[T&P] Das In-die-Tiefe-Reiten

Anna
Zitat:
Original von Tíreth
Zitat:
Hat es dir jemand gezeigt oder meinst du weil es bei dir was gebracht hat machst du es richtig?

Ich bin von meiner Art des Reitens voll und ganz überzeugt und jeder der uns live gesehen hat, wird das bezeugen. Und sicherlich tragen meine Erfolge auch dazu bei, dass mein Reiten nicht ganz falsch seien kann.


Ich finde, dass du ziemlich eingebildet rüberkommst gerade...Außerdem sagen Erfolge ghar nichts. Denn wie man ein Pferd zuhause trainiert und wie man dann beim Turnier reitet sind 2 vollkommen verschiedene Sachen. Manche Springreiter Barren zum Beispiel zuhause, aber auf dem Turnier geht das natürlich nicht und trotzdem springen die Pferde höher. Ich unterstell dir sowas gar nicht! Nicht das du das falsch verstehst, aber ich will nur sagen das Erfolge gar nichts aussagen.
Anna
gut, das kann durchaus sein fröhlich Ihren Thread verfolg ich ja nicht. Und so konnt ich nur sagen wie sie hier rüberkommt. Ich meine ja auch nur, dass bei uns am Stall mal ein Pferd stand was super ausgebildet war und wo die RB richtig was konnte und es praktisch so weit gebracht hat, das das Pferd auch bei der Besitzerin gut lief, obwohl sie praktisch noch nichts konnte. Am Ende liefs darauf hinaus, dass das Pferd ne E und A Dressur sicher lief und die Besitzerin hoch plaziet war, obwohl sie praktisch nur aufm Pferd saß und nichts sonst gemacht hat...
Jenni
Wenn dein junges Pferd in so kurzer Zeit in der Lage ist das zu zeigen, was du unter v/a verstehst, dann (sry) weist du nicht, wie sich korrektes v/a (Dehnungshaltung) anfühlt...
Das ist UNMÖGLICH. Bisschen Kopf runter (wie du es ja mit deinen Schlaufen innerhalb kürzester Zeit erreichst), genügt absolut nciht.

Schön, dass du so überzeugt von dir bist. Ich bin nicht so überzeugt von meinem Wissen und wahrscheinlich ist genau das mein Vorteil dir gegenüber. Denn ich werde immer wieder meine Fehler verstehen und sie verbessern können...
Digi93
Zitat:
Original von Jenni
Wenn dein junges Pferd in so kurzer Zeit in der Lage ist das zu zeigen, was du unter v/a verstehst, dann (sry) weist du nicht, wie sich korrektes v/a (Dehnungshaltung) anfühlt...
Das ist UNMÖGLICH. Bisschen Kopf runter (wie du es ja mit deinen Schlaufen innerhalb kürzester Zeit erreichst), genügt absolut nciht.

Schön, dass du so überzeugt von dir bist. Ich bin nicht so überzeugt von meinem Wissen und wahrscheinlich ist genau das mein Vorteil dir gegenüber. Denn ich werde immer wieder meine Fehler verstehen und sie verbessern können...

dito fröhlich
aber hab ich ja schon ma so ähnlich gesagt Augenzwinkern
Anna
Zitat:
Original von Digi93
Zitat:
Original von Jenni
Wenn dein junges Pferd in so kurzer Zeit in der Lage ist das zu zeigen, was du unter v/a verstehst, dann (sry) weist du nicht, wie sich korrektes v/a (Dehnungshaltung) anfühlt...
Das ist UNMÖGLICH. Bisschen Kopf runter (wie du es ja mit deinen Schlaufen innerhalb kürzester Zeit erreichst), genügt absolut nciht.

Schön, dass du so überzeugt von dir bist. Ich bin nicht so überzeugt von meinem Wissen und wahrscheinlich ist genau das mein Vorteil dir gegenüber. Denn ich werde immer wieder meine Fehler verstehen und sie verbessern können...

dito fröhlich
aber hab ich ja schon ma so ähnlich gesagt Augenzwinkern


Ja! Genauso meint ichs auch die ganze Zeit....Gut das es jetzt mal aufn Punkt gebracht wurde fröhlich
Anna
Ich muss dir Recht geben, dass es sicherlich innerhalb von Wochen und nicht von Monaten gehen kann, aber ich bin immer noch dafür, dass es auch komplett ohne Schlaufen geht^^

Deine Pferde sehen wirklich ziemlich gut aus. Da will und kann ich gar nichts anderes sagen. Nur halt der Weg, wie du sie v/a bekommen hast ist vielleicht nicht der beste und dabei bleib ich auch.
Anna
Zitat:
Original von Tíreth
Zitat:
aber ich bin immer noch dafür, dass es auch komplett ohne Schlaufen geht^^

Hab ich je etwas anderes behauptet?

Zitat:
Nur halt der Weg, wie du sie v/a bekommen hast ist vielleicht nicht der beste und dabei bleib ich auch.

Auf Poly-Pepper waren nie Schlaufen drauf und auf Dollargirl nur 2mal - wobei der Schlauf die meiste Zeit durchhang.
Du stellst es so da, als würde ich ständig mit Schlaufen reiten. Ich habe den Schlaufzügel nur als Alternativmöglichkeit dargestellt, wenn er richtig angewendet wird.
Ich habe erst zweimal in meinem Leben mit Schlaufen geritten.


Nein hast du nicht. Aber für mich kam es halt so rüber, als würdest du viel von ihnen halten.
Gerade, wenn du erst 2x mit Schlaufen geritten bist wäre ich da vorsichtig es jemandem mehr oder weniger zu raten, sie zu nutzen, aber gut. Ich will gar nicht streiten oder so, aber ich finde einfach, dass der Schlaufzügel nahezu nur Mist ist und ICH würd es niemandem raten ihn zu nehmen...
Ricky
sooo und nun bin ich aus einer woche intensiv-lehrgang wieder da Augenzwinkern
warscheinlich wird man mich nun für schrecklich pferde-killend halten.
Aber mein gott. Ich habe wirklich mal meine Hand vorne stehen lassen, Tempo rausgenommen, auf gebogene linie und dann an die Hand rangetrieben.
Und innehralb einer woche hat er nun den Zügel recht gut akzeptiert und tritt da mal RAN(und kaum zu glauben, der hat geschäumt wie son Ochse...obwohl ich die hand einfach stehen lassen hab .___. ) und demnach hat er auch den weg nach unten gesucht als ich dann wieder leicht geworden bin.
mMn hat sich auch schon seine rückenmuskelatur ein wenig verbessert und er wölbt das ganze besser auf. Noch nicht perfekt, nein, das kann man aber auch nicht verlangen, aber es wurde schon deutlich besser Augenzwinkern

ja, das große Problem wird denke ich vorallem auch meine Hand und mein Bein sein. Meine Hand ist einfach recht unruhig...(haben wir diese woche aber auch verbessert)
Ricky
jops, das ist echt super Augenzwinkern
mache das gleiche jetzt auch bei meinem Braunen und der kommt dabei auch richtig gut ins Kauen. Der schäumt dann auch immer wien irrer, sonst kaum!

Man darf halt nur das Nachgeben und leicht werden nicht vergessen...Augenzwinkern

werde mal bei Gelegenheit fotos machen lassen, damit ihrs auch sehen könnt^^
aber mein RL war eigentlich soweit zufrieden fröhlich und der reitet auch eig alle pferde auf diese Methode und seine Pferde sind bestimmt nicht stumpf geritten Augenzwinkern (gehen bis S-springen...)
Anna
jap amns gebiss rantreiben ist echt super.
ricky, is doch schön, wenns so gut geklappt hat^^
Shnuffy
ich finde es eh schon viel zu übertrieben wnen man von nem 3 jährigen erwartet shon einwandfrei durchs genick zu laufen ich finde das is so wie wenn du nem baby sagen würdest es soll jetzt auto fahren oder so. meiner ansicht nach sollte sich das pferd erstmal entfalten können und mal locker am zügel gehen,das durchs genick laufen kommt schon von alleine!gutes beispiel:meine 15 jährige holsteiner springstute, keinerlei dressurarbeit gewohnt (!!!) läuft jetzt wirklich gut durchs genick.an diesem pferd waren noch nie andere hilfszügel wie ein gleitendes ringmartingal (was eh fast jeder trägt und keinen einfluss auf dressurarbeit hat)warum das pferd so gut läuft ohne die "tollen" schlaufis oder wie sich der mist nennt?durch tägliche korrekte arbeit!ich weiß es is schwer mal die zähne zsm zu beißen, wegen dem gedanken:warum jetzt ohne wen es doch so leicht mit schlaufzügeln wäre?
aleine deswegen da es meienr ansicht nach besser ist und für das pferd prägender wirkt anständig geritten zu werden von jmd der es kann der dem pferd vermittelt das es seien sache gut macht anstatt sich i-ein anfäger mit hilfzügeln draufsetzt.

meine meinung

p.s.:bin springreiter^^
Jenni
Gut, dann stoßen hier zwei verschiedene Interpretationen aufeinander. Ich werde dir jetzt meine Dehungshaltung vorstellen.

Mit meinem Pferd beginne ich jede Trainingseinheit mit den Seitengängen im Schritt. Ich mache sie zunächst auf den seitwärts treibenden Schenkel aufmerksam und gehe dann über zu gebogenen Linien, auf denen ich mein Pferd schließlich übertreten lasse und zwar so, dass sie in ihren Schwerpunkt mit dem inneren Hinterbein einfußt.

Biegung und leichtes Übertreten

Pferd tritt mit dem inneren Hinterbein in den Schwerpunkt
Über diese Seitengänge erreiche ich eine Dehnung. immer auf der äußeren Seite. Die Muskeln werden gedehnt und wieder entspannt. Bei jedem Dehnen und Entspannen fließt vermehrt Sauerstoff in die Muskeln, wodurch sie sich im Laufe der Zeit bemerkenswert aufbauen können. Ich brauche dazu kein sündhaft teures Muskelaufbaupräparat (wie es von diversen Leuten hier im Forum ohne sichtbaren Erfolg angewendet wurde^^), sondern einfach nur einen guten Reitunterricht, 3 Monate Zeit und die richtige Einstellung. Und schon sieht der ehemalige Strich in der Landschaft mit völlig falscher Halsbemuskelung so aus:

Mein Pferd bringt von seinem Exterieur her wenig Oberlinie mit, alles, was dran ist, wurde angeritten. Bemerkenswert, dass mein Pferd nach drei Monaten besser aussieht als deine Stute nach einem halben Jahr.
Zurück zur Dehnungshaltung. Eigentlich ist der Begriff ja ein Witz, schließlch hat man in der Biegung und den Seitengängen schon die ganze Zeit eine Dehnung.
Ich trabe mein Pferd nun an, in diesem Übertreten. Weil das Pferd in der Hinterhand leicht Last aufnimmt durch das innere Hinterbein im Schwerpuntk vermeide ich übrigens im Bestfall, dass sie mit ihrem Kopf Schwung holt und sich so irgendwie in den Trab mogelt. Ich gebe nun in der Hand leicht nach und entlasse sie auf den Hufschlag. Sie wird sich weiter dehnen, jetzt nach unten und in geradem Hals, weil ich ihr diesen Weg mit meiner Hand gezeigt habe. Es ergibt sich folgendes Bild:


Das ist für mich logsiche Gymnastizierung und Kräftigung der Muskeln.
Dahinter steckt eine Überlegung, mein Pferd würde niemals von alleine irgendwie anfangen sich rund zu machen und zu dehnen, dafür muss ich etwas tun. Ich muss sie auf meine Reiterhilfen sensibilisieren um ihr mit diesem Mittel zu zeigen, wa sich will und sie entsprechend aufbauen, so dass sie dazu auch muskulär in der Lage ist. Und du verstehst mich nicht, denn das Pferd muss die Dehnung sehr wohl erst lernen wenn ein Reiter (!) drauf sitzt. Es ging lediglich darum, dass man dem Pferd nicht den Weg zeigen muss mit irgendwelchen Hilfszügeln, weil es ja schon weis, dass es seinen Hals senken kann^^

Erkläre mir doch bitte jetzt mal, wei du die Dehnung erarbeitest? Du erzählst immer nur, dass du es innerhalb von wenigen Stunden schaffst aber zeigst weder, was du darunter verstehst noch wie du es erreichst.

Ausbildungsskala schön und nett. Ich kann mir vorstellen, dass jetzt kommt, dass sich die Dehnung (Losgelassenheit) aus Takt und Anlehnung ergibt. Aber wie würde man dann ein Pferd korrigieren, dass wegen der Verspannung Taktfehler hat und sich auf den Zügel legt?
JaNä
Der Weg, den Jenni eingeschlagen hat, klingt meiner Meinung nach sehr überzeugend.
Es ist auch einleuchtend, dass das ganze so funktioniert - sie hat das gut erklärt.
Schlaufen gehören einfach nicht ans Pferd um es v/a zu reiten, dieses Beispiel wird ja von Jenni bestätigt. Ich reite übrigens ganz ähnlich, wobei ich nicht die Klassische Dressur lerne bzw. mich in Büchern darüber informiert habe. Ich hätte gerne die Möglichkeit, eine RL wie Jenni zu bekommen, aber das ist hier leider nicht möglich.
Naja, egal - zurück zum Thema.
Nahezu jedes Pferd wird bei Schenkelweichen, Übertreten oder allgemein den Seitengängen locker. Warum? Weil die richtige Muskulatur an- und abgespannt wird. Wieso versucht man dann, mit anderen Hilfsmitteln, das Pferd vorne v/a zu reiten, wobei der Knackpunkt doch hinten, also im Motor liegt? Niemand hat gesagt, dass man das Pferd vorne runterzieht, aber für mich haben solche Hilfsmittel keinen anderen Sinn.
blue orange
Es gibt ja auch Pferde die "von allein" (also ohne vermehrtes gegen die Hand treiben) übertreten bzw. grade so in die Vorderhufspuren. Reicht das dann aus, oder muss man das Pferd dann noch mehr untertreten lassen?
JaNä
Also ich glaube Jenni meint (wenn sie es so meint wie ich), dass das Pferd beim übertreten unter den Schwerpunkt tritt, also im Seitwärtsgang.
Bille
Stimmt. Ich arbeite ziemlich genauso wie Jenni, und ihre Erläuterungen sind sehr einleuchtend.
Was Jenni meinte, ist das Übertreten lassen, z.B. an der offenen Zirkelseite mit leichter Biegung.
Dabei wird das innere Hinterbein veranlasst, vermehrt unter den Schwerpunkt zu treten, und somit vermehrt Last aufzunehmen. Außerdem wird dadurch natürlich wieder eine Dehnung erreicht. Diesbezüglich hat Jenni ja schon alles gesagt.

Nebenbei: nur weil das Hinterbein knapp in die Spur der Vorderhufe tritt, heißt das noch nicht, dass das Pferd auch vermehrt ruhig unter den Schwerpunkt tritt. Man muss dabei immer die anatomische Grundlage des Pferdes beachten, und vor allem muss die Hinterhand bei gleichbleibendem Tempo unter den Schwerpunkt treten, und nicht durch sinnloses Gerenne dazu gebracht werden, in die Spur der Vorderhufe zu treten.
Daraus entwickelt sich dann irgendwann mit fortschreitendem Stadium in Ausbildung und Muskelaufbau eine gewisse Tragkraft.
Und gerade eine aktive und möglichst gut unter den Schwerpunkt tretende Hinterhand (die ja u.A. durch die Seitengänge erreicht werden soll, dabei muss der muskuläre Zustand natürlich berücksichtigt werden) ist für eine korrekte Dehnungshaltung sehr wichtig, der Grund dürfte wohl allen klar sein.
Der Zeitfaktor spielt dabei natürlich auch eine Rolle, die meisten Pferde ermüden dabei anfangs bereits nach sehr kurzer Zeit, daher muss man sich immer nach dem Pferd richten.
Zu Anfang kann es also auch mal passieren, dass man nur 10 Minuten reitet.

Und um das nochmal zu deiner Äußerung zu sagen, blue orange, das Übertreten im Schritt kommt nicht durch vermehrtes "gegen die Hand treiben".
Mal davon abgesehen, dass meiner Meinung nach die Verbindung zum Maul immer so leicht sein sollte dass man gar nicht von einem direkten "gegen die Hand treiben" reden kann, darf gerade im Schritt die Anlehnung unter keinen Umständen in irgendeinster Weise starr oder fest sein sein, sonst geht der Viertakt schneller verloren als man glaubt (dazu kommt dann oft noch ein Verwerfen im Genick, gerade wenn wir von Seitengängen reden). Und den Viertakt dann zu wiederherzustellen ist sehr schwer.
Das sieht man häufig im FN-Dressursport (leider). Die klassische Grundlage einer Anlehnung so fein wie möglich geht dabei leider verloren.


Aber besser als Jenni es gesagt hat, kann man es eigentlich nicht ausdrücken, ich arbeite genauso, und es ist sehr beachtlich, was für Erfolge sich u.A. -oder vor allem- im Muskelaufbau zeigen, nur durch Schritt- und Trabarbeit.
Alles eine Folge logischer und überlegter Gymnastizierung, aufbauend auf der anatomischen Grundlage, die eigentlich jeder kennen sollte (was einige wohl nicht tun), zusammen mit einigem an Theoretischem und praktischem Wissen, sowie gutem Reitunterricht.

Oder anders gesagt:
Zitat:

Das ist für mich logische Gymnastizierung und Kräftigung der Muskeln.
Dahinter steckt eine Überlegung, mein Pferd würde niemals von alleine irgendwie anfangen sich rund zu machen und zu dehnen, dafür muss ich etwas tun. Ich muss sie auf meine Reiterhilfen sensibilisieren um ihr mit diesem Mittel zu zeigen, wa sich will und sie entsprechend aufbauen, so dass sie dazu auch muskulär in der Lage ist. Und du verstehst mich nicht, denn das Pferd muss die Dehnung sehr wohl erst lernen wenn ein Reiter (!) drauf sitzt. Es ging lediglich darum, dass man dem Pferd nicht den Weg zeigen muss mit irgendwelchen Hilfszügeln, weil es ja schon weis, dass es seinen Hals senken kann^^

Und so wie Jenni es gezeigt und beschrieben hat, sollte es aussehen. Silene ist das beste Beispiel dafür.
blue orange
Zitat:
Original von Bille
Und um das nochmal zu deiner Äußerung zu sagen, blue orange, das Übertreten im Schritt kommt nicht durch vermehrtes "gegen die Hand treiben".
Mal davon abgesehen, dass meiner Meinung nach die Verbindung zum Maul immer so leicht sein sollte dass man gar nicht von einem direkten "gegen die Hand treiben" reden kann, darf gerade im Schritt die Anlehnung unter keinen Umständen in irgendeinster Weise starr oder fest sein sein, sonst geht der Viertakt schneller verloren als man glaubt (dazu kommt dann oft noch ein Verwerfen im Genick, gerade wenn wir von Seitengängen reden). Und den Viertakt dann zu wiederherzustellen ist sehr schwer.
Das sieht man häufig im FN-Dressursport (leider). Die klassische Grundlage einer Anlehnung so fein wie möglich geht dabei leider verloren.

Wie könnte man sonst sagen, "an die Hand reiten"?
Ich muss ja nun irgendwie die HH "aktivieren", und dafür muss ich treiben (vorrausgesetzt man macht das Ganze nicht nur durch Seitengänge, wobei ich immernoch nicht ganz verstanden hab, wie das funktioniert xD), aber damit das Pferd nicht einfach nur vorwärtsläuft, muss ich ja vorn wieder was abfangen. Aber dafür muss man ja nicht total fest und mit Kraft Druck aufbauen.

(Ich lass mich gerne belehren und will natürlich nicht annähernd behaupten, dass du nicht Recht hast Bille oder sonstwas *g* Ich möchte nur gern mein Wissen aufbessern Augenzwinkern )
Bille
xD.
Es geht v.A. darum, dass du "gegen die Hand reiten geschrieben hast".
Ich finde dabei vor allem den Ausdruck falsch.
Sicherlich, auch bei einer noch so feinen Anlehnung sind die treibenden Hilfen wichtig.
Aber ein "gegen die Hand reiten" hört sich immer an wie "ich lasse die Hand stehen und treibe so lange bis das Pferd nach unten abknickt" an, was meiner Ansicht nach falsch ist, auch wenn es viele Leute gibt, die das so praktizieren.

Das Pferd sucht die Anlehnung, der Reiter gestattet sie.
Will heißen, das Pferd soll von hinten nach vorne die Anlehnung suchen, ja, heißt aber auch, dass im Gegenzug dazu, dass die Reiterhand ganz anders reagieren muss.
Jegliche Einwirkung nach Rückwärts ist- wenn wir nicht von ganz außergwöhnlichen Einzelfällen sprechen- schlecht, vor allem für die Aktivität der Hinterhand.
Ebenso ist ein stehen lassen der Hand nur für kleine Situationen gedacht, in denen ein kurzes stehen lassen erfolgt und sofort darauf ein Nachgeben, ohne aufgeben der (leichten) Verbindung.
Und gerade-nicht nur, aber gerade -im Schritt ist eine Nachgebende Hand sehr wichtig, um das natürliche Schreiten in losgelassenem Schritt mit Nickbewegung und im ungestörten Viertakt zu ermöglichen.
Das ist auch in anderen Gangarten wichtig, aber im Schritt kommt es zumeist als erstes zum Vorschein.
Um die HH zu aktivieren, muss man natürlich auch treiben, es sagt ja keiner, dass reelles Reiten ohne treibende Hilfen vonstatten geht.
Aber ein "gegen die Hand" reiten macht die Pferde tendenziell nur eng im Hals und im Genick.
Dabei wird dann selten die anatomische Grundlage des Pferdes beachtet, wie z.B. die Ganaschenfreiheit.
Nur die wenigsten Reiter mit Pferden mit wenig Ganaschenfreiheit wissen, dass sie ihre Pferde aufgrund dieser geringen Ganaschenfreiheit eigentlich viel mehr vor die Senkrechte lassen müssten.
Außerdem kannst du noch so viel gegen die Hand treiben, wenn du die Hand stehen lässt, wirst du auch keine aktive Hinterhand bekommen.
Jenni
in welcher Gangart arbeitest du ihn hauptsächlich?
Ricky
Ich habe mir jetzt für die Longenarbeit übrigens ein Chambon gekauft, weil es mehr freiheiten im schritt lässt...
ich weiß, dass das Chambon auch weitaus diskutierfähig ist, aber ich möchte es mal ausprobieren Augenzwinkern
(abgesehen davon longiere ich meinen anderen auch mit dem Halsverlängerer...ich selber hasse das ding, aber der Donny läuft dabei viel viel besser als mit irgendeinem Dreiecker!)

ich arbeite übrigens auch viel mit schulterherein Augenzwinkern habe damit auch sehr viele gute erfahrungen gemacht, nicht nur bei dem einen Pferd....