Startpost-Retter
Hallo meine Lieben,
im Moment weiß ich mal wieder nicht wie ich mein Leben regeln soll und hatte dann die Idee eine Kurzgeschichte über die aktuellen Erlebnisse und einen kleinen Exkurs in meine Vergangenheit zu unternehmen.
Die Grundereignisse basieren auf meiner Vergangenheit, jedoch ist auch vieles geändert, weggelassen und hinzugefügt wurden.
Die ersten paar Kapitel werden wahrscheinlich ziemlich kalt und emotionslos sein, da sie nur reine Nacherzählungen sind und ich sie auch nicht zu spannend machen möchte, da dadurch die Aufmerksamkeit - meiner Meinung nach - mehr auf die eigentliche Situation gelenkt wird.
Die Namen sind alle fiktiv.
Ich würde mich sehr über Kommentare von euch freuen, da ich auf dem Gebiet "Kurzgeschichten", etc. nicht sonderlich aktiv bin.
Eine Abtreibung ist Mord, eine Geburt Suizid
Kapitel 1
Die letzten Umzugskartons waren im Zimmer gestapelt. Nella und ihr Vater Thomas hatten wochenlang die alte Abstellkammer zu einem neuen, bewohnbaren Zimmer umgeräumt. Immer wieder gab es größere Renovierungspausen, denn die Entfernung zwischen Nellas altem Zuhause und ihrem neuen betrugen immerhin 60 Kilometer. Hinzu kam, dass die gesamte Renovierung heimlich vonstatten gehen musste.
Nella ist gerade mal 17 Jahre jung und hatte alles andere als eine leichte Kindheit. Doch niemals würde man es ihr ansehen, denn sie hatte gelernt nach außen hin immer die Starke zu spielen. Stärke bedeutet Macht und ohne Macht würde man in der heutigen Gesellschaft vollkommen untergehen. Durch pure Provokanz erkämpfte sie sich das Ansehen und den nötigen Respekt, den sie heute genießt. Nicht in ihrer alten Familie, sondern bei ihren Freunden und Bekannten. Sie hatte es nie leicht gehabt. Immer war sie der Sündenbock für alles und jeden gewesen. Ganz im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester, die immer die Gute, die Freundliche war, die alles unter Kontrolle hatte. Der kaum ein Fehler unterlief und falls doch, war es ja nur halb so schlimm.
Nella war fünf Jahre jung, als sie immer wieder durch Geschrei aus der Küche, dem Zimmer unter ihrem, aus dem Schlaf geholt wurde. Oft kletterte sie aus dem Bett um den Stimmen zu lauschen. Ihre Mutter Renate und ihr Vater Thomas stritten immer öfter. Aber Nella hatte nie verstanden, worum es eigentlich geht. Sie verstand nicht, warum ihre Eltern sich stritten, schließlich hatten Mami und Papi sich doch lieb. Meistens war in solch einer Nacht ihre Schwester Mandy, die ebenfalls häufig durch das Brüllen aus der unteren Etage wach wurde, zu ihr ins Zimmer gekommen. Nella würde das erschrockene Gesicht niemals vergessen. Vielleicht verstand Mandy damals was passieren würde, doch hatte sie es Nella niemals erklärt.
Eines Tages, Nella erinnert sich daran, dass es ein warmer Sommertag gewesen war, saß sie mit ihrer Nachbarin und damaliger Freundin vor der Garage auf der Einfahrt. Sie hatten dort oft gesessen und Bilder in die Schottereinfahrt gemalt. Sie waren unbesorgt und typische Dorfkinder, die ihren Spaß an der Natur hatten. Nellas Vater kam aus dem Haus und bat Nella mit ihm in ihr Zimmer zu gehen. Natürlich tat sie es, warum denn auch nicht? Ihr Vater hatte sich hingesetzt und Nella auf seinen Schoß gesetzt. "Nella, ich muss dir etwas sagen", die Worte hallen ihr immer noch im Kopf, als wäre es gestern und nicht vor 12 Jahren gewesen, "Mama und ich haben uns nicht mehr so lieb und ich werde wieder zu Oma und Opa ziehen, bis ich mir eine eigene Wohnung gesucht habe." Papi lies sie im Stich. Papi, der immer alles geregelt hatte. Papi, mit dem sie so oft auf der Couch gesessen und Fernseh geschaut hatte. Warum blieb er nicht? Mami und Papi hatten sich doch lieb. Nella fing an zu weinen, denn auch Papi weinte und sie wusste, dass etwas schlimmes auf die zukommen würde. Papi weinte doch nie.
Fortsetzung folgt.
im Moment weiß ich mal wieder nicht wie ich mein Leben regeln soll und hatte dann die Idee eine Kurzgeschichte über die aktuellen Erlebnisse und einen kleinen Exkurs in meine Vergangenheit zu unternehmen.
Die Grundereignisse basieren auf meiner Vergangenheit, jedoch ist auch vieles geändert, weggelassen und hinzugefügt wurden.
Die ersten paar Kapitel werden wahrscheinlich ziemlich kalt und emotionslos sein, da sie nur reine Nacherzählungen sind und ich sie auch nicht zu spannend machen möchte, da dadurch die Aufmerksamkeit - meiner Meinung nach - mehr auf die eigentliche Situation gelenkt wird.
Die Namen sind alle fiktiv.
Ich würde mich sehr über Kommentare von euch freuen, da ich auf dem Gebiet "Kurzgeschichten", etc. nicht sonderlich aktiv bin.
Eine Abtreibung ist Mord, eine Geburt Suizid
Kapitel 1
Die letzten Umzugskartons waren im Zimmer gestapelt. Nella und ihr Vater Thomas hatten wochenlang die alte Abstellkammer zu einem neuen, bewohnbaren Zimmer umgeräumt. Immer wieder gab es größere Renovierungspausen, denn die Entfernung zwischen Nellas altem Zuhause und ihrem neuen betrugen immerhin 60 Kilometer. Hinzu kam, dass die gesamte Renovierung heimlich vonstatten gehen musste.
Nella ist gerade mal 17 Jahre jung und hatte alles andere als eine leichte Kindheit. Doch niemals würde man es ihr ansehen, denn sie hatte gelernt nach außen hin immer die Starke zu spielen. Stärke bedeutet Macht und ohne Macht würde man in der heutigen Gesellschaft vollkommen untergehen. Durch pure Provokanz erkämpfte sie sich das Ansehen und den nötigen Respekt, den sie heute genießt. Nicht in ihrer alten Familie, sondern bei ihren Freunden und Bekannten. Sie hatte es nie leicht gehabt. Immer war sie der Sündenbock für alles und jeden gewesen. Ganz im Gegensatz zu ihrer älteren Schwester, die immer die Gute, die Freundliche war, die alles unter Kontrolle hatte. Der kaum ein Fehler unterlief und falls doch, war es ja nur halb so schlimm.
Nella war fünf Jahre jung, als sie immer wieder durch Geschrei aus der Küche, dem Zimmer unter ihrem, aus dem Schlaf geholt wurde. Oft kletterte sie aus dem Bett um den Stimmen zu lauschen. Ihre Mutter Renate und ihr Vater Thomas stritten immer öfter. Aber Nella hatte nie verstanden, worum es eigentlich geht. Sie verstand nicht, warum ihre Eltern sich stritten, schließlich hatten Mami und Papi sich doch lieb. Meistens war in solch einer Nacht ihre Schwester Mandy, die ebenfalls häufig durch das Brüllen aus der unteren Etage wach wurde, zu ihr ins Zimmer gekommen. Nella würde das erschrockene Gesicht niemals vergessen. Vielleicht verstand Mandy damals was passieren würde, doch hatte sie es Nella niemals erklärt.
Eines Tages, Nella erinnert sich daran, dass es ein warmer Sommertag gewesen war, saß sie mit ihrer Nachbarin und damaliger Freundin vor der Garage auf der Einfahrt. Sie hatten dort oft gesessen und Bilder in die Schottereinfahrt gemalt. Sie waren unbesorgt und typische Dorfkinder, die ihren Spaß an der Natur hatten. Nellas Vater kam aus dem Haus und bat Nella mit ihm in ihr Zimmer zu gehen. Natürlich tat sie es, warum denn auch nicht? Ihr Vater hatte sich hingesetzt und Nella auf seinen Schoß gesetzt. "Nella, ich muss dir etwas sagen", die Worte hallen ihr immer noch im Kopf, als wäre es gestern und nicht vor 12 Jahren gewesen, "Mama und ich haben uns nicht mehr so lieb und ich werde wieder zu Oma und Opa ziehen, bis ich mir eine eigene Wohnung gesucht habe." Papi lies sie im Stich. Papi, der immer alles geregelt hatte. Papi, mit dem sie so oft auf der Couch gesessen und Fernseh geschaut hatte. Warum blieb er nicht? Mami und Papi hatten sich doch lieb. Nella fing an zu weinen, denn auch Papi weinte und sie wusste, dass etwas schlimmes auf die zukommen würde. Papi weinte doch nie.
Fortsetzung folgt.