Auf gehts Cowgirl (name wird wahrscheinlich noch geändert)

BlackButerfly
Leise klopfte es an die Tür. Müde blinzelte ich, dann rief ich verschlafen: „Herein?“. Onkel Greg streckte seinen Kopf herein.
„Ivonne, wir fahren nach Phoenix. Kommst du alleine klar?“
Ich nickte und schlug die Decke zurück. Draußen sprang der Motor des Pick up an und Onkel Greg und Tante Sara verließen die Ranch. Im Nachthemd tappte ich raus in den Flur. Verschlafen ging ich in die Küche, machte mir ein Müsli und wollte in das Esszimmer gehen. Da blieb ich wie angewurzelt stehen. Joe saß dort und aß sein Frühstück. Er blickte auf und sah mich im Nachthemd da stehen. Sofort wurde er knallrot, stand auf und verlies hastig das Esszimmer. Ich schüttelte den Kopf. Nicht mal fertig gegessen hatte er. Ich fand es besser mich entweder erst anzuziehen und dann zu frühstücken oder das Müsli in meinem Zimmer zu essen. Ich entschied mich für ersteres.
Sorgfältig wählte ich eine Jeans und eine hübsche Bluse aus meinem Schrank aus. Der Westernhut hing an meiner Tür. Ich nahm ihn vom Hacken und stellte mich vor den Spiegel. Nachdem ich mich von allen Seiten betrachtet hatte, nickte ich zufrieden. Dunkle, enge Reitjeans, hellblaue Bluse, ein schicker Hut in beige unter dem die schwarzen Haare glatt bis zu den Schulterblättern hinunterfielen und rehbraune Augen. Es war einer der seltenen Tage, an denen ich mit meinem Aussehen zufrieden war. Gemütlich ging ich das Esszimmer und aß mein Müsli. Wenig später kam Joe wieder herein, nahm sein Brot vom Teller, murmelte „`schuldigung“, oder so ähnlich und verlies wieder das Haus. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Joe war schon ein merkwürdiger Kerl. Gemächlich räumte ich das Geschirr weg und schlenderte dann nach draußen. Tante Sara hatte es mir verboten die Ranch zu verlassen. Ich sollte mich erst einmal wieder völlig erholen. Langsam, mit beiden Händen in den Hosentaschen ging ich in den Stall. Auf halbem Weg begegnete ich Brian. Er arbeitete gerade mit einer schwarzen, schlanken Stute. Ihre Mähne hatte an den Spitzen einen Rotstich. Sie sah ganz anders aus als die anderen Pferde die ich hier gesehen hatte. Das waren alles kräftige, aber dennoch wendige Arbeitstiere. Diese hier war allerdings viel kleiner und zierlicher. Brian hatte sichtliche Probleme mit ihr. Ich beobachtete ihn ein Weilchen. Dann räusperte ich mich. Jetzt erst bemerkte mich Brian. Er lächelte und lenkte die Stute an den Zaun. Ich streichelte ihre weichen schwarzen Nüstern und sah den weißen Stern auf ihrer Stirn. Sie war wirklich wunderschön.
„Was ist das für eine Rasse?“, fragte ich Brian.
„Ein Rocky Mountain“, antwortete er. Ich dachte nach.
„Gangpferd, oder?“, fragte ich Brian. Der nickte.
„Und vor allem sehr schwer zu reiten. Sie reagiert auf keine Hilfe richtig.“
„Darf ich mal probieren?“
„Willst du es nicht lieber lassen?! Du reitest noch nicht lang in unsere Reitweise. Außerdem warst du sehr krank.“, meinte Brian ernst.
Ich kletterte über den Zaun und sagte: „Ich schaff das schon. Mir geht’s wieder gut. Ehrlich.“
Brian nickte widerwillig. Er war genauso groß wie ich, darum musste man an den Steigbügeln nichts mehr verändern. Ich schwang mich langsam in den Sattel. Ich gab ihr ein Zeichen loszulaufen. Hektisch lief sie los. Ich hielt an und gab die Hilfe noch einmal. Dieses mal mit weniger Druck. Jetzt war die Stute ruhiger und ich trabte an. Zumindest versuchte ich es, denn die Schwarze lief in einem Pass los. Ich versuchte das Tempo zu drosseln und plötzlich ging ein Ruck durch die Stute und sie trabte. Ihr Gang war weitgreifend und schwungvoll. Durch die langen Steigbügel schaffte ich es allerdings gerade so sitzen zu bleiben. Ich wechselte die Hand und lies sie auch dort wieder antraben. Es klappte gut. Schließlich kam der Galopp. Ihr fehlte der ganze Schwung und ich blieb ohne jede Regung sitzen. Das wunderte mich. Ich parierte durch und lobte sie ausgiebig. Brian hatte mich die ganze Zeit kritisch beobachtet. Nun nickte er anerkennend.
„Ich glaube, dass man bei ihr einfach sensibler sein muss. Nur ist dass recht schwierig, wenn man von den anderen Pferden auf sie umsteigt. Du scheinst ganz gut mit ihr klar zu kommen. Sollen wir deinen Onkel fragen ob du sie von nun an reiten darfst?“, sagte Brian.
Ich nickte. Natürlich wollte ich die Kleine reiten.
„Und was wird aus Firebird?“, fragte ich.
Brian lächelte: „Bevor du kamst hätte sie in die Zucht gehen sollen. Nun ja, ich denke, dass Greg sie da dann hinbringen wird.“
Er öffnete das Gatter und ich ritt die hübsche Stute aus dem Paddock heraus. Brian zeigte mir ihre Box. Mit Kreide stand dort in Großbuchstaben: Tokata. So hieß sie also. Ich klopfte ihr den Hals und sattelte sie ab. Auf einmal fühlte ich mich schrecklich müde. Ich lies mich ins Stroh fallen und schloss die Augen.
Jessy
Das gefällt mir!!

Schreib schnell weiter!!!
Franca
Weeeeiiiidaaaaaaaaaaaaaaaa+gg+ +mal wieder ein kind was alles haben darf++grinsend kopfschüttel+
Silver -w-
weiter gefällt mich supa !!!
Heeschen
Hui, ich stell mir die Stute voll süß vor ^^ Schnell weiterschreiben.
BlackButerfly
Ich war wohl kurz eingeschlafen, denn als ich die Augen wieder öffnete lehnte Bill an einer Boxentür und beobachtete mich.
„Hast du mich die ganze Zeit beobachtet?“, fragte ich misstrauisch. Bill schüttelte den Kopf.
„Ich bin gerade erst gekommen und habe dich da liegen gesehen. Du siehst einfach nur süß aus wenn du schläfst!“, sagte er lächelnd. Ich wurde rot, stand auf und klopfte mir das Stroh von der Hose. Draußen rief Kevin und Bill eilte aus dem Stall. Darüber war ich so froh, dass ich erst mal seufzte. Kurz darauf verließen die Männer die Ranch und ich war alleine. Es war ein seltsames Gefühl. Man kam sich plötzlich so einsam vor. Ich ging ins Haus und machte Limonade. Etwas besseres fiel mir nicht ein. Gegen Mittag machte ich mir eine Gemüsesuppe. Zu gerne wäre ich den Männern hinterher geritten, doch ich wusste nicht wo sie waren und Tante Sara würde mir den Hals umdrehen wenn ich nicht hier wäre. Gelangweilt setzte ich mich auf die Veranda und las in meinem Buch weiter. Ich war so sehr in die Geschichte vertieft, dass ich gar nicht bemerkt hatte, dass es bereits dunkel wurde. Erst als ich die Buchstaben nicht mehr unterscheiden konnte legte ich das Buch beiseite. Ich stand auf und setzte mich an den Rand der Veranda. Einmal sah ich eine Sternschnuppe vorbeifliegen. Früher hatte ich oft mit meinem Vater abends auf dem Balkon gesessen und die Sterne beobachtet. Als ich an meinen Vater dachte kamen mir die Tränen. Nie wieder würde er mich in den Arm nehmen. Nie wieder würde er mit mir die Sterne beobachten. Oft war damals meine Mutter auf den Balkon herausgekommen, hatte mich ermahnt endlich ins Bett zu gehen und war dann doch bei uns geblieben. Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und fing hemmungslos an zu weinen.
Plötzlich regte sich etwas auf dem dunklen Hof. Beinahe panisch sah ich zu der Stelle. Alle außer mir hatten doch die Ranch verlassen und waren bis jetzt nicht wieder gekommen. Als das Geräusch näher kam, erkannte ich, dass es ein Mann war. Er hatte lange Beine und war athletisch gebaut. Joe. Ich seufzte erleichtert. Er hatte mich noch nicht gesehen und durch den Seufzer hatte ich ihn gehörig erschreckt.
„Mensch, musst du mich so erschrecken?!“, fauchte er. Ich stand auf. Da ich auf der Veranda stand war ich ungefähr gleichgroß wie er.
„Was heißt hier wen erschrecken? Du hast mir ganz schön Angst eingejagt. Und überhaupt, was machst du hier?!“, gab ich kratzbürstig zurück.
Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet: „Ich wollte mir etwas zu Essen holen. Ist das etwa verboten?“, giftete er.
„Was habe ich dir eigentlich getan, dass du so abweisend zu mir bist?“, fragte ich leise. Ich wollte nicht streiten. Nicht jetzt und nicht mit Joe. Er antwortete nicht und ging an mir vorbei ins Haus. Ich sah ihm nach. Langsam wurde mir dieser Kerl unheimlich. Hatte er überhaupt ein Herz? Eigentlich ja. Ich dachte an jenen Tag, als ich von der Schlange gebissen wurde. Ich begann zu frösteln. Mit der Dunkelheit kam die Kälte. Leise öffnete ich die Tür und lies sie energisch ins Schloss fallen. In der Küche machte ich mir ein Brot und setzte mich schließlich ins Esszimmer. Schweigend saß ich Joe gegenüber.
„Warum bist du nicht bei den anderen?“, versuchte ich es erneut.
Joe starrte sein Brot an und schluckte.
„Greg meinte, es sei das Beste wenn ich Bill vorerst aus dem Weg gehe. Das heißt, ich bin erst mal von der Arbeit ausgeschlossen.“
„Warum hast du dich mit Bill gestritten? Wegen mir?“, fragte ich.
Joe sah mich an. Ich starrte auf mein Brot, aber ich spürte seine Blicke.
„Nein. Er weiß etwas sehr persönliches von mir. Er begann plötzlich mich in einem Ton darauf anzusprechen, der mir gar nicht gefiel. Vor allem geht das niemand was an. Auch nicht die anderen Jungs. Ich sagte er solle den Mund halten, doch er stichelte immer weiter. Und schließlich habe ich seine Familie beleidigt. Das Ende vom Lied kennst du ja...“
Ich sah auf. Was war dass, was Bill wusste. War Joe drogenabhängig? Ich schämte mich, dass ich überhaupt auf die Idee gekommen war, dass sie sich wegen mir gestritten haben könnten. Wieder herrschte schweigen.
Jessy
hey!!
Das gefällt mir immer besser!!

SCHREIB SCHNELL WEITER!!!!!!!!
Heeschen
Jetzt hab ich voll die Vorstellungen, was alles mit Joe los sein könnte großes Grinsen Schreib weiter, sonst ist mein Kopf so voll großes Grinsen
BlackButerfly
Zitat:
Original von Heeschen
Jetzt hab ich voll die Vorstellungen, was alles mit Joe los sein könnte großes Grinsen Schreib weiter, sonst ist mein Kopf so voll großes Grinsen


Was denkst du denn? Ist wichtig für mich...^^!
Jessy
Ich habe auch schon vorstellungen!xD

Also schreib schnell weiter!
Heeschen
Mir sind ein paar Dinge in den Kopf gekommen ^^

- Vergewaltigung (also, nicht Joe wurde vergewaltigt, sondern er HAT jemanden vergewaltigt großes Grinsen )
- Freundin von Bill ausgespannt
- (Ehemals) ein Drogenproblem

Oder irgendwas, was etwas damit zu tun hat, dass Joe mal irgendwie was mit einem Mädchen gemacht hat ^^
BlackButerfly
Zitat:
Original von Heeschen
Mir sind ein paar Dinge in den Kopf gekommen ^^

- Vergewaltigung (also, nicht Joe wurde vergewaltigt, sondern er HAT jemanden vergewaltigt großes Grinsen )
- Freundin von Bill ausgespannt
- (Ehemals) ein Drogenproblem

Oder irgendwas, was etwas damit zu tun hat, dass Joe mal irgendwie was mit einem Mädchen gemacht hat ^^


Die sache mit dem Mädchen ist nah dran... allerdings kommt die sache miss texas wieder geringfügig näher... aber nur ein bissl...!^^
Heeschen
Na ja, verheiratet war er noch nicht oder? großes Grinsen Der is ja noch ned so alt. Oder ist er verlobt? -wieder anfang zu grübel-
Alexa
Voll super!!!

Schreib weiter!!!

Lg Alexa
BlackButerfly
Zitat:
Original von Heeschen
Na ja, verheiratet war er noch nicht oder? großes Grinsen Der is ja noch ned so alt. Oder ist er verlobt? -wieder anfang zu grübel-


Denk mal schön nach. Des wird erst ein paar Abschnitte später geklärt^^. In den USA kann man glaub ich schon mt 16 heiraten. Wenn man meiner Freundin von dort glauben kann... aber des is er nicht^^
Heeschen
Ich hab schon von einem Jungen gehört, der hat mit Einverständigung seiner Eltern geheiratet. Mit vierzehn -grins- Aber das ist ne andere Sache.
Ich schließ mich den anderen an: Schreib weiter großes Grinsen
Jessy
davon habe ich noch gar nichts gehört!Also mit dme 16 heiraten!Naja ich glaube die Eltern müssen halt einverstanden sei oder so??

SCHREIB WEITER
BlackButerfly
Hilfe, ich bin doch kein D-Zug^^


Draußen hörte man die Pferde. Joe räusperte sich und stand auf. Ohne ein Wort des Abschieds verließ er das Haus. Ich lehnte am Fenster und sah ihm nach, bis die Dunkelheit ihn verschluckt hatte. Ich gähnte und streckte mich. Das wurde ja immer komplizierter. Ich hörte wie Onkel Greg den Pick up ausrollen lies und die Veranda herauf stapfte.
„Nanu. Du bist ja noch wach“, stellte meine Tante fest, „Jetzt aber ab ins Bett.“ Ich murrte, ging dann aber doch in mein Zimmer. Schlafen konnte ich nicht. Joe beschäftigte mich zu sehr. Immer wieder versuchte ich auf ein Ergebnis zu kommen, aber meine Gedanken drehten sich im Kreis. Irgendwann schlief ich dann doch erschöpft ein.
Am nächsten morgen wurde ich durch ein klopfen an der Scheibe geweckt. Verschlafen riss ich das Fenster auf und wurde von Bill angegrinst.
„Hör auf so blöd zu grinsen und sag mir lieber, was los ist!“, giftete ich ihn an.
Bill biss sich auf die Lippe um nicht laut los zu lachen, doch dann beruhigte er sich.
„Ich soll dich wecken. Wir sollten jetzt dann los um ein paar Rinder von der Herde zu trennen. Übrigens, schickes Nachthemd!“ Wieder grinste er.
Ich angelte nach meinem Wasserglas auf dem Nachtisch und hielt es drohend in der Hand. Ich war einfach noch nicht wach genug für solche Späße. Bill unterdrückte glucksend sein Lachen und machte sich aus dem Staub. Hastig sprang ich in die Klamotten von gestern, setzte den Hut auf und rannte nach draußen. Das frühstücken vergaß ich in der Eile völlig. Tokata stand bereits gesattelt bereit.
„Hast du so schnell gefrühstückt?“, fragte Kevin. Ich schüttelte den Kopf. Er verdrehte lachend die Augen. Als wir am Haus vorbeiritten, reichte Tante Sara mir ein Lunchpaket für unterwegs. Ich verstaute es sorgfältig in der Satteltasche. Wie üblich trabten wir durch das Tor, hinaus in die Steppe. Besser gesagt. Die anderen trabten. Ich töltete gemütlich neben her.
„Warum müssen wir ein paar Rinder aus der Herde trennen?“, fragte ich Mike.
„In ein paar Tagen findet ein Rodeo statt. Der Veranstalter braucht ein paar kräftige Bullen. Dein Onkel hat sich bereit erklärt ein paar von seinen zu opfern.“
„Gibt es dort auch noch andere Disziplinen?“, hakte ich nach. Zu gerne wollte ich mitmachen.
Mike nickte und antwortete: „Es gibt noch Barrel Race und ein ¼ Meile Rennen. Bei beiden hättest du mit Tokata gute Chancen.“
Ich strahlte. „Gut, dann soll Onkel Greg mich anmelden. Macht ihr alle beim Rodeo mit?“
„Ja, alles außer Kevin. Er fühlt sich zu alt dazu. Er spielt lieber unseren Couch!“
Wir erreichten die Herde. Schnell waren eine handvoll Bullen herausgesucht. Nun galt es sie aus der Herde zu trennen, ohne diese in Panik geraten zu lassen. Das überlies ich den Männern. Ich ritt um die bereits aussortierten herum und hielt sie zusammen. In der Herde herrschte große Unruhe und ich befürchtete eine Massenpanik. Sehr angenehm für uns wäre dass nicht gewesen, denn in Panik geratene Rinder rennen bekanntlich alles um. Doch die Männer schafften es schließlich auch den letzten Bullen aus der Herde zu trennen und wir trieben sie nach Hause.
Heeschen
Ist Ivonne eigentlich früher schon Western geritten?
Silver -w-
weiter !
Naja vielleicht wirst du ja noch ein D-zug lol
du kannst das echt super !!!!!!!