Lady Blue
Hallo,
seit ca. 1 Jahr reite ich einen nun 6 jährigen Wallach. Er ist ein Englisches Vollblut und im Umgang sehr lieb. Etwas kitzelig, aber das trägt zum eigendlichen Problem kaum bei. [Nur ein paar Informationen, damit ihr euch ein Bild von dem Pferd schaffen könnt]. Vor ca. 1 Jahr war er kaum reitbar. Er war von anfang an nervös beim reiten, tänzelte und drehte sich teils um die eigene Achse. seitwärts und rückwärts rennen machten mir auch Probleme. Er ist nun schon um einiges ruhiger geworden, jedoch wenn wir vom Ausritt auf den Nachhauseweg sind fängt er an wie wild zu tänzeln und seitwärts zu gehen. Auch das +über die Straße gehen+ macht mir schwer zu schaffen. Er bleibt nicht ruhig stehen und wartet bis wir über die Straße können. Aus sicherheitsgründen halte ich nun auch sehr viel Abstand zur Straße, damit er mir nicht in ein Auto rennt. Er geht dann immer rückwärts, Zügel nachgeben und treiben hilft nichts, das sporrnt ihn noch mehr an rückwärts zu gehen.
Es ist klar, das er so schnell wie möglich nach Hause möchte doch das sollte in einem normalen Schritttempo geschehen. So nach meiner Vorstellung.
Dazu ist noch der Faktor, das noch eine Frau ihn reitet, die übrigens gut mir ihm klar kommt, viel mehr mit ihm arbeitet wie ich. Teils so viel, das er richtig lätschig ist und nichtmehr die Kraft hat um sich aufzuregen.
Nur ich möchte auch mal einen Gemütlichen Schrittausritt mit ihm machen. Es kommt ja jetzt auch der Winter und wir besitzen keinen Reitplatz. Also reines Gelände.
Ich würde mich über Tipps und Trick's freuen, wie ich ihn dazu bringen kann entspannt nach Hause zu gehen.
PS: Die Spinnerreien sind nur auf dem Heimweg. Wenn wir am Anfang über die Straße gehen ist er lieb und ruhig. Also liegt es wohl kaum an der Straße. Auch langes Schritt gehen geht gut. Bis eben auf das letzte Stück.
Ich versuche auch, das er sich so wenig wie Möglich reinsteigert.
Lg Lady Blue
Ayala
Jaja, solche Aktionen kann meiner (Halbblut) auch gut schieben....
Ich bin dann meistens fies und lasse ihn absichtlich übertreten, anhalten, Rückwärts, wieder anreiten, .... . Wenn es ganz schlimm ist, dann treten wir den Rückweg auch schonmal im Rückwärtsgang an ^^
Aber solche Ticks schiebt meiner eher in der Gruppe oder wenn er länger nix getan hat.
Wie verhält sich dein Pferd denn in der Gruppe? Lief er auf der Bahn?
Steffi.
Hehe, ärger ihn bis es ihm zu blöd wird.
Wenn er anfängt zu tänzeln würde ich ihn ein paar Schritte zurück schicken, also Rückwärtsrichten, kurz stehen lassen und wieder vor gehen lassen. Tänzelt er wieder das gleiche Spielchen nochmal. Wenn das absolut nicht geht dreh um. Dreh ihn in die andere Richtung und reite richtig vorwärts, nach einer weile drehst du wieder um sollte er wieder tänzeln drehst du wieder um usw, wenn auch das nicht klappt reitest du den heimweg zurück, tust so als ob dich sein theather gar nicht interessiert und reitest dann am hof vorbei weiter. (wen es bei euch geht vll. ne absolute minirunde?) und je nach dem wie er sich auf den nächsten heimweg verhält wieder dran vorbei und wieder und wieder. Du kannst ihn auf jeder mal in eine Volte abwenden wenn er spackt oder du baust auf de heimweg bewusst lektionen etc. ein. sei ruhig mal kreativ und beschäftige ihn ein wenig
Bloß auf keinen fall absteigen. das machen einige bei uns und sie müssen leider ab einer bestimmten stelle immer absteigen weil die ponys das so schnell spitz bekommen haben das sie sich unausstehlich verhalten (auch nur bei den personen^^) und nunja, sie können die reiter somit ziemlich gut verarschen^^
Lady Blue
Das mit dem Führen hab ich schonmal ausprobiert. Hab mich über eine Kreuzung führen lassen, wo er immer so blöd getan hat, das es schon fast gefährlich wurde. Das hat dann auch geklappt und seitdem tut er nichtsmehr.
Letztens hatte ich jemanden dabei uns habe mich über die Straße führen lassen. Seitdem bin ich ihn noch nicht wieder geritten und wir sehen am Samstag ob's was gebracht hat.
Er ist ein sehr nervöses Bündel und je stärker ich die Zügel annehme desto schlimmer wird er. Ich Lobe ihn bei jeder Gelegenheit und wenn er ganz brav war bekommt er sogar unterweg etwas. Er soll das reiten ja auch mit etwas gutem Verbinden. Ich versuche immer ganz ruhig zu bleiben, was auch meistens funktioniert und probiere ihn mit Stimme und ganz leichten Zügelhilfen runter zu bekommen.
Ich schätze das das bei ihm auch die beste Methode ist, da er sich zu 80 % bei rückwärtsrichten o. änlichem noch mehr reinsteigern würde, was ich auf jeden Fall probieren möchte.
zu Ayala in der Gruppe verhält er sich so, wie alleine. Auf dem Heimweg blöd tun. Er war noch nie auf der Bahn. Jedoch hat man in seiner Erziehung was gundelgendes Falsch gemacht. Ihm hat man nicht gezeigt, das man auch eine Schrittrunde reiten kann. Er wurde nur rennen gelassen.
Lg
Steffi.
Zitat: |
Das hab ich mir nämlich schon gedacht.
Weil dieses Rückwärtsrichten udn Zügel annehmen und Kreis laufen udn so macht von Grund auf nervöse Pferde nur noch viel verrückter. |
Funktioniert jedoch auch bei nervösen Pferden
Mein Pony hats so begriffen und unser kleines motorisches Steigerpony hat auch durch viele viele Volten gelernt das man es nicht immer eilig haben muss

bei beiden hat die methode einfach entspannen und zügel lose nämlich leider nicht geholfen^^
Lady Blue
Also meiner Meinung nach wird ihn das voltenreiten glaube ich noch nervöser machen. Ich probier es aber trotzdem mal aus, wie er reagiert.
Aber im allgemeinen greife ich lieber auf Thinkas methode zurück.
danke an euch. Ich werd berichten wie's gelaufen ist ^^
Luca
Zitat: |
Original von Ayala
Ich bin dann meistens fies und lasse ihn absichtlich übertreten, anhalten, Rückwärts, wieder anreiten, .... . Wenn es ganz schlimm ist, dann treten wir den Rückweg auch schonmal im Rückwärtsgang an ^^
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Oder nochmal ein Stücken der Strecke zurück gehen, dann wieder umkehren in Richtung Heimat, dann wieder umdrehen wenn er blöd tut.
Es dem Pferd so unbequem/anstrengend in seiner hibbeligen Art zu machen, wie möglich.
Absteigen ist nicht drin. Okay, wenn es wirklich gefährlich wird, wie du sagtest an der Kreuzung, dann natürlich selbstverständlich. Ansonsten gestehst du dem Pferd in gewisserweise einen "Sieg" ein.
Samy05
Meine alte RB hatte auch immer ihren Spass auf dem Heimweg ^^. Ich habe dann einfach angefangen, unsere Dressurlektionen, die wir auf dem Platz reiten, ins Gelände zu verlegen. Da sie auch immer sehr gerne seitwärts ging, bin ich einfach Schenkelweichen auf beiden Händen geritten. Dann wieder Volte links, Volte rechts, durch den Zirkel wechseln, Schlangenlinien, Kehrvolte, in die Volte antraben - bei Beendigung wieder Schritt, usw. Und das alles natürlich richtig gestellt und gebogen (also nicht einfach das Pferd rumziehen -> das macht nämlich wirklich nervös)
Lass dir einfach was einfallen und vor allem müssen die Lektionen Schlag auf Schlag kommen und immer abwechselnd. Das verbessert die Rittigkeit des Pferdes im Gelände ungemein und die Ausritte werden wieder ruhiger.
Lady Blue
Es ist am Samstag ganz gut gelaufen. Er hat sich verhältnissmäßig brav angestellt und ist sogar im Schritt über die Straße.
Nur ich bekomm das Pferd nicht fertig. Wir waren 2 Stunden lag draußen und 1/2 davon bin ich getrabt und etwa 400 m hab ich ihn rennen lassen. Sonst nur kurze Canterstrecken. Er hatte aber immer noch nicht genug.
Doch das mit dem ganz ruhig sein, hat relativ gut funktioniert. Vieleicht probier ich morgen mal das Volten reiten aus. Wir werden sehen. Danke an euch alle
Luca
Zitat: |
Original von Lady Blue
Nur ich bekomm das Pferd nicht fertig. Wir waren 2 Stunden lag draußen und 1/2 davon bin ich getrabt und etwa 400 m hab ich ihn rennen lassen. Sonst nur kurze Canterstrecken. Er hatte aber immer noch nicht genug.
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Also wenn mein (ausgewachsenes, eingerittenes) Pferd danach auch schon fertig wäre, würde ich mir Gedanken machen.
Das ist doch nix!
Ayala
Zitat: |
Original von Luca
Zitat: |
Original von Lady Blue
Nur ich bekomm das Pferd nicht fertig. Wir waren 2 Stunden lag draußen und 1/2 davon bin ich getrabt und etwa 400 m hab ich ihn rennen lassen. Sonst nur kurze Canterstrecken. Er hatte aber immer noch nicht genug.
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Also wenn mein (ausgewachsenes, eingerittenes) Pferd danach auch schon fertig wäre, würde ich mir Gedanken machen.
Das ist doch nix! |
Nach der Strecke ist die Betriebstemperatur doch gerade erst erreicht ^^ Danach werden die Pferde doch erstmal wach....
.Phil
Hey,
genau das gleiche hatte ich mal mit einer Stute von uns. So hat sie nichts gemacht aber sobald es nach Hause ging hat sie nur genörgelt. Ist teilweise sogar gestiegen.
Habe sie dann immer wieder angehalten wenn sie mir zu blöd wurde, rückwärts richten lassen, alles mögliche.
Als es ihr dann auch zu blöd wurde hat sie damit aufgehört.
Lady Blue
So hab jetzt mal das Voltenreiten mit meinem Calle probiert. (letzten Donnerstag)
Hat eigendlich ganz gut funktioniert. Er war aber allgemein noch ein wenig müde da wir früh los sind. Mal sehen wie er morgen aufgelegt ist. Danke für eure Tipps