[T&P] Dominanzprobleme mit meiner RB

Kathikind
Hey ihr Lieben,

Und zwar habe ich ein paar kleine Problemchen mit meiner Reitbeteiligung Medicus. Ich kenne ihn seit mittlerweile fast 3 Jahren und seit Juni 2008 ist er meine feste RB. Medi ist ein Haflinger und 16.

Es gibt eigentlich seit ich ihn reite ein paar Probleme die mich wahnsinnig stören. Einen Teil davon haben wir mittlerweile in den Griff bekommen.

Problem 1: Wenn die Pferde auf der Koppel sind und ich mit Halfter komme, lässt Medicus sich ganz artig aufhalftern und kommt dann auch mit mir mit. Auf der Hälfte des Weges reißt er sich aber aufeinmal los und galoppiert weg. Ich kann ihn natürlich nicht halten und lasse ihn los. Ich geh dann in den Stall (Offenstall) und warte ca. 15 Minuten. Irgendwann kommt er dann mal nachgucken was denn mit mir ist. Dann lässt er sich auch brav anbinden, aber ich würde ihn eben gerne sofort mitnehmen ohne das Losreißen.
Seine Besitzerin kann ich hierbei leider nicht um Rat fragen, da er bei ihr dasselbe macht. Sie lehnt sich dann einfach dagegen und hat anscheinend die Kraft ihn zu halten wenn er weggaloppieren will. Aber auf so eine Ebene will ich mich erst gar nicht begeben.

Problem 2: Beim Hufe auskratzen. Er gibt mir sehr artig alle seine Hufe nur den linken Vorderhuf will er mir einfach nicht geben. Sobald ich mit der Hand an seinem Bein herunterfahre, lehnt er sich total dagegen und macht es mir unmöglich den Huf hochzuheben. Ich weiß wirklich nicht was ich da machen soll, dass er mir den gibt. Oft gibt er ihn mir dann nach ca. 10 Minuten (nachdem ich ihn auch ordentlich angemault hab). Manchmal gibt er ihn mir aber auch gar nicht unglücklich

Ich habe einfach das Gefühl, dass Medi keinen wirklichen Respekt vor mir hat. Er mag mich schon, er freut sich auch immer total wenn ich komme und beim Reiten ist er mittlerweile auch total brav. Nur das kleine Pferde-einmaleins kann er irgendwie nicht.

Ich würde jetzt gerne etwas Bodenarbeit mit ihm machen. Habt ihr vielleicht Ideen was ich da so mit ihm machen kann ohne dass es langweilig wird. Ich lasse ihn manchmal auf der Koppel laufen aber das kapiert er irgendwie nicht so richtig.

Ansonsten hoffe ich, dass mir jemand einen Rat geben kann, damit ich ihn bald ohne Nervenzusammenbruch von der Koppel holen kann...

Danke schonmal smile
Liebe Grüße
Lady Blue
mh. probiers mal mit einem Steiggebiss. Da hast du mehr kontrolle über ihn. Am anfang gewöhne ihn sorfältig daran, das er merkt wenn er weg will, das er nicht 'kann'. Führe ihn ein paar runden auf der Koppel / hof.
Wir führen unseren Hengst immer mit Steiggebiss auf die Koppel, da er sonst auch weggaloppieren würde. Und das funktioniert einwandfrei


Ich glaube wie du schon vermutest das er keinen Respekt hast und den kannst du dir mit Bodenarbeit nicht umbedingt erschaffen. Bodenarbeit ist erher auf der Vertrauensbasis und wenn er das nur macht weil er keine Lust hat, dann musst du ihm zeigen das du der Chef bist.
Gib ihm halt mal eine drauf. Also nicht schlagen. sondern mal mit der flachen hand wohin, damit er merkt, das du es ernst meinst und das er sowas nicht mit dir machen kann. Das spricht natürlich jetzt eher das zweite Problem an. Aber vieleicht legt sich dadurch auch der rest.
Hannah14
Zitat:
Original von Lady Blue
.
Wir führen unseren Hengst immer mit Steiggebiss auf die Koppel, da er sonst auch weggaloppieren würde. Und das funktioniert einwandfrei


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Nur um das meiner Meinung nach mal zu sagen:
Steiggebiss würde ich wenn nur zeitweise einsetzen.
Und einen gut erzogenen Hengst kann ich auch ohne solche Gebisse einwandfrei auf die Koppel führen. Augenzwinkern Sollte ich jedenfalls. Und ich habe im Moment 4 dieser Sorte da stehen, wo ich momentan "arbeite".
.Maybe
Zitat:
Problem 2: Beim Hufe auskratzen. Er gibt mir sehr artig alle seine Hufe nur den linken Vorderhuf will er mir einfach nicht geben. Sobald ich mit der Hand an seinem Bein herunterfahre, lehnt er sich total dagegen und macht es mir unmöglich den Huf hochzuheben. Ich weiß wirklich nicht was ich da machen soll, dass er mir den gibt. Oft gibt er ihn mir dann nach ca. 10 Minuten (nachdem ich ihn auch ordentlich angemault hab). Manchmal gibt er ihn mir aber auch gar nicht unglücklich

Du "maulst" ihn dann wirklich an? Oo Sei mir nicht böse, aber das ist bestimmt nicht die richtige Weise. Und 10 Minuten würde ich gar nicht rummachen. Ich würde ihm glaub ich erstmal fest gegen die Schulter hauen und ihn rumschieben damit er das Bein entlasten muss.
Lady Blue
Zitat:
Original von Hannah14
Zitat:
Original von Lady Blue
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Wir führen unseren Hengst immer mit Steiggebiss auf die Koppel, da er sonst auch weggaloppieren würde. Und das funktioniert einwandfrei


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Nur um das meiner Meinung nach mal zu sagen:
Steiggebiss würde ich wenn nur zeitweise einsetzen.
Und einen gut erzogenen Hengst kann ich auch ohne solche Gebisse einwandfrei auf die Koppel führen. Augenzwinkern Sollte ich jedenfalls. Und ich habe im Moment 4 dieser Sorte da stehen, wo ich momentan "arbeite".


Um zur unserer Koppel zu gelangen müssen wir durchs halbe ort latschen. Ich glaube schon, das da bei einem Hengst ein steiggebiss angebracht ist, da auf dem Weg eine Koppel mit einer Stute drauf ist o.0?
Der Hengst ist gut erzogen nur manchmal etwas stürmisch. Bild dir bitte keine Meinung über ein Pferd, das du nicht kennst und in unserer Situation ist ein Steiggebiss sehr wohl angebracht. Besser wie wenn das Pferd dann über die Hauptstraße rennt und überfahren wird. Es ist und bleibt nunmal ein Hengst und selbst fast jeder noch so gut erzogene Hengst besitzt nunmal seinen Fortpflanzungstrieb. Und das nimmt ihm ja auch keiner übel.
Kathikind
Also von Steigegebiss halte ich nichts.
Das würde seine Besitzerin auch nicht erlauben glaube ich.

Und Bodenarbeit dient ja der Vertrauensbasis und an der will ich sowieso arbeiten Augenzwinkern

².Maybe: ich maule ihn nicht direkt an, ich schimpfe halt mit ihm und knall ihm auch mal eine aber so komm ich ja auch nicht weiter. Das schaukelt ihn nur hoch.
edit: und was das rumschieben angeht. Er ist doch viel stärker als ich. Er weiß das, also was soll ich denn da groß machen?
Hannah14
Zitat:
Original von Lady Blue
Zitat:
Original von Hannah14
Zitat:
Original von Lady Blue
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Wir führen unseren Hengst immer mit Steiggebiss auf die Koppel, da er sonst auch weggaloppieren würde. Und das funktioniert einwandfrei


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Nur um das meiner Meinung nach mal zu sagen:
Steiggebiss würde ich wenn nur zeitweise einsetzen.
Und einen gut erzogenen Hengst kann ich auch ohne solche Gebisse einwandfrei auf die Koppel führen. Augenzwinkern Sollte ich jedenfalls. Und ich habe im Moment 4 dieser Sorte da stehen, wo ich momentan "arbeite".


Um zur unserer Koppel zu gelangen müssen wir durchs halbe ort latschen. Ich glaube schon, das da bei einem Hengst ein steiggebiss angebracht ist, da auf dem Weg eine Koppel mit einer Stute drauf ist o.0?
Der Hengst ist gut erzogen nur manchmal etwas stürmisch. Bild dir bitte keine Meinung über ein Pferd, das du nicht kennst und in unserer Situation ist ein Steiggebiss sehr wohl angebracht. Besser wie wenn das Pferd dann über die Hauptstraße rennt und überfahren wird. Es ist und bleibt nunmal ein Hengst und selbst fast jeder noch so gut erzogene Hengst besitzt nunmal seinen Fortpflanzungstrieb. Und das nimmt ihm ja auch keiner übel.


Ich bilde mir keine Meinung über dieses Pferd - habe aber eine allgemeine Meinung über gut erzogene Hengste.
Natürlich hat jeder Hengst seine Triebe, das ist auch nichts verwerfliches.
Allerdings finde ich, dass man auch einen Hengst ordentlich an Stuten vorbeiführen können sollte, ohne dass dieser sich losreißt oder etwas dergleichen tut. Klar, ein kleines Kind lasse ich das nicht machen.
-Kimba-
Zitat:
]Problem 1: Wenn die Pferde auf der Koppel sind und ich mit Halfter komme, lässt Medicus sich ganz artig aufhalftern und kommt dann auch mit mir mit. Auf der Hälfte des Weges reißt er sich aber aufeinmal los und galoppiert weg. Ich kann ihn natürlich nicht halten und lasse ihn los. Ich geh dann in den Stall (Offenstall) und warte ca. 15 Minuten. Irgendwann kommt er dann mal nachgucken was denn mit mir ist. Dann lässt er sich auch brav anbinden, aber ich würde ihn eben gerne sofort mitnehmen ohne das Losreißen.
Seine Besitzerin kann ich hierbei leider nicht um Rat fragen, da er bei ihr dasselbe macht. Sie lehnt sich dann einfach dagegen und hat anscheinend die Kraft ihn zu halten wenn er weggaloppieren will. Aber auf so eine Ebene will ich mich erst gar nicht begeben.


Mit einem Steiggebiss, wie weiter oben erwähnt würde ich dieses Problem ganz sicher nicht lösen (So nach dem Motto, kann ich mein Pferd nicht mehr halten, schnall ich einfach ein schärferes Gebiss rein... Augen rollen ) Gehört in die gleich Kategiorie und bekämpft bestenfalls die Symptome, aber sicher nicht die Ursache, welche ganz offensichtlich an fehlendem Vertrauen und Respekt liegt.
Wie gross ist eure Weide? Evt könntest du versuchen, ihn sobald er sich losreisst weiterzutreiben, dass er einfach rennen muss, bis er wieder zu dir kommt. Dies machst du sooft, bis er gemerkt hat, dass es für ihn viel angenehmer ist, wenn er mit dir mitkommt. Wenn er das erste Mal ohne Muks mit dir von der Koppel kam würde ich dir empfehlen, etwas zu machen, was er gerne mag (z.B 5min fressen am Strick o.ä.) Er soll es ja mit was gutem verbinden.
Falls die weide zu gross ist, als dass das Sinn machen würde, könntest du es auch mal mit einer Longe probieren, du hast etwas mehr Zeit zu reagieren, wenn er sich plötzlich losreisst und kannst ihn vielleicht auf eine Volte lenken und dann dasselbe, einfach mal ein paar Runden rennen lassen.

Zitat:
Problem 2: Beim Hufe auskratzen. Er gibt mir sehr artig alle seine Hufe nur den linken Vorderhuf will er mir einfach nicht geben. Sobald ich mit der Hand an seinem Bein herunterfahre, lehnt er sich total dagegen und macht es mir unmöglich den Huf hochzuheben. Ich weiß wirklich nicht was ich da machen soll, dass er mir den gibt. Oft gibt er ihn mir dann nach ca. 10 Minuten (nachdem ich ihn auch ordentlich angemault hab). Manchmal gibt er ihn mir aber auch gar nicht unglücklich

Dieses Problem könnte auch mit Schmerzen verbunden sein, möglicherweise im rechten Vorderhuf (?) Oder es fällt ihm schwer, denn linken hochzuhalten. Kann ich ohne das Pferd zu sehen kaum beurteilen, würde es jetzt aber nicht gleich als unartig abstempeln, vor allem da es ja offensichtlich nur ein Bein betrifft.


Das mit der Bodenarbeit finde ich einen guten Ansatz, da würde ich dir aber empfehlen, nicht auf eigene Faust herum zu experimentieren, kommt selten gut. Wende dich lieber an jemanden, der es dir zeigen und auch erklären kann!

Grüessli
.Maybe
Klar könnte es mit Schmerzen zutun haben, was ich aber nicht denke, denn dann wäre das Bein doch wenigstens mal Dick, er würde lahmen und so nen Mist ^^.
Er ist stärker, das ist klar, aber ich glaub der hat einfach keinen Respekt, und dann gehört ihm halt ordentlich eingeschenkt, obs ihn hochschaukelt oder nich wär mir dabei egal. Pferde die keinen Respekt haben finde ich die schlimmsten, ich hab erst heute wieder eins gesehen das beim Putzen pausenlos hin und her gerannt ist und alles plattgewälzt hat, was sich ihm entgegen gestellt hat. Das geht echt gar nich, das kann man doch nicht mit sich machen lassen?! Und mit genau so kleinigkeiten wie Losreißen und Hufegeben fängts an. Das Pferd ist 16, hat es in seinen ganzen Lebensjahren nie mal dieses Tuen unterbunden bekommen? Dann wirds echt mal Zeit, wenn das Pferd es sogar bei der Besi macht *sfz*
Und immer dieses "Das Pferd ist stärker als ich...", sorry aber meine Schwester hat sogar mal nen Besen nach einem Pferd geschmissen, nur damit es von ihr fern bleibt (es wollte sie auf der Koppel angreifen Augenzwinkern ). Sowas hilft garantiert großes Grinsen

Edit: Sorry, klang irgendwie hart xD Ich meinte damit einfach, das sogar so kleine Dinge wie den Huf nicht geben und etwas größere Dinge wie sich einfach losreißen (überleg mal er macht das gesattelt... Wer zahlt den neuen dann?) unbedingt unterbunden werden müssen!
Lady Blue
Zitat:
Original von Hannah14
Zitat:
Original von Lady Blue
Zitat:
Original von Hannah14
Zitat:
Original von Lady Blue
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Wir führen unseren Hengst immer mit Steiggebiss auf die Koppel, da er sonst auch weggaloppieren würde. Und das funktioniert einwandfrei


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Nur um das meiner Meinung nach mal zu sagen:
Steiggebiss würde ich wenn nur zeitweise einsetzen.
Und einen gut erzogenen Hengst kann ich auch ohne solche Gebisse einwandfrei auf die Koppel führen. Augenzwinkern Sollte ich jedenfalls. Und ich habe im Moment 4 dieser Sorte da stehen, wo ich momentan "arbeite".


Um zur unserer Koppel zu gelangen müssen wir durchs halbe ort latschen. Ich glaube schon, das da bei einem Hengst ein steiggebiss angebracht ist, da auf dem Weg eine Koppel mit einer Stute drauf ist o.0?
Der Hengst ist gut erzogen nur manchmal etwas stürmisch. Bild dir bitte keine Meinung über ein Pferd, das du nicht kennst und in unserer Situation ist ein Steiggebiss sehr wohl angebracht. Besser wie wenn das Pferd dann über die Hauptstraße rennt und überfahren wird. Es ist und bleibt nunmal ein Hengst und selbst fast jeder noch so gut erzogene Hengst besitzt nunmal seinen Fortpflanzungstrieb. Und das nimmt ihm ja auch keiner übel.


Ich bilde mir keine Meinung über dieses Pferd - habe aber eine allgemeine Meinung über gut erzogene Hengste.
Natürlich hat jeder Hengst seine Triebe, das ist auch nichts verwerfliches.
Allerdings finde ich, dass man auch einen Hengst ordentlich an Stuten vorbeiführen können sollte, ohne dass dieser sich losreißt oder etwas dergleichen tut. Klar, ein kleines Kind lasse ich das nicht machen.


Er geht ja gut vorbei. Nur es ist einfach ohne viel gefährlicher. Ich hab keine Lust darauf ihn halb tot auf der Straße zu finden. Ich glaube da hat jeder seine eigene Meinung und ich will mich hier jetzt auch nicht drüber streiten.

Zitat:
-Kimba-
Mit einem Steiggebiss, wie weiter oben erwähnt würde ich dieses Problem ganz sicher nicht lösen (So nach dem Motto, kann ich mein Pferd nicht mehr halten, schnall ich einfach ein schärferes Gebiss rein... ) .



Ein Steiggebiss ist nicht die schlimmste Sache der Welt und umbedingt scharf ist das ding auch nicht. Zumindenst unsere nicht. Schau dir die Westernreiter an. Die haben teilweise scharfe Gebisse. -.-
Und nur weil mein ein Steiggebiss reintut muss es ja nicht heißen , das man ihm im Maul rumzieht.
YellowMonster
Steigergebiss würd ich auf keinen Fall nehmen. Das ist auch nur beim normalen Führen eigentlich scharf, ausserdem könnte er sich danach noch mehr wehren und sich gar nicht erst aufhalftern lassen. Ausserdem kann man mit einem Steigergebiss auch kein Pferd halten, wenn es nicht will, die Dinger halten nicht so toll am Pferdekopf...

Ich finde deine Idee mit der Bodenarbeit eigentlich gut. Würde es etwa gleich versuchen wie Kimba. Allerdings musst du dafür die Hinterhand deiner RB "bewegen" können. Weil wenn er die Bewegen muss, kann er keinen "Schub" aufbauen und haut dir vielleicht auch weniger ab. Würde einfach schauen das er das Halfter bzw... "abholen" von der Weide mit etwas tollem verbindet. So wie bei der Arbeit, dass er Ergeiz entwickelt. Vielleicht kannst du es mit einer Übung verbinden. zB eben Hinterhandwendung. Ihn dann loben, etwas weiter führen und bevor er auf die Idee kommt, davon zu Rennen wieder etwas "verlangen" von ihm. Denke das ist so ein Spielchen von ihm, dass davon rennen (genau gleich wie die Pferde, die sich zwar super aufhalftern lassen, dann aber keinen Schritt tun wollen.). Ich persönnlich würde schauen, das er das Reinholen schmackhaft findet und das "ich kann ja davon rennen" vergisst.

Das mit dem einen Huf nicht geben kenne ich auch und das "betroffene" Pferd hat garantiert nichts an den Beinen/Rücken. Der hat auch einfach ein Spiel daraus gemacht. Wir haben es dann mit etwas Training weggebracht. Einfacht mit einer feinen Gerte "anklopfen" zuerst nur langsam und dann immer häufiger und irgendwann wird es den meisten Pferden zu doof und sie verschieben ihr Bein. Dann sofort aufhören und Loben. Jetzt muss ich nur noch antippen, wenn überhaupt und das Bein kommt hoch.

Schau deine RB einfach mal an und versuche es so wie du denkst es sei richtig. Denke aber das geht auch ohne "Gewalt" (klar musst du die Dominanterolle einnehmen, aber ohne "Zwang" durch zB ein Steigergebiss).
Lady Blue
Wenn ein Steiggebiss ein Zwang ist dann ist es die Trense ebenfalls Augenzwinkern
Alle stellen das immer so schlimm hin. Mit ner Gerte zwingst du dein Pferd auch zum laufen, weil es nicht will das man ihn schlägt. Na und noch nie hat jemand erwähnt das eine Gerte zwang ist.
Ein Steiggebiss ist einfach eine Hilfe mehr kontrolle über das Pferd zu gewinnen.
Ich weiß garnicht was alle dagegen haben. Dann lasst in Zunkunft gefälligst die trense bei euren Pferden weg Augenzwinkern
Ceres
1.
Da er ja anscheinend immer so ziemlich an der gleichen Stelle das Wendemanöver einlenkt, würd ich 2 Dinge versuchen.
Erst mal würd ich einfach mal kurz bevor die Stelle kommt, wo er sich losreißt, die Richtung mit ihm wechseln und ihn mal in die andere Richtung führen, weg vom Stall, hin zum andren Ende der Weide und dann paar mal da rüber führen so etwa 15 Minuten und dann versuchen ihn zum Stall zu führen, vielleicht klappts ja.
Wenn er sich da auch irgendwann losreißt... strick durchs maul. Tut weh, ist hilfreich und nach 2-3 mal hat er sich das gemerkt und er wird das nie wieder tun.

2.
tick ihm so lange mit dem Hufkratzer an dem Bein an, bis er dir den Huf gibt, anschließend dann ordentlich belohnen. Haffis sind leicht bestechlich, geb ihm doch mal nach jedem Huf den er gut und sofort hebt nen leckerli, vielleicht hebt er dann auch den letzten vernünftig an, hat bei hedda damals jedenfalls funktioniert, schließlich wollte sie ja noch nen 4. Leckerchen haben großes Grinsen
Irgendwann hab ich die leckerchen dann auf eines beschrenkt nach dem ich alle vier gemacht hatte Augenzwinkern irgendwann wars dann routine und das leckerchen blieb dann auch wieder ganz weg.
Laura15
ich finde bodenarbeit bringt nicht nur bei vertrauensproblemen etwas sondern bei der rollenverteilung genauso, denn wenn man zb longiert und das pferd den kreis verkleinert nimmt man ja auch die chefrolle ein indem man es wieder nach außen schickt. es hängt für mich also alles miteinander zusammen Augenzwinkern
Kathikind
Danke für eure Antworten smile

Also der Huf ist kontrolliert worden und da kann gar nichts sein. Seiner Besitzerin gibt er den Huf anstandslos und beim Reiten ist er grundsätzlich total schnell und belastet den Huf voll.

Ich denke auch, dass ich mindestens 1x in der Woche mir einen Tag nehme wo ich immer Bodenarbeit mit ihm mache. Ich kann ihn so gut wie 6x die Woche reiten, da sollte das drin sein smile

Da unsere Weide ziemlich groß ist geht das mit dem Wegscheuchen nicht. Da bin ich ja gleich platt. Werd mir aber mal die Longe von unserem Einsteller leihen, da Sarah keine hat und das dann nochmal probieren.

Das mit dem Losreißen. Klar. Er hat keinen Respekt aber ich weiß auch nicht wie ich ihn von der Koppel kriegen soll. Ich kann und will ihn nicht runterprügeln. Und das Losreißen macht er NUR auf der Koppel. Sobald der den Sattel drauf hat ist er artig.

Das mit dem Steigegebiss mache ich auf keinen Fall. Ich will ihn ja nicht von der Koppel runterprügeln, hauptsache damit ich ihn dann im Stall hab, ich will ja die Ursache finden und versuchen das zu beheben. Ich will ja dass er freiwillig mitkommt.
Wenn er dann drin ist bekommt er immer 2 oder sogar drei Karotten und sollte dann das Reinholen eigentlich mit etwas Positiven verbinden. Macht er aber irgendwie nicht. Ich versteh das ganze gar nicht weil er total gerne arbeitet und auch gerne unterwegs ist.

Er reißt sich nie an derselben Stelle weg. Das ist egal in welche Richtung ich ihn führe, ob wir 30 meter vom Stall weg sind oder drei. Sobald er allerdings den Paddock betritt ist Ruhe.

Das mit dem Leckerli find ich gut. Ich denke das mach ich morgen gleichmal. Ich hoffe nur, dass er dann nur noch die Leckerlis will xD
Lady Blue
Zitat:
Original von Osirii
Lady Blue, das mit der Trense war nicht gegen das Steigergebiss, von meiner Seite aus, sondern einfach, weil jeder eine Trense im Schrank hängen hat und ein Steigergebiss (ich weiss nicht mal, was das genau ist und was die Anschaffung kostet) meistens extra nochmal gekauft werden müsste. smile

Ceres kann ich nuur zustimmen, was das Hufe geben angeht. ^_^ Nerven und wenn er den Huf hebt, belohnen. Das bei den anderen Hufen zu machen kann nicht schaden, das Pferd wird ja klug sein und da eine Verbindung herstellen.


Das war nicht an dich gerichtet Augenzwinkern Eine Trense ist quasi das selbe. Nur ein Steiggebiss macht man nur hinter die Ohren und ins Maul also ohne Kehlriemen usw.

Ich weiß ja nicht, was sich andere unter einem Steiggebiss vorstellen, aber unsere sind auf jedenfall nicht scharf und das weiß ich. Mich nervt nur die Übertreiberei hier immer. Ich möchte euch mal sehen wenn eurer Pferd z.B. beim reiten kein Schritt mehr tut. Klar ihr labert auf ihn ein "Lauf weiter mein schätzelchen" und das so lange bis das Pferd zuläuft. So nach einer halben Stunde, nachdem es sich den Bauch mit Gras vollgeschlagen hat.
Wer gibt seinem Pferd nicht mal die Hacken wenn er keinen Schritt mehr tut und seit 5 minuten nur steht? Und heißt es dann auch gleich ihr quält euer Pferd?
Naja.
Jedem das seine und ist mir jetzt auch egal.
Snowi
Ich will mich wirklich nicht unbeliebt machen, aber hab ich das richtig verstanden? Dein Pferd reißt sich los, wenn du es von der Koppel führen willst und dann gehst du ganz gelassen in den Stall, wartest eine viertel Stunde und machst ohne jede Konsequenz (du belohnst sogar noch, soweit ich das mitbekommen habe geschockt ) weiter, wenn deine RB sich irgendwann mal bequemt zu dir zu kommen? Sorry, aber das geht gar nicht.
Es ist ja nicht nur der fehlende Respekt, es kann verdammt gefährlich für das Tier werden, denkt da niemand dran?
Und wenn er das auch bei der Besitzerin macht, dann ist da einiges nicht in Ordnung. Deshalb weiß ich nicht, ob man in diesem Fall mit den "sanften" Methoden oder denen, die einem erst kürzlich aufgetretenem Problem entgegenwirken, so viel erreichen kann. Schließlich geht es nicht nur um die Beziehung zwischen Pferd und Reiter, sondern auch um die Sicherheit des Pferdes und die sollte meiner Meinung nach im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.
Klar, Steigergebisse sind im Allgemeinen wohl eher verpöhnt, aber müssen wir uns nicht von der Vorstellung lösen, dass ein Reiter, der seinem Pferd ein Steigergebiss anlegt, ihm die ganze Zeit im Maul rumzieht, damit es möglichst viel Schmerzen hat? Das ist doch Unsinn.
Beim Steigergebiss geht es darum, mit einer größeren Einwirkung auf das empfindliche Maul des Tieres im Falle eines Ausbrechens des Pferdes und wirklich nur falls das passieren sollte, die oben angesprochene größere Einwirkung zu nutzen, um dem Pferd seine Grenzen aufzuzeigen und zu verhindern, dass es sich durch Ausreißen und herumgalloppieren verletzt und in Gefahr bringt. Es sagt ja auch niemand, dass du diese Methode sein restliches Leben anwenden sollst, aber besser einmal zeigen, wo der Hammer hängt, als das Tier irgendwann mit gebrochenem Bein im Graben zu finden, oder?
Also ich bin jedenfalls der Meinung, dass du es auf jeden Fall mal ausprobieren solltest, loben, wenn er nichts macht etc. Was sonst passieren könnte, hab ich dir ja oben beschrieben.

Zu deinem Problem mit den Hufen, kann ich nur sagen, dass du auch hier nicht lange bitten darfst. Je länger du neben dem Pferd stehst und "Bitte, bitte!" sagst, desto schneller merkt das Pferd, dass es dich nach allen Regeln der Kunst verarschen kann. Ich glaube nicht, dass es dir was bringt, wenn du ihn zehn Minuten nervst bis er sich dann endlich dazu herablässt den Huf zu heben. Das muss zackig gehen und wenn's dann einmal knallt, kommt beim nächsten Mal auch sicher die Belohnung. Dieses ewige Rumgebettel beim Pferd kommt ganz schnell an, ich weiß das am besten, ist bei meiner RB genau dasselbe. Augenzwinkern

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. smile
Susan
Naja Steigergebiss kann man verwenden wenn man es zur Hand hat - wenn nicht tuts mit Sicherheit auch ein Strick durchs Maul oder eine gut verschnallte Hengstkette.
Meine Stute muss ich am Anfang der Koppelsaison auch immer mit Hengstkette führen (sie hats ziemlich eilig *gg*) und nach 1-2 Wochen Training klappt das Wunderbar und man braucht das restliche Jahr keine Kette mehr.

Ich verschnalle die Kette immer folgendermaßen:
Kathikind
Also ich hab nirgends gesagt, dass ich ihn lobe wenn er nach 15 min. daherkommt. Im Gegenteil. Dann gibts schon ein richtiges Donnerwetter. Ich lobe ihn nur wenn er (was er ab und zu macht) ohne Losreißen mit mir in den Stall kommt. Das ist auch völlig richtig meiner Meinung nach.
Das der fehlende Respekt auch für mich gefährlich werden kann daran denkst du erst gar nicht. Ganz ehrlich, mein Wohl steht vor seinem Wohl.

Um ein letztes Mal was zum Steigergebiss zu sagen: Das wird auf Gar keinen Fall angewendet. Das Pferd gehört nicht mir und seine Besitzerin würde das niemals erlauben.

Und beim Hufegeben bettel ich ihn eigentlich nicht, ich schrei ihn dann schonmal an oder klatsch ihm eine mit der Hand aber was soll ich denn machen wenns nix hilft. Ich kann und will ihn nicht verprügeln.
Susan
Verprügeln ist auch definitiv nicht sinnvoll.
Aber sich durchsetzen und dominant sein heißt nicht gleich - verprügeln.

Ich würde mal über die Sache mit der Hengstkette nachdenken, denn anders wirst du es nicht in den Griff bekommen.