maus, die alles sieht und zu deuten versucht, was Menschen vielleicht mal entgeht. Manchmal verschließe ich meine Augen und habe gar keine Lust auf Schreiben, aber meistens flitzen meine Finger dabei nur so über die Tasten. Manche Teile werden vl etwas 'grau', andere wieder lustig, ganz wie ich mich fühl.

Ein gutes Thema. LG Nanni

Ich schreibe wie...
eine Schnecke

Ich schreib langsam. Ich denke gründlich nach. Ich mach auch mal Pausen,aber am Ende komme ich ans Ziel.

Ich schreibe wie... ein Leopard.

Ich notiere rasch die Gedanken, die in meinem Kopf auftauchen. Denke nicht viel nach und falle oft genug in eine Art Rausch beim Schreiben. Wenn ich einmal etwas angefangen habe, kann ich nicht mehr aufhören.
Ein Leopard ist schnell, wendig und stets hochkonzentriert. Auch er verfällt in einen Rausch, wenn er in sekundenschnelle hinter seiner Beute herjagt und sie nicht mehr in Ruhe lässt.

Vielleicht nicht unbedingt gewöhnlich.. Aber von der Art wie ich schreibe zutreffend.

Ich schreibe wie ...
... eine Katze .
Schwirrt eine Idee seit einiger Zeit in meinem Kopf herum, schreibe ich schnell und hastig alles auf, was ich mir überlegt habe. Manchmal kommen so in zirka 1 Std. bis zu 5 Seiten zustande und ich habe Spaß daran, jeden Tag weiterzuschreiben. Irgendwann verliere ich jedoch oft die Lust an meiner Geschichte, weil eine neue in meinem Kopf herumspukt und es geht nur noch schleppend voran, wenn ich die Datei nicht schon längst gelöscht habe.
Manchmal ist eine Katze schnell und wendig, manchmal ist sie langsam und faul.
Ich hoffe, später einmal erfolgreich Jagd auf die guten Plätze der Bestsellerlisten zu machen, aber nur selten, weil ich auch mal ausruhen will und im Übrigen sowieso einen anderen Beruf erlernen möchte (Innenarchitektin).

Ich schreibe Gedichte...

wie ein Regentropfen. Wenn ich komme dann meist richtig. Aber manchmal kommt auch nichts

Ich schreibe Geschichten...

wie ein Löwe. Ab und an mal ein großer Krach und dann lange Schlafzeiten

Ich schreibe wie Dynamit. Ich zerkratze meine Opfer nicht mit der feinen Spitze eines Federkiels, ich zerfetze sie in einzelne Körperfasern.

Ich schreibe wie...

... ein Gänseblümchen. Es wächst und gedeiht trotz schlechter Witterung. Meist ist es weiß doch manchmal findet man auch ein rosa gefärbtes kleines Blümchen. Doch die meisten Menschen übersehen dieses kleine Zarte Blümchen, neben den vielen und ach so wunderschönen Blumen. Sie erkennen nicht die Brillanz in den kleinen Dingen. Doch an manch einem seltenen Tag, kommt ein Mensch vorbei, der das kleine Gänseblümchen genau wegen seiner Beständigkeit und Einfachheit zu schätzen weiß.

Ich schreibe wie ...

... ein Wolf
Ich sammle Ideen, wie der Wolf sein Rudel um sich schart, die Geschichte nimmt ihren Lauf stetig bergauf, bis zum großen Knall, nur um dann ganz sanft zu ihrem Ende geführt zu werden. Manchmal springe ich vor um die Handlung mit einem einzigen Biss in ihre Kehle niederzustrecken.

Ich schreibe wie...

... ein Hund . Ich bin neugierig, oft aufgeregt und möchte alles entdecken. Beim Schreiben möchte ich neues herausfinden und Terrain erkunden, dass ich bisher noch nicht gekannt habe. Ich schreibe über Vertrautes, weil es mir wichtig ist und es Wiedererkennungswert hat. Doch ich schweife von einem zum anderen Thema, darum muss ich mich beim Schreiben wahnsinnig konzentrieren, damit ich nicht abgelenkt werde .

Ich schreibe wie...

ein Pferd. Lange Zeit grase ich gemütlich, sammele Ideen, skizziere in meinem Kopf alle möglichen Ideen, verwerfe sie wieder, schreibe ein paar Sätze, bessere sie dann wieder aus.. und dann kommt der Gedankenblitz und ich galoppiere im Renngalopp los, ich schreibe viel, schnell und produktiv.

Ich schreibe wie...
...Wasser, manchmal aufbrausend, schnell und wütend, manchmal still und tief. Ideen schleichen sich in dicken Wolken langsam heran, bevor sie fast unvorangekündet mein Bewusstsein betreten.

lg, Käferhörnchen