BlackButerfly
„Arizona?!“
Ungläubig starrte ich die Frau vom Jugendamt an. Sie sah mich mitleidig an. „Dort leben deine einzigen, noch lebenden Verwandten.“, sagte sie. Ich konnte es nicht fassen. Meine Eltern waren gerade mal 3Monate unter der Erde, da wurde ich schon von hier fortgeschickt. Sie waren bei einem Flugzeugabsturz in der Karibik ums Leben kommen. Seit diesem Tag lebte ich im Waisenheim. Nun hatte das Jugendamt den Onkel meines Vaters ausfindig gemacht. „Deine Tante und dein Onkel wohnen auf einer sehr schönen Farm. Sie freuen sich auf dich! Morgen früh geht dein Flieger.“ Mir klappte das Kinn herunter: „Und nach meiner Meinung werde ich nicht gefragt oder wie?“ Giftig starrte ich die Beamtin an. „Ivonne! Bitte stell dich nicht so an. Ich bin sicher, dass es dir gefallen wird!“
Und so kam es, dass ich am nächsten Tag auf meinem Koffer saß und auf meine Verwandten wartete. Endlich, nach fast einer halben Stunde kam mein Onkel. „Ivonne?“, fragte er vorsichtig. Klar er hatte mich fast mehr als 15Jahre nicht mehr gesehen. Nun war ich ja schon 16. Ich nickte. „Tut mir leid!“, entschuldigte er sich, „Unsere beste Kuh hat gekalbt und wäre dabei fast draufgegangen.“ Na klasse. Eine Kuh war wichtiger wie ich. Ich verbiss mir ein giftiges Kommentar, schulterte meinen Rucksack und stapfte dem Ausgang entgegen. Onkel Greg kam mit dem Koffer hinterher. Er lotste mich zu einem schwarzen, staubbedeckten Pick up und legte den Koffer auf die Ladefläche. Ich nahm im Wagen platz und wartete schweigend bis er den Wagen gestartet hatte. Es wurde eine recht lange und vor allem staubige Fahrt. Nach fast einer Stunde ließ Onkel Greg den Wagen vor einem großen Farmerhaus ausrollen. „Wir sind da!“, sagte er unnötiger Weise. Ich stieg aus und sah mich um. So schlimm fand ich es gar nicht. Ich sah einige Pferde auf den Paddocks und war sehr froh darüber. In Deutschland war ich selbst geritten. Tante Sara kam aus dem Haus und begrüßte mich, wie als wäre ich eine sehr gute Bekannte und nicht eine fremde, entfernte Verwandte. Sie zeigte mir mein Zimmer, wo die Küche, das Bad und das Wohnzimmer war und schloss dann leise die Tür hinter mir. Nun stand ich in einem ländlich eingerichtetem Zimmer. Über das Bett war eine graue Tagesdecke gelegt und ich hatte einen Kleiderschrank aus Eiche massiv. Ich schmiss meinen Rucksack in die Ecke und warf mich erst mal auf das Bett und weinte. Die Welt war so ungerecht. Erst nahm man mir meine Eltern und jetzt musste ich auch noch hier leben. Klar, es hatte Pferde, aber was sollte ich hier auf dem Land? Die nächste Stadt war meilenweit entfernt! Meine Eltern fehlten mir so... Viele Leute hielten mich für gefühlskalt, da ich meinen inneren Schmerz nicht zeigte, aber das war nur eine Abwehrreaktion. Ich wollte nicht verletzlich wirken. An der Tür klopfte es. Hastig trocknete ich die Tränen und sagte: „Herein.“ Onkel Greg kam herein und räusperte sich: „Wir sollten ein Pferd für dich aussuchen. Du wirst eines brauchen, wenn du bei der Arbeit hilfst.“ Entgeistert sah ich ihn an. Bei der Arbeit helfen? Er hatte wohl bemerkt, dass ich so etwas nicht kannte. Er setzte sich neben mich auf das Bett. „Weißt du“, begann er, „Hier in Arizona ist es normal, dass jedes Familienmitglied bei der Arbeit auf der Ranch mithilft. Wir müssen die Rinder treiben usw. Dein Job wird es sein, die Cowboys bei allem zu unterstützen und damit du das auch richtig lernst und nicht wie meine Nichte behandelt wirst, habe ich zu den Jungs gesagt sie sollen dich wie einen von ihnen behandeln!“. „Na klasse! Ich will das vielleicht gar nicht?“, sagte ich leicht sauer. Onkel Greg lachte: „Du wirst das Land und die Sitten hier schon noch lieben lernen.“ Dann verlies er das Zimmer.
(wenn es euch gefällt schreibe ich weiter... bitte bewertet vor allem den Inhalt und nicht die Rechtschreibfehler!)
Ungläubig starrte ich die Frau vom Jugendamt an. Sie sah mich mitleidig an. „Dort leben deine einzigen, noch lebenden Verwandten.“, sagte sie. Ich konnte es nicht fassen. Meine Eltern waren gerade mal 3Monate unter der Erde, da wurde ich schon von hier fortgeschickt. Sie waren bei einem Flugzeugabsturz in der Karibik ums Leben kommen. Seit diesem Tag lebte ich im Waisenheim. Nun hatte das Jugendamt den Onkel meines Vaters ausfindig gemacht. „Deine Tante und dein Onkel wohnen auf einer sehr schönen Farm. Sie freuen sich auf dich! Morgen früh geht dein Flieger.“ Mir klappte das Kinn herunter: „Und nach meiner Meinung werde ich nicht gefragt oder wie?“ Giftig starrte ich die Beamtin an. „Ivonne! Bitte stell dich nicht so an. Ich bin sicher, dass es dir gefallen wird!“
Und so kam es, dass ich am nächsten Tag auf meinem Koffer saß und auf meine Verwandten wartete. Endlich, nach fast einer halben Stunde kam mein Onkel. „Ivonne?“, fragte er vorsichtig. Klar er hatte mich fast mehr als 15Jahre nicht mehr gesehen. Nun war ich ja schon 16. Ich nickte. „Tut mir leid!“, entschuldigte er sich, „Unsere beste Kuh hat gekalbt und wäre dabei fast draufgegangen.“ Na klasse. Eine Kuh war wichtiger wie ich. Ich verbiss mir ein giftiges Kommentar, schulterte meinen Rucksack und stapfte dem Ausgang entgegen. Onkel Greg kam mit dem Koffer hinterher. Er lotste mich zu einem schwarzen, staubbedeckten Pick up und legte den Koffer auf die Ladefläche. Ich nahm im Wagen platz und wartete schweigend bis er den Wagen gestartet hatte. Es wurde eine recht lange und vor allem staubige Fahrt. Nach fast einer Stunde ließ Onkel Greg den Wagen vor einem großen Farmerhaus ausrollen. „Wir sind da!“, sagte er unnötiger Weise. Ich stieg aus und sah mich um. So schlimm fand ich es gar nicht. Ich sah einige Pferde auf den Paddocks und war sehr froh darüber. In Deutschland war ich selbst geritten. Tante Sara kam aus dem Haus und begrüßte mich, wie als wäre ich eine sehr gute Bekannte und nicht eine fremde, entfernte Verwandte. Sie zeigte mir mein Zimmer, wo die Küche, das Bad und das Wohnzimmer war und schloss dann leise die Tür hinter mir. Nun stand ich in einem ländlich eingerichtetem Zimmer. Über das Bett war eine graue Tagesdecke gelegt und ich hatte einen Kleiderschrank aus Eiche massiv. Ich schmiss meinen Rucksack in die Ecke und warf mich erst mal auf das Bett und weinte. Die Welt war so ungerecht. Erst nahm man mir meine Eltern und jetzt musste ich auch noch hier leben. Klar, es hatte Pferde, aber was sollte ich hier auf dem Land? Die nächste Stadt war meilenweit entfernt! Meine Eltern fehlten mir so... Viele Leute hielten mich für gefühlskalt, da ich meinen inneren Schmerz nicht zeigte, aber das war nur eine Abwehrreaktion. Ich wollte nicht verletzlich wirken. An der Tür klopfte es. Hastig trocknete ich die Tränen und sagte: „Herein.“ Onkel Greg kam herein und räusperte sich: „Wir sollten ein Pferd für dich aussuchen. Du wirst eines brauchen, wenn du bei der Arbeit hilfst.“ Entgeistert sah ich ihn an. Bei der Arbeit helfen? Er hatte wohl bemerkt, dass ich so etwas nicht kannte. Er setzte sich neben mich auf das Bett. „Weißt du“, begann er, „Hier in Arizona ist es normal, dass jedes Familienmitglied bei der Arbeit auf der Ranch mithilft. Wir müssen die Rinder treiben usw. Dein Job wird es sein, die Cowboys bei allem zu unterstützen und damit du das auch richtig lernst und nicht wie meine Nichte behandelt wirst, habe ich zu den Jungs gesagt sie sollen dich wie einen von ihnen behandeln!“. „Na klasse! Ich will das vielleicht gar nicht?“, sagte ich leicht sauer. Onkel Greg lachte: „Du wirst das Land und die Sitten hier schon noch lieben lernen.“ Dann verlies er das Zimmer.
(wenn es euch gefällt schreibe ich weiter... bitte bewertet vor allem den Inhalt und nicht die Rechtschreibfehler!)