Theory Of A Deadman | Oneshot | Fantasy/Horror

brain_surgery


Ouhjah. Das natnat schreibt wieder. >D
Soooo lang ist es her dass ich euch mit meinen ein Einhörnern und öhm...-wie hießen die? Schattenpferde?-, Halbedelmetallen und einem grausamen Schreibstil terorrisiert habe, ich denke ich habe inzwischen dazugelernt. xD (Zumindest ein wenig, aber das dürft ihr mir ja sagen. fröhlich )

Wer sich wundert, worüber es in dieser kurzen Kurzgeschichte (Oneshot eben^^) geht, kann hier Hintergrundstory etc. nachlesen.^^ (Achtung, Schleichwerbuuuung~!)

So, jetzt fürs erste mal genug gelabert, Film- äh- Oneshot ab! <3
-----------------



Es ist Nacht. Kein Vogel singt für uns, nur leise Schreie von nah und fern verhallen im Dunkel.

Das sind die gewohnten Geräusche, ich störe mich schon lange nicht mehr daran. Sie gehören zu dieser Welt wie der Tod zum Leben. Zumindest glaube ich das...vor langer Zeit einmal, da war es vielleicht anders, doch daran kann ich mich schon lange nicht mehr erinnern.
Die Erinnerung ist so gut wie ausgelöscht, und mit jedem Tag, an dem ich sehen muss, was wir angerichtet haben, verblasst sie weiter.

Nur die Schuld bleibt. Ich lebe jeden Tag mit ihr, wir alle müssen das.

Ist es gerecht, wenn eine ganze Welt unter den Fehlern von einem kleinen Haufen Menschen leidet?
Ich habe oft darüber nachgedacht in den ungezählten Nächten, in denen ich hellwach durch diese sterbende Welt wandelte. Denn ich kann nicht schlafen, weder ich noch meine Geschwister. Wir sind dazu verflucht niemals wieder Ruhe zu finden, solange unsere Fehler uns nicht verbüßt und vergeben sind.

Aber wer kann mit Sicherheit sagen, wie lange dies noch dauern wird? Wieviele Jahre müssen wir unsere Bestrafung noch erdulden? Wird danach alles wieder wie früher werden? Oder werden wir uns bis dahin schon selbst ausgelöscht haben?

Ich habe es bereits erwähnt, unsere Welt ist eine sterbende Welt. Die Schreie, die mich in jedem Moment verfolgen sind die Klagerufe der Sterbenden. Alles was atmet hier in Eden ist tödlich und es hungert nach dem Blut eines jeden anderen Lebewesens. Ich selbst spüre ihn, dieses Drang zu töten, alles zu zerfetzen was mir begegnet, und diese Seite an mir fürchte ich. So sehr fürchte ich sie, dass ich mich selbst fesselte, so sorgfältig dass ich hoffentlich niemals entkommen werde.

Nun sind mir die Hände gebunden...ich werde sie nie wieder in Blut waschen müssen.

Doch woher kommt diese Mordlust...? Die Antwort will ich mir nicht eingestehen müssen, ich weiß sie jedoch ganz genau. Schließlich gibt es für mich nur einen einzigen Grund zu leben. Was passieren wird, wenn ich mein Ziel erreicht habe, kann ich nicht sagen. Meine einzige Hoffung und die unserer Welt ist die, dass es mir gelingt, die vier Personen, die ich am Meisten hasse, zu töten.

Rache. Sie ist meine Berechtigung in dieser Welt weiter zu existieren. Ich selbst bin jedoch nicht in der Lage, diese Pläne auszuführen, denn ich habe geschworen, nie mehr zu töten....Deshalb brauche ich Verbündete, die mir helfen.

Aber wer ist in der Lage mir zu helfen? Wer? Wohin ich den Blick auch wende, sehe ich nichts als verwirrte Kreaturen, Marionetten der Vier und Leichen....

..........


Fahles Mondlicht fiel auf die verlassene Waldlichtung. Wobei Waldlichtung durchaus ein gewagter Ausdruck war, handelte es sich doch kaum um mehr als eine kahle Stelle inmitten des chaotischen Geästs, das früher als der Blaue Wald bezeichnet worden war.

Fast kein Geräusch konnte sich seinen Weg bis hierher bahnen, sodass es beinahe unnatürlich still war.
Doch die friedliche Stille trügte, denn Frieden war ein Wort, dass in Eden von niemandem jemals in den Mund genommen wurde.
Bewegungslos wurzelten die Bäume, die zu keiner Zeit Laub und stattdessen reißende Dornen trugen, in dem toten Boden, und genauso bewegungslos, dass man sie erst auf den zweiten Blick entdeckte, stand eine kleine Gestalt zwischen ihren verkrümmten Stämmen.

Der Blick des einem sichtbaren Auge der Gestalt huschte rastlos über die leere Lichtung. Eine leichte Brise ließ die Spitzen des mittellangen schwarzes Haares tanzen. Die Haut der Gestalt war schneeweiß und warf das Licht des Mondes zurück, als sie mit lautlosen, schnellen Schritten aus den Schatten der Bäume trat.

Hier war es..., dachte Fear, als er inmitten der Lichtung stehenblieb und den erdigen Boden musterte, der sich an dieser Stelle augenscheinlich nicht von dem Rest zu unterscheiden schien.
Und doch war dieser Ort ein außergewöhnlicher.

Fear sah sich suchend um und schritt die Lichtung zu allen Seiten ab, ohne eine Antwort auf das Rätsel zu finden, dass ihn seit zwei Tagen quälte. Hatte er sich geirrt??
Nein, das war unmöglich.
Auch wenn der ehemalige Herrscher nicht mehr wie seine Geschwister oben ihm Großen Palast thronte, besaß er immer noch die unterbewusste Verbindung mit Eden, die die Herrscher jede Veränderung in ihrer Welt erfühlen ließ.

Und Fear hatte gespürt, dass an hier etwas seltsames passiert war, auch wenn er nicht wusste, was.

Er wollte sich bereits schulterzuckend abwenden und das Ganze als ein Hirngespinst abtun, als es plötzlich zurückkehrte.
Wie ein aufflackerndes Licht blitzte die Anwesenheit einer fremdartigen Kreatur in Fears Unterbewusstsein auf. Sein Kopf ruckte herum, in die Richtung in der der ehemalige Herrscher eben das Aufblitzen von Leben wahrgenommen hatte.

Ein leises heiseres Kichern war zu hören, als Fear sich rasch wieder in Bewegung setzte.
"Maus, maus, komm heraus....", dachte er laut, als er fühlte, wie er sich seinem Ziel langsam näherte, auch wenn es noch ein Stück entfernt war.
Der Gefesselte wunderte sich, warum seine Aufmerksamkeit ausgerechnet auf dieses Lebewesen gelenkt wurde. War es vorher noch nicht da? In der Gesamtheit aller Wesen, die Eden bewohnten war dieses noch nie in seinem Geist aufgetaucht. Für ein Neugeborenes war sein Lebenslicht zu stark, fast so als wäre es plötzlich aus dem Nichts erschienen...

Fear lief immer weiter, kam dem fremden Etwas immer näher. Er war sich sicher, es beinahe erreicht zu haben, als es mit einem Mal wieder verschwand. Irritiert verlangsamte Fear seine Schritte.
Es war, als hätte jemand diese Kerze ausgeblasen, das Leben war erloschen.

Der Herrscher knurrte enttäuscht. Er brannte darauf, zu erfahren, was ihn da angelockt hatte, nur um dann einfach so zu sterben!
Sich aufmerksam umblickend setzte er seinen Weg fort, als er, an einen der Bäume gelehnt, eine zusammengesunkene Gestalt entdeckte.
Neugierig näherte er sich weiter, bis er beinahe direkt davor stand. In der Dunkelheit des Waldes hatte er zuvor nicht erkennen können, was nun offensichtlich war...
...vor ihm lag eine Leiche.

Fear stutzte. Nicht, weil er den Anblick von toten Körpern nicht gewohnt war, sondern weil der Anblick dieses Toten ein ganz eigener war.
Er sah aus wie ein herkömmlicher Mensch, doch solch fremdartige Kleidung hatte Fear noch nie in seinem Leben gesehen. Er beugte sich neugierig weiter nach vorne, um seinen außergewöhnlichen Fund näher betrachten zu können.

Der Boden rund um den Toten hatte sich mit Blut vollgesogen, das von dem zerfetzen Bauch und Unterarm der Leiche kam. Etwas musste damit begonnen haben, sie aufzufressen...doch dann schien es plötzlich seine Meinung geändert zu haben.
Fast so als hätte es plötzlich fliehen müssen.....

Fear richtete sich auf und wollte sich nach dem Jäger umsehen, erstarrte jedoch im selben Moment.
Nur wenige Meter vor ihm zeichnete sich eine Silhouette im nächtlichen Wald ab. Fear wurde schlagartig klar, was für ein unvorsichtiger Dummkopf er war. Er hätte sofort wissen müssen, dass ein Raubtier nur dann seine Beute zurückließ, wenn ein hungriges, stärkeres Raubtier in unmittelbarer Nähe war.
Und schon viel früher hätte er diese schier erschlagende Kraft dieser unmittelbaren Nähe spüren müssen, die Nähe von niemand anderem als seinem eigenen Bruder.

"Sieh einer an...", drang die bedrohliche raue Stimme zu Fear. Dieser rührte sich nicht, als der in den Schatten verborgene Herrscher sich mit langsamen Schritten auf ihn zubewegte.
Wo schmale Streifen von Mondlicht durch das dichte Geäst drangen, warfen sie einen geisterhaften Schein auf seine blasse Haut und ließen die langen weißen Haare, deren Stirnfransen ihm tief ins Gesicht hingen, erstrahlen.
Der nackte Oberkörper war überzogen von Narben und frischen Kratzwunden, die Finger seiner rechten Hand bohrten sich in die Kehle eines kleinen toten Wesens, von dessen langen Zähnen noch das Blut seiner Beute tropfte.

Es wirkte, als würde er an Fear vorübergehen, doch auf seiner Höhe blieb Anger schließlich neben ihm stehen, dabei die Kreatur in seiner Hand achtlos zu Boden fallen lassend.

"Wer hätte gedacht....dass du noch am Leben bist...", hauchte er.

Fear spürte sein Herz bis in seinen Hals schlagen. Selbst der Wind schien erführchtig verstummt zu sein, nichts regte sich, kein Geräusch war zu hören außer dem leisen rasselnden Atem des Weißhaarigen.

"......", war alles, was Fear von sich geben konnte. Auf ihn stürmten nun all die Erinnerungen ein, die er so sorgfältig von sich fern gehalten hatte...Sie umklammerten seine Lungen eisern; ließen ihn innerlich schreien und sich winden, doch nichts davon drang an die Oberfläche, sodass die beiden Geschwister lange Zeit nur schweigend zusammenstanden. Es waren nur Sekunden, auch wenn es sich für Fear anfühlte, als seien Stunden vergangen, bevor Anger das Schweigen brach.

"Haben sie dir die Zunge abgebissen?!", knurrte er ungeduldig, als er den Kopf ruckartig Fear zuwendete, was diesen zusammenzucken ließ. Die schwarzen Lippen des Herrschers formten ein auf seine eigene Art grausames Lächeln, als er weitersprach.

"...oder ist das alles, was du deinem lieben Bruder nach so langer Zeit zu sagen hast?"


-----------
Uuuuuund....Ende! Was sagt ihr dazu?? Meine persönliche Meinung: Anger ist so cool...°___° *sabber*
lg, nat
brain_surgery
*push*
schreib ich denn so mies? x)
Freches Möhrchen
Zitat:
Original von natnat


Es ist Nacht. Kein Vogel singt für uns, nur leise Schreie von nah und fern verhallen im Dunkel.

Das sind die gewohnten Geräusche, ich störe mich schon lange nicht mehr daran. Sie gehören zu dieser Welt wie der Tod zum Leben. Zumindest glaube ich das...vor langer Zeit einmal, da war es vielleicht anders, doch daran kann ich mich schon lange nicht mehr erinnern.
Die Erinnerung ist so gut wie ausgelöscht, und mit jedem Tag, an dem ich sehen muss, was wir angerichtet haben, verblasst sie weiter. Diese kleine Wiederholung stört den lesefluss ein bisschen und ich verstehe nicht so ganz wie die Erinnerung verblassen kann, wenn man doch jeden Tag vor Augen hat, was man angerichtet hat^^

Nur die Schuld bleibt. Ich lebe jeden Tag mit ihr, wir alle müssen das.

Ist es gerecht, wenn eine ganze Welt unter den Fehlern von einem kleinen Haufen Menschen leidet?
Ich habe oft darüber nachgedacht in den ungezählten Nächten, in denen ich hellwach durch diese sterbende Welt wandelte. Denn ich kann nicht schlafen, weder ich noch meine Geschwister. Wir sind dazu verflucht niemals wieder Ruhe zu finden, solange unsere Fehler uns nicht verbüßt und vergeben sind. Dieser Abschnitt macht mich neugierig.. erstens: Geschwister, zweitens verflucht und drittens nie wieder ruhe finden weil sie etw. getan haben^^
*am kopf kratz* was haben sie getan? wissen will!! ^^


Aber wer kann mit Sicherheit sagen, wie lange dies noch dauern wird? Wieviele Jahre müssen wir unsere Bestrafung noch erdulden? Wird danach alles wieder wie früher werden? Oder werden wir uns bis dahin schon selbst ausgelöscht haben?

Ich habe es bereits erwähnt, unsere Welt ist eine sterbende Welt. Die Schreie, die mich in jedem Moment verfolgen sind die Klagerufe der Sterbenden. Alles was atmet hier in Eden(was hier in Eden atmet ist vllt. besser) ist tödlich und es hungert nach dem Blut eines jeden anderen Lebewesens. Ich selbst spüre ihn, dieses Drang zu töten, alles zu zerfetzen was mir begegnet, und diese Seite an mir fürchte ich. So sehr fürchte ich sie, dass ich mich selbst fesselte, so sorgfältig dass ich hoffentlich niemals entkommen werde.

Nun sind mir die Hände gebunden...ich werde sie nie wieder in Blut waschen müssen.

Doch woher kommt diese Mordlust...? Die Antwort will ich mir nicht eingestehen müssen, ich weiß sie jedoch ganz genau. Schließlich gibt es für mich nur einen einzigen Grund zu leben. Was passieren wird, wenn ich mein Ziel erreicht habe, kann ich nicht sagen. Meine einzige Hoffung und die unserer Welt ist die, dass es mir gelingt, die vier Personen, die ich am Meisten hasse, zu töten.

Rache. Sie ist meine Berechtigung in dieser Welt weiter zu existieren. Ich selbst bin jedoch nicht in der Lage, diese Pläne auszuführen, denn ich habe geschworen, nie mehr zu töten....Deshalb brauche ich Verbündete, die mir helfen.

Aber wer ist in der Lage mir zu helfen? Wer? Wohin ich den Blick auch wende, sehe ich nichts als verwirrte Kreaturen, Marionetten der Vier und Leichen....

..........


Fahles Mondlicht fiel auf die verlassene Waldlichtung. Wobei Waldlichtung durchaus ein gewagter Ausdruck war(irgendwie ist dieses Wort in der falschen zeit glaub ich,.. hört sich jedenfalls komisch anAugenzwinkern ), handelte es sich doch kaum um mehr als eine kahle Stelle inmitten des chaotischen Geästs, das früher als der Blaue Wald bezeichnet worden war.

Fast kein Geräusch konnte sich seinen Weg bis hierher bahnen, sodass es beinahe unnatürlich still war.(Der Satz ist ein bisschen komisch, versuche ihn doch mal etwas umzustellen oder so.. dieses Fast und beinahe müssten entweder ersetzt oder in Harmonie gebracht werden)lg, nat


So, bis dahin habe ich erstmal gelesen.. mal sehen ob ich noch weiter lese, aber ich denke schonAugenzwinkern

Das alles hört sich bis hierbin bestimmt nach einer Menge Kritik an, aber das ist nicht alles, was da oben stehtAugenzwinkern
Denn: Ich finde du schreibst schön bildlich, relativ übersichtlich und die Stimmung kommt gut rüber. Allerdings würde ich mir in diesem ersten Teil ein bisschen mehr Gefühle des Menschen wünschen, oder den genaueren Bezug zu ihm, denn der kommt noch nicht so ganz herüber.. ist wahrscheinlich im nächsten Teil drinne. Augenzwinkern sorry für meine Übereile..
Ich finde du hast einen guten Schreibstyl, der zwar noch ein bisschen ausbauungsfähig ist, aber schon recht gut entwickelt ist.
Erinnert mich grad so n bisschen an meine frühere Zeit.. Kommt ein bisschen so rüber, als würdest du versuchen, jeden einzelnen Satz so zu schreiben, dass er den anderen gefällt und dass nachher dieser Haufen von zusammenhängenden Sätzen hoffnungsvoll eine Geschichte ergibt.
Versuch einfach mal die Sätze fließen zu lassen und immer genau die Geschichte selbst, die Handlung und die Umgebung vor Augen zu haben. So passt es meistens für dich selbst nachher am bestenAugenzwinkern
Du musst dir dass alles hier jetzt nich so zu Herzen nehmen, aber ist nur ein kleiner TippAugenzwinkern Du schreibst nicht schlechtAugenzwinkern
lg
brain_surgery
(sry wegen der späten Antwort, mein Internet streikt immer noch e_e)

Danke für die ausführliche Kritik! <3
Ich muss dir total zustimmen, eben die Dinge die du aufgelistet hast sind meine schlimmsten Schwächen...@.@ (Ich bin besser im Zeichnen, da fällt einem nicht so sehr auf, dass ich zur Chaotik neige.^^)

Auf eine Fortsetzung wird man sich nicht so schnell freuen können, da ich sehr viele Projekte gleichzeitig am Laufen habe, aber sie kommt bestimmt irgendwann. =3

lg, nat