Ausgegrenzt

für mich drückt das gedicht sehr viel aus... würde gerne eure meinung dazu hören.


Hast du gesehen, wer dort sitzt.
Mit gekreuzten Arm' und Bein'.
Hast du gesehen, wer dort schnitzt,
mit flinken Händen und allein.

Hast du ihn je lächeln sehn,
hast du ihn je gehen sehn,
hast du ihn je leben sehn?

Hast du gesehen, was er tut,
er baut sich ein andres' Leben,
für das er hat' kein Mut,
mit Holz versucht er's zu erstreben.

Hast du ihn je lächeln sehn,
hast du ihn je gehen sehn,
hast du ihn je leben sehn?

Hast du gesehen, wie er sieht,
durch Augen eines Blinden,
dem niemals recht geschieht,
wenn alte Zeiten schwinden.

Hast du ihn je lächeln sehn,
hast du ihn je gehen sehn,
hast du ihn je angesehn?

Wenn, dann wüsstest du,
dass er nicht ist
einer von uns,
sondern einer von jenen,
die sich der Zeit entgegen lehnen.

Finde es sehr schön.
Als ich es gelesen habe habe ich alles andere um mich herum vergessen.
Echt klasse *keksgeb*

danke <3

Echt schön

danke :>

Wuha. Hammer <3.
Gerade wenn man's eher schnell liest.

Das einzigste, was mich ein wenig stört, ist:
[...]
er baut sich ein andres' Leben,
für das er hat' kein Mut, <= Mir fällt nichts ein, aber das klingt so...uarghs

findest du? mir gefällt gerade die stelle total gut
danke trotzdem, meld dich, wenn dir ein konkreter ersatz eingefallen ist

Ja mir gefällts auch ganz toll aber die Stelle eben auch nicht... weils grammatikal nicht passt eben es müsste doch "keinen Mut" heißen oder...

Zitat:

Original von Judithchen Ja mir gefällts auch ganz toll aber die Stelle eben auch nicht... weils grammatikal nicht passt eben es müsste doch "keinen Mut" heißen oder...

Deshalb ist wohl auch der Apostroph da (der allerdings hinter das kein' gehört, nicht hinter das hat )

Bis auf die Stelle find ichs aber auch sehr gut, mir gefällt der Satzbau einfach nicht, mit Objekt-Subjekt-Verb... Klingt zu altbacken dafür.

Es ist schon fast wie von einem Prof geschrieben, aber ich wills mal nocht übertreiben xD
Bei diesem Gedicht habe ich an bestimmte Personen gedacht, die wirklich ausgegrenzt sind.
Die Wortwahl gefällt mir ganz gut und besser hätts ich auch nicht ausdrücken könn.

Wegen der "Stelle", ich denk mal, dass es heißen soll, dass er für das Leben, was er gerade lebt, keinen Mut hat zu leben und sich deshalb das neue Leben aufbaut. So hab ichs verstanden. Aber das würd ich die Wörter ein bisschen umstellen

LG Vicky

Hey, dankeschön an euch alle.
Ich saß ewig lange vor dieser einen Stelle und hab mir überlegt wie ichs am besten schreiben soll, aber mir ist einfach nichts eingefallen, außer das. Im Nachhinein fand ichs auch gar nicht störend, finde irgendwie, dass es zu dem Gedicht passt, gerade weil es von einem alten Mann erzählt - da passt so ein bisschen was altertümliches meiner Ansicht nach

Wer konkrete Verbesserungen hat, kann sie gerne schreiben.

für das er hat' kein Mut,


müsste heißen:

für das er hat kein' Mut,


Ich finds sonst wirklich ganz nett

danke, werde es wann anders ausbessern